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Aufstellung der Lautsprecher

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    Aufstellung der Lautsprecher

    Hallo Herr Scheuch,

    in der neuesten Stereo gibt es einen Artikel zur LS-Aufstellung. Dabei wird beschrieben, dass man den LS vom Boden aus betrachtet nicht im 90 Grad Winkel aufstellen soll, sondern leicht nach hinten kippt. Im Tipp steht vorne ca. 5 mm höher stellen als hinten. Diese Maßnahme würde speziell die Basswiedergabe und auch den gesamten Klangeindruck verbessern.

    Können Sie das nachvollziehen?

    Viele Grüße,

    Heinrich Thurner
    Viele Grüße,

    Heinrich

    #2
    Hallo Heinrich,

    schreibt meine "Lieblingszeitschrift" auch, warum das so ist?

    Bei meinem Bekannten mit der B&W 802 war zuletzt die Wasserwaage eingesetzt worden, um die LS perfekt "gerade" zu bekommen, was nochmals eine klitzekleine Steigerung in der räumlichen Abbildung brachte (kann man aber nur mit der gehörmäßigen Mikrometerschraube messen). Grundsätzlich hätte ich damit ein Problem den LS nach hinten zu kippen. Dadurch erziele ich ja praktisch eine abgeschrägte Schallwand. Diese wird ja oftmals eingesetzt, um Laufzeitunterschiede der Chassis (halbwegs) zu kompensieren. Ob diese Kompensierung durch eine abgeschrägte Schallwand, durch spezielle Chassisanordnung oder Korrekturen in der Weiche erfolgt, ist eine Entscheidung des Konstrukteurs. Durch eine "nachträglich angeschrägte" Schallwand könnte eine Veränderung im Laufzeitverhalten stattfinden. ob das aber im Sinne des Konstrukteurs ist?????

    Hinzu kommt, dass stark bündelnde Chassis außerhalb ihrer optimalen Richtcharakteristik betrieben werden könnten. Es sei denn, Du betreibst einen kleinen Regal-LS auf dem Boden stehend, dann könnte das Vorteile bringen. Aber wenn der Hochtöner in Ohrhöhe ist.....

    Das Problem der Laufzeitunterschiede ist nach meinen Erfahrtungen eines der am meisten unterschätzten Probleme in der Gesamtthematik (LS und Aufstellung). Das Ohr reagiert extrem empfindlich auf diesen Parameter. Wie empfindlich, hat einmal die Uni-Köln ermittelt.



    Kleinste Fehler im Signal wurden von allen Testern sofort registriert.

    In den ganzen Jahren mit diesem Hobby, habe ich von diesem "Tuning" noch nie was gehört. Aber man lernt ja nie aus. Vielleicht gehe ich mal "raublesen" beim nächsten Einkauf. Bin gespannt wie die das begründen.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Hallo Norbert,

      vielen Dank für Deine Ausführungen, dann werde ich lieber mal die Finger davon lassen. Ich wollte den Artikel ins Forum stellen, aber es wird das Februar-Heft noch nicht angezeigt.

      Gruß,

      Heinrich
      Viele Grüße,

      Heinrich

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        #4
        Nee, wir sollten mal Kurt's Meinung abwarten, man lernt ja nie aus.

        Aber gerade bei der "Stereo" bin ich sehr zurückhaltend. Ich kann mich noch an HiFi und Feng-Shui erinnern. Mein lieber man, war das ein Ding.....

        In einer anderen Ausgabe wurden Goldsicherungen in den Geräten als der ultimative Klangtipp angesehen. In der gleichen Ausgabe, ein paar Seiten weiter, wurde gesagt, dass eine verpolte xlr-Verbindung nicht so tragisch ist.

        Also wer Goldsicherungen hört, sollte auch seine xlr-Verbindung richtig polen.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          gibt es nicht Kabel (wie bspw. von MIT) die Laufzeitunterschiede durch spezielle "Kästchen" ausgleichen sollen? (ich kenn mich nun wirklich nicht aus...)

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            #6
            Wie jetzt, sollen die durch das "Schrägstellen" evtl. veränderten Werte wieder mit einem Zusatzkästzchen rückgängig gemacht werden????

            Mittlerweile gibt's ja sogar "Kabelelektronik", um das Kabel anpassen zu können. Jetzt könnte man natürlich auf den Trichter kommen, andere Elektronik einzusetzen, die noch besser "klingt".

            Dann gibt's Kästchen die zwischen Kabel und LS-Klemme gesetzt werden und mittels "geheimnisvoller" Technik Anpassungen ermöglichen. Im Grunde handelt es sich um nichts weiter als Kondensatoren, die vor den LS-Klemmen gelegt werden (Zobel-Glieder).

            Natürlich kann sich das alles klangtechnisch auswirken, immerhin werden Parameter verschoben. Aber wenn es HiFiisten gibt, die jedes Wochenende immer wieder Neues in dieser Richtung ausprobieren, keimt der Verdacht auf, das sie eigentlich ziemlich unzufrieden mit ihrer Technik sind.

            Ich hatte schon oft HiFiisten bei mir zu Besuch, die sich nur wunderten, wie ich OHNE "Wundertechnik" zu solch einem Ergebnis gekommen bin. Vielleicht weil ich KEINE Wundertechnik einsetze?!?!

            Alles schiefstellen, anwinkeln, auf-den-Kopf-stellen und was weiß ich noch, beeinflusst das Klanggeschehen. Erlaubt ist natürlich, was gefällt. Nur ich stelle mir dann immer die Frage, ob nicht im Vorfeld, also bei der Kaufentscheidung, irgendwas schief lief.

            Gegen Ausprobieren spricht auch nichts (mache ich ja auch manchmal), aber verlasst Euch beim Probieren auf Euren Verstand und auf die eigenen Ohren und lasst Euch beim Probieren nicht von anderen beeinflussen. Dann zerplatzen viele "Wundermittel" und "Zauberkästen" wie Seifenblasen.

            Aber bleiben wir einmal bei dem Ankippen nach hinten. Es ist möglich, dass dadurch die Höhen etwas zurückgenommen werden, da bei starker Bündelung jetzt die Höhen "über den Kopf fliegen". Dadurch wird die Box insgesamt etwas "dunkler". Meistens sollen die Hochtöner auf den Kopf ausgerichtet sein (Ausnahmen gibt's natürlich immer). Ist der Hochtöner schon in Kopfhöhe, würde ich nie auf die Idee kommen, die Box nach hinten zu kippen.

            Aber ich glaube, ich schlurfe jetzt mal zum Zeitungsladen, vielleicht drehe ich danach mal an den Spikes :-)
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Guten Morgen

              Einen Lautsprecher nach hinten zu „kippen“ ist ein Unterfangen mit ungewissem Ausgang. Je nach Konstruktion (und Konstruktionsfehlern bei dem betreffenden Lautsprecher) ist vielleicht sogar eine Verbesserung zu erzielen...

              Andrerseits ist es natürlich interessant zu wissen, was denn die 5mm bewirken? Durch die geneigte Schallwand wird natürlich die Gruppenlaufzeit der Chassis verändert. Dies geschieht allerdings auch bei unterschiedlichen Sitzhöhen. Prinzipbedingt reagiert ein koaxiales System auf solche Experimente sehr gutmütig. Da das akustische Zentrum im gesamten Mittelhochtonbereich, sowohl in der X-, Y-, als auch Z-Achse dasselbe ist, ändert sich auch das Zeitverhalten nicht.

              Klar, zum Bassbereich hin ändert sich das Delay natürlich. Ich wage aber nicht zu beurteilen, ob sich im Frequenzbereich um 500 Hz Zeitverschiebungen im Micro-Bereich (0.000001 Sek.) bemerkbar machen?

              Wie auch immer, ausprobieren kann man`s ja. Der Lautsprecher nimmt dabei sicher keinen Schaden, sofern er beim Manipulieren nicht umkippt..... Allerdings denke ich eher, das Journalisten eben die Aufgabe haben ein Heft mit Text zu füllen.....

              Freundliche Grüsse

              PIEGA SA
              Kurt

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                #8
                Deutliche, klare Worte Herr Scheuch, vielen Dank,

                Gruß,

                Heinrich
                Viele Grüße,

                Heinrich

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von kds
                  Allerdings denke ich eher, das Journalisten eben die Aufgabe haben ein Heft mit Text zu füllen.....

                  Freundliche Grüsse

                  PIEGA SA
                  Kurt
                  die Diplomatie ist eine hohe Kunst - sehr schön!

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                    #10
                    Vielleicht könnten die von meiner Lieblingszeitung mal untersuchen ob man im 10. Stock besser Musik hört, als im Erdgeschoss.

                    Begründung: Je weiter man vom Gravitationszentrum der Erde entfernt ist, desto mehr verändert sich die Zeit. Da aber die Elektronen mit konstanter Lichtgeschwindigkeit durch die Kabel rauschen, verändert sich dieses Verhältnis. Man müsste es also mit "schnelleren" Signalen zu tun haben.

                    Um ein Heft zu füllen, müsste die Überlegung ausreichen. ;-)
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      #11
                      Hallo Leute,

                      ich habe mich geopfert und den Ultimativtipp des Zentralorgan der Deutschen HiFi-Zubehörindustrie mal ausprobiert.

                      O-Ton: "...Ein leichtes Kippen der Schallwand, also der Schallachse, nach vorne oder hinten wirkt mitunder Wunder..".

                      Ergebnis: auf das evtl. eintretende Wunder habe ich vergeblich gewartet.

                      "Sie" stehen jetzt wieder lotrecht.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #12
                        Hallo Norbert,

                        du hast doch wirklich keine Wunder mehr nötig. Klingt doch schon alles perfekt.

                        Einzig die Netzkabel........, aber lassen wir das jetzt.

                        Gruß,
                        Peter

                        ( Leider kein C-40 Besitzer, aber Hifi-begeisterter Mitleser )

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                          #13
                          Hallo Peter,

                          na, kommt so langsam der Appetit auf Piega????

                          Die 802D wirst Du bestimmt schnell los :-)
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #14
                            Nein, nein,lass mal gut sein.

                            Ich bin mit meinen 802 D wirklich sehr zufrieden. Ausserdem wartet ja auch noch eine A-60 auf ein neues Zuhause....

                            Gruß,
                            Peter

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