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Erfahrungsbericht: Aktivmodul "PA-301" in C8-Ltd (Teil 2/2)

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    Erfahrungsbericht: Aktivmodul "PA-301" in C8-Ltd (Teil 2/2)

    Erfahrungsbericht zur Aufrüstung der C8-Ltd mit dem Aktivmodul PA-301 (Teil 2)


    Hallo zusammen

    hier der zweite Teil meines Erfahrungsberichtes zum Thema: Aktivmodule PA-301 in C8-Ltd

    Endlich standen die beiden C8-Ltd wieder an ihrem Platz, und auch der Subwoofer fand einen Platz hinter dem Fernseher... natürlich habe ich mich ein wenig verschätzt bei der Länge der Cinch-Kabel... naja – ein wenig knapp war das schon... also bei Gelegenheit austauschen...

    Es scheint mir, dass die aktive C8-Ltd ein wenig mehr Sorgfalt in der Aufstellung bedarf. Es dauerte jedenfalls eine gute Weile, bis ich die entsprechenden Positionen wieder gefunden hatte. Es schien mir auf jeden Fall länger zu dauern, als ich damals die normalen C8-Ltd zum ersten Mal aufstellte. Es kann auch sein, dass die Verschiebung des Fernsehers nach vorne (um Platz dahinter für den Subwoofer zu schaffen) das Aufstellungsproblem ein wenig verschärft hat. Die Piegas stehen nun ein wenig hinter der Front der Bildröhre und sind nur leicht auf die Hörposition angewinkelt.

    Dann die schwierige Auswahl richtigen CD... welche sollte zuerst die Ehre erhalten abgespielt zu werden... Dire Straits – Brothers in Arms schien mir angemessen zu sein... es folgten viele andere... in bunter Reihenfolge...


    Nun zu den Eindrücken:

    Zusammengefasst:

    - Extrem feine Auflösung (bisher nicht gehörte Details kommen zum Vorschein)
    - absolut stimmige Abbildung der Instrumente (Grösse, Ort, Beschaffenheit)
    - der entsprechende Kick ist perfekt vorhanden (explosive Dynamik, trotzdem feine Abbildung)


    Nun paar Details die mir bisher besonders aufgefallen sind (nebst vielem anderen):

    - Schwingbesen auf Schlagzeug: feinste Auflösung... ich meinte jede einzelne Metallschlaufe einzeln hören zu können... auch das Schaben der Metallschlaufen auf dem Trommelfell ist deutlich von den Schlaggeräuschen zu unterscheiden. Ich habe mich dabei ertappt, mir die Rauheit des Trommelfelles vorzustellen.

    - Harfe: bisher war ich absolut zufrieden, dass ich die einzelnen Saiten einer Harfe ausmachen konnte... mit dem Aktivmodul ist auch das ungleichmässige Ausschwingen der Saiten hörbar... wahrscheinlich würde man auch einen abbrechenden Fingernagel noch mitbekommen...

    - Explosiver Antritt: rasende Schlagzeugwirbel bleiben vollkommen exakt und unglaublich fein aufgelöst. Kein unscharfes oder verschmelzendes Geräusch, auch bei höchsten Tempi.

    - Feinste Atemgeräusche der Interpreten lassen eine viel authentischere Atmosphäre entstehen. Das leichte Schmatzen beim Öffnen des Mundes oder beim Ablösen der Zunge ist leise aber deutlich zu hören und wird nicht übertönt oder verwischt.

    - Ventil- und Strömungsgeräusche an Orgelmusik sind hörbar.

    - Leise feine Stimmen aus dem "off" erscheinen viel deutlicher und klarer, die Stimmen können viel eher verstanden werden. Zum Beispiel die Verkehrsmeldungen von Chris Rea: The Road to Hell - Part 1

    - Die Eigenschaft, dass komplexe Instrumente auf Ltd-Piegas extrem detailliert wiedergegeben werden ist hier wohl jedem klar... der Aktivmodul steigert diese Eigenschaft noch weiter... ich glaube nicht nur die Instrument exakter orten zu können, auch ein gewisser räumlicher Klang (ev. geringe Hallgeräusche) gesellt sich dazu - man kann wirklich abschätzen, wie gross der Raum war, indem das Instrument gespielt wurde... Eher beengt oder in einer weiten Konzerthalle, es ist erkennbar...

    - Das Panorama, welches geschaffen wird, ist um einiges grösser, breiter, detaillierter und exakter als ohne Aktivmodul...


    Überlegungen:

    Vielleicht klingt mit den Aktivmodulen die jeweilige Lieblingsmusik dem einen oder anderen etwas zu rein und zu steril, wer jedoch feinste Einzelheiten entdecken möchte, und schon fast mit dem Skalpell seine CD's zerlegt, und jedes einzelne Stück liebend gerne seziert, mehrfach hört und feine Details sucht, der wird in einen vollkommen neuen Bereich vorstossen, und bisher verborgene Einzelheiten entdecken. Einzelne Stücke habe ich stückweise sieben oder achtmal gehört, und jedes Mal neue Feinheiten gefunden, die ich bisher nicht mitbekommen hatte.

    Wobei trotz aller Reinheit keinesfalls ein unangenehmer Klang entsteht... es ist trotz aller analytischer Feinheit eine gewisse Wärme vorhanden, die das Klangbild genügend voll erscheinen lässt. Wahrscheinlich ist die exakte räumliche Darstellung dafür verantwortlich.

    Die 2x 300 Watt der Aktivmodule reichen gemäss Kurts Aussage vollkommen aus, um den Lautsprecher in seine Einzelteile zu zerlegen... das habe ich nun nicht ausprobiert, aber ich habe meine Nachbarn nun ein paar Stunden mit teilweise recht kräftigen Pegeln geärgert, und niemals auch nur den Hauch einer Unsauberkeit erkennen können... es scheint mir bei häuslichem Gebrauch vollkommen unmöglich zu sein, das Aktivmodul leistungsbezogen auszureizen und an seine Grenzen zu bringen... eher drückt es die Trommelfelle ins Gehirn, als dass die Grenze erreicht wird.


    Wenn Kurt's C40 durch den Einsatz der Aktivmodule mindestens um zwei Stufen zulegen konnten, dann würde ich behaupten, dass der Sprung von meinem knapp 20 jährigen Denon PMA-1560 Vollverstärker zu den PA-301 Aktivmodulen ein richtiger Quantensprung bezüglich Auflösung, Explosivität, Räumlichkeit darstellt.


    Fazit:

    Ich kann also diese Aktivmodule jedem mit bestem Gewissen empfehlen... sie sind jeden einzelnen Franken wert...

    Nachteil der Aktivmodule:
    - sie sind im Lautsprecher eingebaut und können nicht einfach mit dem "nächsten" Modell weiterverwendet werden... (ok Kurt baut sie sicher wieder aus und transplantiert sie in die nächsten Lautsprecher die man sein eigen nenne will – das ist aber Aufwand !)
    - wenn man die exakten und vielleicht sehr analytischen Klänge nicht liebt, und eher softe und superweiche Klänge hören möchte, dann wird man nicht wirklich glücklich mit diesen Aktivmodulen. (aber man sollte probehören)

    Vorteile der Aktivmodule:
    - wenn sie für den persönlichen Geschmack nicht zu analytisch sind, dann muss man wohl kaum mehr einen Gedanken an einen externen Verstärker verschwenden.
    - Preislich vollkommen im Rahmen, ich denke viele Verstärker in höherer Preisklasse können nicht mithalten.
    - Exzellent auf die Piega Bändchen abgestimmt, das kann wohl kein anderer Hersteller besser als Piega selbst.


    Dies war nun der zweite Teil, der meine Eindrücke mit den Aktivmodulen beschreibt.

    Falls jemand Fragen hat, ruhig melden... es ist schwierig die richtigen Worte zu finden, und es kann sein, dass ich auf andere Details Wert lege als ihr selbst.
    Bei Bedarf teste ich auch was aus, das für Euch interessant ist – sofern es sich machen lässt...

    Glücklich und zufrieden...

    Gruss Andy

    ps: Rechtschreibefehler sind gewollt und dienen der Belustigung des Lesers...
    werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

    #2
    Hallo Andy, toller Bericht.

    Kenn' ich......

    ......................
    natürlich habe ich mich ein wenig verschätzt bei der Länge der Cinch-Kabe
    ........................

    Dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz :-)




    War der Sub als Hochpass im System integriert?

    Willst Du den Denon weiter als Pre nutzen?

    Wie funktioniert das bei leisen Pegeln?




    ........................
    ps: Rechtschreibefehler sind gewollt und dienen der Belustigung des Lesers...
    ........................

    ...und wer sie findet soll sie behalten.



    Viel Spaß mit den Aktivisten der Musik :-)

    norbert
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Hallo Norbert

      besten Dank für Dein Lob... ich wusste zuerst wirklich nicht, was ich denn schreiben soll... schliesslich gibt es so viele Ansatzpunkte und Details...

      zum kurzen Kabel: ich dachte echt, dass ich unter starkem Alkoholeinfluss die Längen geschätzt hätte... 8) naja - shit happens... aber der Fachhändler meines Vertauens ist da sehr zuvorkommend...



      Nun zu Deinen Fragen:


      ---War der Sub als Hochpass im System integriert?

      Aufgrund der Kabelknappheit konnte ich ohne Subwoofer keine vernünftige Aufstellung erreichen, deswegen fiel die Hörprobe ohne Sub ins Wasser und ich musste direkt mit Sub ran...
      Daher war der Sub natürlich als Hochpassfilter angeschlossen, Übergangsfrequenz (da bin ich noch ein wenig am testen) bei 70Hz, Lautstärke deutlich reduziert (das war in meinem Hörraum auch ein kleines Problem), Basscharakter eher ein wenig knackiger und trocken...


      ---Willst Du den Denon weiter als Pre nutzen?

      So ist es im Moment, aber vor allem weil ich mich noch nicht genügend mit reinen stereo Vorverstärkern (ich bin kein Mehrkanal-Freund) auseinandergesetzt habe... bin also für gute Tipps dankbar... irgendwann sollte der Denon schon noch ersetzt werden...


      ---Wie funktioniert das bei leisen Pegeln?

      Wie ein schöner Traum... ich kann dieselben Details auch bei stark reduzierter Lautstärke deutlich erkennen... (zur Zeit: Enya - Watermark)
      Feinheit, Auflösung, Darstellung, Dynamik, Bassbereich... alles da, in bester Ordnung... meine Mitbewohner in dieser Hütte werden wirklich sehr dankbar sein...


      Gruss Andy
      werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

      Kommentar


        #4
        Hallo Andy

        ............................
        (ich bin kein Mehrkanal-Freund)
        .............................

        :-) :-)


        Zum Pre: Du bist jetzt im Oberhaus! Gehe dann auch beim Pre keine Kompromisse mehr ein. Gerade die jetzt vorhandene Detailtreue lässt die Auswahl nach gleichwertigen Pre's schrumpfen. Klar gibt's immer wieder kleine "Buden", die Hervorragendes auf die Beine stellen. Leider verschwinden diese kleinen Buden auch immer wieder, und wenn es nur am deutschen Vertrieb liegt.

        Ich hatte auch lange Zeit nach einem Pre gesucht und hatte hier von Exoten bis zu den großen Namen eigentlich fast alles durchprobiert, um meinen alten Krell auszutauschen

        Letztlich wurde es ein "Goldstück". Mit ausschlaggebend war diese geniale Lautstärkeregelung bei Accuphase, die auch in 10 oder 15 Jahren keinerlei Verschleiß zeigen wird und insbeondere im leisen Bereich dann immer noch kratzfrei funktioniert und immer perfekten Gleichlauf garantiert. Für die räumliche Abbildung ein erheblicher Vorteil.

        Die setzen nämlich KEIN Poti mehr ein! Es werden verschiedene Verstärkerstufen zu- oder abgeschaltet. Von den Möglichkeiten der zusätzlichen Einsteckkarten (u.a. D/A-Wandler!) ganz zu schweigen.

        Nicht billig, klar, aber wenn man bedenkt, dass es wahrscheinlich eine abschließende Lösung ist....
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

        Kommentar


          #5
          Hallo Andy,

          das ist aber ein toller Artikel, man merkt so richtig, welche Freude Du Dir mit der Aktion gemacht hast. Das ist es, "Hobby erleben"!!! Und dazu gehört auch die Aktion mit dem Hinbringen und Abholen. TOLL!

          Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmals ganz deutlich zum Ausdruck bringen, um was für eine tolle Mannschaft es sich bei PIEGA handelt, da möchte man auch arbeiten. Und insbesondere das Engagement des
          H. Scheuch ist hervorzuheben. Aber wie gesagt auch der Rest der Truppe ist Spitze.

          Gruß,

          Heinrich
          Viele Grüße,

          Heinrich

          Kommentar


            #6
            Hallo Norbert

            zum Pre: Accuphase ist sicher ein würdiger Kandidat... wobei ich mich im Moment etwas in den Neukomm-Pre verguckt habe...

            Neukomm ist schliesslich auch ein Produkt aus der Schweiz und versieht seine Arbeit entsprechend feinfühlig... Neukomm regelt die Lautstärke digital kontaktlos, was mir auch zusagen würde...

            Zudem ist der Hersteller nur eine Ortschaft von Piega entfernt, und Kurt verwendet angeblich Neukomm Endstufen für seine Hörtests...

            Ich muss dazu mal einen Versuch starten...

            Gruss Andy
            werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

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              #7
              --- Hallo Andy,

              Hallo Heinrich

              --- das ist aber ein toller Artikel, man merkt so richtig, welche Freude Du Dir mit der Aktion gemacht hast. Das ist es, "Hobby erleben"!!!

              Es freut mich, dass die Stimmung entsprechend rübergebracht werden konnte...

              --- Und dazu gehört auch die Aktion mit dem Hinbringen und Abholen. TOLL!

              Tja - da nicht jeder am selben Ort wie Piega arbeiten kann, entfällt dieses Erlebnis für manchen von uns... schade, aber leider nicht zu ändern...
              Aus diesem Grund habe ich auch diese Eindrücke ausführlich geschildert...

              --- Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmals ganz deutlich zum Ausdruck bringen, um was für eine tolle Mannschaft es sich bei PIEGA handelt, da möchte man auch arbeiten. Und insbesondere das Engagement des
              H. Scheuch ist hervorzuheben. Aber wie gesagt auch der Rest der Truppe ist Spitze.

              Da kann ich mich nur anschliessen... vollkommen einmalig diese Firma...

              --- Gruß, Heinrich

              Gruss Andy
              werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

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                #8
                Verstehe ich das richtig, dass man mit den aktivierten Piegas keine Endstufe mehr benötigt?
                Man braucht nur noch die Quelle und eine Vorstufe?

                Cool, man lernt jeden Tag was neues.

                Was ist denn der Vor- und Nachteil zu einem Vollverstärker oder Vor- und Endstufe OHNE aktiveren Piegas?

                Vielen Dank für den netten Artikel.

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                  #9
                  Zitat von roedu Beitrag anzeigen
                  Verstehe ich das richtig, dass man mit den aktivierten Piegas keine Endstufe mehr benötigt?
                  Man braucht nur noch die Quelle und eine Vorstufe?
                  Das ist richtig!
                  Und wenn man nur eine Quelle hat und diese auch noch einen guten variablen Ausgang hat, dann kann man auch noch auf den Vorverstärker verzichten!

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von roedu Beitrag anzeigen
                    Was ist denn der Vor- und Nachteil zu einem Vollverstärker oder Vor- und Endstufe OHNE aktiveren Piegas?
                    Wir hatten ja schon an anderer Stelle eine kleine Runde Vollverstärker vs. Kombi. Musst du mal stöbern.

                    Ich hatte mich mit Kurt schon viel und lange über die Aktivierung unterhalten. PIEGA bietet hier ein ganz feines Produkt an, was die Idee "Rund-um-sorglos-Paket" nahezu perfekt umsetzt. Für relativ kleines Geld erhält man Endstufen, die 100% mit den PIEGAs harmonieren. Insbesondere in designorientierten Umgebungen wird man kaum Alternativen finden. Noch dazu, wenn Design und Klang so prima funktionieren. Insbesondere Klang!

                    Also, ein kleiner Pre, bei dem man Design als durchaus wichtigen Punkt einstufen kann und man hat mit wenig Aufwand Top-HighEnd im Understatement-Kostüm.

                    Testet aber wirklich ob es reicht, NUR einen CDP einzusetzen. Nicht alle CDP können das.

                    Ich find's schade, dass so wenige Händler mal eine aktivierte PIEGA vorführen können/wollen.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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