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Extrem Schiefer Boden

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    Extrem Schiefer Boden

    Hallo zusammen,
    mein Hörraum ist in einem Altbau mit extrem schiefem Boden. Meine 90.2 stehen 2m auseinander und dabei haben wir schon 1,6 cm Unterschied. Was ist besser, die Lautsprecher auf gleiche Höhe zu bringen oder ist der Abstand zum Boden eher entscheidend?
    Vielen Dank!
    Vg
    Oliver

    #2
    Hallo Oliver,
    ganz klar der Abstand zum Boden!
    Hier im Forum gab es auch mal ein Thema, wie sehr sich er klang bei "Aufbocken" des LS verändert - vielleicht kann Norbert helfen...

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      #3
      Bei solch "konstruktiver Schieflage" sollten die LS
      • senkrecht stehen, schon aus Gründen der Kippsicherheit
      • Hochtöner auf einer Höhe, da sonst ein schiefer Eindruck in der horizontalen Hörebene entsteht.


      Der sich zwangsläufig einstellende unterschiedliche Abstand zum Boden ist an der Stelle das kleinste Übel. Durch den kleinen Unterschied ist es im Rahmen des Denkbaren, dass sich die Strahlungsimpedanz minimal verändert. Dies wird aber in der Praxis nicht so dramatisch ins Gewicht fallen, wie eine horizontale Schieflage des Klangbildes.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        senkrecht stehen - da bin ich asbolut bei Dir!

        Aber die Höhe der Hochtöner? Wegen 2 cm? Glaube nicht, dass das hörbar ist!

        Andererseits hatten wir uns hier vor einiger Zeit schon einmal über den unterschiedlichen Klang bei unterschiedlichen LS Füssen ausgelassen. Und hier waren wir der Meinung, dass die wenigen Zentimeter Höhenunterschied entscheidend sind.
        Passt dann auch zu meinen Erfahrungen mit der Center Positionierung: Der Abstand zum Boden macht die Musik!

        Kommentar


          #5
          Hier noch einmal der Messversuch mit dem unterschiedlichem "Spalt" zwischen LS und Fußboden
          http://www.piega.info/forum/allgemei...9803#post19803

          Du hast an der Stelle verschiedene Wechselwirkungen.
          Da ist natürlich die unterschiedliche Strahlungsimpedanz durch den unterschiedlichen Spalt. In der Messung wird man da auch Differenzen zwischen den beiden Speakern feststellen. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass schon allein durch Unsymmetrien in der Aufstellung/im Raum Differenzen in den Bassmessungen zwischen den beiden LS ganz normal sind. Und wahrscheinlich sind sie sogar größer, als die kleinen Differenzen durch den schiefen Boden und dem dadurch resultierenden unterschiedlichen Spalt.

          Bei einem Center kommt erschwerend hinzu, dass er meistens relativ Bodennah aufgestellt wird, so dass an der Stelle zusätzlich frühe Reflexionen über den Boden im Mittel-Hochton hinzu kommen. Das wird mit hoher Wahscheinlichkeit auch die tonale Balance beeinflussen. Nicht "grundlos" geht mir ein Kompakt-Monitor auf halber Raumhöhe nicht aus dem Kopf

          Als ich die AP 1.2 zu diversen Versuchen aufbaute, hatte ich bei 2 cm Höhenunterschied bereits eine horizontale Schiefllage im Klangbild. Natürlich, da kommt auch noch der "Kopf" dazu, wenn er weiß, "die sind schief".

          Allerdings hat Oliver noch ein Möglichkeit:
          Unter dem LS, bei dem sich der größere Spalt ergibt, kann er eine zusätzliche Stein- oder Holzplatte unter dem LS legen, die in der Grundform des LS ist. Er "verlängert" sich praktisch die Schallwand um das Maß, dass den Höhenunterschied ausmacht.

          Ob das aber eher etwas für Messfetischisten ist oder ob Oliver hier einen gesunden Pragmatismus an den Tag legt, kann ich nicht entscheiden.





          Zuletzt geändert von nk; 14.06.2016, 20:18.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #6
            das mit der horizontalen Schieflage im Klangbild musst Du mir näher erklären:
            Bricht der Orchestergraben dann auf einer Seite weg oder hörst Du tatsächlich, dass der Streicher rechts 2 cm tiefer sitzt als sein Kollege auf der linken Seite?
            Der Gitarrist auf der rechten Seite spielt im Sitzen, während der auf der rechten Seite an der Decke schwebt?

            Alles überspitzt formuliert, aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass man das hört...

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              #7
              Klar überspitzt, aber so ungefähr....

              Das Entscheidende in dem Zusammenhang ist der Winkel zur Schallquelle. Das heißt, je nach Hörabstand relativieren sich 2 oder 3 cm Höhenunterschied natürlich. Auf sehr kurzen Distanzen (wie z. B. meine AP 1.2 am Schreibtisch) sieht's wieder anders aus.

              Insgesamt gesehen fällt das alles unter "Richtungshören", siehe hier ein Zitat:

              Sie haben sich eine gute Anlage zugelegt und sind davon überzeugt, dass Sie den Sound in optimaler Qualität hören. Nun hören Sie Ihre Lieblingsmusik. Sie blicken normalerweise geradeaus (es geht um die Kopfposition). Sobald Sie Ihren Kopf neigen oder heben, verändern Sie den Schalleinfallswinkel in Bezug Boxen-Ohren. Damit ändert sich automatisch das Klangbild in der Wahrnehmung, da der Winkel Ihrer Außenohren nun anders ist und damit die Übertragungsfunktion Ihres Gehörs.

              Der ganze Text mit einer kurzen Funktionsbeschreibung des Richtungshören:




              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Vielen Dank für Eure Antworten! Senkrecht stehen sie beide, das kann man ja mit den Spikes regeln. Also mein praktischer Klangeindruck ist tatsächlich besser, wenn ich die Coax auf gleiche Höhe bringe. Ich weiß halt auch, dass Lautsprecher unter Berücksichtigung des Abstands zum Boden entwickelt werden, daher die Frage.

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