Wenn du einen Standlautsprecher weiter "höher" stellst, verändert sich der Spalt zwischen Boden und Speaker (Schallwand). Dadurch gibt es einen Einfluss auf die Strahlungsimpedanz. Das gilt erst einmal für alle LS, egal ob da nun B&W, Canton oder PIEGA d'raufsteht.
Eine schwingende LS-Membran gibt Schwingungsenergie in Form Schall an die Luft ab. Dabei treten auch Verluste auf, die mit einem elektrischen Widerstand vergleichbar sind. Daher auch Strahlungsimpedanz.
Wie hoch diese Verluste sind, ist von unglaublich vielen Faktoren abhängig, auch von der Wellenlänge=Frequenz.
Viel genauer und mit Formeln zur Berechnung
Grundsätzlich steht ja der Standlautsprecher auf dem Boden, vielleicht sind noch ein paar Füßchen drunter. Unter diesen Bedingungen wurde der LS abgestimmt (zumindest bei PIEGA). Der Boden dient dabei - wenn man so will - als Verlängerung der Schallwand
Wird jetzt der Luftspalt zwischen Boden und Schallwand verändert, nimmt das Einfluss auf die Strahlungsimpedanz, da praktisch die Verbindung Schallwand <-> Boden unterbrochen wird. Und jetzt kommt der Unsicherheitsfaktor, da natürlich jede Menge Variablen ins Spiel kommen, so dass sich das Ergebnis eigentlich kaum vorhersagen lässt. Tendenziell bedeutet eine "Vergrößerung des Spaltes" auch einen Verlust.
Da sich die Veränderung in unserem Fall meistens auf den Bass/Grundton auswirkt und es in der Regel "leiser" wird (zumindest in einigen Frequenzbereichen) erscheint oftmals der Bass "schlanker". Sehr oft wird das auch gleichgesetzt mit "präziser".
Jetzt prallen natürlich die Weltanschauungen aufeinander. Manche erkennen einen direkten Zusammenhang zwischen Spikes, deren Konstruktion und Materialmixe, andere sagen "nö".
Tatsache ist, dass die Strahlungsimpedanz einen Einfluss hat, der sich sogar mit Heim-Hobby-Einfach-Technik im heimischen Wohnzimmer messen lässt. .. und dort habe ich simpelste Schloss-Schrauben aus dem Baumarkt verwendet.
Die Ergebnisse vom MasterOne sind natürlich nicht auf alle Speaker 1:1 zu übernehmen. Schon deshalb, weil er auf Spikes (o. ä.) stehen MUSS. Seine Schallwand ist nämlich etwas "länger" als das Bassgehäuse. Mit den Originalspikes ist es dann so, dass zwischen Schallwand und Teppichboden nur noch ein Cent-Stück geschoben werden kann (siehe Bildchen).
Der umgekehrte Weg, dass das Gehäuse über den Direktschall angeregt wird, ist wohl eher theoretisch. Wir dürfen nicht vergessen, dass ein normaler Heim-LS nur einen Wirkungsgrad von vielleicht 1% hat. Das heißt, von 10 Watt werden nur 0,1 Watt in akustische Leistung umgesetzt. Und von diesen 0,1 Watt treffen auch nur wieder Bruchteile auf das hochbedämpfte Gehäuse. Setze nur einmal die Bodenfläche des Raumes in Relation zur Gehäusefläche. Man kann das aber mit sensiblen Fingern selbst testen. Einfach mal etwas lauter Musik abspielen und dann an verschiedenen Stellen des Gehäuses tasten. Dabei muss sogar noch berücksichtigt werden, dass evtl. feinste Rest-Vibrationen am Gehäuse aus dem Innern des LS kommen. Hochgradig theoretisch müsste dieser Versuch im Freifeld durchgeführt werden, damit halt keine "Impulse von außen" auf das Gehäuse einwirken können. Aber wie gesagt, das ist sehr theoretisch.
Klopfe auch einfach mal mit einem Hölzchen oder Plastikhammer gegen das PIEGA-Gehäuse und mache dabei den "Fingertest". Da wirst du nicht viel merken, dass da irgendwas zittert. Und diese "Schlag-Einwirkung" ist wahrscheinlich größer als der Direktschall. Im Allgemeinen wird eine PIEGA das neben der "sensorischen Fingerprüfung" mit einem dumpfen "Klock" beantworten. Es ist also hochgradig bedämpft.
Die Einflüsse durch den Direktschall "von außen" auf das Gehäuse dürfte sich in eher theoretischen Größenordnungen bewegen. Abgesehen davon wären dann diese Einflüsse und ihr Anteil an Verfälschungen sowieso vorhanden, egal, ob der LS auf Spikes oder Yoghurtbecher steht.
Bleibt also die Überlegung auf "weiche Unterlagen" zu stellen, wie z. B. Gummipuffer, damit evtl. Resonanzen vom Boden nicht in den Speaker übertragen werden.
Auch das sind jetzt eher theoretische Überlegungen. Wie wir noch aus dem Physikunterricht wissen, gibt's ja die Begriffe Aktion und Reaktion. Wir kennen alle aus Slapstickfilmen die Situation, dass jemand vom Ruderboot auf den Steg tritt und sich dabei das Boot wieder vom Steg entfernt. Das ist eigentlich nur das Gleichgewicht der Kräfte. Nichts anderes passiert beim LS, würden die Masseverteilungen und damit die Trägheit nicht so groß sein, dass der LS "still" steht. Stellen wir jetzt unseren LS stark "federnd" auf, besteht - zumindest theoretisch - die Möglichkeit, dass ein Teil der Kräfte dazu eingesetzt wird, den LS nach "hinten" zu kippen, während die Membran nach "vorne" schwingt. Es wäre in etwa der gleiche Bewegungsablauf wie beim Steg und dem Ruderboot. Unterm Strich hätten wir also beim LS einen Verlust. Alles sehr theoretisch....
Eine schwingende LS-Membran gibt Schwingungsenergie in Form Schall an die Luft ab. Dabei treten auch Verluste auf, die mit einem elektrischen Widerstand vergleichbar sind. Daher auch Strahlungsimpedanz.
Wie hoch diese Verluste sind, ist von unglaublich vielen Faktoren abhängig, auch von der Wellenlänge=Frequenz.
Viel genauer und mit Formeln zur Berechnung
Grundsätzlich steht ja der Standlautsprecher auf dem Boden, vielleicht sind noch ein paar Füßchen drunter. Unter diesen Bedingungen wurde der LS abgestimmt (zumindest bei PIEGA). Der Boden dient dabei - wenn man so will - als Verlängerung der Schallwand
Wird jetzt der Luftspalt zwischen Boden und Schallwand verändert, nimmt das Einfluss auf die Strahlungsimpedanz, da praktisch die Verbindung Schallwand <-> Boden unterbrochen wird. Und jetzt kommt der Unsicherheitsfaktor, da natürlich jede Menge Variablen ins Spiel kommen, so dass sich das Ergebnis eigentlich kaum vorhersagen lässt. Tendenziell bedeutet eine "Vergrößerung des Spaltes" auch einen Verlust.
Da sich die Veränderung in unserem Fall meistens auf den Bass/Grundton auswirkt und es in der Regel "leiser" wird (zumindest in einigen Frequenzbereichen) erscheint oftmals der Bass "schlanker". Sehr oft wird das auch gleichgesetzt mit "präziser".
Jetzt prallen natürlich die Weltanschauungen aufeinander. Manche erkennen einen direkten Zusammenhang zwischen Spikes, deren Konstruktion und Materialmixe, andere sagen "nö".
Tatsache ist, dass die Strahlungsimpedanz einen Einfluss hat, der sich sogar mit Heim-Hobby-Einfach-Technik im heimischen Wohnzimmer messen lässt. .. und dort habe ich simpelste Schloss-Schrauben aus dem Baumarkt verwendet.
Die Ergebnisse vom MasterOne sind natürlich nicht auf alle Speaker 1:1 zu übernehmen. Schon deshalb, weil er auf Spikes (o. ä.) stehen MUSS. Seine Schallwand ist nämlich etwas "länger" als das Bassgehäuse. Mit den Originalspikes ist es dann so, dass zwischen Schallwand und Teppichboden nur noch ein Cent-Stück geschoben werden kann (siehe Bildchen).
Der umgekehrte Weg, dass das Gehäuse über den Direktschall angeregt wird, ist wohl eher theoretisch. Wir dürfen nicht vergessen, dass ein normaler Heim-LS nur einen Wirkungsgrad von vielleicht 1% hat. Das heißt, von 10 Watt werden nur 0,1 Watt in akustische Leistung umgesetzt. Und von diesen 0,1 Watt treffen auch nur wieder Bruchteile auf das hochbedämpfte Gehäuse. Setze nur einmal die Bodenfläche des Raumes in Relation zur Gehäusefläche. Man kann das aber mit sensiblen Fingern selbst testen. Einfach mal etwas lauter Musik abspielen und dann an verschiedenen Stellen des Gehäuses tasten. Dabei muss sogar noch berücksichtigt werden, dass evtl. feinste Rest-Vibrationen am Gehäuse aus dem Innern des LS kommen. Hochgradig theoretisch müsste dieser Versuch im Freifeld durchgeführt werden, damit halt keine "Impulse von außen" auf das Gehäuse einwirken können. Aber wie gesagt, das ist sehr theoretisch.
Klopfe auch einfach mal mit einem Hölzchen oder Plastikhammer gegen das PIEGA-Gehäuse und mache dabei den "Fingertest". Da wirst du nicht viel merken, dass da irgendwas zittert. Und diese "Schlag-Einwirkung" ist wahrscheinlich größer als der Direktschall. Im Allgemeinen wird eine PIEGA das neben der "sensorischen Fingerprüfung" mit einem dumpfen "Klock" beantworten. Es ist also hochgradig bedämpft.
Die Einflüsse durch den Direktschall "von außen" auf das Gehäuse dürfte sich in eher theoretischen Größenordnungen bewegen. Abgesehen davon wären dann diese Einflüsse und ihr Anteil an Verfälschungen sowieso vorhanden, egal, ob der LS auf Spikes oder Yoghurtbecher steht.
Bleibt also die Überlegung auf "weiche Unterlagen" zu stellen, wie z. B. Gummipuffer, damit evtl. Resonanzen vom Boden nicht in den Speaker übertragen werden.
Auch das sind jetzt eher theoretische Überlegungen. Wie wir noch aus dem Physikunterricht wissen, gibt's ja die Begriffe Aktion und Reaktion. Wir kennen alle aus Slapstickfilmen die Situation, dass jemand vom Ruderboot auf den Steg tritt und sich dabei das Boot wieder vom Steg entfernt. Das ist eigentlich nur das Gleichgewicht der Kräfte. Nichts anderes passiert beim LS, würden die Masseverteilungen und damit die Trägheit nicht so groß sein, dass der LS "still" steht. Stellen wir jetzt unseren LS stark "federnd" auf, besteht - zumindest theoretisch - die Möglichkeit, dass ein Teil der Kräfte dazu eingesetzt wird, den LS nach "hinten" zu kippen, während die Membran nach "vorne" schwingt. Es wäre in etwa der gleiche Bewegungsablauf wie beim Steg und dem Ruderboot. Unterm Strich hätten wir also beim LS einen Verlust. Alles sehr theoretisch....
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