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Sinn von Kalottenmembranen

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    Sinn von Kalottenmembranen

    Ich muss mal wieder ‚ne Frage an den Kurt stellen und es geht auch diesmal nicht so sehr um den Koax.

    Die Abstrahlcharakteristik eines LS-Chassis wird ja in erster Linie durch die Frequenz (Wellenlänge) und dem Membrandurchmesser beeinflusst. Dann muss man irgendwann mal zu der Überlegung kommen: Was bewirkt eigentlich der Kalottenhochtöner?

    Wenn nur die beiden Faktoren Wellenlänge – Membrandurchmesser die Hauptrolle spielen, müsste eigentlich die Form ziemlich egal sein. Bisher nahmen ja alle an, Kalottenhochtöner bündeln nicht so stark. Aber, was ist dann mit invertierten Kalotten? Sieht man sich die invertierten Kalotten und „normale“ Chassis an, muss man unweigerlich auf diese Frage stoßen. Oder der Koax von ELAC, deren Mitteltöner ja eine „flache“ Membran hat. Und man kommt natürlich zu dieser Überlegung, wenn man feststellt, dass sich viele Kalotten-LS eigentlich genau so „divenhaft“ bei der Aufstellung anstellen, wie Hörner oder Flächenstrahler.

    Dass jetzt noch formbedingte Stabilität bei der Membran eine Rolle spielt ist OK, mir geht’s jetzt wirklich nur um die Abstrahlcharakteristik des Chassis.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    In der Tat spielt die räumliche Form einer Membran theoretisch keine Rolle in Bezug auf das Abstrahlverhalten. Eigentlich ist es wurscht, ob ein Kalotte gegen aussen gewölbt, oder invers ausgeformt ist. Flach ist auch dasselbe.

    In der Praxis gibt es aber schon unterschiedliche Abstrahlcharakteristika von verschiedenen Hochtönern. Die Gründe liegen im Aufbrechen der Membranen sowie in Reflexion und Diffraktion.

    Der eigentliche Grund weshalb Kalotten-Tweeter meist eben so aussehen wie sie aussehen liegt darin, dass die Membrane ja nicht flächenmässig angetrieben ist sondern die Kräfte nur über die ringförmige Schwingspule eingeleitet werden können. Deshalb ist es wesentlich, dass die Membrane eine möglichst stabile und verwindungsfreie Geometrie aufweist. Dies gelingt mit den „halbkugeligen“ Formen recht gut.

    Grüsse
    Kurt

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      #3
      Danke
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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