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Wann geht ein C8 LTD kaputt.

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    Wann geht ein C8 LTD kaputt.

    Hallo

    Zwei Dinge bringen mich zu der Frage

    1. Ich habe einem Kollegen die LS gezeigt. Zum Koax meint er dann: Das beruht in dem Fall auf Material- Ausdehnung was wiederum heissen würde, irgendwann ist es schlaff, verbraucht, nicht mehr so gut wie es mal war.

    Wie sieht das aus altert der Koax irgendwann?

    2. Ich habe vor kurzem mal etwas lauter Musik gehört. Nicht einfach stumpfsinnig aufgedreht sondern Schritt für Schritt. Bei 80 auf der Scala war es dann genug für meine Ohren. Der Sound war klar und sauber. Ich konnte nichts hören von übersteuert.

    Doch nach ca. 30 Minute stellte die Endstufe ab, siedend heiss. Ich war etwas erschrocken.
    Ich schrieb dann Herr Neukomm an, ob die Endstufe schaden genommen haben könnte. Die Antwort war nein aber die Piegas könne ich mit diesem Verstärker durchaus in die ewigen Jagdgründe schicken. Zudem befinde sich der AMP bei 80 auf der Scala bereits im Klipping.

    Es bleibt nun eine Unsicherheit bei mir.

    Habe ich eventuell die LS beschädigt. Und wie viel „Stoff“ darf man denn geben?

    Ich überlege auch gerade, ob ich mit 2 Mono Endstufen nachrüsten soll.
    Ich geb’s ja zu… wenn das Haus leer ist, drehe ich schon mal gerne kurz etwas mehr auf

    Gruss André

    #2
    Hallo Andre

    rein technologisch haut das mit der "Folienerschlaffung" vielleicht hin. Ist aber unwichtig. Auf der Folie befindet sich die ganzflächige Spule, die vom Srrom durchflossen wird und somit eigentlich immer schön im Magnetfeld "hängt". Im übrigen weißt du ja, dass das Bändchen sowieso erst einmal eingespielt werden muss, damit es "weich" wird. Also vermute ich, wird mit "zunehmender Weichheit" das Bändchen sogar besser, weil die Folie nicht mehr so "starr" ist und somit weniger mechanischen Widerstand aufbaut. Denn die Folie hat den Auftrag, die Spule - also die "Alufolie" - zu tragen, mehr nicht.

    Aber genau kann das sicherlich der Kurt sagen.


    Wenn Verstärker ins clipping geraten, können sie JEDE Box töten. Ein 20-Watt-Verstärker kann so ohne Probleme eine 200 Watt Box zerstören.

    Beim Clipping treten Verzerrungen auf die sehr energiereich und vor allem hochfrequent sind. Wenn's "gut" läuft, ist der Hochtöner in Sekunden zerstört.

    Ein stabiler und guter 400 Watt-Bolide kann aber locker an einer 200 Watt-Box betrieben werden, ohne dass auch nur Anzeichen von Überforderung auftreten (außer in den Ohren). Die kleine AP3 bekam von mir während des Einspielens schon mal knapp 300 "Wätter" Musiksignal durch die Spulen. Hat ihr aber nicht geschadet.


    Mit dem Bi-Amp lass' mal sein. Wenn Du öfter einmal "Dampf in der Hütte" haben möchtest, verkaufe den kleinen Verstärker und hole Dir etwas stärkeres.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Zitat von Andrem Beitrag anzeigen
      Zum Koax meint er dann: Das beruht in dem Fall auf Material- Ausdehnung was wiederum heissen würde, irgendwann ist es schlaff, verbraucht, nicht mehr so gut wie es mal war.

      Das lese ich jetzt erst richtig oder verstehe es vielleicht falsch?????

      Dein Kollge glaubt, ein Bändchen funktioniert nach dem Prinzip der Materialausdehnung????? Neee, ist ja kein Kondom.

      Also .....

      Der PIEGA-Bändchen ist KEIN Bändchen, sondern ein isodynamischer Flächenstrahler, im Volksmund auch Magnetostat genannt. Warum er "Bändchen" heißt, findest du hier im Forum aber auch.

      Auf einer Trägerfolie befindet sich eine hauchdünne in sich verschlungene Leiterbahn aus einer Alu-Folie, die dort in einem hochkomplexen Verfahren aufgebracht wird. Es sind praktich zwei extrem dünne Folien, die zusammengeklebt sind. Die Wahrheit ist etwas komplexer, aber das sollte reichen.

      Wir können uns jetzt schon vosrstellen, wozu die Trägerfolie da ist. Schneide einmal in eine Alu-Butterbrotfolie eine Schnecke hienein und versuche dann diese Folie zu spannen. Geht nicht, weil du die "Schnecke" - also die Spule - einfach auseinanderziehen würdest. Die Trägerfolie fixiert also die Spule in ihrer Form und sorgt dafür, dass die Spule an ihrem Ort bleibt.

      Wir haben mit der "Alufolie" also die Spule, die auch gleichzeitig (luftdichte) Membran ist. Denn die Spule wäre ja auch nicht luftdicht. Siehe auch die Fotos in der Bilderecke.

      Das Wirkprinzip ist aber nicht Materialausdehnung. Die Spule, also unsere Membran mit der aufgeklebten Spule, bewegt sich in einem extrem starken Magnetfeld, was durch Magnetstäbe vor und hinter der Menbran aufgebaut wird. Hier unterscheidet sich der Magnetostat nicht von anderen Systemen. Eine Spule wird beim Stromdurchfluss in einem Magnetfeld bewegt.

      Der Riesenvorteil ist, dass Spule und Membran eine ganzflächig angetriebene und extrem leichte Einheit sind und so - paradoxerweise - einen vorbildlichen Kolbenschwinger bilden.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Hallo André

        Du kannst beruhigt sein, das mit dem Erschlaffen ist nichts bei den Bändchensystemen. Die ältesten Systeme sind jetzt 17 Jahre alt und es musste noch keines aus Altersgründen ersetzt werden.

        Dass Clipping ist allerdings ein heikler Punkt. Wenn du den Amp nicht massiv überlastest, er aber bereits teilweise clippt, wirst Du vermutlich nichts hören (weil es eh zu laut ist....), denn die Verzerrungen liegen oberhalb unserer Hörgrenze. Der Hochtöner überträgt diese hochfrequenten Störungen allerdings ohne irgendwelche Dämpfung. Im Gegensatz zu einer Kalotte hat ein Bändchen ja keinen Induktiven Anstieg zu hohen Frequenz hin, überträgt also den Klirr zu 100%. Und eben dieser Klirr den man vielleicht gar nicht hört, kann den HT killen. Beachte mal die Folie wenn Du laut spielst. Wenn sich die Folie auf Grund der Wärmeausdehnung verformt, ist Mathäus am letzten. Dann sofort runter mit dem Pegel. Die Folie strafft sich wieder beim Erkalten, da muss nichts befürchtet werden, aber der thermische GAU war in so einem Fall sehr sehr nahe.....

        Grüsse
        Kurt

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          #5
          Naja das mit dem Ausdehnen – Aussagen vom Kumpel -- habe ich auch nicht wirklich geglaubt. Habe einfach gedacht, ich schreib das auch gleich und dann mal schauen, was die Erbauer dazu sagen

          Das mit dem laut Musik hören hat mir aber schon ein bisschen Sorge gemacht.

          Ich hatte die letzen 15 Jahre ein Pioneer Verstärke so ein 30 Kilo Kraftprotz und Quadral Lautsprecher.. Da stellte nie etwas ab wegen zu heiss oder so aber es klang auch nicht ganz so gut. Naja jetzt weiss ich’s.

          >Beachte mal die Folie wenn Du laut spielst. Wenn sich die Folie auf Grund der Wärmeausdehnung >verformt, ist Mathäus am letzten.

          Das habe ich so gemacht. Der Hub bei den Bässen war deutlich zu sehen. Bei der Folie konnte ich nichts sehen. Also war es vielleicht doch nicht so knapp. Das man aber das Klipping nicht hören kann, war mir nicht bewusst. Ich dachte immer, dreh mal langsam auf man hört ja deutlich wann die Grenze kommt. Dem ist aber offenbar nicht so.

          Mir ist jetzt klar wenn ich öfters mal so hören will, brauche ich die Mono’s ;-)

          Besten Dank und Gruss André

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            #6
            Naja, also akute Angst brauchst Du beim Musikhören sicher nicht zu haben. Bis heute sind insgesamt über 9000 Koaxe im Umlauf und effektiv „abgeschossen“ wurde davon 2 Stück...... Das Risiko der Überlast würde ich demzufolge als gering bezeichnen, ist grundsätzlich aber vorhanden.

            Freundliche Grüsse
            Kurt

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