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    PS1 oder PS2

    Würde gerne wissen, welcher Subwoofer für meine Bedingungen empfohlen werden kann (PS1 oder 2):
    Raumgröße: ca. 26 m²
    Frontlautsprecher: Phonar Veritas P5 (werden später gegen ?COAX getauscht)
    Rearlautsprecher: Piega TP3 (1xRegal + 1xWand)
    Quelle: Marantz SR7005

    Danke
    Dieter

    #2
    PS1 oder PS2

    Bitte um Hilfe zur Auswahl des passenden Subwoofers (PS1 oder PS2)
    Meine Daten sind:
    Frontlautsprecher: Phonar Veritas P5 (werden später einmal gegen COAX getauscht)
    Rearlautsprecher: Piega TP3
    Raumgröße: etwa 26 m²
    Quelle: Marantz SR7005
    Bitte desweiteren auch um Vorschlag welche COAX hier Sinn machen.

    Danke
    Dieter

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      #3
      Hallo Dieter,

      willkommen im PIEGA-Forum.

      Ich habe deine zwei Fragen in einem Thema zusammengefasst.

      Das ist auch budgetabhängig

      Grundsätzlich funktionieren die Coax-Modelle auch in sehr kleinen Räumen. Selbst eine Coax 120 kann in unter 20 m² funktionieren. "Kann".... muss nicht. Sehr wichtig, alles grobe Faustregeln:


      Die Wandabstände sind beinahe wichtiger als die Raumgröße. Eine 120er direkt in der Raumecke wird auch in 70 m² sch... klingen.


      Der große Sub ist in Sachen Klang und Möglichkeiten ein Hammerteil. In 26 m² wirst du den nicht an seine Leistungsgrenze bringen (im Normalfall). Im Gegenzug "dankt" er es bei "normalen" Lautstärken mit hochpräzisen (verzerrungsfreier) Wiedergabemöglichkeiten.

      Der kleine Sub ist deswegen keine schlechte Wahl, aber kleinere Membranfläche und weniger Leistung fordern halt ihren Tribut. Siehe auch die technischen Daten auf der Homepage

      Mit der Raumgröße haben beide keine Probleme.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Subwoofer

        vielen Dank für die Empfehlung, wird dann wohl der PS2 werden.

        Ich liebäugle mit der COAX30 oder 70, habe aber bloß ca. 40 -50 Wandabstand zur Verfügung.
        Habe verstanden, dass es Klangeinbußen geben wird, aber welcher Natur (Bass, Höhen, Räumlichkeit, ...) sind diese?

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          #5
          Die Einflüsse einer Wand (Grenzfläche) unterliegen immer den gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten und sind völlig losgelöst von Herstellern oder Chassisprinzipien zu sehen.

          Vorweg: Der Konstrukteur hat die Möglichkeit einen LS für ein spezielles Einsatzgebiet zu konzipieren. Bestes Beispiel ist z. B. die AP3, die speziell für die Wandmontage abgestimmt wurde. Und auch nur dort sollte sie betrieben werden.


          Was passiert, wenn die Wand "zu dicht kommt"?

          Basswellen breiten sich grundsätzlich kugelförmig aus (Spezialfälle lassen wir der Einfachheit mal weg). Das heißt, dass sie über kurz oder lang von den angrenzenden Wänden reflektiert werden. Je nach Wandabstand können also die Bässe "lauter" werden, die tonale Balance kommt ins wackeln. Eine Faustregel besagt, dass jede Grenzfläche den Bass um 3 dB erhöht.

          Nehmen wir ein konkretes Beispiel, die Coax10 auf einem Ständer (halbwegs) frei im Raum.

          Jetzt ist die Abstimmung so, wie sich Kurt und Daniel das vorstellten und die Messungen ergeben einen linearen Amplitudengang. Jetzt rücken wir den LS mit seinem Ständer direkt an die Rückwand. Der Bass wird um 3 dB lauter. Nun verschieben wir sie auch noch in die Ecke. Rückwand UND Seitenwand ergeben 6 dB. Und zu guter Letzt nehmen wir sie vom Ständer. Rückwand UND Seitenwand UND Boden ergeben 9 dB. Faustregeln natürlich!

          Das heißt, je nach dem Wandabstand, egal ob Rück- oder Seitenwand, kann das Bassverhalten verändert werden. Bei einem Standlautsprecher können wir natürlich die Bodeneinflüsse ausklammern, die sind ja im Konzept vorhanden.


          Der Hochtonbereich wird ebenfalls beeinflusst, da unter Umständen frühe seitliche Reflexionen zumindest Auswirkungen auf die räumliche Darstellung haben können. Die Fachwelt ist sich nicht so ganz einig, ob die räumliche Darstellung wirklich schlechter wird, weil wohl beobachtet wird, das Profis (Tontechniker, Musiker...) und Amateure hier unterschiedliche Maßstäbe anlegen. Da aber nicht nur die höchsten Töne diesen frühen Reflexionen der Seitenwand unterliegen, sondern auch der Grundtonbereich sind auch Veränderungen in diesem Bereich vorprogrammiert.

          Fakt ist, dass durch frühe Seitenreflexionen das Zeitverhalten in irgendeiner Form beeinflusst wird. Denn wir hören ja einmal den direkten Schall, der auf kürzestem Wege von der LS-Membran ans Ohr kommt. Aber wir hören auch den seitlich von der Wand reflektierten Schall, der somit einen längeren Weg hat und daher zeitverzögert ans Ohr kommt.

          Ob und wie stark sich sich das auswirkt ist nicht nur vom Wandabstand abhängig, sondern auch von den Reflexiosneigenschaften der Seitenwand und natürlich vom Bündelungsverhalten des LS. Das wiederum ist abhängig von dem Verhältnis Wellenlänge/Membrangröße, Schallwandgröße, Dipol, Horn, Rundumstrahler......

          Kurz: Während also im Tiefbass der Einfluss der Wand ganz grob und ungefähr schon im Vorfeld halbwegs abgeschätzt werden kann, sind die Wandeinflüsse im oberen Frequenzband schon schwieriger im Vorfeld zu schätzen.

          Daher können die angegeben Wandabstände immer nur eine ungefähre Richtschnur darstellen.

          Aber bei 40 - 50 cm Wandabstand geht der Trend eher in Richtung Coax30, sogar Coax10. Beide habe ich übrigens im direkten Vergleich unter Wohnraumbedingungen auch in 28 m² gehört:
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #6
            30 und 70 unterscheiden sich MASSIV im Bassbereich:
            Wo die 70er bei mir viel zu mächtig war, passt die 30er fast perfekt (für eine 10er war ich einfach nicht mutig genug... )

            Ciao, Harald

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              #7
              Hallo Harald,

              ich hätte glatt auf ein Stück Apfelkuchen gewettet, dass die 10er bei dir hinten steht. Was setzt du denn als Rear ein?
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

              Kommentar


                #8
                Hallo Norbert,

                TP3...

                Hatte damals auch mit Kurt darüber gesprochen und man muss ja auch meine Anwendung im Auge behalten: über 95% Film, inzwischen kein einziges Konzert mehr...
                Also geht es um die Effekte die von der riesigen Fensterbank hinter mir kommen - und da reicht auch die TP3. Wobei ich zugeben muss: wenn ich irgendwann mal ein TC10X / Coax 10 Schnäppchen in die Finger bekomme, dann könnte es schon soweit sein. Neu war mir aber die Differenz zu heftig, hab mir dafür lieber eine schöne Uhr gekauft

                Die 10er hatte ich eigentlich bei folgender Überlegung im Auge:
                Jetzt stehen ja die 30er links und rechts von einem 150 cm breiten Sideboard auf dem der Center steht. Warum aber nicht ein 250-300 cm breites Sideboard kaufen und 10er darauf platzieren?
                Aber kleine Lautsprecher als Front - das passt damals noch gar nicht "in meine Universum"...

                Ciao, Harald

                Kommentar


                  #9
                  Aha, alles klar.


                  Zitat von Nürnberger Beitrag anzeigen
                  inzwischen kein einziges Konzert mehr...
                  Ist bei mir sehr ähnlich. Da liegen eine Menge Konzertvideos rum und keines wird mehr angesehen. Musik-CD hört man immer wieder.

                  Ich weiß nicht, ist die "reine" Musik entspannender?
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

                  Kommentar


                    #10
                    das wird es wohl sein!
                    Ich höre sehr viel Live CDs - eigentlich sind die mir inzwischen lieber als Studio CDs. Musik mit Bild ist dagegen zu nahe Null verkommen.

                    Musik pur oder dann halt gleich einen knackigen (Action) Film - ruhig mit "massiver" Filmmusik

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                      #11
                      Zitat von DieterB Beitrag anzeigen
                      vielen Dank für die Empfehlung, wird dann wohl der PS2 werden.

                      Ich liebäugle mit der COAX30 oder 70, habe aber bloß ca. 40 -50 Wandabstand zur Verfügung.
                      Habe verstanden, dass es Klangeinbußen geben wird, aber welcher Natur (Bass, Höhen, Räumlichkeit, ...) sind diese?
                      Hallo Dieter,

                      je nach Deiner Raumakustik: versuche die 70er, es würde sich lohnen. Diese kann auch in kleinen Räumen exzellent spielen. 40 - 50 Abstand von der Rückwand aus gehen sich aus, ggf. Hilft auch eine Bassfalle.

                      Viele Grüße
                      Thomas
                      Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                        #12
                        Hallo Thomas,

                        die Grundidee der Bassfalle ist nicht, den Bass einfach abzuschwächen, vielleicht wie bei einem Regler am Amp.

                        Die Kernaufgabe ist es, die allgegenwärtigen Raummoden, die in jedem Raum vorhanden sind, abzuschwächen. Die Vorgabe lautet also: Bassfalle und Raum müssen aufeinander abgestimmt sein. Wir erzielen im Endergebnis eine kürzere Nachhallzeit im Bass. Eine Linearisierung des Amplitudenganges mittels einer Bassfalle ist eher eine "zwangsläufige Nebenerscheinung".

                        Siehe auch:


                        Oder die ganzen Versuche, Experimente, Messungen und Hinweise rund ums Thema Raummoden hier im Forum.


                        Die (genäherte lineare) Basswiedergabe ist dann sowieso noch im großen Maße von der ganzen Aufstellsituation abhängig, so dass eine "zu dichte Wand" die Sache nicht unbedingt einfacher macht.

                        Richtig ist natürlich, dass der LS im eigenen Zimmer probiert werden sollte, zumal dann ja auch die eigenen Hörgeschmacksnerven eine große Rolle spielen.
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #13
                          Hallo Norbert,

                          zur Bassfalle verstehe ich jetzt nicht ganz Deine Antwort. Das ist wohl alles so wie von Dir geschrieben, aberich habe doch auch nichts anderes behauptet? Ich habe doch sogar geschrieben "je nach Raumakustik". Vielleicht habe ich zu verkürzt formuliert, aber gemeint, das bei zu viel Bass es Möglichkeiten gibt, dennoch eine 70er aufzustellen. Und das ist ja worum es dem TE geht.

                          Viele Grüße
                          Thomas
                          Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                            #14
                            Hi Thomas,

                            die kugelförmige Ausbreitung der Basswelle ist abhängig von der Wellenlänge und von den Konstruktionsmerkmalen des LS. Gehe aber davon aus, dass bei einer Coax 70 über einen relativ großen Frequenzbereich kugelförmig abgestrahlt wird. Das hängt einfach damit zusammen, dass eine 70er schon recht tief runtergeht.

                            Im Gegensatz dazu arbeitet eine Bassfalle relativ schmalbandig, denn dort wollen wir ja in erster Linie gegen die störende Raummode bzw. deren Auswirkung vorgehen. Theoretisch wäre es denkbar über eine Bassfalle entgegenzuwirken, wenn diese extrem breitbandig arbeitet. Aber extrem breitbandig, kurze Nachschwinger und hoher Wirkungsgrad würden ein sehr großes Gehäuse erfordern.

                            Viel sinnvoller wäre es mit Subwoofer als Hochpass. Da wir den Hauptlautsprecher von Tiefbass abkoppeln, können wir über das Filterwerk des Subs den Frequenzgang im Bass einpegeln.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                              #15
                              wie sieht es aus - schon eine Entscheidung gefallen?

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