Projekt Kinostube (ehem. Odyssee Raumakustik)

[ch]

Danke für den Bericht.
Sich selbst ein Bild machen ist eh am Besten und dann muss jeder für sich entscheiden wie viel Geld er für welche Steigerung ausgibt.
In meinem Kellerkino (geschlossener Raum mit 2,10m Deckenhöhe) bekomme ich zB den Bass deutlich besser hin als im offenen Wohnzimmer. Auch die Surround Effekte sind im Keller besser, Sa das Sofa da 1,5 - 2,0m vor der Rückwand steht was im Wohnzimmer nicht möglich ist...

Dafür erfreue ich mich im Wohnzimmer an den C40 in Sachen Stereo

Gruß Christian

[nk]

Hi Markus,

also wäre deine angedachte "Wand" eher eine "optische Unterteilung" mit dünnem Stoff - richtig?

Frage: Muss es dann dann überhaupt eine "Lattenrost-Wand" sein? Wäre da nicht auch eine sehr dünne gardinenähnliche Lösung machbar?

Nur mal so als Gedankengang:
Eine motorbetriebene Deckenleinwand in Kombination mit der gardinenähnlichen "Trennwand".

Aber egal, solange es ein sehr schalldurchlässiger Stoff ist, spricht nix dagegen dahinter die LS zu stellen. Für den Bass wäre dann der dünne Stoff (fast) "nicht vorhanden". Es würden dann die ganz normalen Aufstellregeln gelten.

Ob ein Stoff schalldurchlässig ist, kannst du ganz einfach testen: einfach durchpusten. Je einfacher du ("ungebremst") durchpusten kannst, desto schalldurchlässiger ist der Stoff.

Nicht vergessen, die meisten LS werkeln ebenfalls hinter eine Stoffabdeckung.

[Silentmac]

Danke für den Bericht.
Sich selbst ein Bild machen ist eh am Besten und dann muss jeder für sich entscheiden wie viel Geld er für welche Steigerung ausgibt.
In meinem Kellerkino (geschlossener Raum mit 2,10m Deckenhöhe) bekomme ich zB den Bass deutlich besser hin als im offenen Wohnzimmer. Auch die Surround Effekte sind im Keller besser, Sa das Sofa da 1,5 - 2,0m vor der Rückwand steht was im Wohnzimmer nicht möglich ist...

Dafür erfreue ich mich im Wohnzimmer an den C40 in Sachen Stereo

Gruß Christian

Hi Christian,

absolut, ich habe die "vor Ort Evaluation" in letzter Zeit leider etwas schleifen lassen, da ich hier in einer HiFi-/Heimkino-Wüste lebe und immer einige Stunden Autofahrt auf mich nehmen muss. Rückblickend rechnet sich dieser initiale Aufwand aber mehr als, weil man auf einen Anschlag vor Ort viele Antworten für die Entscheidungsfindung erhält, die man sonst wochenlang in der Theorie und basierend auf Erfahrungen anderer bewertet hätte.

Den Luxus "Kino" und "Musik" trennen zu können ist schon was besonderes, meine mittel- bis langfristigen Überlegungen gehen auf jeden Fall auch dahin. Je mehr mein jetziger Raum zum dezidierten Kinoraum wurde, desto mehr hat der Anteil am reinen genussvollen Musikhören nachgelassen. Und das hat weniger mit den bspw. unterschiedlichen Anforderungen an die Raumakustik für Musik und Film etc. zu tun, sondern hauptsächlich mit der Gestaltung des Raumes. Sprich in dem "schwarzen Loch" macht es mich weniger an Musik zu hören, da das "Ambiente" für reinen Musikgenuss ganz ein anderes ist.

Beste Grüsse
Markus

[Nürnberger]

oder Du überlegst auf Musik Blurays umzusteigen - dann passt es auch wieder mit der Musik im schwarzen Loch!

[Silentmac]

Hi Markus,

also wäre deine angedachte "Wand" eher eine "optische Unterteilung" mit dünnem Stoff - richtig?

Frage: Muss es dann dann überhaupt eine "Lattenrost-Wand" sein? Wäre da nicht auch eine sehr dünne gardinenähnliche Lösung machbar?

Nur mal so als Gedankengang:
Eine motorbetriebene Deckenleinwand in Kombination mit der gardinenähnlichen "Trennwand".

Aber egal, solange es ein sehr schalldurchlässiger Stoff ist, spricht nix dagegen dahinter die LS zu stellen. Für den Bass wäre dann der dünne Stoff (fast) "nicht vorhanden". Es würden dann die ganz normalen Aufstellregeln gelten.

Ob ein Stoff schalldurchlässig ist, kannst du ganz einfach testen: einfach durchpusten. Je einfacher du ("ungebremst") durchpusten kannst, desto schalldurchlässiger ist der Stoff.

Nicht vergessen, die meisten LS werkeln ebenfalls hinter eine Stoffabdeckung.

Hi Norbert,

ja, auf das läuft es momentan hinaus. Die "Lattenrost-Wand" muss aber schon einigermassen stabil augeführt sein, da die Rahmenleinwand daran befestigt werden muss. Eine Rolloleinwand ist überhaupt nicht meins. Beim Stoff kommt ein schwarzer Akustikstoff zum Einsatz.

Hmm, bei der LS-Auswahl für die Front trete ich echt auf der Stelle. Soll ich bei der Premium P50.2 bleiben, mit der Gefahr das die Wandabstände von jetzt 85 auf knapp 60cm zu klein werden oder soll ich auf die Coax 311 gehen? Norbert, du hast ja beide LS schon gehört, wie ist da deine Meinung dazu?

Sonnige Grüsse
Markus

[nk]

Hi Markus,

würdest du mir diese Frage für eine reine HighEnd-Musikkette stellen, käme von mir wie aus der Pistole geschossen "311". Macht man sich vom Gedanken einer Pegel-Bassorgie frei, ist das ein unglaublich guter Speaker.

Da aber dein Plan wohl noch besteht, die LS hinter einer Leinwand zu postionieren, runzel ich so ein bisschen die Stirn. Wenn du auf die Aufstellempfehlung anspielst, so darfst du nicht vergessen, dass die dortigen Angaben nur Orientierungswerte sind. Hinzu kommt ja wahrscheinlich, dass du sowieso über EQ regeln musst, so dass das mit der Wandnähe und dem Bass nicht dramatisiert werden sollte. Und wenn auch noch Hochpass-Subbies eingesetzt werden, gelten sowieso wieder andere Regeln.

Nächster Punkt: Ist der Filmton überhaupt in der Qualität, dass eine 311 ihre grandiosen Fähigkeiten ausspielen kann oder solltest du lieber auf die höhere Pegelreserve der P50.2 setzen?

Wenn es nicht eilt, würde ich das Kino-Projekt erst einmal mit der 50.2 starten. Und dann für's Musikzimmer die 311/511 in einer "schlanken" Kette probieren (511 wegen der Aktivierungsoption).

[Nürnberger]

Wenn es nicht eilt, würde ich das Kino-Projekt erst einmal mit der 50.2 starten. Und dann für's Musikzimmer die 311/511 in einer "schlanken" Kette probieren (511 wegen der Aktivierungsoption).

sehe ich genauso!

[Silentmac]

Danke für euer Feedback.

Norbert, für die Bass-Pegelfestigkeit würde ich jeder 311er einen Sub zur Seite stellen, welche durch den Tief-/Hochpassfilter und RoomPerfect (EQ) des Lyngdorf DSP gesteuert werden. Die Integration der Subs zu den Mains gelingt dem Lyngdorf hervorragend und damit hätte ich quasi eine teilaktivierte 311er die betreffend Bass-Pegelfestigkeit eigentlich ebenbürtig sein sollte.

Dein nächster Punkt ist in der Tat interessant, ob der Filmton die Qualitäten einer 311er überhaupt ausspielen kann? Die Frage würde ich gerne an Harald weitergeben, der ja in seinem Heimkino auch eine Coax-Serie im Einsatz hat. Wie siehst du diesen Punkt?

Schönen Abend!
Markus

[Nürnberger]

Guten Morgen!
Die Vorteile der Coax Serie sind auch bei (gutem) Filmton unüberhörbar. Ich selbst hatte ja nach der Trennung von HiFi und Film gedacht, dass für Film mit Premium Schluss sein würde.
Letztlich habe ich dann TP7, Premium Center Large wieder verkauft und durch TC30X und Coax Center ersetzt.
Allerdings galt das nicht für den Einsatz hinter einem Tuch und auch nicht bei massivem EQ Einsatz.
Da wäre glaube ich ein Premium Setup einfach vernünftiger...
(und das gesparte Geld in das Musikzimmer gesteckt!)

[Silentmac]

Danke Harald, freut mich zu hören und hätte ich mir aufgrund der neuen verlustfreien HD-Tonformate auch nicht erklären können, wenn da die Coax ihre Fähigkeiten nicht ausspielen hätte können.

[Silentmac]

Hallo, liebe Piega Hardcore-Fans!

Wie die Zeit vergeht, der letzte Umbau ist schon wieder fast zwei Jahre her und ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich dann gar kein Foto des letzten Standes mehr gepostet hatte. Ich hatte mich dann doch für das Holzständerwerk und die akustisch-transparente Leinwand mit den Frontlautsprechern dahinter entschieden. Ich stehe eben auf den versteckten und authentischen Look im Kino, so hat jeder seinen Tick. ;-) Mit der DSP-Einmessung und der EQ-Korrektur im Hochton ab 10kHz war das Ergebnis dann sehr zufriedenstellend für mich, ehrlich gesagt konnte ich nach der Hochton-Korrektur keine klanglichen Unterschiede zwischen mit oder ohne Leinwand-Tuch ausmachen. Ich muss vielleicht auch dazu sagen, dass es sich hierbei auch nicht um ein China-Tuch um 100 EUR handelt, sondern um ein High-End-Leinwandtuch von Stewart.

So, nun bräuchte ich mal wieder eure Meinungen betreffend Lautsprechern zu meinem neuen Kinoprojekt: Das neue Wohnobjekt ist nun seit letzter Woche in trockenen Tüchern und in zwei, drei Monaten steht der Umzug an. Im neuen Objekt blieb leider "nur" ein 20qm-Raum für das Kino übrig und deshalb tendiere zur optimalen Raumausnutzung zu Wandlautsprechern und die Premium 50.2 kommen dann zusammen mit dem Lyngdorf ins Musikzimmer an die Stereo-Kette.

Auch die Seitenwände werden mit einem Holzständerwerk realisiert, sodass die Surround-LS hinter einem schalldurchlässigen Akustikstoff verschwinden. Die eingangs erwähnte Stewart-LW ist gesetzt und die drei Front-LS kommen dahinter, aufgrund der LW-Breite von 350cm würde links und rechts bei knapp 4m-Raumbreite eh kein Platz mehr für eine seitliche freie Aufstellung der Front-LS bleiben.

Mir schwebt ein 7.4.4 Atmos Layout mit 4 Subwoofern im DBA-Verbund vor. Da ich bei den Piega's klanglich angekommen bin, möchte ich eigentlich keine neue LS-Evaluation auf mich nehmen, mit dem Risiko dass ich nachher mit dem Klang in den eigenen vier Wänden doch nicht so zufrieden bin wie mit den Piega's. Also habe ich mir die Wandlautsprecher-Produkte von Piega angeschaut und auch Kurt dazu vor einiger Zeit schon mal angeschrieben. Er meinte bei wandnaher Aufstellung werden oft 5 Center eingesetzt, mit einem tollen Ergebnis.

Einen Premium Center Large betreibe ich ja bereits, mit dem bin ich nun seit der Positionierung hinter der Leinwand sehr zufrieden. Leider ist dieser nicht mehr erhältlich, sondern nur noch das Small-Modell. Wahrscheinlich geschuldet, dass der Large bei den meisten nicht in den Wohnzimmerschrank gepasst hat. Folgende Varianten aus dem Piega-Produkteportfolio habe ich mir bisher überlegt.

1. 3x Center Coax 111 für die Front und 8x die AP1.2 für die Surround- und Höhenkanäle

2. 7x Center Premium Small für Front- und Surroundkanäle und 4x AP1.2 für die Höhenkanäle

3. 2x AP1.2 für Front Links/Rechts, 1x Premium Center Large und 8x AP1.2 für die Surround- und Höhenkanäle.

Zu den AP1.2 ist zu erwähnen, dass ich bereits 4 Stück als Höhenlautsprecher im Einsatz habe, wo sie natürlich total unterfordert sind. Die AP1.2 hatte ich davor testweise auch mal an der Front Links/Rechts mit Subwoofer-Unterstützung bei einer Trennfrequenz von 60-80Hz ausprobiert und ich war total verblüfft, wie überragend dieser Mini-High-End-LS spielt. Wenn es sein müsste, könne ich auch bei Musik damit leben. Bei einer Raumgrösse von bis zu 20qm sollte die AP1.2 auch noch sehr gut funktionieren, oberhalb davon wird ihr dann irgendwann die Puste ausgehen.

Wie gesagt, alle LS-Varianten würden im Tiefbass durch 4 aktive Subwoofer entlastet werden. Ich fahre schon moderate Pegel im Filmbetrieb, aber brachiale Pegelorgien die zu Gehörschäden führen sind es nicht. ;-)

Nun freue ich mich auf eure Offenheit zu meinen neuesten "Hirngespinsten". :-)

Danke schon mal im Voraus für eure Gedanken.
Viele Grüsse
Markus