Die AP1.2 als vollwertiges Stereo-/Surroundset

[nk]

Dann werde ich mal schauen, wie eine Mehrkanalendstufe zur Leihgabe organisieren kann.

Die absolut beste Herangehensweise. Probieren geht über studieren.

Aber ich kann es beim Verstärkervergleichen gar nicht oft genug schreiben: Denkt bei Amp-Vergleichen IMMER an einen exakten Pegelabgleich. Die Pegelabweichung sollte <1dB sein!

Ich rufe dazu noch einmal den tollen Artikel von Anselm Goertz/Monika Laws in Erinnerung (Beachte vor allem das Fazit und die persönliche Anmerkung)

http://www.ifaa-akustik.de/files/Vdt00.pdf

[Silentmac]

Ich rufe dazu noch einmal den tollen Artikel von Anselm Goertz/Monika Laws in Erinnerung (Beachte vor allem das Fazit und die persönliche Anmerkung)
http://www.ifaa-akustik.de/files/Vdt00.pdf

Vielen Dank Norbert!

Interessante Versuchsreihe! Dieses Ergebnis von den PA-Endstufen sollte eigentlich auf die "HiFi-Endstufen" (Class A/B) auch übertragbar sein. Im Endeffekt kann man sagen, keine klanglichen Unterschiede hörbar gewesen, lediglich Unterschiede im Frequenzgang und mögliche Pegelunterschiede, sowie im Leistungsbereich (falls leistungshungrige LS). Dieses Ergebnis dämpft meine Erwartungen noch mehr. Also stimmt es doch, dass der Klang in der Vorstufe entsteht.

Der Pegelabgleich ist klar. Aufgrund der offenbar geringfügigen Unterschiede wäre eine Umschalteinheit sinnvoll, da das Umstecken viel zu lange dauert, um dann aus dem Gedächtnis noch Unterschiede feststellen zu können.

Auch die Betrachtung der Netzversorgung von ungeregelten und Schaltnetzteilen ist aufschlussreich (Dauer- vs. Peakleistung).

[nk]

Das kannst du 1:1 auf HiFi-Endstufen übertragen. Denn beide funktionieren nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten. In den Studio- und PA-Amps betreibt man manchmal mehr Aufwand in Sachen Schutzschaltungen und nicht selten werkeln sogar Lüfter in den Verstärkern. Da geht's eben sehr oft um hohe Leistung unter beengten Verhältnissen (z. B. in Gestellschränken). Oftmals sind auch die Anschlüsse ein Thema (SpeakON-Stecker).

Aber ansonsten ist es tasächlich so: Solange du innerhalb eines Schaltungskonzeptes bleibst und die Endstufen nicht im Grenzbereich bewegst, sind die Unterschiede eher marginal.

Anders wird es höchstwahrscheinlich, wenn du verschiedene Schaltungskonzepte vergleichst, z. B. ClassA, Röhre oder Schaltverstärker. Aber selbst da hast du mittlerweile Hybride, wo z. B. ClassA mit Schaltverstärker kombiniert werden (z. B. Devialet).

Bei Vorstufen sehe ich die Sache sogar noch skeptischer. Meistens sind die analogen Vorstufen im ClassA-Betrieb, daher bleibt man da auch im gleichen Schaltungsprinzip. Die Netzteile müssen nicht so viel Leistung bringen. Auch da also kaum größere Hürden.

Allerdings gilt das immer unter der Voraussetzung, dass alles nach den Regeln der Kunst konstruiert wird. Wenn Störungen aus dem Netzteil oder der Digitalsektion in den analogen Teil durchkommen, stimmt halt etwas am Layout nicht. Aber natürlich können auch - genau wie im Endverstärker - gewisse Soundphilosophien integriert sein. Ob das jetzt bestimmte "gezüchtete" Klirrwerte oder Beeinflussungen am Frequenzgang sind (die einem gefallen oder nicht), lassen wir mal offen.

Stimmt, das ist völlig korrekt. Der Pegelabgleich am Amp an sich ist ja nicht schwer. Schwer ist es, ihn praxisgerecht im Vergleich umzusetzen. Deswegen waren meine Hörchecks bei PIEGA in Kombination mit dem RME-Interface und verschiedenen Verstärkerzügen immer sehr aufschlussreich. Und dann war es oftmals (leider?) so, dass doch so manches Vorurteil zumindest relativiert wurde.