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Stromversorgung und Netzfilter

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    Stromversorgung und Netzfilter

    heißes Thema, ich weiß
    Da es dazu aber noch kein explizites Thema gibt (läuft unter Accuphase o.ä.) wollte ich das hier einfach noch einmal anfangen.

    Interessant auch Norberts Gedanken, dass das Ergebnis von der Gegend und der dortigen Güte des Stromes abhängt.

    Aktueller Anlass bei mir:
    möchte aus 2 Netzleisten eine 10er Leiste machen, in der dann aber auch alles von der Motorleinwand über Tuner bis hin zur Mehrkanalendstufe steckt: Filter oder nicht?

    Dazu noch die neue Stereo Elektronik:
    Könnte jetzt mit einer Leiste hinter das Rack gehen und mit 2 kurzen Kabeln zu den Geräten. Oder aber mit je 2,5 und 3,0 Meter langen Kabeln direkt von Steckdosen zu den beiden Geräten.

    Und dabei die 08/15 Baumarkt- Steckdosen gegen ordentliche tauschen?

    zum Thema Stromgüte:
    Wenn meine Frau im Bad den Fön einschaltet brummt die Mehrkanalendstufe :shock:

    Freue mich auf eine interessante Diskussion!

    Ciao, Harald
    Zuletzt geändert von Nürnberger; 23.11.2010, 20:53.

    #2
    Das ganze Thema Stromfilter ist wirklich etwas heikel. Bei einem funktioniert's, beim anderen nicht.

    "Fundamentalistische Techniker" bestreiten vehement den Einfluss, denn im Netzteil eines jeden sauber konzipierten Gerätes wird der Strom sowieso "aufgearbeitet". Sei es durch Spannungsstabilisierungen, Gleichstrom usw.


    Aber egal... Wie bei jedem Filter muss man wissen, was man eigentlich filtert. Überspitz gesagt setzt man ja auch keinen Kaffeefilter zum Filtern von Kies ein.

    Die Störungen im Strom können sehr vielfältig sein und reichen von Gleichstromanteilen über Hochfrequenzstörungen bis hin zu Spannungsschwankungen. Es würde also überhaupt nix bringen, einen simplen Hochfrequenzfilter einzusetzen, um Spannungsschwankungen zu beseitigen.

    Wer es richtig machen will, sollte also erst einmal einen Techniker den Strom prüfen lassen, ob überhaupt und welche Störungen vorhanden sind. Demenstprechend kann man entgegenwirken. Fast machtlos ist man bei Spannungsschwankungen oder Gleichstromanteile im Stromnetz. Hier hilft nur die komplette "Aufarbeitung" des Stromes, wie es z. B. der große Filter von Accuphase macht. Da ist dann aber auch ein 5-stelliger Betrag auf der Uhr. Der steht aber nicht mehr auf der deutschen Homepage, so dass ich jetzt nicht weiß, ob es den noch gibt.

    Bleiben die hausgemachten Stromverschmutzer, wie Netzteile vom PC oder Halogenlampe, Fön, Staugsauger, Wasserpumpe von der Heizung oder sogar Lichtschalter.....

    Aber beim Fön würde ich eher darüber nachdenken den Fön zu tauschen, als für viele 100 Euro in Filter zu investieren Auf alle Fälle würde ich eher bei der Ursache den Hebel ansetzen.


    Es spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts gegen die Stromleiste aus dem Baumarkt. Aber sie sollte stabil sein. Denke daran, dass so eine Anlage oftmals einen gewaltigen Einschaltstrom saugt und dann sollte das Netzkabel nicht schlapp machen. Außerdem tritt man vielleicht auch mal drauf oder knallt mit dem Staubsauger gegen. Und allein dies Stabilität hat ihren Preis.

    Aus wirklich langjähriger Erfahrung kann ich wärmstens den Ehmann-Vario-Tower empfehlen, weil er beliebig anpassbar und gut verarbeitet ist (bis max 16 Amp).

    Stöbere hier mal mit dem Begriff "vario tower"




    Nachtrag: Ich hab mal noch'n Bildchen vom Vario-Tower reigesetzt. In meiner Version steckt oben das regelbare Master-Slave-Modul. Damit wurden früher die Subbies mit Strom versorgt, wenn die Endstufe eingeschaltet wurde.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von nk; 03.12.2010, 08:27.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      auch ein interessantes Ding!

      zum Fön: ich warte halt einfach bis sie den Fön wieder ausmacht - ist noch billiger als ein neuer Fön ;-)

      und Länge der Netzkabel ist egal?

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        #4
        3 Meter sind überhaupt kein Problem.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          und 10 Geräte in einer Leiste - kann das nicht auch problematisch werden hinsichtlich irgendeines Brummens o.ä.?

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            #6
            Diese Gefahr besteht immer, auch bei 3 Geräten. Außerdem wirst du ja in den meisten Fällen sowieso alle Geräte auf einen Stromkreis zusammenführen. Ob das letztlich an zwei Wandsteckdosen passiert, die an einem Kabel in der Wand hängen oder ob das an einer Steckerleiste passiert ist egal. Dieses Brummen (was du jetzt wahrscheinlich meinst) kommt vom Potenzialausgleich der Geräte. Und wo der im gleichen Stromkreis stattfindet "is wurscht".

            Aber bei 10 Geräten an der Leiste spielt auch der Faktor der schon angesprochenen mechanischen Stabilität eine Rolle. Es ist zwar unwahrscheinlich, trotzdem sollte das Gebilde natürlich so ausgelegt sein, dass auch alle 10 Geräte gleichzeitig in Betrieb sind, unter Vollast. Denn es wäre natürlich sehr "unglücklich", wenn erst die Steckerleiste schmilzt, bevor die Haushaltssicherung rausspringt, wie es bei chinesischen Billigdingern vom Wühltisch schon mal passieren kann.

            Aber bei 16 Amp/~3600 Watt ist immer Schluss bei den handelsüblichen Leisten. Guckst du

            Bei Brennestuhl findest du übrigens auch ein großes Angebot an stabilen Leisten.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Hier hab' ich noch was gefunden, was auch in dieses Thema passt. Störungen im Strom können die verrücktesten Ursachen haben.


              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Stromleisten ....

                Hallo zusammen
                Die einen schwören auf teure Stromveredler ... andere wiederum betrachten dies als Illusion (nett formuliert).

                Ich möchte dabei nicht in die Details gehen ...

                Mein wichtigstes Argument bei der Stromversorgung ist ORDNUNG... und SICHERHEIT

                - Ich hasse lange, ungeordnete Kabel
                - Ich weiss gerne welches Gerät wo eingesteckt ist

                wichtiger aber ist zu beachten, das die Leisten und "generelles Filter" haben um allgemeine Störungen zu eliminieren. Den Rest soll die Elektronik in den Geräten erledigen.

                Dann gibt's noch die Überspannungen, Spitzen, Blitzeinschläge !!

                Vor diesen habe ich gewaltigen Respekt ... die Stören nicht nur den Klang ..
                diese können den Klang (Geräte) zerstören.

                Aus diesem Grund habe ich mir die Leisten von Brennenstuhl mit "Blitzschutz" und Filter geholt. In der Hoffnung die halten was versprochen wird.
                Erhältlich im Elektrogeschäft (idR Bestellung) oder idR bei Kollege Hornbach
                Kostenpunkt jeweils ca. 75-90CHF


                Dies ist für mich eine saubere und sinnvolle Variante
                Gruss
                Thomas

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                  #9
                  Bei den Stereokomponenten ist die alte T+A Power Bar rausgeflogen und durch die Isotek Orion 2-fach ersetzt worden - klasse!

                  für meine Mehrkanalanlage habe ich mir gerade einen Brennenstuhl Premium Alu Line 10 Fach für 23 Euro bestellt - ich bin gespannt!

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                    #10
                    mal noch eine ganz andere Frage:
                    Was hat es denn mit den unterschiedlichen Steckern auf sich? Große Geräte haben ja im Allgemeinen 3-polige Stecker, mein Pioneer LX91 hat zwar von der Größe her den gleichen Stecker, allerdings nur 2-polig. Was soll denn das? Es gibt also die ganz kleinen 2-poligen, die großen 2-poligen und die großen 3-poligen - kann mir das jemand erklären?

                    Und die Anschlussfrage:
                    Kann ich ein 3 poliges Kabel an das 2-polige Gerät anschließen? Größentechnisch geht es, aber geht es auch technisch oder macht es dann bumm...
                    Habe halt einfach noch viele hochwertige Netzkabel übrig und würde das gerne an die Pio anschließen...

                    Ciao, Harald

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                      #11
                      Du bist auf eine recht häufige Mogelpackung gestoßen

                      Der "fehlende" dritte Leiter ist der Schutzleiter oder auch die "Erde" genannt. Die Hauptaufgabe ist die Schutzfunktion, wenn sich im Gerät ein Kabel lockert und das Gehäuse unter Strom setzt. Dann wird über die Leitung der Saft abgeleitet und die Sicherung fliegt raus. So jedenfalls in der Theorie.

                      Das ist jetzt nicht ein unsicheres Gerät, weil der Schutzleiter fehlt. Es ist eine zugelassene Gesamtkonstruktion, weil durch andere Maßnahmen (z. B. durch Gehäusematerialien) ein geschmolzener Finger vermieden wird.

                      Es gibt eine Menge Geräte ohne Schutzleiter, denke an die ganzen Kleingeräte mit Eurostecker. Das ist also kein Qualitätsmerkmal, das sind die VDE-Vorschriften.

                      Es gab in der HiFi-Gesichichte immer wieder Geräte, die zwar eine dreipolige Gerätebuchse hatten, aber intern waren nur zwei Drähte angeschlossen. Das Tolle: Obwohl technisch nicht mehr erklärbar, hörten einige bei diesen Geräten die "richtige" Netzphase.

                      Wenn du ein dreipoliges Kabel einstöpselst, passiert... gar nix (sofern es passt). Denn die "dritte Ader" läuft ja ins "Leere".

                      Umgekehrt dürfte es nicht funzen. Das heißt, das 2-polige Kabel dürfte nicht in die 3-polige Buchse passen. Dort müsste das Kabel so konzipiert sein, dass der Platz für den 3. Anschluss vergossen ist. Das ist auch richtig, weil sonst bei den entsprechenden Geräten der Schutzleiter nicht mehr funktioniert.

                      Siehe auch hier
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #12
                        Herzlichen Dank für die wie immer fundierte Erklärung!

                        Dann kann ich also - wenn der LX91 aus der Reparatur wieder zurück ist - meine wunderbar aussehenden Audioplan Power Cord S einstöpseln, prima!

                        Ciao; Harald

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                          #13
                          Hab' noch was gefunden.....

                          Im Bildchen kann man deutlich den Unterschied erkennen.

                          Links der Gerätestecker OHNE Schutzleiter, also 2 Adern. Rechts der Stecker MIT Schutzleiter.

                          Daran könnt ihr sehen, dass der 2-adrige Aufbau NICHT in ein Gerät gesteckt werden kann, das den Schutzleiter auf Grund der Bestimmungen benötigt.

                          Umgekehrt geht's natürlich.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von nk; 10.02.2011, 15:36.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #14
                            nochmals danke für die Info!
                            Habe jetzt so 3 adriges angeschlossen - einwandfrei!

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