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P-SUB 1 schaltet nicht mehr ein

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    P-SUB 1 schaltet nicht mehr ein

    Hallo allerseits

    Ich besitze noch einen uralt P- SUB 1, welcher sicher 20 Jahre auf dem Buckel hat, jedoch bisher klaglos seinen Dienst verrichtete und meinen Bedürfnissen nach wie vor genügt hatte. Neuerdings lässt er sich jedoch leider nicht mehr einschalten.

    Der Betriebsmodus steht auf "Auto" und der Sub schaltete sich damit jeweils automatisch ein, sobald ein Pegel am LFE Eingang detektiert wurde. Das Ganze war stets von einem gedämpften "Klack" (Relais?) begleitet und die Status LED schaltete von rot auf grün. Das tut sie auch jetzt nach wie vor, bloss der "Klack" ist leider weg und das Teil bleibt stumm (auch wenn der Schiebeschalter von Auto auf On gestellt wird). Ich vermute deshalb einen Defekt am Einschaltkreis (Relais-Ansteuerung oder ein defektes Relais), also vielleicht keine all zu grosse Sache. Besteht da noch ein Hoffnungsschimmer, dies wieder in Gang zu kriegen? Angesichts des hohen Alters, möchte ich nicht mehr all zu viel investieren, den nach wie vor edlen 32Kg "Klotz" in geschliffenem Alu, aber auch nicht gerne wegen einer Kleinigkeit entsorgen.

    Als vor "langer, sehr, sehr langer Zeit" gelernter Elektroniker, wollte ich selber mal einen Blick auf die Elektronik werfen, scheitere aber bereits an der Demontage. Da hat's unzählige Schrauben an Bedienpanel und Kühlkörper und ich fürchte, wenn ich die alle löse, fällt innen was ab. Oder kommt man da nur ran, wenn vorher das Woofer Chassis ausbaut? Any Tips welcome..​.;-).

    Grüsse - L

    #2
    Willkommen bei den PIEGA-Fans.

    Das ist kein "typischer Defekt" am Sub 1, daher kann aus der Ferne kein Hinweis auf eine Fehlerquelle erfolgen.

    Zum Öffnen des Woofie wurde mir eine Hilfestellung übermittelt:

    Beim Anschlusspanel sind es 10 Stück Zylinderschrauben mit Inbuss.
    Beim Verstärkerteil sind es ebenfalls die Inbussschrauben links und rechts in der ersten Kühlrippe und 2 Stück Kreuzschlitz oben und unten jeweils mittig.

    Vielen Dank an Daniel für die Info.
    Zuletzt geändert von nk; 08.02.2023, 20:10.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Herzlichen Dank für den Tipp (auch an Daniel), konnte das Teil damit öffnen. Hab das Verstärkerteil mal hochgehoben, umgedreht und nochmals einen Test gemacht. Und wie das Leben so spielt.., er "tut" wieder! Das ist einerseits erfreulich, aber auch ärgerlich, denn ein permanenter Fehler hätte die Fehlersuche erleichtert. Jedenfalls erfolgt nach einem leisen "Klick" verzögert wieder ein lauterer "Klack" und wenn am LEF Port ein Cinchkabel steckt, dessen Ende man berührt, poltert "er".

      Werde nun (ausgehend von Off/Auto/On Schalter und Status-LED) trotzdem etwas Reverse-Engineering versuchen, zumindest die Steckverbindungen überprüfen, schauen, was die beiden schwarzen Relais ansteuert und ggf. alle Lötstellen fachmännisch nachlöten.

      Etwas ist mir noch aufgefallen: Die Erdung (schwarz) der 220V Apparatebuchse geht auf eine Klemme am Verstärker, aber von dort nicht weiter, d.h., an einer 2. Klemme (gleich daneben, wo auch nur 1 Seite angeschlossen ist), geht eine grün/gelbe Litze weg, wo sie unter eine Befestigungsschraube eines Bauteils (wahrscheinlich Temperaturschalter) auf dem Kühlkörper geklemmt ist (s. Anhang). Hat zwar wohl nichts mit dem Fehler zu tun, aber ob das so sein soll?

      Click image for larger version  Name:	erdung.jpg Views:	0 Size:	283,1 KB ID:	41890
      Zuletzt geändert von Lancair; 10.02.2023, 01:49.

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        #4
        Das mit dem "Erdkabel" sieht ungewöhnlich aus, wurde aber absichtlich gemacht, weil dadurch die Gefahr von Brummschleifen massiv reduziert wurde. Im Profilager findet man dazu gelegentlich den Schalter "Ground Lift".

        Mit dem Nachlöten meinst du doch sicherlich die Anschlüsse der Buchsen. Das könnte - falls vorhanden - evtl. Brummschleifen reduzieren, am Einschaltproblem ändert es nichts.

        Vielleicht hatte sich ja ein kleines Dreckkörnchen im Relais auf die Kontakte gelegt, was durch das "Gerüttel" abgefallen ist? Mein alter Herr sagte immer: "Hau' mal kräftig rauf, dann läuft's wieder oder mit Kontaktspray fluten" Gut, das waren Zeiten, als "kleine Relais" die Abmessungen einer Zigarettenschachtel hatten Das waren noch die Zeiten, als man mit einem kräftigen Hammerschlag einen Anlasser am Automotor wieder zum Leben erweckte.


        Vielen Dank an Daniel für die technische Unterstützung.
        Zuletzt geändert von nk; 10.02.2023, 19:56.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Wegen Erdung: Hab sowas fast vermutet, aber dann hätte man sich den Aufwand mit dem gelb/grünen Draht zum Temperaturschalter eigentlich sparen können . Nein, mit Nachlöten meinte ich alle Bauteile, zumindest im Bereich, oder im Zusammenhang dieser "Einschaltautomatik". Ist zwar bisschen Aufwand, aber "sicher ist sicher". Das mit Hammer und Anlasser kenne ich bestens, hab vor vielen Jahren paar alte Ami Oldies restauriert . Lag meist an einem "verhockten" Solenoid.

          Welches der beiden Relais wann schaltet, kriegt man mit "hören und fühlen" leider nicht raus. Interessant ist höchstens, dass eins sehr leise schaltet, das andere ziemlich laut, obwohl es die gleichen Typen (HSINDA 942H-2A-12DS) sind. Vlt. kommt der erste "leise Klick" aber auch anderswo her, obwohl ich bisher keine weiteren Relais gefunden habe. Ausser beim Alibaba, gibt's die offenbar nirgendwo mehr auf der Welt und 1000 Stück brauch ich nicht, auch wenn sie bloss $0.90 bis $2.60/Stk kosten. Datenblatt konnte ich ausfindig machen, mal sehen ob es irgendwo einen halbwegs vergleichbaren Ersatztyp gibt. 12V DC Spule und 2 Schliesskontakte für max 7A/30V sind für heutige Verhältnisse nicht mehr so exotisch.
          Zuletzt geändert von Lancair; 12.02.2023, 04:20.

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