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Piega Premium 50.2 mit Schwäche im Mitteltonbereich? Alternative?!

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    Zitat von Blueolymp Beitrag anzeigen
    Ich bin eigentlich kein Freund von extra Subwoofern für HiFi zu Hause. Das ist aber eine völlig unbegründete subjektive Einstellung, denn ich habe auch schon tolle Setups mit Sub gehört.
    Diese Einstellung scheint wohl eher einen historischen Hintergrund zu haben.

    Früher wurden Sub (meistens sogar passiv) mit mächtig "Bassbumms" gleichgesetzt, die mangels flexibler Filter aber im Endergebnis die Angelegenheit verschlimmerten.

    Das ist heute mit den aktiven Filtern natürlich ganz anders, aber wenn so ein Vorurteil erst einmal in den Köpfen d'rin ist... Im Surroundzeitalter wurde das "Ergebnis alter Tage" wahrscheinlich durch den LFE-Kanal in den Köpfen zusätzlich manifestiert.

    Als ich "damals" anfing, über das Projekt "C40 plus Subwoofer" zu grübeln, stieß ich vor allem in der Händlerschaft auf viel Unverständnis bis hin zur kompletten Ablehnung. Dabei waren die Überlegungen für den Einsatz allesamt korrekt.

    Aber zum Glück gingen Kurt, Herr Wolff von K&H und andere, "wirkliche", Fachleute in der Angelegenheit "Subwoofer im HighEnd" rein sachlich vor.

    Wenn ich dann nach der Realisierung sagte, dass ich 2 Sub zu den C40 stellte, stieß ich meistens auf komplettes Unverständnis. Wurde dann hier gehört, waren die meisten völlig erschrocken, wie "wenig" Bass eigentlich vorhanden war.

    HighEnd und Subwoofer... das kann ganz hervorragend passen.

    Dass unser MasterOne keine Subs bekam lag einfach daran, dass der M1 soviel Punch liefert, dass Subs erforderlich wären, die fern jeglicher Wohnraumästhetik sind.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      Laut Händerangaben solle man beim Sub dann auf jeden Fall auf einen Piega gehen, weil der auch mit dem Ansprechverhalten und der Schnelligkeit der Piega-Lautsprecher mithalten könne. Ein anderer käme da quasi nicht in Frage, weil es da im Zweifelsfall Trägheitsprobleme geben könne, so dass das Klangbild extrem leide, weil ein Fremd-Subwoofer nicht präzise genug mit den Piega-Lautsprechern spielen könne. Bei Film dürften minimale Verzögerungen ziemlich egal sein. Bei Musik aber kann man das sicher nicht tolerieren.

      Kommentar


        Also ich bin mit Sicherheit kein Goldohr, aber mein Velodyne SPL 1000 harmoniert mit dem Coax 30 sehr gut. Ich finde solche Pauschalaussagen immer schwierig. Sicher harmonieren die Subs von Piega Super mit den Standard-LS, wäre ja auch schlimm, wenn nicht.

        Einfach selber ausprobieren. Siehe die Signatur von Norbert, da steckt viel Wahrheit drin.
        Zuletzt geändert von nyfedex; 17.03.2013, 17:17.

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          Generell steckt aber in der Händlerauskunft ein Körnchen Wahrheit.

          Denn Subies können tatsächlich eher für den Surround- oder Hifi-Einsatz abgestimmt sein.

          Ein Trend zeigt, dass für Surround die Dinger eher "weicher- wärmer" konzipiert sind, für HiFi eher "knackig". Das darf natürlich nicht die Subwoofer unter Generalverdacht stellen, kann aber auch ein Hinweis sein, dass manche HiFi-Sets mit "falschem" Woofer nicht unbedingt gewinnen.

          Einige (nicht alle) PIEGA-Subs lassen sich in der Charakteristik umstellen. Das wird durch Veränderung der Filtergüte (Ein-Ausschwingverhalten) erreicht. Neben der "Surround-/Hifi-Charakteristik" kann man in einigen Fällen auch die akustischen Gegebenheiten des Raumes mit dieser Umstellung einfließen lassen.

          Siehe auch hier, Seite 11
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            Nachdem gestern erneut ein Hörtest stattfand, möchte ich meine Eindrücke kurz schildern, wenngleich es dabei nur noch um eine Piega (nämlich die Coax 90.2) ging. Im Vordergrund stand eine Einordnung der aktuellen Modelle von Gauder Akustik (ehemals isophon). Hier aus der neuen Serie die Arcona 80 sowie im weiteren der Vescova und Cassiano. Auch, wenn die Piega hier nicht im Vordergrund des Tages stand, sind die gesammelten Eindrücke vielleicht doch für den ein oder anderen interessant. Abschließend werde ich dann versuchen, noch etwas zur Piega zu schreiben.

            Wir haben folgende Kombinationen in der hier dargestellten Reihenfolge gehört:

            ( 01 ) Gauder Arcona 80 an Power Plant balanced
            ( 02 ) Gauder Vescova an Power Plant balanced
            ( 03 ) Gauder Vescova an Audionet DNA
            ( 04 ) Gauder Cassiano an Power Plant balanced
            ( 05 ) Piega Coax 90.2 an Power Plant balanced
            ( 06 ) Piega Coax 90.2 an Audionet DNA
            ( 07 ) Gauder Arcona 80 an Audionet DNA
            ( 08 ) Gauder Arcona 80 an Power Plant balanced - wie oben unter (01)
            ( 09 ) Gauder Vescova an Power Plant balanced
            ( 10 ) Gauder Vescova an Audionet DNA

            Beschränke mich mal auf das wesentliche und hoffe, dabei nichts zu vergessen:

            ( 01 ) war für die Größe des Lautsprechers und auch des Raumes primär sehr beeindruckend. Bei einigen Stücken schienen uns die Höhen doch sehr überbetont. Im Nachhinein vielleicht auch dem notwendigen Einhören geschuldet. Die Arcona zeigt einen richtig tollen Bass, der auch sehr präzise arbeitet. Insgesamt eine sehr runde Vorstellung für die Arcona. Insbesondere die Räumlichkeit ist beeindruckend und erfrischen. Die Arcona macht absolut keine Problem mit der Ortung.

            ( 02 ) ergab spontan angenehmere Höhen, wobei der Bass jedoch mächtig wummerte. Insbesondere bei längeren Bassimpulsen hat sich der Bass regelrecht aufgeschaukelt. Bei kurzen prägnanten Bässen überhaupt kein Problem. Das Umstecken am Boden auf -1,5dB brachte nicht die geringste Besserung. Hatten ohnehin im weiteren Verlauf nicht den Eindruck, dass diese Umsteckerei unter den gegebenen Umständen etwas bewirkte. Das sind 1,5dB vielleicht auch deutlich zu wenig?! Der Bass baute weiterhin eine ungeheuere Resonanz auf. Um auch den Power Plant balanced als Fehlerquelle auszuschließen, setzen wir fort mit (03).

            ( 03 ) brachte jedoch keine Besserung. Auch das etwas weiter Wegstellen von der hinteren Wand ergab nichts Positives. Jedoch das umherlaufen im Raum. Hier zeigten sich regelrechte Wummerzonen (eine davon an unserem Sitzplatz). In anderen Bereichen des Raumes war es OK. Schlussfolgerung also, dass hier der Bass des Lautsprechers den Raum doch sehr anregte und zu dem beschriebenen Wummern führte.

            ( 04 ) mit einer gewissen Akzeptanz für das Wummern in Angriff genommen. Hier zeigte sich die Cassiano etwas gutmütiger, aber durchaus nicht frei von dem Effekt, wie wir ihn mit der Vescova schon hatten. Aber OK, raumbedingt halt. Die Cassiano spielte in allen Belangen ansonsten sehr rund und harmonisch. Absolut unangestrengt und lässig. Selbst bei geringer Lautstärke sehr bassstark und allzeit präzise mit einem fast schon warmen Klang - was aber alle Gauders taten. Die Cassiano aber tat dem Raum Gutes. Stimmen kamen sehr natürlich. Ich war besonders von einem Klavier angetan, was wie ein riesen Flügel im Raum tönte. Habe selber keine wirklichen Schwächen ausmachen können. Bis auf das Wummern bei extremen Stücken und vielleicht ein Problem mit der Ortung. Hier kam die Cassiano nicht an die Arcona heran. Möglicherweise ist das den Keramikchassis anzulasten. Der Händler sah hier eher ein Problem mit der Elektronik, welche durch die weit nach hinten gestellten Lautsprecher den Weg ´versperrten´. Wobei sie das bei der Arcona ja auch taten. Sie fehlte nicht, die Räumlichkeit, war aber deutlich hinter der Arcona zurück, die uns da echt vom Hocker gehauen hatte mit den ersten Klängen. Die Cassiano hat für die Ortung einen recht kleinen Sweetspot, wie wir meinten. Einwenig vor und zurück sowie zu den Seiten machte sich bemerkbar. Der Klang blieb weiterhin sauber und fein aufgelöst, aber die Loslösung der Instrumente und Stimmen vom Lautsprecher litt schon.

            ( 05 ) war nun - im Gegensatz zur 50.2 und 70.2 - mal eine richtig in sich geschlossen runde Piega. Der Vergleich zur Cassiano war für alle schwer zu ziehen. Klang sie vielleicht einen Ticken weniger warm oder etwas synthetischer. Vielleicht auch mit dem Power Plant balanced win Spur analytischer?! Aber wirklich verkehrt macht die Kombination wenig. Der Charakter war etwas anders. Die Räumlichkeit schien einwenig luftiger und weniger am Lautsprecher klebend als bei der Cassiano.

            ( 06 ) Im Falle der Piega brachte auch erstmals der Wechsel vom Power Plant balanced auf den Audionet DNA wieder etwas. Die Bässe wurden kräftiger und noch einen Ticken präziser. Die Höhen verschwanden einwenig zu Gunsten von etwas mehr Wärme bei weiterhin voller Detailauflösung. Damit kam sie der Cassiano näher. Immer aber hatte ich (auch weiterhin) den Eindruck, als würde irgendwo im Mittelton etwas fehlen. Die Anbindung des Bändchensystems an den Bass vielleicht. Da war die Cassiano weicher, wie sie insgesamt auch einwenig weicher war, wie ich meine. Aber ohne Dynamikverlust und sehr angenehm auch im Hintergrund zu hören. Das schafft die Piega nur mit dem Audionet DNA. Am Powerplant empfand ich sie als anstrengend(er), was wahrscheinlich an den Höhen durch das Bändchen lag.

            ( 07 ) Während wir die Cassiano hörten, viel uns auf, dass wir aufgrund des Basswummerns kaum auf den Eigenklang der Vescova mehr geachtet hatten. Wir wußten unter (04) die Cassiano da nicht so recht abzugrenzen, weil uns die Vescova da nicht im Ohr lag. Entschieden uns nun aber zunächst mal, den Kreis zu schließen und zum ersten Testkandidaten zurück zu kehren. Also der Arcona 80. Da der Audionet DNA bereits angeschlossen war am CD-Player (übrigens Music Player balanced) nutzen wir das aus und ließen die Arcona an ihm spielen. Überraschend fehlten der Arcona nun die eingangs doch eher kritisierten, überbetonten Höhen. Fast schon einwenig lieblos, um nicht zu sagen langweilig, kam die plötzlich daher. Ließ auch die Räumlichkeit einwenig vermissen, die wir vom Anfang kannten.

            ( 08 ) Jetzt waren sie wieder da - die klaren Höhen. Und auch der Bass wurde passender. Was der Audionet DNA an der Piega Gutes tat, führte hier dazu, dass die Arcona irgendwie in den Mitten versumpfte. Ihr tat der Power Plant balanced sehr gut und hauchte ihr wirklich Leben und Dynamik ein. Eine sehr schöne Kombination.

            ( 09 ) Hier sollte sich die Vescova noch mal zeigen können und tat das hervorragend. Wie bereits die Cassiano absolut sauber mit einer tollen Auflösung in den Höhen und Mitten. Mit dem Abstand dazwischen, war es mir nicht möglich, nun wirklich gravierende Unterschiede zur Cassiano zu hören. Da würde man wohl zu viel hinein interpretieren. Ich fand beide Lautsprecher richtig gut. Die Cassiano vielleicht im Bassbereich noch einwenig definierter und auch kräftiger. Weniger aufschaukelnd speziell jetzt in dem Raum. Beide Lautsprecher mit Keramikchassis machen für meine Ohren einen hervorragenden Klang.

            ( 10 ) An der Cassiano brachte der Audionet DNA uns nicht wirklich klanglich weiter. Vielleicht auch hier noch einen Hauch mehr Druck und bei der Vescova nun auch, ohne die Höhen dabei abzusenken. Es blieb aber der Eindruck, dass der Power Plant balanced bei den Gauders wirklich eine tolle Figur macht, die mit dem Audionet DNA kaum zu steigern war. Während der Audionet DNA der Piega sehr gut tat. Letztendlich, weil er ihr das Quäntchen an Wärme verliehen hat, was sie gegenüber der Cassiano am Power Plant balanced vermissen ließ. Dürfte aber im Bereich "individueller Geschmack" anzusiedeln sein, was einem nun besser gefällt.


            Wie meine Mithörerin schon meinte: "(...) einen echten, klar dominierenden Sieger gab es unter den Kandidaten nicht (...) (und so) zählen in der Bewertung mindestens ebenso die B- und die Haltungsnoten wie Optik, Robustheit gegen Einwirkungen durch Personen ohne audiophile Ehrfurcht vor dem Tonmöbel, Pflegbarkeit, etc.".

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              Versprochen hatte ich oben noch ein paar Sätze zur Piega Coax 90.2 aus meiner Sicht:

              Für mich ist gestern ganz klar geworden: Wenn eine Piega, dann mit Sicherheit diese. Waren die Premium 50.2 und auch die 70.2 nie im Gesamtbild so richtig rund und zeigte keine der beiden in allen Bereichen ein überzeugendes Bild, so vereint die Coax 90.2 alle guten Eigenschaften und macht es zudem noch alles einwenig besser. Für meinen Geschmack muss man ihr einwenig den analytischen Verstärker nehmen und ihr dadurch etwas Wärme zuführen. Dann ist sie der Gauder Cassiano absolut ebenbürtig mit vielleicht sogar einen noch etwas mehr anspringenden Bassbereich. Dafür das klitzekleine Problem mit dem Gap zwischen den Mitten und dem Bass. Aber auch hier ist sie die bisher beste gehörte Piega. Das war schon ganz großes Kino. Und auch weit weg von einer Arcona 80. Allerdings ist das auch der Listenpreis, der ja fast beim 4-fachen liegt (€ 4.598,- gegenüber € 16.000,-). Da wird die Arcona 80 schnell zum absoluten Preis/Leistungs-Hit.

              Leisehörqualitäten haben insbesondere die Vescova und die Cassiano. Die drücken da noch gewaltig. Eine Piega 90.2 im übrigen auch. Schrieb ich ja schon, dass die mich durchaus überzeugt hat. Dagegen war eine 50.2 und auch eine 70.2 (jede auf ihre Art) unausgegoren und ohne Richtung. Übrigens brachte die Entkoppelung der Piega vom Boden noch mal einen guten Schub und mehr Präzision im Bass.


              Noch ist keine Entscheidung getroffen und ein finaler Hörtest vor Ort steht letztendlich noch aus. Dennoch war der Tag gestern sehr effektiv und hat zudem viel Spass gemacht. Richtig einfach wäre es geworden, die Vescova hätte uns den Gefallen getan und im Bassbereich nicht gewummert sowie die Einschränkungen bei der räumlichen Ortung gezeigt. Zwei Dinge, die ganz klar für die Arcona 80 sprechen würden. Wäre da nicht das ansonsten außerordentlich Runde Auftreten der größeren Geschwister. Was die Wohnraumtauglichkeit und auch den WAF in meinem Fall angeht, stehen eine Gauder Vescova und Cassiano ganz oben auf der Liste. Klanglich geht es da nur noch um Nuancen (etwas bessere Mittenauflösung und geringradig mehr Druck im Bassbereich). Um ein ähnliches Klangerlebnis mit der Piega 90.2 zu bekommen, bedürfte es am Ende ´etwas´ mehr nachziehender Investition in den Elektronikbereich - wie oben beschrieben. Sie würden zudem den Wohnraum doch sehr dominieren durch ihr massiveres Auftreten. Das Mehr an Breite um 5cm sieht man schon deutlich, zumal die Gauders vorne auch noch enger zusammenlaufen und die breitest Stelle im Bauchbereich haben. Dann sind es an der Front schon gute 7cm Differenz. Zudem kommt die geriffelte Aluminium-Oberfläche in Weiß der Gesamteinrichtung hier sehr entgegen. Leider erlauben die Piegas den Betrieb ohne Lautsprechergitter mit Kind und ggf. Haustieren (auch wenn gut erzogen) nur bedingt. Mit dem Gitter selber finde ich sie weit weniger interessant und eher klobig daher kommende, wenn das auch ein Aspekt sein darf. Die Verarbeitung ist natürlich absout hochwertig und tadellos.


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              Zuletzt geändert von Bananenkrümmer; 24.03.2013, 11:36.

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                Darf man fragen, wonach du eigentlich suchst?

                Da werden LS zwischen 4.600 und 16.000 Euro an Elektronik zwischen 3.700 und 9.600 Euro verglichen.

                Tipp zur Vorgehensweise:

                An einer richtig guten Elektronik werden die in Frage kommenden Speaker nach Pegelabgleich (Abweichung <1 dB) gehört. Der Pegelabgleich ist enorm wichtig und die Elektronik darf ruhig seeehr teuer sein!

                Hat man seinen Speaker, kann dann die Elektronik (ebenfalls mit Pegelabgleich) gesucht werden.

                Ständiger Mix bringt nix!
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  Darf man fragen, wonach du eigentlich suchst?
                  Schrieb ich ja oben schon.
                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  Da werden LS zwischen 4.600 und 16.000 Euro (...) verglichen.
                  Ja, und zwar ganz bewusst. Es geht schließlich darum, heraus zu finden, welcher Lautsprecher wirklich mein Lautsprecher ist. Und das vollkommen losgelöst vom Preis. Natürlich schon irgendwo nach oben gedeckelt. Das finde ich extrem wichtig. Alleine schon, um zu sehen, ob es nach oben hin - gegen einen akzeptablen Mehrpreis - wirklich auch ein mehr an Klang für einen selber gibt. Sonst wird man am Ende nicht wissen, ob man für sich angekommen ist oder doch wieder etwas in Reichweite verpasst hat. Macht für mich sehr viel mehr Sinn, als alles bis zu einem Betrag x - der einem angenehm wäre - durchzuhören. Und das Ergebnis gibt mir Recht. Nur so habe ich am Ende einen Überblick über alle Optionen. Eben bis hin auch zu einem Lautsprecher mit einer UVP von € 16.000,-.
                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  (...) an Elektronik zwischen 3.700 und 9.600 Euro verglichen.
                  An genau zwei Verstärkern, ja. Der eine mit € 2.000,- und der andere mit € 9.600,- (aber Kompaktgerät inkl. Streamer). Mit Streamingpartner wären wir beim ersten bei € 5.000,-. Und das auch mit gutem Grund, wie oben schon klar geworden sein sollte: Weil beim Hören aufgefallen ist, dass hier zum Teil eklatante Unterschiede vom Klang her auftreten. Je nach Lautsprecher. Was nutzt es, Lautsprecher nur an einem Verstärker zu vergleichen, die an zwei verschiedenen Verstärkern komplett anders klingen. Da ist es nur logisch, die beiden gegensätzlichen Verstärker in den Test mit einzubeziehen. Zudem finde ich das sehr interessant. Abgesehen davon, kann man bezogen auf das Gesamtbudget zum Beispiel auch sehen, ob es mehr Sinn macht, den nächst teureren Lautsprecher zu nehmen bei günstigerer Elektronik oder eben beim Lautsprecher einzusparen und stattdessen die Elektronikseite auszureizen.

                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  An einer richtig guten Elektronik werden die in Frage kommenden Speaker nach Pegelabgleich (Abweichung <1 dB) gehört. Der Pegelabgleich ist enorm wichtig und die Elektronik darf ruhig seeehr teuer sein!
                  Auch eine Möglichkeit. Aber nicht meine. Zeigt mir nämlich am Ende nicht das auf, was ich wissen will. Um beim Beispiel oben zu bleiben: Hätte ich die Arcona 80 nur mit dem Audionet DNA (für € 9.600,-) gehört, wären mir ihre kompletten Facetten im Hochtonbereich am Power Plant balanced (für € 2.000,-) entgangen und auch die Räumlichkeit, die der T+A-Verstärker hier besser herausholt. Umgekehrt brillierte der Audionet an den ´kleineren´ Piegas (50.2/70.2) gegenüber dem T+A. Beim 90.2 waren das fast nur noch Nuancen. Ich finde das ausgesprochen interessant.
                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  Hat man seinen Speaker, kann dann die Elektronik (ebenfalls mit Pegelabgleich) gesucht werden.
                  Ich würde den einen Speaker so nicht finden - aus eben benanntem Grund. Würde wahrscheinlich die Klimax eines Herstellers nach oben krabbeln dabei und im Zweifelsfall immer wieder etwas besseres feststellen. Dabei aber übersehen (überhören), dass ein niedrigpreisiger Lautsprecher an einem anderen Verstärker evtl. selbiges Potential hat. Ich will ja nicht wissen, was der Lautsprecher an einer Highendanlage kann, wie das bei den Lautsprechertests der Fachzeitschriften ist (wo es Sinn macht), sondern was er mit meinen Mitteln zu leisten im Stande ist.
                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  Ständiger Mix bringt nix!
                  Ständigen Mix vermag ich nicht zu erkennen. Wir hatten uns für den Tag einen ganz konkreten Kreis vorgenommen, der sich am Ende schließen sollte und auch geschlossen hat. Der Wechsel vom T+A auf den Audionet war eigentlich nur am Ende für den oder die letzten Kandidaten vorgesehen bzw. zum angesprochenen Abgleich auch mal eines günstigeren Lautsprechers an teurer und eines teureren Lautsprechers an günstiger Elektronik bezogen auf die beiden Verstärker. Das Auftreteten des Wummerns und der teilweise Verlust der Räumlichkeit hat uns jedoch dazu gezwungen, bereits zu einem früheren Zeitpunkt den zweiten Verstärker ins Spiel zu bringen.

                  Das Ergebnis zeigt doch, daß das durchaus viel gebracht hat.

                  Zum einen, um hier bei den Piegas zu bleiben und die Gauders mal außen vor zu lassen, eine Bestätigung meines Eindruckes vom letzten Mal, daß jeder der Piegas (30.2, 50.2, 70.2) in sich etwas gefehlt hat (bei jeder etwas anderes), so daß es mir die Geldausgabe am Ende nicht wert gewesen wäre. Die 90.2 hingegen macht für meine Begriffe alles richtig, zeigt nur noch ganz geringe Unterschiede an beiden Verstärkern und wäre somit - trotz des aufgerufenen Listenpreises - erstmalig eine Piega, wo das Geld richtig gut investiert wäre. Auch, wenn das im Zweifelsfall ein x-faches des anderen Lautsprechers ist. Aber bei dem wäre es eben fehlinvestiert. Da liegt der Unterschied. Ob es nun am Ende die Piega 90.2 wird oder eher eine Gauder, wird sich noch zeigen. Ebenso, ob es dann eine Cassiano oder eine deutlich günstigere Vescova wird, die vom ersten Eindruck her nichts wirklich bedeutend schlechter gemacht, sondern halt eine etwas andere Klangcharakteristik haben.

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                    Jeer nach seiner Facon, aber....

                    wird eine Elektronik eingesetzt, die über jeden Zweifel erhaben ist, sind Fehler seitens der LS eindeutig zu verifizieren, da die Elektronik dann als Fehlerquelle ausgeschlossen werden kann.

                    Denn...

                    der LS ist und bleibt mit großem Abstand DAS klangbestimmende Element in Verbindung mit dem Raum/Aufstellung. Geschätzte 80% des gesamten Klangeindruckes gehen auf diese Kombination.

                    Der Pegelabgleich ist bei solchen Vergleichs-Geschichten entscheidend über die Auswahl, da Pegelunterschiede von 1 dB zu einem anderen Eindruck führen. Im Rahmen eines Vergleichs DSD/PCM kamen Tonmeister zu einem falschen Ergebnis, weil im Nachgang festgestellt wurde, dass der Pegel um 0,5 dB abwich! Nach erneutem Pegelabgleich gab es ein anderes Ergebnis.

                    Vor einem LS-Vergleich sollte daher ein bevorzugter Pegel eingestellt werden. Diese Werte werden ermittelt und auf alle Vergleichsboxen umgesetzt. Das dauert keine Minute! Lediglich ein 1 Khz Messton und ein Schallpegelmesser werden benötigt.

                    Hat man den LS an einer zweifelsfreien Elektrik ausgesucht, wird dann schnell entlarvt, was so manch gelobte Elektrik wirklich kann. Wenn du schon feststellst, dass ein LS an einer bestimmten Elektrik "anstrengender" klingt, an anderer nicht, ist das ein Signal, dass ganz klar von der Elektrik ausgeht. Denn ein LS ändert nicht seinen Charakter. Vielmehr kann das ein Indiz, ein Hinweis oder ein Verdacht sein, dass der Amp ein Schwing- oder Stabilitätsproblem hat.

                    Gleiches gilt für "Wummern". Entweder es kommt vom Raum, dann hilft auch kein Verstärkerwechsel (außer es ist ein EQ eingesetzt). Oder der Amp hat die Mebranen nicht unter Kontrolle. Raummoden zeigen sich nämlich durch Verstärkerwechsel ziemlich unbeeindruckt.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      Hallo Norbert!

                      Klingt alles vernünftig. Nur dieses ´über jeden Zweifel erhaben´ empfinde ich als etwas schwierig. Mag sein, dass es diesen Referenz-Verstärker gibt. In dem für mich mal abgesteckten Bereich bis € 10.000,- an Elektronik gab es eben deutliche Unterschiede beim Klang eines Lautsprechers an den Verstärkern. Und nicht immer den Besten an der teuren Elektronik (hier dem Audionet DNA). Hätte man nun den DNA zum Testen hergenommen für alle Lautsprecher, wäre der ein oder andere durchgefallen, der aber an einem anderen Verstärker zu wahrlich anderen Leistungen aufläuft. Ob das nun anders ist, wenn man einen Verstärker für 20.000,- d´ran packt, vermag ich nicht zu sagen. Mag sein, dass man da vorwärts kommt auf dem Weg, was die Auswahl angeht. Nach dem, was ich gehört habe, könnten dabei aber auch zwei Kandidaten am Ende heraus kommen, die an der Elektronik, die man sich leisten kann und will, viel schlechter klingen, als das vielleicht eine andere daran getan hätte, die nun bereits heraus ist?!

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                        Du hast jetzt genau die Situation, die ich beim Lesen deines Beitrages mit den ganzen Gerätekombis befürchtet habe. Du stehst jetzt vor der Frage, welcher Amp macht es "richtig", welcher nicht. Die Zweifel sind eigentlich noch größer geworden, da jetzt nicht nur der LS hinterfragt wird, sondern auch die Elektrik.

                        Natürlich gibt es auch bei den "zweifelsfreien" Amps kleine klanglichen Trends, die sind aber wirklich klein und keine wirklichen Fehler. Denn sie halten die Membranen unter Aufsicht, sie kommen nicht ins Schwingen und sind laststabil. Zumindest diejenigen Firmen, die seit Jahrzehnten mit ihren Amps immer an der Spitze waren, machen nur noch sehr wenig falsch.

                        Meine ganz persönliche Einstufung der "Wichtigkeit":
                        ~80% machen LS-Raum-Aufstellung
                        ~15% der Amp

                        Der Rest dürfte klar sein.

                        Hier hat es Manfred prima gezeigt. Kompromisslos "vor" dem LS, auch wenn er selbst ganz andere Elektrik einsetzt. Schließlich wollte er den LS hören und wissen, wozu die 90.2 fähig ist!


                        Ein anderer Weg:
                        Wenn ein Amp vorhanden ist und dieser nicht gewechselt werden soll, bietet es sich an, genau an diesem Amp zu hören. Zwar besteht dann die Möglichkeit, dass ein "Fehler" mit einem anderen "Fehler" kompensiert wird, aber wenn's Endergebnis gefällt....
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

                        Kommentar


                          Zitat von nk Beitrag anzeigen
                          Du hast jetzt genau die Situation, die ich beim Lesen deines Beitrages mit den ganzen Gerätekombis befürchtet habe. Du stehst jetzt vor der Frage, welcher Amp macht es "richtig", welcher nicht. Die Zweifel sind eigentlich noch größer geworden, da jetzt nicht nur der LS hinterfragt wird, sondern auch die Elektrik.
                          Nein, weil ich die Elektronik momentan nicht wirklich hinterfrage, sondern einfach zunächst nur mal feststelle, dass sie - entgegen meiner bisherigen Meinung zu Vertärkerklängen - durchaus extrem relevant sein kann. Und da ich wissen möchte, was mit Amps in meinem Budgetrahmen geht, habe ich die zwei genannten ausgewählt. Was der Lautsprecher an einer Kombination von € 20.000,- und mehr leisten kann, ist nicht relevant. Auch, wenn ich Deinen Ansatz natürlich nachvollziehen kann.

                          Die Zweifel sind nicht größer. Es herrscht schon einiges mehr an Klarheit nach dem letzten Samstag. Das Feld ist ja nicht unüberschaubar und es gab keinen wirklich klaren Sieger insgesamt. Wohl aber bei den Piegas, wo nun alle unterhalb der Coax 90.2 aus dem Rennen sind. Aus der oben schon mal angesprochenen B-Note und dem Test hier vor Ort wird sich nun heraus kristallisieren, welche es wird. Die Preisdifferenz zur Gauder Vescova wird dabei natürlich auch einfließen (müssen), sofern es bei keiner eindeutigen Richtung in den eigenen Räumen kommt, welche klar DEN EINEN Lautsprecher herausstellt, der hier alles richtig macht.

                          Zitat von nk Beitrag anzeigen
                          Natürlich gibt es auch bei den "zweifelsfreien" Amps kleine klanglichen Trends, die sind aber wirklich klein und keine wirklichen Fehler. Denn sie halten die Membranen unter Aufsicht, sie kommen nicht ins Schwingen und sind laststabil.
                          Das hatte ich im Vorfeld auch für Amps oberhalb von € 1.000,- gelesen in etlichen Diskussionen und Untersuchungen zum Thema Verstärkerklang. Das es da anders ausschaut, habe ich erst beim Testen gemerkt. Zuvor war der Ansatz schon so, alles an einem Verstärker zu hören.

                          Zitat von nk Beitrag anzeigen
                          Meine ganz persönliche Einstufung der "Wichtigkeit":
                          ~80% machen LS-Raum-Aufstellung
                          ~15% der Amp
                          Was aber a) explizit nicht für den Preis gilt und b) offensichtlich auch nicht für jede Kombination. Die Unterschiede, welche ich bei einer Arcona 80 und den 50.2 und 70.2 Piegas mit den beiden Verstärkern (und insbesondere R-Serie von T+A zu Audionet) gehört habe, waren definitiv eklatanter. Dagegen ist der klangliche Unterschied zwischen einer Gauder Vescova und einer Piega 90.2 ein Bruchteil.

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                            Zitat von Bananenkrümmer Beitrag anzeigen
                            Die Unterschiede, welche ich bei einer Arcona 80 und den 50.2 und 70.2 Piegas mit den beiden Verstärkern (und insbesondere R-Serie von T+A zu Audionet) gehört habe, waren definitiv eklatanter. Dagegen ist der klangliche Unterschied zwischen einer Gauder Vescova und einer Piega 90.2 ein Bruchteil.
                            Verschiebe meine ganz persönliche Einstufung um max. ~ 5 %. Ansonsten gibt's noch andere Amps.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                              Zitat von Bananenkrümmer Beitrag anzeigen
                              Die Unterschiede, welche ich bei einer Arcona 80 und den 50.2 und 70.2 Piegas mit den beiden Verstärkern (und insbesondere R-Serie von T+A zu Audionet) gehört habe, waren definitiv eklatanter. Dagegen ist der klangliche Unterschied zwischen einer Gauder Vescova und einer Piega 90.2 ein Bruchteil.

                              Bei dieser Vorgehensweise fällt mir spontan der schöne Spruch: ...“er verlor seine Ziele und verdoppelte die Anstrengungen“ ein.

                              Aber Hauptsache, es hat dir Spaß gemacht. Das ist zumindest auch ein wesentliches Ziel unseres Hobbys.

                              Ansonsten hat Norbert alle relevanten Aspekte zu dem Thema ja schon deutlich aufgeführt.
                              Nachahmung wird also nicht empfohlen. Da gibt es ja bekanntlich zielführendere Methoden.

                              Aus Äpfeln und Birnen lässt sich zwar ein hervorragender Salat anrichten, ist aber nicht die beste Methode zur Bestimmung der Geschmacksrichtung eines Apfels.

                              Und noch was für alle potentiellen 50.2 Interessenten: nicht verunsichern lassen und besser selbst ein Urteil bilden. Für mich hat die 50.2 keine Schwäche im Mitteltonbereich. Definitiv nicht.

                              Manfred

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                                Bei dieser Vorgehensweise fällt mir spontan der schöne Spruch: ...“er verlor seine Ziele und verdoppelte die Anstrengungen“ ein.
                                Dafür ersparte er sich einen unschlagbaren Klang im Hörraum zugunsten eines ausbleibenden Frustes daheim mit sicher beschränkteren Mitteln

                                Und NEIN, ich habe das Ziel nicht verloren und anstrengend finde ich das alles überhaupt nicht. Wie Du schon richtig schreibst, kann auch der Weg das Ziel sein oder zumindest ein wesentlicher Teil.

                                Für mich ist das durchaus zielführend. Jemand anders kann und mag das ja anders machen. Ist doch kein Problem. Zudem soll ja eben nicht der Geschmack des Apfels heraus gefunden werden, sondern eben der des Salates. Und den macht die Birne auch mit aus.

                                Davon abgesehen möchte ich sicher keinem eine 50.2 madig machen. Ist und bleibt ein toller Lautsprecher. Bei gesetztem Budget in dem Bereich sicherlich eine gute Wahl. Wer mehr Dynamik haben will, greift sicherlich sogar eher zur 50.2 als zu einer 70.2 - meine Empfindung. Die 90.2 ist vom Budget her keine Alternative zu einer 50.2. Ist eine 70.2 avisiert, würde ich aber mal über sie nachdenken.

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