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Coax 411, 611, 811 und 711 LTD im Hörcheck

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    Coax 411, 611, 811 und 711 LTD im Hörcheck

    Im Forum gab’s ja schon einige Anmerkungen in Sachen Coax 711 (LTD) vs. Coax 811. Ich hatte mich bisher in dieser Diskussion etwas zurückgehalten, weil ich diesen Vergleich nicht hatte.

    Also stand auf dem Programm 811 vs. 711 LTD. Ganz ehrlich und ohne Umschweife…. So ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum die 711 im Bass von einigen präferiert wird. Die 811 ist im Bass eine völlig andere Liga, sowohl was die „Tiefe“ als auch den „oberen Bass“ angeht. Im direkten Vergleich kam die 811 knüppelhart – vor allem im oberen Bassbereich – was ihr einen besseren Kickbass einbrachte. Beim Schlagzeug wurde es dann deutlich, dass die 711 im oberen Bass mehr Pegel aufweist, also „aufhübscht“, sodass sich insgesamt eine „wärmere“ Abstimmung ergab. Leider schlichen sich gelegentlich auch mal angedeutete Verdeckungseffekte ein, die aber nur im direkten Vergleich „ohrenfällig“ wurden. Bei der 811 kam eine beindruckende und pegelunabhängige Souveränität hinzu. Grenzwertige Lautstärken oder eher die leise Gangart: Die 811 ist der 711 (LTD) überlegen. Sie ist so gut, dass sie im Bassbereich schlicht und ergreifend die neue hausinterne Referenz ist (abgesehen vom großen MLS).

    Jetzt nichts in die falsche Kehle bekommen, isoliert betrachtet ist die 711 ein toller Speaker und auffällig werden solche Differenzen auch nur im direkten Vergleich. Aber die Unterschiede sind auch nicht zu leugnen. Resultat: Realistischer – näher am Original – war die 811, die auch noch tiefer runter ging. Oder: Das Bessere ist der Feind des Guten.

    Ich betone bewusst den Bassbereich, weil ich mit dem Hoch-Mitteltonbereich der 811 etwas hadere. Die Vivino Brothers mit Catherine Russel und ihrem „Fools Gold“: Da muss ein Gänsehautfaktor entstehen – nö, war nicht. Alex Korner mit seiner „Me“-Einspielung muss so dicht vor einem sein, dass man ihn umarmen könnte. Nö, so lang sind meine Arme nicht. Ebenso Katja Maria Werker „Aus dem Beton“, die mit einer glasklaren Stimme direkt vor einem stehen sollte. Nee, auch nicht.

    Ja, es war alles an Informationen da, eine enorm hohe Auflösung, Dynamik, Lokalisierung, keine Verzerrungen… aber der Funke sprang einfach nicht über. Natürlich haben wir viel diskutiert, ob es an den Hörgewohnheiten liegen könnte, vielleicht der geringere Klirr gegenüber den Vorgängern. Also weiter gehört, vom Live-Rockkonzert bis „1-Personen-Studio-Session“. Die finale Initialzündung zur Begeisterung fehlte mir aber irgendwie.

    Die 811 in Silber, die 711 im sehr eleganten weißen Outfit

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 711_811.jpg Ansichten: 0 Größe: 740,8 KB ID: 42007

    Die 711 und die 811 nebeneinander im Größenvergleich des Profils (Umschlingungsmaß)
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: profil.jpg Ansichten: 0 Größe: 847,1 KB ID: 42008




    Hörcheck Coax 611 vs. Coax 711 LTD
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 611_711.jpg Ansichten: 0 Größe: 827,6 KB ID: 42009


    Das ist ein sehr interessanter Vergleich, weil sie sich preislich nahe stehen. Und jetzt passierte für mich Unerwartetes. Die 611 zeigte der 711 ziemlich deutlich, wer der modernere LS ist. Im absolut tiefsten Frequenzkeller und im Maxpegel konnte sich die 711 LTD die deutlich kleinere 611 noch vom Halse halten. Das war’s auch schon. Denn ab dem oberen Bassbereich zog die 611 an der 711 vorbei. Auch beim Bassvergleich der beiden stolperte die 711 mit ihrem „ganz leicht angedickten“ oberen Bass, was ein Hinweis darauf ist, dass die 611 trotz ihrer „zierlichen optischen Erscheinung“ nicht auf Anpassungstricks setzen muss.

    In allen Belangen – auch im Bereich des Coax - legte die 611 eine Performance ab, die absolut beeindruckend war. Das war insgesamt so unglaublich, dass die 711 LTD zurück „in die Ecke“ musste. Jetzt musste die 611 zeigen, „was Sache“ ist, also her mit der 811.

    Deutlich war der Unterschied im Tiefbass. Da muss ich nicht lange um den heißen Brei schwurbeln. Die 811 ist in ihrer Bass-Arbeitsauffassung eine völlig andere Liga. Allerdings verfügt auch die 611 über einen Bass, der zur Kündigung der Mietswohnung führen könnte. Ich behaupte sogar, dass in durchschnittlichen Wohnräumen ~25 m² die 611 einfacher im Umgang ist. Abgesehen von den üblichen Grenzen durch die Baugröße und Membranfläche war der Bass bei der 611 für meinen Geschmack fehlerlos. Da will ich gar nicht so viele Worte verlieren. In der Präzision, in der „Schnelligkeit“, nehmen sich 811 und 611 nichts. Es ist einfach „nur“ die Souveränität der Großen, weil sie extreme Bass-Aufnahmen leichtfüßiger darbot. Lizz Wright auf ihrem Album „Grace“ mit dem Song „Barley“ geht so heftig in den Frequenzkeller, dass sogar der große Showroom durch die 811 an seine Grenzen kam. Trotz dieser Macht war das Ausschwingen der Felle am Schlagzeug ganz deutlich wahrnehmbar. Auch die 611 zeigte dieses Ausschwingen in gleicher Qualität, aber eben nicht mit der Quantität – sprich: im tiefsten Fundament.

    Was aber absolutes Erstaunen bei mir hervorrief, war der Mittel-Hochtonbereich. Plötzlich war da die Gänsehaut bei Catherine Russel, Alexis Korner saß genau vor einem, messerscharf umrissen und mit einem hellen Spot beleuchtet. Katja Maria Werker sang realistisch auf den Zentimeter genau in Höhe der LS. Prince war zwar als Musiker ein Jahrhunderttalent, aber seine Tontechnik war zum Teil unterirdisch. Bis auf eine ganz untypische Einspielung von ihm: „Piano & A Microphone“. Da ist explosionsartige Dynamik, da sind Details, da ist Rauminformation, keine technischen Effekte und Prince in Höchstform. Die 611 ließ die Saiten des Flügels selbst in den höchsten Tonlagen förmlich knallen. Dabei war die 611 hochgradig harmonisch und nie aufdringlich. Das war alles wie aus einem Guss und es war ganz großes Kino. So unglaublich das jetzt erscheint, aber für meine Hörnerven nahm sich die 811 im Vergleich etwas zurück, sie klang etwas „distanzierter“ oder „vornehm zurückhaltend“ – trotz ihrer fehlerlosen Auflösung.

    Nachdem ich mich so ein bisschen eingehört hatte, konnte ich das mit weiteren Aufnahmen nachvollziehen. Jetzt nichts falsch verstehen, die 811 ist ein unglaublich guter Speaker und ich weiß, dass es auch gegenteilige Meinungen gibt. Mit Sicherheit geht das auch in die Richtung, wie man persönlich die Musik empfindet. Wenn ich aber die Wahl zwischen den beiden hätte, wäre es die 611 geworden. Das Ding ist ein Volltreffer in meinen Ohren.


    Nächster Check: Coax 411 vs. Coax 611

    Lassen wir Maxpegel und untere Grenzfrequenz mal außen vor. Hier steht ein (noch) kompakter „Regal“-LS neben einem Stand-LS. Es wäre schlimm, wenn dann beide im Tiefbass und Max-Pegel die gleiche Performance aufweisen würden. Die Physik lässt sich einfach nicht überwinden.

    Seit ich die Coax-Baureihe kenne, war das kleinste Modell immer eine Wundertüte. Da ist dieses Überraschungsmoment, wenn aus dem kleinen Gehäuse ein relativ großer Bass kommt. Aber die eigentliche Überraschung war immer diese von den Membranen völlig losgelöste Klangentstehung einer großen Bühne oder eines kleinen Blueskellers. Denn es gilt: Kleines Gehäuse = weniger Resonanzen = weniger Probleme = hochpräzise Abbildung und blitzsaubere Transienten.

    Die 411 treibt diese Eigenschaft auf die Spitze. Da ist z. B. Chie Ayado mit einem riesigen Chor, der eine Bandbreite von sonorer Männer- bis heller Kinderstimmen aufweist. Ein gewaltiger Chor steht zwischen den LS, gleichzeitig sind präsente Einzelstimmen auf den cm² exakt lokalisierbar. Eine kleine Besetzung bestehend aus Stimme und Flügel ist mit Uhu-Alleskleber hochpräzise an ihrem Standort felsenfest verklebt.

    Tonal lag sie ganz dicht bei der 611, im Mittel-Hochton waren keine signifikanten Unterschiede erkennbar. Prince mit „Piano & A Microphone“ steckt voller Überraschungen in Sachen Grob-/Feindynamik. Tiefbass ist hier nicht so das Thema, so dass die 411 in ihrem Element ist. Mal mit Aggressivität in der lauteren Stimme, mal mit etwas Crisp in den hohen Stimmenlagen zeigt die 411 jede noch so zarte Information. Das beeindruckende Erstlingswerk „The Boogie Man“ von Vince Weber lässt einen vor Freude erzittern. Vermutlich mit 10 Fingern – an jeder Hand – fegte Vince damals über die Klaviatur. Dabei hämmerten die höchsten Töne des Flügels mit enormer Feinstauflösung los. Deutlich war zu vernehmen, wie der Filz auf die Saiten schlug. Das war „Ton-Analyse“ in Reinkultur.

    Das Geschwisterpärchen 411/611 beherrscht den Spagat zwischen enormer Analyse und Musikalität ohne technokratisch zu wirken in beeindruckender Manier. Es gibt ja im Markt eine Menge LS, bei denen man über tolle Auflösung im Bass, Mittel- und Hochton sprechen kann. Aber oftmals sind die Speaker nicht in der Lage, ein ganzheitliches homogenes Bild zu zeichnen. Genau hier liegt die Stärke der beiden, die oftmals ein „akustisches Hologramm“ abbilden, sofern es die Aufnahme hergibt.

    Hier die aktuelle Coax-Produktreihe

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: coax_fam.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,12 MB ID: 42010


    Für die Detailversessenen: Die kleine 411 steht auf einem „fremden“ Ständer, daher sieht’s etwas ungewöhnlich aus. Aber für die reinen Hörchecks zählt nur, wie es sich anhört und nicht, wie es aussieht.


    Fazit über die aktuellen Coaxe
    Die 811 ist in Sachen Bass schlicht und ergreifend die hausinterne Messlatte. Selbst im großen Showroom kommt die 811 nicht an Grenzen, sofern man seine Ohren nicht ernsthaft gefährden will. Im Mittel-Hochton trifft sie meinen Geschmack nicht ganz, was aber nicht heißt, dass es andere Hörer differenzierter einstufen werden.

    Die 611 ist ein Überflieger. Natürlich nicht ganz mit dem Punch und Max-Pegel der 811 ausgestattet, punktet sie mit ihrer Auflösung, Spielfreude, Musikalität, Lokalisierung, Linearität und Homogenität. Ein Meisterwerk aus dem Hause PIEGA.

    Das kleinste Modell der Coax-Baureihe ist - mal wieder – Gewinner der Herzen. Insbesondere im kleineren Hörumfeld vermisst man rein gar nichts. Und dann ist da wieder diese unglaubliche Raumabbildung, wie sie oft bei kleineren LS zu beobachten ist. In dieser Baugröße gehört sie mit Sicherheit zu den absoluten Top-Produkten im gesamten Markt.



    Zuletzt geändert von nk; 14.07.2023, 11:00.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    711 vs 811 und vs 611
    ich hatte bisher die 711 und bin seit kurzer Zeit Besitzer der 811 und höhre an Accuphase. Ich bin ganz überrascht zur Ihrer Meinung der 811, und kann Ihren Höreindruck bezüglichen zum Hoch- und Mitteltonbereich absolut nicht teilen. Für mich sind die Unterschiede klar erkannbar zu Gunsten der 811, auch wenn bei Ihnen kein Gänsehautfeeling rüberkam. Für uns ist die 811 homogener und in den Stimmen präziser. Dann haben Sie noch die 611 mit der 711 verglichen, dabei musste die 711 bei Ihrem Hörtest wieder zurück in die Ecke. Viele Hörer in diesem Forum hatten auch die 611 vs 711 / 711 ltd verglichen, und klarer Sieger wurde die 711 mit dem großen Coax. Letzendlich diese sich auch beim Kauf für die 711 entschieden haben. (siehe hier im Forum). Wir haben vor dem Kauf der 811 auch 611 gehört, kein Vergleich , da liegen Welten dazwischen. Ihr Bericht ist sehr verwirrend. Schließlich hat die 811 auch 99 Klangpunkte bei Stereo erreicht, und im Vergleich zur 611 auch das große Coax-Bändchen.
    Zuletzt geändert von papageirico; 15.07.2023, 23:34.

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      #3
      Hallo papageirico,

      da die übliche Anrede in allen Foren die "Du-Form" ist, bleibe ich mal bei dieser "Tradition", es sei denn du wünscht die "Sie-Form".

      Mir war klar, dass meine eigenen Höreindrücke polarisieren. Es ist völlig OK, wenn es zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt. Die Entscheidung, wie das persönlich eingeordnet wird, muss sowieso jeder für sich treffen.

      Ich hatte ja geschrieben, dass wir viel über meinen Höreindruck zur 811 bei der PIEGA diskutierten. Ein Gedankenansatz war, dass der alte Coax aus der 711 ein kleines bisschen mehr Klirr erzeugt und dadurch evtl. etwas "crispiger, frischer" klingt. Das wäre denkbar, war für mich aber kein überzeugendes Argument, weil ja der Coax aus der 611 ebenfalls die ganzen Verbesserungen erhielt und somit "tendenziell" ebenfalls diesen Klangeindruck der 811 hätte erzeugen müssen. Die Unterschied der beiden wäre also nicht "so groß" gewesen. Wobei "so groß" auch nicht dramatisiert werden sollte. Während der ganzen Hörchecks rund um die 811 konnten natürlich auch einige der PIEGA-Crew den Unterschied wahrnehmen. Der Unterschied wurde aber genau so unterschiedlich eingeordnet, wie bei uns beiden.

      Wie du ja vielleicht gelesen hast, stand ja auch noch MLS 2 Gen2 vs. 811 auf dem Programm. In der grundsätzlichen Klangphilosophie war auch hier wieder der etwas "zurückhaltende" Charakter der 811 für mich erkennbar. Damit meine ich jetzt nicht das ganze Thema rund um Dynamik, sondern eher die Richtung Tonalität im oberen Spektrum.

      Ein unterschiedliche Interaktion zwischen Amp und LS können wir ausschließen, weil bei den Hörversuchen mehrfach die Amps getauscht wurden. Die Höreindrücke blieben gleich.

      Weil du schreibst "großer Coax"... Der große akustische Unterschied zum kleinen Coax ist ja, dass der große Coax tiefer angekoppelt werden kann. Im klanglichen Eregebnis gibt's da auch nicht einen Kritikpunkt meineseits. Der Übergang zwischen Tief- und Mittelton war auf "bekanntem PIEGA-Niveau".

      Die "Hochton-Einheit" ist (nahezu) identisch bei den Coaxen und im Übergang zwischen Mittel - und Hochton spielten sich meine ganz persönlichen Kritikpunkte ab. Nun... warum, wieso, weshalb... darüber könnte man wahrscheinlich tagelang ergebnisoffen philosophieren.


      Die Differenzen zur 711 LTD.
      Wie du ja sicherlich gelesen hast, ist die 711 LTD im Tiefbass der 611 überlegen. Das lässt sich nicht leugnen: Größeres Gehäusevolumen und mehr Membranfläche zahlen sich aus. Diese "größere Tiefbassmacht" lässt den LS, neben anderen Effekten, auch lauter aufspielen, weil einfach mehr Energie in den Raum geschoben wird. Der große LS wirkt "unangestrengter, lässiger".

      Das deckt sich 100%ig mit dieser Aussage aus einem anderen Thema
      Zitat von Bernie Beitrag anzeigen
      Ich habe mich voller Überzeugung für die 711 Ltd entschieden, da sie im Vergleich alles deutlich „lässiger aus dem Ärmel“ schüttelt. Sehr gute Auflösung und Raum auf einem stabilen Fundament - und das alles wirklich souverän ohne Anstrengung.
      Nebenbei bemerkt: Genau deshalb sind Vergleiche zwischen Regal- und Standlautsprecher oftmals extrem schwierig, weil nur ein ungefährer Pegelabgleich möglich ist, da bei Regal-LS eben genau dieser Tiefbass-Anteil fehlt (bzw. das Gesamtsystem nur einen begrenzten Max-Pegel aufweist).

      Grundsätzlich ist es so, dass lautere Systeme immer als "besser" wahrgenommen werden. Man könnte natürlich versuchen, bei halbwegs gleich großen LS das auf technischer Seite zu kompensieren, sprich: es werden zwei LS-Paare mit zwei bauglichen Amps verglichen. Wie viele Händler machen das?

      Oder - in unserem Fall - man sucht Musik aus, wo extremer Tiefbass und Pegel keine entscheidende Rolle spielt und die 711 ihren konzeptionellen Vorteil nicht mehr einsetzen kann.​ Es gibt da jede Menge Titel und ein paar Musikbeispiele wurden ja genannt. Nehmen wir die 611/711, kann ich so den Grenzbereich des untersten Frequenzspektrum halbwegs ausklammern und mich ab "unteren-mittleren Bassbereich" (ungefähr ab 70 Hz) auf einen sehr großem Arbeitsbereich des LS konzentrieren. Abgesehen von ein paar Ausnahmen sind dann auch die Grundtöne der meisten Instrumente und der Stimmen oberhalb dieser Frequenz. Bis auf ein paar Ausnahmen, geht also auch "nichts verloren". Und bei dieser Vorgehensweise war mein persönliches Urteil wie oben beschrieben.

      Klangpunkte, -ohren, -sterne oder -prozente in den Medien sind für mich so überflüssig wie ein Pickel auf der Nase. Wenn mir dann noch ein Fachhändler eine "Punktetabelle" unter die Nase hält mit den Worten: "Schau mal, Gerät x hat zwei Klangpunkte mehr als Gerät y, ist also besser" ist das für mich ein Grund den Begriff "Fachhändler abzuerkennen. Aber das ist meine ureigenste und ganz persönliche Meinung.​



      Zuletzt geändert von nk; 16.07.2023, 08:42.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Hallo,
        zu deiner Anmerkung "wie ein Pickel auf der Nase", wären ja alle Fachzeitschriften überflüssig. Bei der großen Anzahl von Herstellern muss sich gerade ein Neukunde (bisher keine Piega) bei dem "High-End-Dschungel" grob orientiern können. Wie von dir auch beschrieben, können die Fachhändler nur eine begrentze Anzahl von LS unterschiedlicher Hersteller für eine Hörprobe anbieten. Ja du hast natürlich Recht, der Klang eines LS wird unterschiedlich wahrgenommen. Aber eines hast du bei mir mit deiner Einschätzung der 811 erreicht, du hast mich doch verunsichert. Werde deshalb mal Hörproben anderer Hersteller im ähnlichen Preissegment vergleichen.

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          #5
          Zitat von papageirico Beitrag anzeigen
          Hallo,
          zu deiner Anmerkung "wie ein Pickel auf der Nase", wären ja alle Fachzeitschriften überflüssig.
          Ich habe von den Klangpunkten geschrieben, nicht von den Zeitschriften insgesamt. Der Versuch, einen LS in ein 1/100 Punktesystem zu quetschen ist zum Scheitern verurteilt. Klingt also ein LS, der 98 Punkte = 98 % erreicht somit schlechter, als ein LS der 99 Punkte = 99 % erreicht? Was erreiche mit einem 100-Punkte-LS in Gefrier-Kombi-Abmessungen in einem 20 m²-Raum? Wir reden da noch nicht einmal über unterschiedliche Wahrnehmungen. Der MLS 2 Gen2 ist ein Wahnsinns-LS, den ich aber in meinem Raum nicht stellen könnte. Somit komme ich mit einer sehr gut aufgestellten 611 unter Umständen sogar weiter, als mit einem "saumäßig" aufgestellten MLS 2 Gen2. Und das, obwohl die Punktewertung etwas ganz anderes vorgibt. Es gibt ja auch Versuche der Medien, zum getesten LS Raumempfehlungen zu geben. Wie passt das aber wieder zu einer abschließenden Punktewertung zusammen?

          Da wir ja auch viele Motorradfahrer in unserern Reihen haben... Vor einigen Jahren war die Honda VFR 750 nahezu das Maß aller Dinge im "normalen" Motorradsektor. Also habe ich die Kiste vom Händler gefahren und nach einer Runde um den Häuserblock wieder zurückgestellt. Wir passten einfach nicht zusammen. Obwohl die damalige VFR mit Abstand die "Punktewertung" anführte, war es für mich kein optimales Motorrad. Und diese ganze Punktegeschichte kannst du in unglaublich vielen "Fachzeitschriften" beobachten. Beliebt sind diese Punktetabellen auch bei den Fotozeitschriften und sie suggerieren somit, dass mit einer toll bewerteten Linse/Kamera auch die tollsten Fotos entstehen, was natürlich Unsinn ist.

          Zitat von papageirico Beitrag anzeigen
          Bei der großen Anzahl von Herstellern muss sich gerade ein Neukunde (bisher keine Piega) bei dem "High-End-Dschungel" grob orientiern können.
          Jain. Ist doch bei den Autoherstellern nicht anders. Kaufst du da ein Auto nur nach Testergebnissen? Oder schaust du dir vorher das Auto genau an und fährst es auch mal zur Probe? Und genau da setzt du die gleichen, ganz persönlichen Prioritäten: Das Auto (der LS) muss zu dir und deinen Bedürfnissen passen.


          Zitat von papageirico Beitrag anzeigen
          Wie von dir auch beschrieben, können die Fachhändler nur eine begrentze Anzahl von LS unterschiedlicher Hersteller für eine Hörprobe anbieten.
          Der Idealzustand ist doch, dass der Händler erst einmal deine Bedürfnisse und dein Hörumfeld im gemeinsamen Gespräch ermittelt, dich über Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte aufklärt, deine technischen Fragen korrekt beantwortet und dann aus seinem Sortiment einen begrenzten LS-Vergleich mit Pegelangleichung in aller Ruhe durchführt. Vielleicht sogar einen Vergleich im eigenen Wohnraum anbietet, was aber auch seitens der Händler nicht immer ganz banal ist - aus nachvollziehbaren Gründen. Soviel zur Theorie.


          Zitat von papageirico Beitrag anzeigen

          Aber eines hast du bei mir mit deiner Einschätzung der 811 erreicht, du hast mich doch verunsichert.
          Das war selbstverständlich überhaupt nicht meine Absicht. Ich habe ja auch nichts davon. Eigentlich ist das auch die Aufgabe des Fachhändlers, bei Unsicherheit den potentiellen Käufer in seiner "Findungsphase" mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Leider kommen jetzt gelegentlich die Punktetabellen ins Spiel....


          Zitat von papageirico Beitrag anzeigen

          Werde deshalb mal Hörproben anderer Hersteller im ähnlichen Preissegment vergleichen.
          Da bin ich mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Mit Sicherheit hörst du zwar einen Unterschied, du weißt aber dann immer noch nicht, was "richtiger" ist. Letztlich muss sich ein Vergleich immer am Original orientieren. Das ist also ein natürliches Instrument oder eine Stimme. Es muss kein Opernkonzert mit weltbekannten Stars sein. Höre einfach mal einem guten Straßenmusiker auf der akustischen Gitarre zu. Achte mal darauf, wie sich eine Gitarrensaite anhört, die mit dem Plektrum oder mit der Fingerkuppe gespielt wird. Letztens war in unserer Fußgängerzone ein Schlagzeuger mit einer riesigen "Schießbude", die er virtuos beherrschte. Da erlebst du Dynamik pur oder hörst, wie die Sticks oder Pedale auf die Felle schlagen und diese ausschwingen. Da stellst du dann plötzlich fest, dass das Schlagzeug gar nicht so tief runtergeht, wie auf manchen Aufnahmen.
          Zuletzt geändert von nk; 16.07.2023, 18:07.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

          Kommentar


            #6
            Hallo Norbert,

            ich habe deine Höreindrücke und Bewertungen auch mit großem Interesse gelesen. Da ich bei meinem Kaufentscheidungsprozess die 611 und die 711Ltd ausgiebig gegeneinander gehört habe, verstehe ich grundsätzlich ganz gut, was du wohl meinst. Allerdings ist es tatsächlich etwas iiritierend, wie absolut und mit welchen Formulierungen ("gestolpert", "zurück in die Ecke", "Anpassungstricks​", etc.) du manches formuliert hast - insbesondere wenn man nachliest, mit welchen Superlativen du die 711 seinerzeit beschrieben hast. Jetzt liest sich alles so, als sei die 711 nicht nur von Platz 1 der Bundesliga verdrängt worden, sondern gleich in die 2. Liga abgestiegen. Hier wäre eine differenziertere und auch deutlich mehr einordnerende Darstellung sicherlich besser gewesen. Das Grundproblem ist nämlich nicht, dass die 611 und 811 nachweislichen Verbesserungen in einigen Bereichen erfahren haben - das ist sicherlich unstrittig. Vielmehr geht es darum, welchen Mehrwert die Verbesserungen für das Musikhören haben, wie sie im Gesamtkontext umgesetzt wurden und ob bei der Weiterentwicklung auch Präferenzen und Abstimmungen verändert wurden.

            Auch ich habe in meinem anderen Forumsbeitrag der 611 attestiert, dass sie tatsächlich alles richtig (bzw. im Vergleich zur 711 "richtiger") macht, aber sie hat mich eben auch nicht gepackt. Und hier sehe ich das Problem bei allen Bewertungen, die technische Verbesserungen und Mehrwert für das eigene Musikhören beschreiben. Ich wähle jetzt auch mal provozierende Formulierungen, die das gur verdeutlichen, aber gleichzeitig polarisieren: Die 611 spielt zwar richtiger, aber auch nüchterner, blutärner und angestrengter als eine 711. Und hier kommt noch ein weiterer Punkt ins Spiel, der wichtig ist. Bewerte ich die Boxen vor allen Dingen mit audiophil und effektvoll produzierter Musik (a la Stockfisch) oder höre ich auch klanglich durchschnittliche Musik bzw. herausragende Analog-Aufnahmen aus den 70er oder 80er, die allesamt deutlich weniger voluminös als heutige Aufnahmen daherkommen. Vor diesem Hintergrund fand ich den stereoplay-Test der 611 auch sehr gut. Der 611 werden Höchstnoten in fast allen Disziplinen attestiert, aber der Autor beschreibt im Text auch wie sie reproduziert: "..Wer schon immer mal in einem See der hellen Informationen baden wollte – hier ist das auf großartige Weise möglich. Wer hingegen den edlen Schimmer von Samt und Seide liebt – wird nur in Einschränkungen bedient."

            Und genau deswegen habe ich mich letztlich für die 711 Ltd entschieden. Die Abstimmung und der komplettere Bass der 711 passen einfach besser zu der Musik, die ich höre. Vielleicht bietet die 611 tatsächlich einen absolut gesehen feineren Mittel-Hochtonbereich, aber das sind Nuancen und keine Welten. Die wärmere Abstimmung der 711 und der kraftvollere Bass hingegen macht die sicher auch tolle Detailauflösung deutlich alltags- und langzeittauglicher. Alles hat mehr Körper und Volumen und wirkt aufgrund des großen Coax eben auch tatsächlich lässiger und souveräner. Für mich kommt da deutlich mehr Emotionalität der Musik rüber und darüber hinaus auch viel mehr Spaß!
            Aber wie gesagt, alles eine Abwägung im Gesamtkontext der Lautsprecher-Gesamtperformance und der gehörten Musikbandbreite. Daher kann ich nur jedem empfehlen, sich wirklich die Lautsprecher für seine Musik zu suchen. Neben der absoluten Qualität kommt es eben auch auf die Abstimmung an - und die unterscheidet sich von Entwickler zu Entwickler und natürlich Hersteller. Die Kategorie "Besser" oder "Schlechter" trifft das nur unzureichend. Da spielt auf jeden Fall auch der persönliche Geschamack eine Rolle.

            Und das ist das letzte Problem bei all dem. Wir bewegen uns hier ohnehin auf einem Qualitätsniveau, wo Verbesserungen bei Weiterentwicklungen keine Quantenspünge mehr erzeugen können, sondern der persönliche Geschmack und die Präferenz in bestimmten Punkten den entscheidenen Auschlag geben. Leider ist die textliche Darstellung eben gerade oft nicht so. Auch in Fachzeitschriften wird auf drei Seiten eine "Revolution" der Verbesserung beschrieben, die sich dann in einer Steigerung der Klangpunkte von 107 auf 108 wiederspiegelt...

            Vielleicht hilft mein Beitrag ja, dass die 711 sich noch gut abverkauft;-)

            Viele Grüße
            Bernie

            Kommentar


              #7
              Hi Bernie,

              in der PIEGA-Historie gab es immer wieder Neuentwicklungen, die gegenüber ihren Vorgängern besser waren. Die Unterschiede waren aber oftmals sehr unterschiedlich. Ich erinnere mich noch an eine 70er Evolution, die merkbar, aber tatsächlich nicht groß war. Wobei natürlich "groß/klein" subjektiv ist. Anders z. B. der Entwicklungssprung von der alten 90er zur Coax 90.2. Der war mehr als deutlich, da lagen tatsächlich schon Welten zwischen den beiden und Trotz der ähnlichen Bezeichnung waren es komplett unterschiedliche LS.

              Als die C40 auf den Markt kam, gab es eigentlich in dieser Baugröße kaum etwas vergleichbares. Sie war in der Weltelite wohl einer der kleinsten Speaker und war auch in der PIEGA-Welt lange Zeit die Messlatte. Bis dann - für meine Ohren - der M1 über Nacht die C40 klanglich in die zweite Reihe setzte. Denke daran, ich hatte sowohl die C40 als auch den M1 über viele Jahre.

              Bei meinem letzten Besuch vor rund 3 Jahren hatte die Premium 701 Wireless so genial aufgespielt, dass ein Vergleich mit der 511 nahe lag. Abgesehen einmal im absoluten Leisebetrieb hatte die 511 schnell gezeigt, wer der Platzhirsch ist. Und so, wie die 511 damals die Welt gerade rückte, zeigte die modernere Konstruktion der 611 eben der älteren 711, wer unterm Strich die Nase vorne hat. Man darf nicht vergessen, zwischen den beiden liegen ungefähr 5 Jahre Gehäuse- und Coax-Entwicklung.

              Du bist durch meine Formulierung etwas irritiert. Gut, ich hätte mit mehr Prosa schreiben können, ändert aber letztlich nichts an meinem Empfinden und Urteil. Im Laden und als ganz normaler Käufer hätte ich den Vergleich genau so und mit dem gleichen Urteil beendet. Ganz nebenbei... es gab nie ein "Huschi-Huschi-Urteil". Nur mit der MLS 2 Gen2 MLS und der 811 habe ich mich ungefähr 6 Stunden beschäftigt. In ähnlichen Größenordnungen die Coax-Baureihe und da hatte die 711 nun mal den geringsten Hör-Anteil, weil das Ergebnis - für meine Ohren - klar war.

              Interessant ist deine Beobachtung, hier ein Auszug
              Zitat von Bernie Beitrag anzeigen
              Die wärmere Abstimmung der 711 und der kraftvollere Bass hingegen macht die sicher auch tolle Detailauflösung deutlich alltags- und langzeittauglicher.
              DAS ist ein ganz wichtiger Punkt. Man kann jetzt provokant fragen, ob 711 und auch vielleicht sogar die 811 etwas "massenkompatibler" abgestimmt sind. Ich habe ja schon häufiger im privaten Umfeld erlebt, dass viele Hörer, die erstmals mit dem Coax konfrontiert werden, genau diese "Stresserscheinungen" hatten, weil die Detailflut schon fast "abschreckend" wirkte. Nicht wenige Hörer benötigten über eine halbe Stunde, um sich daran "zu gewöhnen". Ich hatte ja bei der 811 ungefähr geschrieben, dass es eigentlich nichts zu bemängeln gab, wenn es um Transparenz, Feindynamik, Klirrverhalten usw. ging. Das war absolut fehlerlos. Das ist jetzt etwas schwer zu beschreiben. Vielleicht - nicht ganz korrekt, aber so ungefähr: regel am Amp den Höhenregler etwas runter, dann bleibt ja die ganze Information vorhanden, nur etwas "zurückhaltender" in der Dosierung.

              Aber - und jetzt wird's philosophisch - was wollen wir letztlich mit HighEnd erreichen? Unsere Kette sollte - so zumindest aus meinem Verständnis heraus - den Klang eigentlich so wenig wie nur irgend möglich verfälschen. Ich weiß, das ist graue Theorie. Wir hatten das Thema ja schon häufiger: Bis zu welchem Punkt und an welcher Stelle ist "sounding" legitim. Wer steht also in der Pflicht, einen Klang alltags- und langzeittauglich zu machen? Eigentlich stellt sich sogar die Frage: "Was ist das eigentlich, ein alttags- und langzeittauglicher Klang." Im Prinzip geht's darum, klangliche Unzulänglichkeiten der Aufnahmetechnik zu kaschieren.


              Hier herrscht im Kern Einigkeit zwischen uns beiden:

              Zitat von Bernie Beitrag anzeigen
              Die Abstimmung und der komplettere Bass der 711 passen einfach besser zu der Musik, die ich höre.
              So war z. B. meine Herangehensweise beim Vergleich Premium 501 Wireless Gen2 vs. Ace 50 Wireless, siehe das Musikbeispiel mit Dana Fuchs. Uns allen ist klar, dass bei einem Lautsprecher in dieser Liga die eingegangenen Kompromisse größer sind, als z. B. bei der Coax- oder gar MLS-Baureihe. Daher finde ich es legitim, wenn hier auch der Musikgeschmack in die Entscheidung einfließt. Es bringt mich persönlich doch nicht weiter, wenn eine 501 die Geige eines kleinen Kammerorchesters realistischer als die z. B. die Ace 50 bringt, wenn ich diese Musik niemals höre, dafür aber die Ace 50 "meine" Musik
              besser "rüberbringt".

              Aber bei einem Kaliber wie einer 811 erwarte ich, dass sie mich "immer mitnimmt", egal ob Rockkonzert oder experimentelle Flötenmusik.​ Und genau das hat sie BEI MIR - nicht erreicht.
              Zuletzt geändert von nk; 16.07.2023, 23:37.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Hallo Norbert,

                hinsichtlich des „Mitnehmens“ sind wir definitiv einer Meinung. Und genau, dass hat die 611 bei MIR eben auch nicht gemacht, obwohl ich definitiv nicht von der Detailflut gestresst war. Mir fehlte einfach oftmals Energie, Souveränität und Emotion. Auch der von dir beschriebene „ Höhenregler-Effekt“, der nach meinem Empfinden eben auch bei der 711 zutrifft, führte bei mir eben zu einer entgegengesetzten Beurteilung. Daher bin ich mir sicher (auch wenn ich sie noch nicht gehört habe), dass ich definitiv die 811 der 611 und natürlich auch der 711 vorgezogen hätte. Da ich aber von vornherein den Mehrinvest von noch einmal mehr als 7.000 € ausgeschlossen habe, war es eben eine Abwägung aller Kriterien. Und hier hat eben für MICH die noch etwas feinere Mittenauflösung bei der 611 nicht die o. g. Vorteile der 711 aufwiegen können. Für MICH eben ein besseres Gesamtpaket trotz der nicht zu leugnenden Weiterentwicklungen. Es kommt letztlich darauf an, wie man unterschiedliche Kriterien für sich und das eigene Musikhören gewichtet. Die 711 hat im Vergleich zu anderen Lautsprechern in dieser Klasse immer noch eine herausragende Feinauflösung im Mittel-/Hochtonbereich, auch wenn es mittlerweile besser geht! Da sind wir auch einer Meinung

                Viele Grüße
                Bernie

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