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Piega Premium 50.2 & Linn Majik DS-I

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    Piega Premium 50.2 & Linn Majik DS-I

    Hallo Freunde des gepflegten Musik-Hörens

    Seit ein paar Tagen bin ich bekanntlich Besitzer der unten genannten Kombination und möchte deshalb meine ersten Eindrücke zum Besten geben.

    In meinem Wohnzimmer stehen nun:
    - Piega Premium 50.2, Alu, schwarzes Gitter
    - Linn Majik DS-I* (Verstärker & Nerzwerkstreamer All-in-one)
    - Piega Cable Two, Bananenstecker beidseitig

    *Der aktuelle Nachfolger heisst nun DSM/2 (in der zweiten Generation), die Namensgebung ist etwas verwirrlich, da der DS-I in DSM umbenannt wurde. Mein Gerät ist das Vormodell, ihm "fehlen" insbes. die HDMI-Anschlüsse, welche der DSM (der zweiten Generation) nun bietet.

    Zudem habe ich in Betrieb:
    - MacBook Pro (2x)
    - iPad 2
    - iPhone 4S (2x)

    Als Software nutze ich bisher:
    - iTunes
    - Kinsky von Linn für Mac, iPad und iPhone (kostenlos)
    - Konfig von Linn für Mac (kostenlos), dazu muss "Mono" installiert werden
    - Songcaster von Linn für Mac (kostenlos)
    - MinimServer für Mac (kostenlos)
    - Davaar 5 (Firmware auf dem DS-I)

    Da ich zu Beginn selbst etwas Mühe hatte (man will ja spielen, nicht lesen), möchte ich kurz erläutern, was die einzelnen Programme so anstellen (iTunes bedarf wohl keiner Erklärung :p ).
    • Kinsky nennt sich die Hauseigene Software von Linn, welche auf unterschiedlichsten Plattformen läuft und die Bedienung des DS-I (z.B. vom iPad aus) ermöglicht. Hier kann ich Lautstärke, Quelle, Raum (Multiroom), Radiostationen, usw. auswählen.
    • Konfig dient der Konfiguration des Linn. Hier lassen sich div. Parameter einstellen (z.B. Default-Quelle und Lautstärke)
    • Songcaster ermöglicht es, dass die Tonausgabe nicht auf dem MacBook erfolgt, sondern über den DS-I. D.h. wenn man z.B. einen Youtube-Film anschaut und Songcaster ist an, dann wird der Ton zur Anlage geschickt und dort abgespielt.
    • MinimServer ist ein seeeehr kleiner und einfacher UPnP-Server. Damit kann man vom DS-I aus auf die Musik des Computers (oder NAS) zugreifen und sie abspielen.
    Der DS-I bietet zudem div. "Add-ons" (ich weiss jetzt nicht mehr, ob sie von Linn auch so genannt werden). Dabei handelt es sich um bereits programmierte Funktionen, welche z.B. den direkten Zugriff auf die iTunes Mediathek oder BBC ermöglichen. Ebenfalls kann mit dem DS-I auf den Radiodienst tunein.com zugegriffen werden.

    Die Inbetriebnahme des DS-I war ein Kinderspiel. Allerdings weiss ich nicht, ob es daran gelegen hat, dass ich ein Vorführmodell gekauft habe. Aber ich denke auch sonst ist das relativ simpel. Konfig erkennt das Gerät im Netzwerk sofort und man kann dann mit den Parametern spielen und z.B. dem Gerät einen neuen Namen geben. Die Bedienung auf dem Mac ist etwas holprig, da Konfig nur innerhalb von "Mono" läuft. Hierbei handelt es sich offenbar um eine Implementierung (oder so ähnlich) des .NET-Frameworks. Aber da man das eh nur seltenst braucht, spielen Optik und Haptik keine grosse Rolle.

    Genial ist, dass man z.B. auch Anschlüsse deaktivieren kann, was dann die Quellen-Auswahl übersichtlicher macht. So habe ich alle nicht benötigten deaktiviert und nun eine schöne kompakte Liste (sowohl via Fernbedienung, als auch via Kinsky).

    Kinsky läuft auf allen meinen Geräten tadellos. Super ist, dass man damit den Linn auch komplett Ein- und Ausschalten kann. Zudem funktioniert Kinsky bidirektional, d.h. es zeigt Informationen an. Auch die Bedienung über div. Geräte gleichzeitig funktioniert meist einwandfrei (z.B. iPhone und iPad). Die Optik gefällt mir persönlich nicht besonders, hat für mich etwas von Windows-Mediaplayer... da würde ich eine richtige Mac-Optik bevorzugen. Ganz kapiert habe ich die einzelnen Möglichkeiten des Programms noch nicht.

    Erst hatte ich noch nicht begriffen, wofür Songcaster eigentlich sein sollte. Grundsätzlich (in meinem Verständnis) schaltet dann der Linn auf Empfangsmodus (ähnlich wie bei Airplay) und wartet auf Ton vom Computer. Dazu muss es natürlich am Compi aktiviert sein. Hier war für mich die Bedienung (insbes. innerhalb von Kinsky) etwas verwirrend. Ich habe noch nicht exzessiv ausprobiert, ob auch wirklich jedes Tönchen beim Linn landet, aber ich gehe davon aus.

    Innerhalb von Kinsky finde ich es relativ mühsam auf iTunes oder den MinimServer zuzugreifen, resp. auf deren Musik. Dies liegt u.a. daran, dass bei iTunes die intelligenten Wiedergabelisten (die nutze ich meistens) nicht angezeigt werden, sondern nur die statischen. Deshalb nutze ich für den einfachen Musikgenuss am liebsten AirPlay, womit ich ja die Musik aus iTunes sende, statt sie via Linn zu holen. Hier stehe ich jedoch ganz klar noch am Anfang und werde wohl noch die ein oder andere Minute investieren um mir mein bestes System zurecht zu legen.

    Ursprünglich ging ich davon aus, dass ich mein altes Radio-Teil noch anschliessen müsste. Mittels tunein.com kann man sich aber kostenlos eine Favoritenliste der Radiosender zusammenstellen und auf diese kann der Linn zugreifen. Somit hat man nur die Sender zur Auswahl, die man auch wirklich möchte. Ausserdem nicht nur dieses klassische "Internetradio", sondern tunein.com bietet offenbar extrem viele "normale" Radiosender (in 128er Qualität) an. Sogar Radio Liechtenstein oder Antenne Vorarlberg findet man dort! Qualität, Geschwindigkeit beim Senderwechsel und Bedienung sind genial! Insgesamt gar besser als mein gewöhnliches bisheriges Radio!

    Der DS-I kann übrigens auch problemlos via Chinch ein Line-Out an einen zweiten Verstärker übergeben. Somit kann ich unsere Deckenlautsprecher völlig separat betreiben. "Mute" des Linn hat keine Auswirkung darauf :p

    Um den Beitrag nicht zu sprengen, werde ich auf die Höreindrücke später zu sprechen kommen.

    Erstes Fazit:
    • die 50.2 sind ein Traum. Extrem hochwertig verarbeitet, elegant, super Klang.
    • das Piega Cable Two ist ein dicker Brocken, aber dennoch flexibel. Die Bananenstecker gehen unscheinbar aus dem Kabel hervor, sind also quasi direkt eingebaut. Keine Schrauben und nix!
    • Linn DS-I ist ein klasse Gerät. Sehr schlicht und elegant, schönes Display, tolle Verarbeitung. Auch die Fernbedienung macht was her. Die Bedienung ist simpel und zukunftsorientiert. Man hat nicht das Gefühl ein Gerät gekauft zu haben, das morgen schon veraltet ist.
    • In unserem Haushalt befinden sich 5 Apple-Geräte zur Bedienung, zudem gibt es noch die Linn-FB. Somit findet sich immer in der Nähe eine Taste um an der Musik zu spielen. So mag ich das!
    => Ich würde diese Kombination sofort wieder wählen! Auch der WAF ist sehr hoch

    #2
    Hallo Squarry,

    sehr schöner Bericht.

    Die Sache mit den dynamischen Playlisten ist eigentlich die einzige echte Schwachstelle, die ich beim Linn gefunden habe. Aber man kann sie über Songcast oder z.B. mit Foobar Playback Stream Capture ganz gut umgehen.
    Ich bin mehr der klassische Album- oder statische Playlisthörer und das geht mit Kinsky ganz hervorragend.
    Viele Grüße,
    Sven

    Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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      #3
      Zwar etwas spät, aber auch noch von mir ein Danke für den ausführlichen Bericht!

      Ich hoffe ein Beitrag zu deinen Höreindrücken folgt auch noch, darauf wär ich sehr gespannt!

      Auf jeden Fall noch viel Freude an deiner Anlage, insbesondere an den Piegas!

      Kommentar

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