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    Hallo zusammen

    Nicht, dass es mich gross kümmern würde, da ich mich bei der Aufstellung der LS lieber mal vom Gehör leiten lasse ...

    ... aber war da bezüglich der Aufstellung nicht mal was vom gleichseitigen Stereodreieck? Lacht über mich, wenn es sich hierbei um eine jahrzehntealte Binsenweisheit handelt. Hier im Forum lese ich jedoch häufig und unwidersprochen vom Faktor 1,5 im Verhältnis von Hördistanz zum Basisabstand der LS.
    Ist das eine allgemeingültige Formel oder betrifft das spezifisch Bändchenspeaker oder gar nur Piega? Je nachdem müssten ja die Hörer früherer Zeiten ständig mit einem Stereoloch gehört haben.

    LG, Rolf
    Zuletzt geändert von Samba; 25.09.2006, 19:34.

    #2
    Das gleichseitige Dreieck ist immer noch die Faustformel für die "Ausgangsstellung". Es ist aber eine Faustformel, das darf man nie vergessen. So gab es immer wieder Systeme, die aus dieser Formel ausbrachen, denke an die Eckhörner von Klipsch. Manche Systeme sind überhaupt nicht in diese Formel zu pressen, z. B. die Rundumstrahler. Folien mit ihrer Tendenz zum Bündeln sind wieder etwas "zickiger". Manche Systeme sollten nicht zum Hörplatz eingedreht werden, andere sollen genau auf den Hörplatz zeigen.

    Kurzum, das Abstrahlverhalten spielt dabei eine sehr große Rolle.

    Viel verkehrt macht man am Anfang mit dem gleichseitigen Dreieck nicht. Aber um das Optimum heraus zu holen, muss man schieben und anwinkeln. Das betrifft übrigens fast alle Systeme. Man muss mit einer Piega nicht gleich in ein akustisches Loch rutschen, wenn sie etwas weiter auseinander stehen, allerdings leidet die Abbildungsleistung reicht deutlich. Diese perfekte, punktgenaue Abbildung einer Bühne oder des Interpreten erreicht man aber erst, wenn sie enger zusammen stehen, als die Faustformel vorgibt.

    Ich vermute einmal, Du hast den Thread bereits entdeckt, trotzdem für die übrigen Neulinge hier noch einmal die optimale Vorgehensweise:



    Ich habe die C40 nach dieser Regel aufgestellt und erschrak dann doch, wie eng sie dann standen, außerdem waren sie sehr genau auf den Hörplatz eingedreht. Aber jeder Schritt weiter auseinander, zog eine Verschlechterung nach sich.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Nein, ist mir nicht aufgefallen, hatte nur diesen wiederkehrenden Faktor 1,5 im Kopf. Danke für die Auskunft.

      LG, Rolf

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        #4
        Zitat von nk Beitrag anzeigen
        Ich vermute einmal, Du hast den Thread bereits entdeckt, trotzdem für die übrigen Neulinge hier noch einmal die optimale Vorgehensweise:

        http://www.piega.info/showthread.php?t=369
        Hallo Norbert

        Ich hatte den Thread früher schon gelesen. Was ich mich dabei immer gefragt habe ist, wie ich mir das "Hin- und Herwandern" einer Monostimme vorstellen muss. Wenn ich den Kopf bewege? Und kann ich den gleichen Effekt des "Einrastens" erreichen, wenn ich den Hörplatz nach vorne oder hinten verschiebe?

        Gruss Phil

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          #5
          Das Einfache zuerst: ja, durch Verschiebung des Hörplatzes nach vorne oder hinten veränderst Du ja auch das Breiten-/Längenverhältnis. Es hat also vom Prinzip die gleiche Wirkung, als wenn Du die Boxen im Abstand untereinander veränderst.

          Anfangen sollte man mit einem zu großen Abstand. Sind die LS viel zu weit auseinander, hört man die Stimme eines Interpreten deutlich aus BEIDEN LS, in der Mitte "fehlt" der Interpret (das akustische Loch). Rücken die LS zusammen, gibt's verschiedene Anzeichen. Der nächste Schritt in die richtige Richtung ist, wenn man manchmal den Eindruck hat, dass der Kopf des Interpreten von einem LS zum anderen reicht, aber kein akustisches Loch mehr vorhanden ist. Dann kommt dieses Hin- und Herwandern, es ist je nach Stimmlage (Frequenz) manchmal recht ausgeprägt, aber die Kopfgröße des Interpreten haut schon so ungefähr hin. Dabei hat man gelegentlich den Eindruck, dass die Stimme des Interpreten "zwischen den LS hin- und herspringt". Oftmals ist auch die Stimme diffus zwischen den LS, dann ist eine präzise Ortung fast nicht möglich. Die Grenzen dieser Erscheinungen sind dabei fließend, manchmal auch in Wechselwirkung und nicht immer klar umrissen.

          Dabei kann man sowohl durch Eindrehen des LS als auch im Abstand untereinander experementieren.

          Wenn alles richtig steht, muss man den Interpreten sowohl in der Größe als auch in der Position ganz genau "sehen".

          Im Idealfall muss es so sein, dass man ihm bei geschlossenen Augen praktisch einen Ball an den Kopf werfen könnte.


          Wohlgemerkt, bisher alles in Mono! Probiere verschiedene Aufnahmen aus, am Besten klar aufgenommene Stimmen ohne viel Orchester. Ist einfacher, weil man eine menschliche Stimme eigentlich immer ganz gut beurteilen kann, auch wenn man sie nicht kennt.

          Zum Schluss die Entfernung der LS zum Hörplatz korrigieren. Die muss identisch sein, sonst gibt's einen "schiefen" Eindruck. Dazu benötigt man ein dickes Buch und eine Schnur. Ein Schnurende wird mit dem Buch auf dem Hörplatz fixiert, mit dem anderen Ende der Schnur wird die Entfernung der LS überprüft. Man sollte versuchen, die Distanz Hörplatz-LS so exakt wie möglich aufzubauen. Dann noch mal alles kontrollieren und das war's.

          Wenn alles geklappt hat, hat man dann bei Stereo die perfekt abgebildete Bühne ohne akustisches Loch, die Instrumente bleiben wie festgenagelt am Platz und werden auch in der Tiefe perfekt "hingestellt". Eine Männerstimme hat nicht die Dimension von einem Kodiakbären.

          Dass jetzt noch die Raumakustik eine Rolle spielt (sehr hallig z. B.) und dass die Raummoden noch rumpfuschen, habe ich absichtlich weggelassen.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #6
            Ich bin nicht unbedingt ein Fan davon alles akribisch in Formel und ganz eaxkten Vorgabewerten zu pressen. Samba hat es schon angedeutet, das eigene Ohr entscheidet (kenne ich irgendwo her). Habe aber trotzdem mal kurz bei meiner Aufstellung nachgemesen.

            Die LS sind auf den Hörplatz ausgerichtet.
            Abstand der LS (Mitte Schallwand) = 2, 1 Meter
            Hörabstand = 3, 1 Meter
            Ergibt also ein Verhältnis von ~1,48

            Piegas pauschaler Aufstellhinweis ist also sehr gut.

            Nun kommt nicht auf die Idee es bei Euch genau so stellen. Das Ergebnis lässt sich nicht 1:1 auf jeden Raum projezieren.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Zitat von nk Beitrag anzeigen
              Im Idealfall muss es so sein, dass man ihm bei geschlossenen Augen praktisch einen Ball an den Kopf werfen könnte.
              Hallo Norbert

              Danke für deine Ausführungen. Ich werde das, sobald ich wieder etwas mehr Zeit finde, ausprobieren in der Hoffnung, dass der Ball nicht allzu hart aufschlägt .

              Gruss Phil

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                #8
                Hallo an alle, die größere "Schiebereien" vorhaben,

                noch'n kleiner Tipp. Damit das Kreuz geschont wird, gibt's im Baumarkt kleine Brettchen mit Rollen, kosten auch nur kleines Geld. Erst bei der Feinarbeit das Brettchen weg nehmen. Außerden, sollten festgeschraubte Spikes unter den Boxen sein, schont da auch noch den Fußboden.


                @phil
                kannst ja mal 'ne Rückmeldung geben, ob's funktioniert hat und wie das Ergebnis ist.
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  @phil
                  kannst ja mal 'ne Rückmeldung geben, ob's funktioniert hat und wie das Ergebnis ist.
                  Hallo Norbert

                  Werd ich machen. Dauert aber noch etwas. Im Moment hab ich noch zu viel um die Ohren und danach gehts für zwei Wochen gen Süden . Die C3 passen leider nicht ins Fluggepäck :(.

                  Gruss Phil

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                    #10
                    Wer am Verstärker keine Monotaste hat, wer keine Mono-CD brennen kann oder im Regal hat, sollte sich die Audio 11/06 holen. Auf der Beipack-CD hat man genau zu diesem Zweck eine Monoaufnahme mitgeliefert.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      #11
                      schon entdeckt ;-)

                      Ciao, Harald

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                        #12
                        Und probiert
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #13
                          hervorragende Viertelung...
                          (Falls Du die fünffach gesprochene Ansage meinst...)

                          Ciao, Harald

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                            #14
                            hallo

                            hier die versprochene rückmeldung. raumbedingt habe ich nur einen beschränkten bereich für aufstellungsmöglichkeiten. der ls-abstand kann maximal ca. 2.5m betragen, damit ich auf der einen seite immer noch einen genügenden wandabstand von knapp 50cm bekomme. dank einem einfachen parkett hatte ich eine gute positionierungshilfe. ich hab aber nicht akribisch stundenlang geprobt.

                            getestet hab ich mit der besagten audio-cd (irgendwie erwischen sie mich immer mal wieder, das heftchen zu kaufen:x). die ortbarkeit der mono-stimme (track 28-33) war bereits mit meiner grundaufstellung von ca. 2.30m und leichter anwinkelung richtung hörplatz gut. meine hörposition war 1.5x abstand.

                            danach habe ich es mit einem stereodreieck versucht und die boxen direkt auf den sitzplatz angewinkelt. dier ortbarkeit wurde leicht verbessert, aber mir fehlte etwas die räumlichkeit. ich bevorzuge eher breitere räume als tiefe.

                            zurück zum abstand 1.5, ausrichtung auf den hörplatz beibehalten. die räumlichkeit verbesserte sich etwas bei gleichbleibend guter ortung.

                            danach hab ich den boxenabstand auf 2m reduziert. dadurch verbesserte sich m.e. die ortbarkeit minim. der wichtigere vorteil war aber, dass sich die basserhöhung bei ca. 70hz leicht reduzierte (leider ohne vollständig zu verschwinden :(). ein grösserer abstand der ls zur rückwand brachte diesbezüglich keine vorteile.

                            als letztes habe ich die anwinkelung wieder geöffnet, auf ca. 10°. die ortbarkeit war damit immer noch gut, dafür wurde die bühne wieder etwas breiter (track 1 und 7).

                            dabei lass ich es vorerst bleiben, bis es mir an einem langen winterabend wieder mal langweilig wird .

                            gruss urs
                            Zuletzt geändert von phil; 28.10.2006, 19:54.

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