Hoi zäme
Jahrelang war ich ziemlich glücklich mit meinen TC 10 X und einem Subwoofer P Sub 1 Mk II. Um deren Potenzial bei mir im Wohnzimmer möglichst gut ausschöpfen zu können, habe ich vor zwei Jahren angefangen, das 'Rundherum' im Rahmen des Möglichen zu optimieren: Raumakustik, Aufstellung, Verstärkung, Quelle... ich meldete mich dazu bereits ab hier einige Male zu Wort:
http://www.piega.info/forum/know-how...6496#post36496 (und weitere Postings ff.)
Inzwischen habe ich den Piega-Sub durch eine ausgeklügelte Eigenbaulösung ersetzt, welche quasi auf den Raum 'massgeschneidert' ist. Kurz zusammengefasst handelt es sich um einen geschlossenen Röhrensubwoofer, der das identische Signal an zwei Punkten im Raum abstrahlt, welche sich exakt auf 1/4 und 3/4 der Raumhöhe befinden. Dies schwächt die Raummode zwischen Boden und Decke im Amplitudengang dermassen ab, dass ich die verbleibende Welligkeit gut mit meinem PEQ in den Griff bekomme.
Es ist nun möglich, einen mehr oder weniger glatten Amplitudengang übers gesamte Hörspektrum hinzubekommen --- und seit einiger Zeit höre ich auch 'so' Musik. Dabei bin ich hin- und hergerissen: Einerseits ist es faszinierend, wie schillernd die Basswiedergabe plötzlich geworden ist. Da tut sich eine halbe Welt auf. Ich höre nun viel eher die tatsächlich gespielten Töne als die Moden meines Hörraums. Und auch die Räumlichkeit hat wohl nochmals gewonnen. Andererseits ist aber auch ein bisschen Spass verloren gegangen. Der Tiefstbass wird, falls vorhanden, zwar wohl recht sauber wiedergegeben, aber irgendwie will ich mich nicht recht dran gewöhnen. Stimmen und dergleichen sind etwas in den Hintergrund getreten. Klischiert ausgedrückt klingt nun alles etwas unterkühlt.
Eigentlich sollte nun alles kein Problem sein: Ich habe ja alle Möglichkeiten der Welt. Ausgehend vom neutralen Amplitudengang kann ich mir praktisch jede gewünschte Kurve zurechtbiegen. Nur: Wo soll ich anfangen? Wie finde ich am einfachsten heraus, was ich überhaupt will?
Natürlich habe ich mir schon einige Gedanken gemacht. Dabe habei ich mich gefragt, ob ein glatter Amplitudengang von 20 bis 20'000 Hz in der Praxis überhaupt ideal ist, um die Musik so zu Ohr zu bekommen, wie vom Tonmeister gewollt. Gehen die im Studio überhaupt davon aus, dass man in diesem Modus hört? Kaum ein Lautsprecher auf dem Markt kann das ja von sich aus leisten --- geschweige denn ein übliches Gesamtsetup in einem normalen Wohnraum.
Gibt es wohl so etwas wie einen idealen Praxis-Amplitudengang, bei welchem die maximale Anzahl verschiedener Aufnahmen 'gefühlt' neutral und musikalisch klingt? Oder werde ich so oder so alles Mögliche selber ausprobieren müssen?
Ich habe bereits so viele Verbesserungen erreicht und bin hoffentlich so nahe am Ziel, dass ich bald wieder einmal ein paar Jährchen zurücklehnen und einfach nur alle mögliche Musik geniessen kann...
Liebe Grüsse
Philipp
Jahrelang war ich ziemlich glücklich mit meinen TC 10 X und einem Subwoofer P Sub 1 Mk II. Um deren Potenzial bei mir im Wohnzimmer möglichst gut ausschöpfen zu können, habe ich vor zwei Jahren angefangen, das 'Rundherum' im Rahmen des Möglichen zu optimieren: Raumakustik, Aufstellung, Verstärkung, Quelle... ich meldete mich dazu bereits ab hier einige Male zu Wort:
http://www.piega.info/forum/know-how...6496#post36496 (und weitere Postings ff.)
Inzwischen habe ich den Piega-Sub durch eine ausgeklügelte Eigenbaulösung ersetzt, welche quasi auf den Raum 'massgeschneidert' ist. Kurz zusammengefasst handelt es sich um einen geschlossenen Röhrensubwoofer, der das identische Signal an zwei Punkten im Raum abstrahlt, welche sich exakt auf 1/4 und 3/4 der Raumhöhe befinden. Dies schwächt die Raummode zwischen Boden und Decke im Amplitudengang dermassen ab, dass ich die verbleibende Welligkeit gut mit meinem PEQ in den Griff bekomme.
Es ist nun möglich, einen mehr oder weniger glatten Amplitudengang übers gesamte Hörspektrum hinzubekommen --- und seit einiger Zeit höre ich auch 'so' Musik. Dabei bin ich hin- und hergerissen: Einerseits ist es faszinierend, wie schillernd die Basswiedergabe plötzlich geworden ist. Da tut sich eine halbe Welt auf. Ich höre nun viel eher die tatsächlich gespielten Töne als die Moden meines Hörraums. Und auch die Räumlichkeit hat wohl nochmals gewonnen. Andererseits ist aber auch ein bisschen Spass verloren gegangen. Der Tiefstbass wird, falls vorhanden, zwar wohl recht sauber wiedergegeben, aber irgendwie will ich mich nicht recht dran gewöhnen. Stimmen und dergleichen sind etwas in den Hintergrund getreten. Klischiert ausgedrückt klingt nun alles etwas unterkühlt.
Eigentlich sollte nun alles kein Problem sein: Ich habe ja alle Möglichkeiten der Welt. Ausgehend vom neutralen Amplitudengang kann ich mir praktisch jede gewünschte Kurve zurechtbiegen. Nur: Wo soll ich anfangen? Wie finde ich am einfachsten heraus, was ich überhaupt will?
Natürlich habe ich mir schon einige Gedanken gemacht. Dabe habei ich mich gefragt, ob ein glatter Amplitudengang von 20 bis 20'000 Hz in der Praxis überhaupt ideal ist, um die Musik so zu Ohr zu bekommen, wie vom Tonmeister gewollt. Gehen die im Studio überhaupt davon aus, dass man in diesem Modus hört? Kaum ein Lautsprecher auf dem Markt kann das ja von sich aus leisten --- geschweige denn ein übliches Gesamtsetup in einem normalen Wohnraum.
Gibt es wohl so etwas wie einen idealen Praxis-Amplitudengang, bei welchem die maximale Anzahl verschiedener Aufnahmen 'gefühlt' neutral und musikalisch klingt? Oder werde ich so oder so alles Mögliche selber ausprobieren müssen?
Ich habe bereits so viele Verbesserungen erreicht und bin hoffentlich so nahe am Ziel, dass ich bald wieder einmal ein paar Jährchen zurücklehnen und einfach nur alle mögliche Musik geniessen kann...
Liebe Grüsse
Philipp
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