Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

coax 10 + Lautsprecherständer

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    coax 10 + Lautsprecherständer

    Hallo Kurt,
    ich trage mich mit dem Gedanken meine P4xl Mk2 gegen ein Paar Coax 10 zu tauschen.
    Leider macht der Original-Piega Ständer auf den ersten Blick einen eher labilen Eindruck. Nun meine Fragen hierzu:
    Verfügt der LS - Ständer über die Möglichkeit Spikes aufzunehmen?
    Wie wird die Coax 10 darauf befestigt ?
    Eine Coax 30 wäre ebenfalls interessant, falls es eine Möglichkeit gäbe den Bassbereich mehr zu bedämpfen ( Probleme mit Raummoden ! )
    Meine Kette : Audionet Art G3 - Pre 1 G3 jew. mit ESP- Velodyne SMS 1 - PS 2 - Audionet Amp - P4xl Mk2. Hochpass im SMS 1: -6 db / 80 hz
    Mein Raum : 6,3 m x 6.7 m

    Viele Grüsse Michael

    #2
    Der Markt bietet aber jede Menge Alternativen, die praktisch in jedes Wohnumfeld passen.

    Zu den Füßen bei der 10er und 30er hat sich Kurt hier einmal kurz geäußert.


    Ebenfalls findest du hier ein wenig:


    Der Händler wird dir aber sicherlich mit Originalteilen oder Alternativen weiterhelfen.

    Raummodenbehandlung mit der 30er.
    Neben den üblichen Tipps wie Standort- und Sitzplatzverschiebung haben einige Erfolg mit dem Verschließen der BR-Öffnung. Das kann klappen, ist aber auch ein wenig Glück dabei. Musst du probieren.

    Da du aber einen Subwoofer als Hochpass einsetzt, dürfte sich das Problem nicht so stellen, wenn du ungefähr bei 80 - 90 Hz trennst.
    Zuletzt geändert von nk; 29.12.2010, 20:03.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Hallo Michael

      Für den Stand zu der Coax 10 und die 30er bieten wir Spikes die geklebt werden können an. Die Coax 10 wird mit Powerstraps auf der Topplatte vom Ständer festgeklebt. Diese Befestigung hat verschiedene Vorteile:

      Hält wie Anton
      Ist wieder lösbar
      Stellt eine hochdämpfende "schepperfreie" Verbindung dar
      Optisch unauffällig

      Freundlich grüsst
      Kurt

      Kommentar


        #4
        Danke für die schnellen Antworten, ich werde mich an die Arbeit machen und beide Lautsprecher anhören.
        Ein schönes Neues Jahr wünscht Euch Michael.

        Kommentar


          #5
          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Raummodenbehandlung mit der 30er.
          Neben den üblichen Tipps wie Standort- und Sitzplatzverschiebung haben einige Erfolg mit dem Verschließen der BR-Öffnung. Das kann klappen, ist aber auch ein wenig Glück dabei. Musst du probieren.
          Das finde ich ja interessant!
          Kann man denn einfach die Bassreflexöffnung einer als solche konzipierten Box verschließen? Ich hätte mich das nicht getraut...

          Ciao, Harald

          Kommentar


            #6
            Solange nicht der Stopfen ins Gehäuse fällt, ist das nicht weiter gefährlich

            Es gibt einige Firmen, die legen einen Schaumstoffstopfen mit bei, um die Öffnung zu verschließen, z. B. bei wandnaher Aufstellung.

            Aber....

            ... das "Loch" ist ja nicht zur Gewichtseinsparung vorhanden. Die BR-Öffnung ist ja ein konstruktiver Bestandteil in der Bassabstimmung. Im Prinzip das Gleiche wie beim Hemholtzresonator zur Raummodenbekämpfung. Die Werte des Tieftonchassis, die Parameter der Frequenzweiche, das Luftvolumen und die in der BR-Öffnung (Kanal) vorhandene "Luftmenge" bilden eine Einheit. Diese Einheit ist auf einen linearen Amplitudengang abgestimmt. Das heißt, dass man letztlich durch den Stopfen eine "Verstimmung" herbeiführt. Das kann in einigen Fällen als besser empfunden werden.

            Die BR-Abstimmung funktioniert aber nur in einem relativ engen Frequenzbereich. Unterhalb der Tuningfrequenz funktioniert das System nicht mehr und es wird nur Luft geschaukelt. Oberhalb der Tuningfrequenz arbeitet eine BR-Box wie eine geschlossene Box, so dass es schon halbwegs passen muss, dass sich Raummoden und Tuningfrequenz überlagern.

            Die Aktion stufe ich persönlich aber eher als Notnagel ein, weil wir ja das System "verstimmen". Lieber mit dem Standort der LS oder dem Sitzplatz experimentieren. Aber weil in Michaels Fall sogar ein Subbie als Hochpass eingesetzt wird, stellt sich die Frage, ob diese Maßnahme überhaupt etwas bringt. Ich kenne zwar nicht die Daten im Detail, aber wenn z. B. der Subbie bis 85 Hz werkelt und erst dann an die Sat übergibt, würde ein Zustopfen der BR-Öffnung so gut wie nichts bringen, wenn die Tuningfrequenz z. B. bei 40 Hz liegt. Denn da arbeitet der Sat noch gar nicht.


            Weil aber der Versuch nix kostet und sich ohne großen Aufwand durchführen lässt, kann man es simpel probieren. Zum Testen kann man ein Handtuch oder auch einen Schaumstoffrest nehmen.
            Zuletzt geändert von nk; 30.12.2010, 17:24.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

            Kommentar


              #7
              und zu Schäden z.B. an den Chassis kann so eine Veränderung nicht führen?

              Oder wenn man z.B. einen Lautsprecher ohne Topplatte betreibt? Jetzt nicht klanglich betrachtet, sondern rein funktionsmäßig: kann da etwas kaputt gehen z.B. weil ein Chassis zu weit auslenkt?

              Ciao, Harald

              Kommentar


                #8
                Beim Zustopfen des BR-Kanal passiert nix.

                Sehr vereinfacht ausgedrückt: Die schwingende Luftsäule im BR-Kanal arbeitet mit dem rückwärtig abgestrahlten Schall des LS-Chassis und kommt so ein klein wenig zeitverzögert* und gegenphasig in die Umwelt. Die "Gegenphase" ist aber bezogen auf den rückwärtigen Schallanteil und kommt somit korrekt "vorne" raus, um sich mit dem Schall der Membranvorderseite zu addieren.

                Beim Zustopfen des BR-Kanals verlierst du Basspegel. Wie stark ist aber von der Gesamtkonzeption abhängig.

                Hier z. B. mal die Vorstellung einer Elac mit dieser Option:


                Oder bei den Nubert-Fans



                Ganz ohne Topplatte.... So ganz ungefährlich ist das theoretisch nicht. Also wenn wirklich nix mehr oben drauf ist, die "offene Röhre". Rein von der Theorie her wäre es denkbar, dass das fehlende Luftpolster in der Box zu hohen Membranauslenkungen führen könnte, natürlich insbesondere im Tiefbass. Allerdings gibt's auch "offene" Systeme wie z. B. die Transmissionline oder auch Dipole mit dynamischen Chassis (Jamo). Da gibt's zum Teil recht komplizierte Vorgänge und Zusammenhänge. Und natürlich hängt das auch vom Pegel ab, den du da durchjagst.

                Aber wenn du das ganz genau wissen willst, müssen wir in dem Punkt auf Kurt warten.



                *Diese "Zeitverzögerung" wird von einigen "Fachleuten" als Ursache für verwaschene Bässe des Bauprinzips angesehen. Das ist nur bedingt richtig, weil auf Grund der Wellenlänge und den Reflexionen im Hörraum dies ganz stark relativiert wird. Wenn der Bass einer BR-Box unpräzise ist, hat das andere Ursachen.

                Siehe auch hier den Artikel von Herrn Dipl-Ing. Hausdorf (Visaton):
                Zuletzt geändert von nk; 16.01.2013, 15:34.
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

                Kommentar


                  #9
                  Kurt hat es - mit moderaten Pegeln - freigegeben!

                  Ciao, Harald

                  Kommentar


                    #10
                    Weil bei einigen vielleicht jetzt die Frage aufkeimt, wieso es mit der BR-Öffnung funktioniert und mit einem offenen Gehäusedeckel das Chassis vielleicht zerstört wird, hier mal ein kleiner Erklärungsversuch.


                    Über das BR-Prinzip könnt ihr ja hier im Forum schon einiges lesen. Das Luftvolumen in einem LS, egal ob BR oder geschlossenes System, steht im ganz engen Zusammenhang mit den Werten des einzelnen LS-Chassis.

                    Man nennt diese Werte die Thiele-Small-Parameter. Benannt nach den beiden Herren Thiele und Small, die erstmals die Zusammenhänge zwischen dem Luftvolumen des Gehäuses mit denen der einzelnen Chassiswerte in eine Gesetzmäßigkeit brachten.

                    Neben rein elektrischen Werten wie Gleichstromwiderstand, Induktivität usw. spielen auch die rein mechanischen Kräfte eine entscheidende Rolle. Dazu zählen z. B. die Flexibilität (Dämpfung) der Sicke und Zentrierspinne, Membranfläche, der maximale Membranhub und das äquivalente Luftvolumen eine große Rolle.

                    Ist die Deckelplatte "weg", arbeitet natürlich das in der Box vorhandene Luftvolumen nicht wie berechnet. Das Luftvolumen funktioniert - auch in der BR-Box - wie eine Feder, die von innen auf das Chassis wirkt und genau abgestimmte "Gegenkräfte" aufbringt. Fehlt diese "Feder" schwingt natürlich das LS-Chassis wesentlich stärker und kann somit überlastet werden. Ab wann diese Überlastung eintritt ist dann aber auch wieder von vielen Faktoren abhängig, insbesondere natürlich vom Pegel.

                    Hinweis:
                    Bei den Eigenschaften des Chassis und seinen Werten liegt auch das Problem bei irgendwelchen Sickenreparaturen im Heimwerkerset. Die Sicke und ihre mechanische Eigenschaft ist Teil des Gesamtsystems. Natürlich funktioniert eine "irgendwie" reparierte Sicke besser als eine zerrissene Sicke, aber eben nicht optimal. Also das Gleiche wie beim Weichentuning: Man nimmt immer Einfluss auf die Gesamtabstimmung.

                    Hier auch mal was zu den Thiele-Small-Parametern
                    Zuletzt geändert von nk; 02.01.2011, 17:00.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      #11
                      Ich hab noch was im Archiv gefunden zum Thema: Verschließen der BR-Öffnung.





                      Dieses ganze Thema ist auch in den FAQ, Teil 2, „…Probleme/Defekte, Tuning“ zu finden.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X