Wandabstand 30.2. / 70.2

[seveneleven]

Hallo,

ich habe einen 60 qm Raum (6x10m), der in 1/3 (offen Küche), 2/3 (Wohnzimmer) getrennt über einen Küchenblock aufgeteilt ist. Momentan habe ich die TP5 mit dem T&A R 1230R im Einsatz. Nun suche ich nach einem Upgrade

Ich habe nur das Problem, dass auf der Stirnseite an der die Boxen stehen, der Abstand zur Wand nur ca. 45 cm betragen kann, da die Balkontüre ein einer Ecke öffnet. Daher hatte ich zunächst die 30.2 ins Auge gefasst. Vom Tiefbass her, ist die 70.2 jedoch ein ganz anderes Kaliber. Daher die Frage, wie es sich denn bei den beiden mit dem Wandabstand verhält?
Einen PSUB4 habe ich hier auch noch herumstehen. Den könnte ich ggf. zu den 30.2 dazu einsetzen.

Wie sind eure Tips?

Danke & Grüße

[nk]

Herzlich willkommen im PIEGA-Forum.

Ich gehe einmal davon aus, dass du die UNGEFÄHREN Empfehlungen zu den Wandabständen schon entdeckt hast. Es kommt da nicht so auf 5 cm an.

Aber 45 cm sind für die 70.2 zu wenig im Sinne einer neutralen Wiedergabe. Selbst für die 30.2 ist das schon arg wenig, könnte aber noch klappen, denn du hast ja einen recht großen Raum, in dem auch viel Luft bewegt werden muss. Dann evtl. der Hörabstand... Das müsstest du tatsächlich im eigenen Umfeld probieren.

Aber wenn der Subbie ins Spiel kommt, werden die Karten komplett neu gemischt. Ich bin jetzt etwas überfragt.... hat der PSUB4 einen sogenannten Hochpassfilter? Sollte der vorhanden sein und sollte der Sub in der Kette auch als Hochpassfilter eingeschleift werden können, beschneidet er die "Hauptlautsprecher" im Frequenzgang nach unten. Er "kappt" praktisch die Hauptlautsprecher bei ~80 Hz ab, so dass diese KEINEN Tiefbass produzieren und sich somit die Wandnähe nicht ganz so dramatisch auswirkt.

Für den Sub ist die Wandnähe relativ unkritisch, da er im Pegel korrigiert werden kann.

Bleibt die Frage, was ist "besser"? 30.2 mit Sub oder 70.2 ohne Sub? Das lässt sich nicht ganz so einfach beantworten, siehe hier

[seveneleven]

Hallo Norbert,

danke für Deine schnelle Antwort.

Ja, der P SUB 4 hat diesen Hochpassfilter. Leider hat der TA keine auftrennbare Vor-/Endstufe.

Was ich machen könnte wäre, dass ich mir den Vorstufenausgang von dem Linn Akurate DSM schnappe und den per Line Input an den P SUB 4 anschliesse. Leider kann ich, so wie ich das verstehe, den Hochpassfilter dannnicht nutzen, da der TA keinen Endstufeneingang hat. Oder gibt es eine Anschlussmöglichkeit, die ich übersehen habe?
Was hälst Du in dem Fall von der Möglichkeit der Frequenzauslöschung, sprich mit dem Phasenwahlschalter versuchen, die entsprechenden Frequenzen auszulöschen?

Grüße

[vierfarbeimer]

hat der PSUB4 einen sogenannten Hochpassfilter?

Hatta!

[nk]

Ahhh, danke.

Na dann ist die beste Lösung, den Subbie als Hochpass-Filter einzuschleifen, um die Hauptlaustsprecher vom Tiefstbass zu befreien.

Voraussetzung auf Elektronikseite:

Vor-Endverstärkerkombi
auftrennbarer Vollverstärker
Verstärker hat ein Bassmanagement.

[nk]

Hallo seveneleven,

sorry, dass dein zweiter Beitrag erst heute von mir freigeschaltet wurde.

Warum der allerdings überhaupt noch einmal in die "Zensur" rutschte, kann ich mir nicht erklären, zumal ja zwischen deinen Beiträgen rund 24 Stunden lagen. Das lag also nicht an dir.


Nee, das mit der Phase ist keine gute Idee, da sie auch im Timing zwischen Hauptlautprecher und Sub eine Rolle spielt. Sprich: Gruppenlaufzeit.

Scheinbar wird das Problem vielleicht abgschwächt, wird aber mit deutlichem Präzisionsverlust erkauft.

Obwohl ich kein großer Freund davon bin....

Aber wenn Umstellen nicht in Frage kommt und andere Zwänge vorliegen, dass die Hauptlaustprecher genau so stehen müssen und gleichzeitig raumakustische Maßnahmen wie Helmholtzresonator nicht in Frage kommen, kann man über EQ im Bassbereich nachdenken, aber wirklich nur im Bassbereich.

Stöbere einmal im PIEGA Forum mit dem Begriff "Antimode", vielleicht wäre das etwas für dich.