Piega Premium 50.2 mit Schwäche im Mitteltonbereich? Alternative?!

[Lars]

BK,

da hier IMO irgendwie eine gewisse Unsicherheit über dem Thread liegt,
will ich dir noch mal Erfahrungen
weitergeben, mit denen ich seit über 20 Jahren mit dem Hobby gut gefahren bin. Sie es als Chance. Ich musste bislang nur 3 LS kaufen ;-)

Zunächst mal ist es ein MUSS,
dass du dir für deine neue Anlage zumindest mal ein Maximalbudget zurecht legst.
Ich find es ok, wenn man wenig Hifierfahrung hat, auch mal zu hören,
was so maximal geht, aber das bringt dich dann nicht mehr näher zu "Deiner" Anlage.

Wenn das geschehen ist, kannst du für deinen LS mal davon ganz grob 2/3 des Budgets veranschlagen.
Wenn wir nun nach dieser Rechnung bei max. 7000€ für den LS landen,
würde ich mit meinen Händler hier auch anhand deines Raumes (vlt auch über Inzahlungnahmen o.ä.) evaluieren und dann die Kandidaten vor Ort vergleichen. Hast du dich soweit vorentschieden, kannst du zuhause eine Funktionskontrolle durchführen, die sich in erster Linie auf den Bassbereich bezieht.
Abklären ob der Händler dir mal die 2 Endkandidaten hinstellt.
Hoffentlich passt es dann ;-)

Bei der Elektronik kannst du genauso verfahren. An deinem LS beim Händler vorauswählen. Zuhause 2-3 Endkandidaten gegeneinander zielhören. Entscheiden.

Ich meine es hier wirklich gut. Denke doch mal gezielt drüber nach.
Meiner Meinung nach ist es sonst sehr schwer, zu einem Ergebnis zu kommen.
Die Basis ist und bleibt der LS.

Wenn du dein Budget nicht auf 70.2+DNA aufstocken willst,
dann brauchst du doch darüber gar nicht nachzudenken.

Es gibt natürlich auch günstigere Elektronikkomponenten.
Das macht in der Konstellation aber auch irgendwann keinen Sinn, da auch da die 70er irgendwann limitiert wird und du dann regelmäßig "nachinvestierst".

Ich denke, du musst es tatsächlich klarer definieren. Sonst macht der Austausch hier irgendwann keinen Sinn mehr.

[Lars]

Die einzige Alternative ist dann die Salamitaktik.

Ich kaufe dieses Jahr meinen Traumlautsprecher.
Nächstes Jahr den passenden Verstärker und übernächstes Jahr
die passende Quelle.

Falls ich jetzt zumindest funktionsseitig alles an Board hab.

[nk]

Kleiner Nachtrag zu oben. Bananenkrümmer, hast Du im Hörraum ein paar CD's gesehen, die unter den Stühlen lagen. Ich vermisse seit der Hörsitzung Dire Straits, Brothers in Arms und noch eine CD?

Grüße
Jens

Willkommen im Forum.

Ihr geht mit den Original-CD zum Hörtest?

[Nürnberger]

@Norbert
ja, mache ich auch so - bei mir gibt es gar keine Kopien...

@jeke
Die CD von Bananenkrümmer habe ich eingelegt. Und in dem Player war tatsächlich noch eine CD, als wir in den Raum gekommen sind. Allerdings kann ich Dir beim besten Willen nicht mehr sagen was da drin war - habe ich nicht darauf geachtet... Das wird aber dann schon die von Dir gewesen sein, denn wer sollte hier zwischendurch noch getauscht haben? Wir haben Euch ja quasi "rausgeschmissen" (gegen 13.30 Uhr...)

[Bananenkrümmer]

Zunächst mal ist es ein MUSS,
dass du dir für deine neue Anlage zumindest mal ein Maximalbudget zurecht legst.
Ich find es ok, wenn man wenig Hifierfahrung hat, auch mal zu hören,
was so maximal geht, aber das bringt dich dann nicht mehr näher zu "Deiner" Anlage.

Hallo Lars und vielen Dank.

Du hast sicherlich nicht Unrecht und natürlich sind dem eigenen Treiben finanzielle Grenzen gesetzt. Und natürlich denke ich auch darüber nach. Aber halt nicht primär. Ich bin eher noch in der Phase zu hören, was so möglich ist. Bisher ja auch noch nicht über den Hörraum hinaus. Meine Kriterien sind dabei zunächst mal der grundsätzliche Klang und die Baugröße. Letztere muss wohnraumtauglich und optisch ansprechend sein. Zugleich sollte der Lautsprecher im Raum auch zurück treten, weil er sich perfekt integriert und eben nicht zu dominant ist. Das Chassis der Piegas ist da gerade noch so integrierbar (auch vom WAF her).

Die Piegas haben mich bisher überzeugt. Eine Premium 50.2 ist der aktuelle Ansatz. Jetzt geht es darum zu sehen/hören, ob sie dem Raum standhält. Schließe es aber auch nicht aus, dass ich hier auch die 70.2 noch mal hören werde. Welche es dann werden könnte und zu welchem Preis, lasse ich zunächst mal offen.

Ein alternativer Ansatz ist noch eine Gauder Vescova oder Cassiano.

Wenn ich mich nicht auch immer eine Preisklasse (obwohl ich es daran nicht festmache, was Klangqualität angeht) höher auch orientiere, werde ich nicht wissen, ob es auch noch besser ginge und natürlich, was man dafür mehr ausgeben müsste. Am Ende muss man dann entscheiden, ob das Mehr es einem wert ist oder eben nicht. Ich bin kein Highender. Aber ich höre gerne auf gutem Niveau. Das Gesamtbild muss passen.

Über die Verstärkerseite mache ich mir jetzt noch gar keine gesteigerten Gedanken. Ich habe gehört, dass eine Piega an einem Power Plant balanced für € 2.000 wunderbar klingt. Auch, dass im Zweifelsfall eine Audionet noch ein Quäntchen mehr heraus holen kann. Aber das steht preislich in keinem Verhältnis. Der Power Plant balanced ist also mal eine gute Ausgangsbasis, sollte ich im weiteren dann zu diesem Punkt übergehen.

Mir ist es nun erstmal wichtig, DEN Lautsprecher für meine Räumlichkeiten zu finden. Da bin ich auf einem guten Weg denke ich. Auch zunächst vermeintliche Rückschläge mit nicht erklärlichen Dingen in einem Hörraum gehören dazu. Öffnen einem aber auch die Augen und zeigen in diesem Fall, wie ein Lautsprecher auf unterschiedliche Voraussetzungen reagieren kann.

[Bananenkrümmer]

(bis ca. 13.00 Uhr) die 30.2 gehört, erst an R 1260 dann an Audionet DNA. (da der Händler den Power Plant nicht empfohlen hatte)

Witzig, dass man sich hier wiedertrifft

Und mir hat er im Vorfeld auch davon abgeraten und die R-Serie empfohlen.
Ich emfehle Dir nach meinen Erfahrungen ganz dringlich, das mit dem PPb nachzuholen.

Das Klangbild an Audionet DNA war - da muss ich BK Recht geben - um einiges besser, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass mit dem R 1260 der Bass gefehlt hätte.

Hattet Ihr die 30.2 vorher schon mal anderweitig gehört?
Oder einen anderen Lautsprecher mal im Vergleich?

Du hast recht, vieles ist da subjektiv. Aber ein fehlender Bass bleibt irgendwie ein fehlender Bass?!
In Eurer Sitzposition war es für uns ganz mau. Einen Meter davor etwas besser.

Bin auch kein Maximalbasswummerfetischist. Der sollte sauber und konturiert sein. Darf gerne tief gehen.
Trocken mag ich ihn auch. Aber ohne zu dröhnen. Nur muss er grundsätzlich mal da sein. Und wir hatten leider keinen bei der 30.2.!

Auch eine fehlende Tiefenstaffelung/Bühne konnte ich nicht feststellen. (vielleicht fehlt mir hier das geschulte Ohr?)

Das haben wir mit einigen CDs, die gut bekannt waren, nachvollziehen können.

Da wir zuletzt den DNA gehört haben, kann es nicht wirklich so sein, dass beim Umstecken zum R 1260 was "schiefgelaufen" ist?

Nein, wir haben ja auch mehrfach umgesteckt und dabei zunächst nur verstärkerseitig. Verkabelung war sicherlich 100% in Ordnung.

Und OT

Bananenkrümmer, hast Du im Hörraum ein paar CD's gesehen, die unter den Stühlen lagen. Ich vermisse seit der Hörsitzung Dire Straits, Brothers in Arms und noch eine CD?

Eine CD war im Player. Die hat Holger heraus genommen. Dann - so meine ich - auf den Stapel rechts unter den Loewe auf das Möbel gelegt. Da lagen noch ein paar andere Scheiben. Aber wohl vom Haus?! Unter den Stühlen und auf dem Tisch lag nichts, soweit ich mich erinnere. Die haben wir dann ja auch verschoben. Wäre aufgefallen, denke ich. Sorry. Schicke Dir mal eine PM.

[nk]

@Norbert
ja, mache ich auch so - bei mir gibt es gar keine Kopien...

Ich schlepp doch nicht mehrere CD mit, noch dazu vielleicht die alten Pressungen, die man heute nicht mehr bekommt. Eine oder zwei CD mit ausgesuchten Stücken. Und selbst von den Dingern sind seltsamerweise einige "verschwunden".

[Bananenkrümmer]

Hatten wir uns auch beim Hörtermin überlegt - für´s nächste Mal.
1-2 Scheiben mit allen relevanten Stücken.

[GS]

Echte Alternative wohl: Linn Majik DSM.
Aber (noch) nicht gehört an Piegas bisher.
Die Berichte lesen sich allerdings hervorragend.

Ein Erfahrungsbericht würde mich sehr interessieren!

[Aurumer]

Habe ich leider auch noch nicht gehört. Was hervorragend geht ist Piega an kompletter Akurate Kette (DS, Kontrol und Power).
Klanglich und seitens Leistung sollte es mit dem Majik aber auch hervorragend klappen.

[Bananenkrümmer]

Die Majik steht auch auf meiner Liste :-)

[nk]

Da ganz offensichtlich das Thema Verstärker auch noch im Raum schwebt.....

Ganz verrückt:

Aktivierte 50.2
Als Pre den hier
Zuspieler: kleines Notebook, kleiner Streamer oder ein "Multitalent" (UKW, DAB, Streamer in einem)

Aber wahrscheinlich im Vorfeld in der Konfiguration leider nie zu hören. :(

[Bananenkrümmer]

Möchte noch mal zur Positionierung der Piegas kommen, weil hier doch meistens heraus zu lesen ist (nicht immer - habe schon Ausnahmen gefunden), dass die recht aufstellkritisch seien. Auf der einen Seite sei der Sweetspot recht eng gefasst. Auf der anderen Seite steht bereits in der Aufbauanleitung etwas von dem Verhältnis Stereobasis zum Lot des Hörplatzes auf diese von 1:1,5. Auch wir hatten beim Testhören ja schon den Eindruck, dass zumindest eine Stuhllänge weiter vorne oder hinten das Klangbild deutlich verändert. Bei seitlicher Abweichung fand ich das jetzt kaum dramatisch, solange man nicht gleich 2 Meter aus dem Zentrum rutscht. Eine solche ´Vorgabe´ von 1:1,5 kenne ich von sonst keinem Lautsprecher. Warum ist das eigentlich so kritisch bei den Piegas? Wenn man nicht gerade auch zuhause in einem eigenen Hörraum sitzt, sondern die Piegas in einen vorhanden Raum und gegebene Verhältnisse einordnen muss, bleibt davon ja im Zweifelsfall wenig übrig. Sitze mit Sicherheit dann nicht auf einem Stuhl oder Sessel im absoluten Sweetspot in perfekter Entfernung irgendwo im Raum, nur um korrekt ausgerichtet zu sein ;-)

Dann ist da noch die Sache mit dem Wandabstand und den evtl. wummernden Bässen. Hier scheint sowohl der hintere Wandabstand wichtig, als auch der zu den Seitenwänden. Kann jemand erklären, woran gerade das Problem mit zu geringem Wandabstand hängt, obwohl die Bassöffnung doch nach vorne geht? Ist das auch von der Gesamtraumgröße abhängig? Also eher in einem kleinen Zimmer noch wichtiger, wo sich die Bässe ggf. aufschaukeln? Da habe ich am Ende nicht viele Freiheiten und kann da keine großen Abstände nach hinten einplanen. Zur Seite ist das kein Problem. Muss ich zwingend im weiteren berücksichtigen und beim nächsten Hörtermin dann gleich auch die Lautsprecher entsprechend weniger frei platzieren lassen, denke ich.

[maut]

Wie das mit der Positionierung (Verhältniss 1:1,5) ist, bzw. warum die Piegas bei dieser Aufstellung in der Regel am Besten spielen muß wohl Kurt beantworten.

Aber dazu,

Kann jemand erklären, woran gerade das Problem mit zu geringem Wandabstand hängt, obwohl die Bassöffnung doch nach vorne geht?

kann ich folgendes sagen:

Die Position der Bassreflexöffnung wirkt sich nicht auf den nötigen Wandabstand aus.
In dem Bereich, in dem die Reflexöffnung Schall abstrahlt sind die Wellenlängen so groß, dass hinsichtlich Phase und Laufzeit kein merkbarer Unterschied festzustellen sein wird.

[Bananenkrümmer]

Die Position der Bassreflexöffnung wirkt sich nicht auf den nötigen Wandabstand aus.

Sondern was? Warum gibt es Lautsprecher, denen eine rückwandnahe Aufstellungs quasi nichts anhaben kann, während es bei anderen zu starkem Wummern kommt unter selbigen Bedingungen?

In dem Bereich, in dem die Reflexöffnung Schall abstrahlt sind die Wellenlängen so groß, dass hinsichtlich Phase und Laufzeit kein merkbarer Unterschied festzustellen sein wird.

Da komme ich leider gerade nicht mit