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Umstieg von "konventionellen" LS mit Kalotte auf TP5

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    Umstieg von "konventionellen" LS mit Kalotte auf TP5

    Liebe Forumsmitglieder,

    vor einigen Wochen habe ich mir ein Paar TP5 in gutem, gebrauchten Zustand zugelegt. Die Hochtöner sehen sehr gut aus, keine Verfärbung und keine großen Deformierungen.
    Mein Setup ist:
    • Vorverstärker: Quad Artera Play
    • Endverstärker: 2x Audiolab 8300MB Mono
    • Zuspieler: Pro-Ject Streambox S2, Pro-Ject PhonoBox RS
    Vorher hatte ich ältere Dynaudio-Standlautsprecher mit konventionellen Kalotten, welche aber meines Erachtens auch noch super klangen. Trotzdem wollte ich mich im Setup verändern.

    Nun habe ich hin und wieder das subtile Gefühl (z.B. beim Hören von Digitalradio, aber auch Schallplatten), dass irgendetwas leicht zischt oder gering rauscht im Klang. Bei gut aufgenommenen Platten, merke ich im Grunde nichts. Ich hatte die LS jetzt schon bveim Piega-Händler meines Vertrauens überprüfen lassen. Dort wurde mir gesagt, dass nach Probehören und Testfrequenz-Abspielung nichts Auffälliges gefunden wurde. Außerdem meinen meine Frau und mein Vater, ich spinne...

    Meine Frage ist: Könnte ich mir leichten Klirr (oder Ähnliches) einbilden, weil die vorherigen LS nicht so hoch auflösten und die TP5 entsprechend minderwertige Signale sofort "enttarnen"? Oder könnten tatsächlich die Höchtöner Gebrauchsspuren aufweisen, die man nicht sieht, aber unterbewusst wahrnimmt?

    Ich hoffe, dass dieses Thema nicht schon hundertmal besprochen wurde, aber bei Durchsicht des Forums ist mir kein ähnliches Thema aufgefallen.

    Danke schonmal im Voraus für eure Antworten

    #2
    Willkommen bei den PIEGA-Fans.

    Ich kann mich noch an eine Demo bei mir zu Hause mit einem Bekannten erinnern. Der hatte damals zur größten Zufriedenheit ebenfalls "alte Dynaudios" und bei mir zum ersten Male den PIEGA-Coax gehört. Der konnte die ersten 20 Minuten rein gar nichts mit den Folien anfangen. Letztlich wurde es eine mehrstündige Hörsession. Am nächsten Tag rief er mich an und war über seine Dynaudio "schockiert". "Im Hochton fehlen Informationen, Stimmen klingen verhangen, kein Vergleich im dynamischen Verhalten, alles klingt dumpfer" war seine Beschreibung.

    Zumindest "früher" hatte ich oft den Eindruck, dass die Gewebekalotten durch ihre Dämpfung zwar messtechnisch wenig Klirr aufweisen, gleichzeitig aber auch feinste Informationen "glattbügeln". Das wird gelegentlich als "weniger anstrengend, gemütlich, massenkompatibler" eingestuft.

    Daher können die Folien für ungeübte PIEGA-Hörer manchmal "ungewöhnlich" klingen, weil sie eben Fehler in der Aufnahme oder Elektrik nicht verstecken. Ein leicht rauschendes Mischpult oder Störungen in der Übertragungstechnik werden auf dem Silbertablett präsentiert.

    Genau das erfordert allerdings auch viel Feingefühl in der Abstimmung. Denn auf der einen Seite soll da diese "Feininformation" erfolgen, gleichzeitig darf der LS nicht anfangen zu nerven. Das kannst du an deinem eigenen Verhalten erkennen. Wenn du auf Entdeckungsreise in deine Plattensammlung gehst und aus einer geplanten Stunde die halbe Nacht wird, bist du auf dem richtigen Weg

    Gebe also dir und der TP5 noch ein paar Tage Zeit. Und dann gehst du zum nächsten PIEGA-Händler und hörst dir mal die Coaxe an... Dann hast du wahrscheinlich ein neues Sparziel



    Zuletzt geändert von nk; 10.05.2023, 17:37.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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