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Piega Premium 50.2 mit Schwäche im Mitteltonbereich? Alternative?!

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    also dass die Unterschiede zwischen den Verstärkern größer waren als die zwischen den verschiedenen Lautsprecher Herstellern irritiert mich jetzt schon...

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      Für mich war das nicht nur irritierend, sondern schockierend.

      Und nur aufgrund dieser Beobachtung bin ich ja von dem Plan abgewichen, alles an einem einzigen Verstärker zu hören. Das wäre schlicht und ergreifend nicht wegweisend geworden.

      Um es noch mal ganz deutlich zu schreiben - auch wenn das jetzt eine Wiederholung ist: Hätte ich die ersten Piegas nur an einem R-Serien-Verstärker von T+A gehört, dann hätte ich sie kein zweites Mal in irgendeinen Test mit einbezogen - und das gilt bis in den zweitstelligen Bereich bei Piega. Gleiches gilt für eine Gauder Arcona 80 an einem Audionet DNA. Hier haut der Power Plant balanced (für einen Bruchteil des Preises) ein schlichtweg um, während am Audionet die Höhen komplett brach liegen und der Bass weniger definiert kommt. Marginal wurden die Unterschiede (PPb vs Audionet) erst mit der Gauder Vescova und eben der Piega 90.2 - wo es dann nur noch um Nuancen im Sinne von etwas wärmer oder analytischer oder einen Ticken mehr Räumlichkeit ging. An Räumlichkeit war übrigens eine Arcona 80 am PPb nicht durch die viel teureren Kandidaten (Cassiano, 90.2) zu schlagen - und das bis hin zum Betrieb am Audionet DNA. Womit ich nicht ausschließen möchte, dass hier der Raum vielleicht dem ´konventionellen´ Chassis diesbezüglich zugespielt haben mag und es an den Bändchen und den Keramikchassis lag und damit einer anderen Abstrahlung. Wir haben das mit dem Drehen und Umpositionieren der Lautsprecher dann nicht weiter verfolgt, das es ja um eine Vorauswahl und nicht um eine Entscheidung zwischen zwei Kandidaten ging am Wochenende.

      Man mag meinen Weg gerne kritisieren, aber am Ergebnis ändert das nichts. Und letztendlich komme ich in Bezug auf die 90.2 im Vergleich zur 50.2 und 70.2 auf die selben Ergebnisse, wie viele hier vor mir auch, wenn ich mir beispielsweise diesen Thread hier anschaue. Und gerade auch das, was Du, Manfred, dazu schreibst Ich zitiere gerne mal aus Posting #18:
      (...) um es kurz zu machen, den geplanten, direkten und detaillierten Vergleich 90.2 zur 70er habe ich sofort abgebrochen, als die 90er unmittelbar (obwohl noch nicht ganz eingespielt) den Klassenunterschied klarmachte.
      Nichts anderes habe ich festgestellt und oben geschrieben. Die 90.2 ist so beeindruckend, daß man eine 50.2 und 70.2 getrost ´vergessen´ kann. Wobei die eben auch nicht schlecht sind. Warnen kann man nur davor, sich eben eine 90.2 anzuhören, wenn das Budget bei einer 50.2 liegt. Da geht es nicht um 5% besser oder 10% oder 20% besser, sondern um ein komplett anderes Musikerlebnis. Was nicht gleichbedeutend damit ist, daß man mit einer 50.2 nicht glücklich werden kann. Auch die ist für sich ein toller Lautsprecher und für Freunde des Pop (im weitesten Sinne) wahrscheinlich richtiger als eine 70.2. Auch das ist doch beruhigend.

      Was hier vielleicht beunruhigt ist, daß eine Gauder Vescova für gerade mal die Hälfte einer 90.2 ebenso alles richtig macht (und in meinen Ohren einer 70.2 den Rang abläuft) und nur von der Klangfarbe einwenig abweicht. Wo wir wieder bei Nuancen und im persönlichen Geschmacksbereich liegen. Aber nur darum geht es doch hier und bei unserem Hobby.

      Würde ich rein auf Dynamik und Ortbarkeit, saubere Höhen und einen kräftigen, definierten Bass setzen (was für mehr als 95% aller Musikhörer ausreichen dürfte), dann wäre ich mit einer Arcona 80 am PPb für € 6.600,- Listenpreis dabei und mehr als bestens bedient. Alternative mit einer Piega 50.2 am selben Amp. Will ich aber eher die feinere Auflösung in allen Ebenen und lege Wert auf absolut perfekte Stimm- und Instrumentenwiedergabe, dann muss ich nochmal deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wobei ich da bei Gauder - von unten kommend - für meinen Geschmack etwas früher fündig werde. Wäre ein Audionet DNA bereits die gewählte Amp-Komponente, dann viele die Wahl zwischen einer 90.2 und einer Cassiano sehr schwer. Am Ende würde dann die oben bereits mal erwähnte B-Note entscheiden (Proportionen, Finish, Wohnraumtauglichkeit, WAF) und natürlich der Preis. Über letzteres nachdenkend, kommt dann schnell der Gedanke zurück, dass ich an einer Cassiano nicht so ´festgelegt´ bin, was den Amp angeht (die kann auch analytischere Amps gut vertragen und verliert dabei keine Wärme) und die Frage, was eine Vescova nun eigentlich schlechter macht, als eine Cassiano. Da landet man dann schnell bei einem vielleicht etwas schlankerem auf tiefer gehenden Bass der Cassiano und vielleicht ein paar mehr Details in den Mitten unter Hörraumbedingungen. Für einen Aufschlag von € 4.500,-. Die 90.2 liegt noch mal € 2.800,- drüber. Dafür kann man schon viele schöne Dinge in Richtung Raumakustik unternehmen, die auch der Frau gefallen (Teppich, Bilder, diverse Accessoires) und am Ende vielleicht mehr für den Klang bringen.

      Sind ja nur so Gedanken - und die sind bekanntlich frei.

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        Zitat von Bananenkrümmer Beitrag anzeigen
        Und nur aufgrund dieser Beobachtung bin ich ja von dem Plan abgewichen, alles an einem einzigen Verstärker zu hören. Das wäre schlicht und ergreifend nicht wegweisend geworden.
        Ein guter Verstärker treibt in haushaltsüblichen Größenordnungen alles an. Horn, Bändchen Magnetostat, Elektrostat, Tauchspule und er lässt sich nicht von Basschassis und ihrem EMK, Impedanzen, Kapazitäten und Induktionen wirklich aus der Ruhe bringen. Ihm sind Kabel mehr oder weniger egal und er reagiert nicht auf Stromfilter.

        Ansonsten ist es kein guter Verstärker.

        Wenn du ein Verstärker-Mikado ausschließen möchtest, greife zu aktivierten LS.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Ein guter Verstärker treibt in haushaltsüblichen Größenordnungen alles an. Horn, Bändchen Magnetostat, Elektrostat, Tauchspule und er lässt sich nicht von Basschassis und ihrem EMK, Impedanzen, Kapazitäten und Induktionen wirklich aus der Ruhe bringen. Ihm sind Kabel mehr oder weniger egal und er reagiert nicht auf Stromfilter.

          Ansonsten ist es kein guter Verstärker.
          Sorry, aber das ist nach meinen nun gemachten Erfahrungen - insbesondere mit dem Zusatz "haushaltsübliche Größenordnung" - absolutes Wunschdenken. So sollte es natürlich - und ich bin da uneinschränkt bei Dir - sein. Ein Verstärker ist ein guter Verstärker, wenn er den Klang des angebotenen Musikmaterials unverändert reproduziert. Einen guten Verstärker hört man einfach nicht. Wenn man nun aber die Beobachtung macht, dass hier sehr wohl die Verstärker unterschiedlich klingen (und wir reden nicht von DSPs oder sonstwas), dann möchte man das vielleicht nicht, muss es aber am Ende wohl akzeptieren. Zuständig sah ich dafür bisher auch Loudness, Klangregeler, Equalizer etc., aber eben nicht der Verstärker. Die Endstufen schon mal gar nicht.

          Die Realität sieht aber wohl (leider) ganz anders aus.

          Solange das so überschaubar ist, wie bei mir momentan, bin ich von einem Mikado weit weg. Habe ja Kombinationen, die für mich nahezu perfekt klingen, gefunden. Da ist es nun egal, ob der Verstärker da am Klang herumwerkelt oder nicht. Kann ja auch eine Option sein, dass es so ist - wie man sieht respektive ich hören konnte.

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            Zitat von Bananenkrümmer Beitrag anzeigen
            insbesondere mit dem Zusatz "haushaltsübliche Größenordnung" -
            Damit ist nichts anderes gemeint, als die üblichen Größenordnungen im heimischen Umfeld. Wer ein 200m²-Loft mit Konzert-Live-Pegel beschallen will, muss einiges mehr machen.


            Zitat von Bananenkrümmer Beitrag anzeigen
            Ein Verstärker ist ein guter Verstärker, wenn er den Klang des angebotenen Musikmaterials unverändert reproduziert. Einen guten Verstärker hört man einfach nicht.
            Ja, richtig. Und die Amps, die einen guten Job machen, liegen in der "15%-Klasse", siehe weiter oben. Dann sind die Unterschiede nämlich tatsächlich marginal und evtl. Kritik auf sehr hohem Niveau. Die klingen aber niemals an einem Speaker gut, am anderen Speaker schlecht.


            Zitat von Bananenkrümmer Beitrag anzeigen
            Wenn man nun aber die Beobachtung macht, dass hier sehr wohl die Verstärker unterschiedlich klingen (und wir reden nicht von DSPs oder sonstwas), dann möchte man das vielleicht nicht, muss es aber am Ende wohl akzeptieren.
            Die Beobachtung wird generell nicht in Frage gestellt, wohl aber die Größenordnung "eklatante Unterschiede". Dann stimmt einfach etwas nicht.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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