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P5 vs. TC 50

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    P5 vs. TC 50

    Habe eine vielleicht etwas merkwürdige Frage:
    Vor vielen Jahren habe ich meine P5 an einen Freund verkauft und bin auf TC50 umgestiegen. Direkt verglichen habe ich die LS, nie. Jetzt, nach vielen Jahren habe ich die P5 bei meinem Freund gehört und habe anschliessend das gleiche Musikmaterial mit dem gleichem Verstärker gehört. Der Unterschied hat mich umgehauen: die P5 klingt vor allem bei niedrigeren Lautstärken deutlich 'runder' und hat vor allem im Tiefbassbereich (sofern dieser hörbar ist) deutlich mehr zu bieten. Gleichzeitig zeichnet sie feiner und differenzierter und das bei weitgehend identischen Lautsprecher Chassis. Kann das wirklich sein oder ist meine TC 50 defekt ?? Die TC50 wurde übrigens vor einiger Zeit von aktiv (Piega Verstärker Modul ist eingebaut) auf passiv 'umgelötet'.
    Herzlichen Dank für Hilfe, ich bin kurz davor die TC 50 gegen die P5 einzutauschen...
    Zuletzt geändert von Mister-Mouse; 02.01.2017, 22:35.

    #2
    So 'ne Ferndiagnose, warum die LS so unterschiedlich klingen, ist natürlich kaum machbar. Hinzu kommt, dass durch die Interaktion Raum-LS-Aufstellung das Klangbild vor allem im Bassbereich stark beeinflusst wird. Wenn's möglich ist, solltest du beide Speaker in einem Raum bei vergleichbarer Aufstellung mit Pegelabgleich hören.

    Wer hat denn den Umbau von aktiv auf passiv gemacht? DENKBAR wäre es, dass dabei ein LS verpolt wurde und somit in der Phase um 180 Grad gedreht spielt. Damit "löschen" sich - vor allem im Bassbereich - die LS zum Teil gegenseitig aus. Bei passiven LS kann man das mit einer kleinen Batterie ganz simpel prüfen. Manche haben dafür auch eine Test-CD mit einem Phasentestsignal.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Hallo 'nk',

      herzlichen Dank für die schnelle Antwort!
      Nachdem mir Dein Hinweis mit den verpolten Anschlüsse sehr plausibel vorkam habe ich einfach mal die Anschlüsse am Verstärker getauscht (an die LS-Klemmen kommt man in meinem Fall schlecht ran weil sie auf der Unterseite der LS angebracht sind).

      Es ist unglaublich und fast schon peinlich: genau das war das Problem!! Die TC50 klingt jetzt so wie man das von Piega gewohnt ist: sehr analytisch, druckvoller Tiefenbereich und kristalline Mitten. Hier wird das Coax Bändchen die Stimmen vielleicht noch realistischer wiedergeben, aber damit kann (und muss) ich leben. Das ich da nicht selbst d'raufgekommen bin ist schon etwas beschämend, aber mit einer Verpolung hätte ich bei einem Fachhändler nicht gerechnet.

      Nachdem die Box aber schon vor dem Umbau, also aktiv, nicht besonders kräftig im Tieftonbereich war, könnte ich mir inzwischen auch vorstellen dass der Verpolungsfehler schon vorher (am eingebauten Verstärker) bestand .. nicht auszudenken (!?). So klang die Box jedenfalls noch nie!

      Nochmals ganz herzlichen Dank für die schnelle Reaktion und diesen unglaublich wertvollen Hinweis!

      Eine Frage habe ich noch: Die LS stehen wohnraumbedingt etwas zu weit auseinander. Das Klangbild ist zwar noch homogen aber die Räumlichkeit und Tiefenstaffelung leiden natürlich. Kann man ungefähr sagen wie groß der 'sweetspot' der TC50 ist und kann man irgend etwas tun um den zu großen Abstand (ca. 1m zu viel) zu kompensieren? Ich habe die Boxen bereits auf den Hörerplatz angewinkelt.

      Danke und viele Grüße
      Harald

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        #4
        Och lass mal, das gibt's auch bei Fachhändlern....

        Die Sache mit dem Sweetspot ist schwieriger. Man kann den Sweetspot nicht auf eine Normgröße reduzieren. "Tolerierbare" Laufzeitdifferenzen, Höhenbabfall und die Hörerfahrung sind dabei die bestimmenden Größen.

        Wenn du aus Einrichtungsgründen keinen großen Spielraum mit dem Sitzplatz oder der LS-Basis hast, könntest du noch versuchen, die LS "zu stark" einzuwinkeln und zwar so, dass der Schnittpunkt der beiden LS-Achsen VOR deinem Sitzplatz liegt. Das ist ein schwieriger Balanceakt, da so weit außerhalb der optimalen Hörachse u. U. eine Höhenabfall eintreten kann. Aber auch das ist nicht in feste Gößenangaben zu packen, hier musst du einfach mit dem Einwinkeln experimentieren.

        Eine Alternative wäre es noch, die LS beim genussvollen Hören in ihre optimale Position zu stellen und bei Nichtgebrauch kommen sie auf den "Parkplatz" zurück. Je nach Bastelgeschick könnten auch Rollen unter die LS.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Nochmals vielen Dank für die superschnelle Antwort, diesen Service finde ich großartig!

          Habe jetzt, nach Umstellungen im Wohnraum, etwa ein gleichschenkliges Hör-Dreieck hinbekommen. Damit, und mit dem starken anwinkeln, ist die 'Bühne' deutlich besser geworden. Allerdings ist auch erkennbar dass eine 1:1,5 Lösung die Tiefenstaffelung weiter optimiert. Auf jeden Fall Danke für die wertvollen Tipps!

          Bin aufgrund des phantastischen Klangs schon fast euphorisiert und habe mir gestern erst mal bei einer guten Flasche einige meine 'Pretiosen' angehört (Klassik und Jazz). Piega ist atemberaubend!

          Im Frühjahr wird das Wohnzimmer umgebaut und dann möchte ich mich mal mit der neuen 511 beschäftigen. Allerdings gefällt mir das sehr realistische Klangbild und die kabellose Lösung von anderen Herstellern wie Avantgarde-Acoustic auch sehr gut, zumal mein Amp auch schon etwas in die Jahre gekommen ist. Vielleicht gibt es so etwas auch irgendwann von Piega !?

          Viele Grüße und nochmals herzlichen Dank
          Harald

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            #6
            Die Diskussion um die Signalübertragung (insbesondere per Funk) habe ich aus dem Ursprungsthema abgekoppelt.

            Hier zu finden
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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