Infos zur Piega P4 Xl Aktiv und Beolab 8000

[Derneue]

Hallo Zusammen
ich hätte ein paar Fragen zu den oben genannten Lautsprechern. Zuerst würde mich Interessieren wie man von der Aktiven (aktiv falls es auch eine passive gibt) P4 Xl die Mk1 und Mk 2 unterscheiden kann. Zur Zeit habe ich eine Beolab 8000 die als Zuspieler einen Arcam Solo Music hat, es ist aber erst erste und nicht der zweite Solo. Da ich etwas mehr Räumlichkeit und Bassfundament haben möchte bin ich auf die Piega gestoßen. Zwar gibt es ja auch von T & A noch die Aktive Säule, aber die ist ja recht selten und die Bässe sind auch kleiner. Jetzt ist die Frage wie sehr ich mich durch die Piega klanglich verbessern würde, ja ich weiss Klang ist Subjektiv. Aber ein paar Meinungen können ja nicht schaden. Es ist eine Anlage die in einem kleinen Raum spielt, ca.12 Qm, halt ein Büro.
Gruss und schönen Sonntag

[nk]

Willkommen bei den PIEGA-Fans.

Vom Chefkostrukteur habe ich zum Unterschied MKI und MKII folgende Info:
Die P4L/XL MKII waren eine völlig andere Konstruktion: Gehäuse, Treiber, logisch auch Filter, alles anders. Nur der LDR war der gleiche. Die MKII waren deutlich besser und konnten auch (mehr Hub, bessere Aufhängung) höhere Schalldrücke realisieren.

Schaue auch mal ins "Museum", dort findest du zur MKII-Ausführung noch mehr Details.

Generell lassen sich natürlich die aktivierten Varianten von ihren passiven Geschwistern am Anschlussfeld unterscheiden. Die passiven Versionen haben die bekannten Bananenbuchsen, während die aktivierten Modelle Cinch-/Din- und Stromanschluss haben.

Im Innern unterscheiden sich die beiden Systemwelten dadurch, dass in den aktivierten Modellen eine "Mono-Endstufe" eingebaut wurde. Die passiven Bauelemente wie Weiche und Chassis waren identisch. Deswegen sprach PIEGA immer von einer "aktivierten Box".

Bei den aktivierten PIEGA (die im Gebrauchtmarkt extrem selten sind) gab es sogar zwei Versionen. Eine war speziell für den B&O-Anschluss mit dem DIN-Strecker, näheres siehe hier.


Zum klanglichen Unterschied kann ich leider nichts sagen, da ich die Beolab 8000 nur vom Sehen kenne.

Zur Ergänzung
Mittlerweile gibt's von PIEGA auch sehr feine vollaktive Lautsprecher sowohl für's Regal, aber auch als schlanke Säule - sogar "drahtlos"

https://piega.ch/series/premium-wireless-serie

[Derneue]

Super danke schon mal, werde das Museum mal aufsuchen, aber so ein paar Sachen dir direkt ins Auge fallen von Aussen, gibt es die? Wie lange halten eigentlich die Bändchen?

[nk]

Die gute Nachricht:
Sind keine Beschädigungen von außen am Bändchen erkennbar (braune Flecken oder Löcher), hält so ein LDR "ewig". Kleine Wellen oder Dellen sind grundsätzlich unbedenklich (wenn kein weiterer Schaden vorliegt).

Die schlechte Nachricht:
Für den Laien sind die Unterschiede fast nicht zu erkennen. Hier die Antwort vom Chefentwickler:
Bei der ersten Version war der Frontgrill fast halbrund. Bei der MKII deutlich flacher. Die Seiten sind bei der ersten Version plan, bei der MKII ist die Seitenfläche etwas (1mm) zurückgesetzt. Erste Version runde Vifa Treiber, MKII abgefräste Scan-Speak Treiber.

Am einfachsten kannst du sie an den Bass-Chassis unterscheiden.

[Derneue]

Mhhh danke nochmals, gibts ein Bild der abgefrässten Treibern. Dachte die Gehäuseform seitlich hätte sich auch etwas geändert. Sind die Klangunterschiede so gewaltig falls ich mich vertue
gruss

[Derneue]

Hier ein Bild des Basses, ist das Serie 1 oder 2

[nk]

Hab' mich nochmals mit kds (Chefentwickler) kurzgeschlossen....

Es ist die erste Version.

Man kann es auch an der Anzahl der Chassis-Befestigungsschgrauben erkennen. Die MKII-Bass-Chassis hatten 6 Befestigungsschrauben. Wie die Bass-Chassis der MKII-Version aussehen, kann man an der kleinen Variante im Test der AV-Guide am untersten Bild sehen.


Der Klangunterschied... "gewaltig" ist ein großes Wort Ich kenne Menschen, denen ist der Unterschied zwischen JBL Flip und PIEGA MasterOne egal. Ich halte mir die Ohren zu, wenn der Koax nicht eingespielt ist

Ja, es gibt Unterschiede, insbesondere im Bass. Die größere Pegelreserve im Bass bedeutet ja nicht, dass aberwitzige Pegel gefahren werden können, sondern dass im normalen Betrieb Verzerrungen und "Basstiefe" profitieren. Insbesondere das Gehäuse hat einen enormen Einfluss auf den Klang, so dass auch dort Verbesserungen bei der korrekten Impulswiedergabe zu verzeichnen sind.