Das Alleinstellungsmerkmal im Markt - der magnetostatische Mittel-Hochtöner in koaxialer Anordnung - wurde komplett neu konzipiert und wird in den neuen Modellen
Coax 411
Coax 611
Coax 811
Coax Center 211
zum Einsatz kommen. Über die neuen Coax-Chassis könnt ihr hier mehr lesen.
Schauen wir uns die "restlichen" Baugruppen der neuen Modelle genauer an.
Das Gehäuse
Ich fange gleich mit einer Nachricht an, die vielleicht für Diskussionen sorgen wird, aber man kann die Veränderung auch nicht übersehen. Die neuen Modelle sind größer geworden, teilweise sehr deutlich. In Sachen FAF, Wohnraumkompatibilität usw. muss sich jeder sein eigenes Bild machen
Aber die gute Nachricht: Das größere Volumen lässt natürlich im Bassbereich andere "Grenzwerte" zu. Da im Forum schon so viel über die Zusammenhänge zwischen Gehäusevolumen und Membranfläche zu finden ist, spare ich mir jetzt die weitere Ausführung, worin die Vorteile einer Volumenvergrößerung liegen.
Wie gehabt, handelt es sich beim Gehäuse um ein Aluminium-Strangpressprofil, die Wandstärke liegt bei ca. 7 mm. Im Umfang/Umschlingungsmaß wurden sie größer. Da auch die Alu-Profilhersteller ihre Entwicklungen vorantrieben, sind ebenfalls in diesem Herstellungsprozess Veränderungen möglich geworden (dickere Gehäusewände, Umschlingungsmaß). Auch bei der neuen Coax-Baureihe werden zwei Profile verwendet. Das kleine Profil kommt zum Einsatz beim Center, der 411 und der 611. Das große Profil ist der 811 vorbehalten (groß/klein bezieht sich auf das Umschlingungsmaß des Profiles).
Im Prinzip bekannt ist, dass die Schallwand eine Hinterfütterung mit MDF bekommt, damit die schweren Chassis besseren Halt finden. Weiterhin wird an dieser MDF-Platte das Coax-Gehäuse befestigt.
Eine ganz wesentliche Änderung, die aber leider "unsichtbar" ist, sind die neuen TIM-Elemente (Tension Improve Modul).
Für die PIEGA-Neulinge: Dabei handelt es sich um gefräste Aluminiumteile, die im Inneren der Box verbaut sind, um die Stabilität zu erhöhen.
Bei den Vorgängern wurden diese Elemente "auf Druck" eingebaut. Das heißt, sie erzeugen einen Druck von innen nach außen, um so das Gehäusematerial vorzuspannen. Die neuen TIM werden "auf Zug" eingesetzt - sie ziehen die Gehäusewände definiert zusammen. Dazu wurden bereits mit dem Pressvorgang "Nuten" im Gehäuse eingearbeitet, in denen die neuen TIM "eingehängt" werden. Beim Einbau kann dadurch die Prozess-Sicherheit erhöht werden, weil sich die Vorspannung präziser im Serienbau umsetzen lässt. Gleichzeitig erzielen die neuen TIM eine größere Kontaktfläche, was den Flächendruck zwischen TIM und Gehäusewand besser verteilt.
Alle neuen Modelle einschl. des Centers erhalten die TIM, die Anzahl der verbauten TIM ergibt sich aus der jeweiligen Gehäusehöhe.
Hier seht ihr die neue Einbauart der neuen TIM. Die grünen Pfeile zeigen die mit dem Profil gepressten "Führungsschienen" zum Einhängen der TIM-Befestigung. Mit den Schrauben (rote Pfeile) werden dann die Seitenwände "auf Zug" gebracht. Dadurch wird die Seitenwand gegen die massiven TIM gezogen und hat somit immer eine perfekt definierte Zugkraft.
Um noch kleine Restresonanzen zu verringern, werden die bereits bekannten Bitumenplatten auf die Innenflächen geklebt.
Die Gehäuseausführungen orientieren sich an den Vorgängern, das heißt: Alu geschliffen (die bekannte Rillenstruktur), silber/schwarz eloxiert, weiß lackiert.
Die Bass-Chassis
Da gab's keine Veränderungen zu den Vorgängern. Für die geforderte Aufgabenstellung sind die Dinger in ihrer Machart immer noch mit das Beste, was der Markt bietet. Gleiches gilt für die Passivmembranen, womit wir zum Aufbau und Gehäusekonzept kommen.
Konzept und elektrischer Aufbau
Bis auf den Center sind alle neuen Modelle "reinrassige" 3-Wege-Systeme mit Bassreflex-Konzeption. Wie schon die Vorgänger, setzen die Standmodelle 611/811 dabei auf Passivmembranen anstelle eines Reflexkanals. Die 811 verfügt über 2 angetriebene Chassis und zwei Passivmembranen. Bei der 611 werden 2 angetriebene Chassis und 3 Passivmembranen eingesetzt.
Für PIEGA-Neulinge: In diesem Zusammenhang bedeutet Passivmembran, dass es ein "Bass-Chassis" OHNE Magnet und Spule ist. Es ist also tatsächlich nur eine Membran OHNE elektrischen Anschluss. Die Passivmembran ersetzt den Reflexkanal und kann in ihren Parametern (Membranmasse/Nachgiebigkeit) den Gehäuseprinzipien angepasst werden.
"Aktives/angetriebenes Chassis" im Rahmen einer Bassreflex-Auslegung bedeutet, dass es sich um einen Treiber handelt, der mit Spule und Magnet ausgestattet ist und somit seinen Antrieb "mitbringt". Aktives/passives Chassis hat im Zusammenhang mit dem Bassreflex-Prinzip nichts mit einer aktiven oder passiven Lautsprecherbox zu tun.
Passivmembranen bieten bei einer Bassreflex-Konzeption einige Vorteile, kosten allerdings mehr als ein Reflexkanal, aber vor allem ... sie benötigen Platz.
Und genau da gibt's ein Problem mit der 411, weshalb hier keine Passivmembran(en) eingesetzt werden können. Wie ihre Vorgängerin verfügt die 411 über den bekannten Reflexkanal auf der Rückseite.
Der neue Center arbeitet nach dem geschlossenen Gehäuseprinzip mit einem 3-Wege-System.
Selbstverständlich wurde die Frequenzweiche neu konzipiert. Wie üblich bei PIEGA, kein Voodoo, alles grundsolide Bauteile auf der Weiche. Die Weiche kommt mit verhältnismäßig wenig Bauteilen aus, da die Chassis insgesamt nur wenig Korrekturen erfordern.
Wie das alles in meinen Ohren klingt? Ich kann es euch nicht sagen. Bedingt durch den ganzen Corona-Mist war ich seit ~2 Jahren nicht mehr in Horgen und habe somit noch nicht einmal Versuchsträger "im halbgaren Rohbau" gehört. Dieser "nicht-gehört-Umstand" lässt sich also aus meiner ganz persönlichen Sichtweise in einem Wort zusammenfassen: Sch...e.
Die Preise je Stück liegen je nach Farbe zwischen
Coax 811 = 13.450 - 13.750 CHF (Bodenplatte: 625 CHF; Spikes 240 CHF)
Coax 611 = 7.450 - 7.750 CHF (Bodenplatte: 495 CHF; Spikes 240 CHF)
Coax 411 = 3.950 - 4.250 CHF (Ständer: 450 CHF)
Center 211 = 4.900 - 5.200 CHF
Wie immer natürlich ohne Gewähr und denkt daran, dass die Preise je nach Wechselkurs und Steuern abweichen können.
Verfügbar sind die neuen Modelle zwischen Juli 2022 und August 2022
Auf der Messe in München ist angedacht, die 811 zu präsentieren.
Ganz zum Schluss
Da es sicherlich enigen (auch mir) unter den Nägeln brennt...... Wann kommen die aktiven Caxe?
Gegenfrage: Wie lauten die Lottozahlen für die kommende Ziehung?
Spaß beiseite. Ich kann es nur wiederholen, PIEGA ist d'ran. Eine halbwegs seriöse Zeitschiene ist allerdings nicht zu benennen. Auch wie die Ausstattung aussieht, ist noch nicht entschieden (z. B. autom. Einmessung, Netzwerkanbindung usw.). Die PIEGA-Crew hat aber hier im Forum aufmerksam die Ideen und Vorstellungen der User registriert.
Coax 411
Coax 611
Coax 811
Coax Center 211
zum Einsatz kommen. Über die neuen Coax-Chassis könnt ihr hier mehr lesen.
Schauen wir uns die "restlichen" Baugruppen der neuen Modelle genauer an.
Das Gehäuse
Ich fange gleich mit einer Nachricht an, die vielleicht für Diskussionen sorgen wird, aber man kann die Veränderung auch nicht übersehen. Die neuen Modelle sind größer geworden, teilweise sehr deutlich. In Sachen FAF, Wohnraumkompatibilität usw. muss sich jeder sein eigenes Bild machen
Aber die gute Nachricht: Das größere Volumen lässt natürlich im Bassbereich andere "Grenzwerte" zu. Da im Forum schon so viel über die Zusammenhänge zwischen Gehäusevolumen und Membranfläche zu finden ist, spare ich mir jetzt die weitere Ausführung, worin die Vorteile einer Volumenvergrößerung liegen.
Wie gehabt, handelt es sich beim Gehäuse um ein Aluminium-Strangpressprofil, die Wandstärke liegt bei ca. 7 mm. Im Umfang/Umschlingungsmaß wurden sie größer. Da auch die Alu-Profilhersteller ihre Entwicklungen vorantrieben, sind ebenfalls in diesem Herstellungsprozess Veränderungen möglich geworden (dickere Gehäusewände, Umschlingungsmaß). Auch bei der neuen Coax-Baureihe werden zwei Profile verwendet. Das kleine Profil kommt zum Einsatz beim Center, der 411 und der 611. Das große Profil ist der 811 vorbehalten (groß/klein bezieht sich auf das Umschlingungsmaß des Profiles).
Im Prinzip bekannt ist, dass die Schallwand eine Hinterfütterung mit MDF bekommt, damit die schweren Chassis besseren Halt finden. Weiterhin wird an dieser MDF-Platte das Coax-Gehäuse befestigt.
Eine ganz wesentliche Änderung, die aber leider "unsichtbar" ist, sind die neuen TIM-Elemente (Tension Improve Modul).
Für die PIEGA-Neulinge: Dabei handelt es sich um gefräste Aluminiumteile, die im Inneren der Box verbaut sind, um die Stabilität zu erhöhen.
Bei den Vorgängern wurden diese Elemente "auf Druck" eingebaut. Das heißt, sie erzeugen einen Druck von innen nach außen, um so das Gehäusematerial vorzuspannen. Die neuen TIM werden "auf Zug" eingesetzt - sie ziehen die Gehäusewände definiert zusammen. Dazu wurden bereits mit dem Pressvorgang "Nuten" im Gehäuse eingearbeitet, in denen die neuen TIM "eingehängt" werden. Beim Einbau kann dadurch die Prozess-Sicherheit erhöht werden, weil sich die Vorspannung präziser im Serienbau umsetzen lässt. Gleichzeitig erzielen die neuen TIM eine größere Kontaktfläche, was den Flächendruck zwischen TIM und Gehäusewand besser verteilt.
Alle neuen Modelle einschl. des Centers erhalten die TIM, die Anzahl der verbauten TIM ergibt sich aus der jeweiligen Gehäusehöhe.
Hier seht ihr die neue Einbauart der neuen TIM. Die grünen Pfeile zeigen die mit dem Profil gepressten "Führungsschienen" zum Einhängen der TIM-Befestigung. Mit den Schrauben (rote Pfeile) werden dann die Seitenwände "auf Zug" gebracht. Dadurch wird die Seitenwand gegen die massiven TIM gezogen und hat somit immer eine perfekt definierte Zugkraft.
Um noch kleine Restresonanzen zu verringern, werden die bereits bekannten Bitumenplatten auf die Innenflächen geklebt.
Die Gehäuseausführungen orientieren sich an den Vorgängern, das heißt: Alu geschliffen (die bekannte Rillenstruktur), silber/schwarz eloxiert, weiß lackiert.
Die Bass-Chassis
Da gab's keine Veränderungen zu den Vorgängern. Für die geforderte Aufgabenstellung sind die Dinger in ihrer Machart immer noch mit das Beste, was der Markt bietet. Gleiches gilt für die Passivmembranen, womit wir zum Aufbau und Gehäusekonzept kommen.
Konzept und elektrischer Aufbau
Bis auf den Center sind alle neuen Modelle "reinrassige" 3-Wege-Systeme mit Bassreflex-Konzeption. Wie schon die Vorgänger, setzen die Standmodelle 611/811 dabei auf Passivmembranen anstelle eines Reflexkanals. Die 811 verfügt über 2 angetriebene Chassis und zwei Passivmembranen. Bei der 611 werden 2 angetriebene Chassis und 3 Passivmembranen eingesetzt.
Für PIEGA-Neulinge: In diesem Zusammenhang bedeutet Passivmembran, dass es ein "Bass-Chassis" OHNE Magnet und Spule ist. Es ist also tatsächlich nur eine Membran OHNE elektrischen Anschluss. Die Passivmembran ersetzt den Reflexkanal und kann in ihren Parametern (Membranmasse/Nachgiebigkeit) den Gehäuseprinzipien angepasst werden.
"Aktives/angetriebenes Chassis" im Rahmen einer Bassreflex-Auslegung bedeutet, dass es sich um einen Treiber handelt, der mit Spule und Magnet ausgestattet ist und somit seinen Antrieb "mitbringt". Aktives/passives Chassis hat im Zusammenhang mit dem Bassreflex-Prinzip nichts mit einer aktiven oder passiven Lautsprecherbox zu tun.
Passivmembranen bieten bei einer Bassreflex-Konzeption einige Vorteile, kosten allerdings mehr als ein Reflexkanal, aber vor allem ... sie benötigen Platz.
Und genau da gibt's ein Problem mit der 411, weshalb hier keine Passivmembran(en) eingesetzt werden können. Wie ihre Vorgängerin verfügt die 411 über den bekannten Reflexkanal auf der Rückseite.
Der neue Center arbeitet nach dem geschlossenen Gehäuseprinzip mit einem 3-Wege-System.
Selbstverständlich wurde die Frequenzweiche neu konzipiert. Wie üblich bei PIEGA, kein Voodoo, alles grundsolide Bauteile auf der Weiche. Die Weiche kommt mit verhältnismäßig wenig Bauteilen aus, da die Chassis insgesamt nur wenig Korrekturen erfordern.
Wie das alles in meinen Ohren klingt? Ich kann es euch nicht sagen. Bedingt durch den ganzen Corona-Mist war ich seit ~2 Jahren nicht mehr in Horgen und habe somit noch nicht einmal Versuchsträger "im halbgaren Rohbau" gehört. Dieser "nicht-gehört-Umstand" lässt sich also aus meiner ganz persönlichen Sichtweise in einem Wort zusammenfassen: Sch...e.
Die Preise je Stück liegen je nach Farbe zwischen
Coax 811 = 13.450 - 13.750 CHF (Bodenplatte: 625 CHF; Spikes 240 CHF)
Coax 611 = 7.450 - 7.750 CHF (Bodenplatte: 495 CHF; Spikes 240 CHF)
Coax 411 = 3.950 - 4.250 CHF (Ständer: 450 CHF)
Center 211 = 4.900 - 5.200 CHF
Wie immer natürlich ohne Gewähr und denkt daran, dass die Preise je nach Wechselkurs und Steuern abweichen können.
Verfügbar sind die neuen Modelle zwischen Juli 2022 und August 2022
Auf der Messe in München ist angedacht, die 811 zu präsentieren.
Ganz zum Schluss
Da es sicherlich enigen (auch mir) unter den Nägeln brennt...... Wann kommen die aktiven Caxe?
Gegenfrage: Wie lauten die Lottozahlen für die kommende Ziehung?
Spaß beiseite. Ich kann es nur wiederholen, PIEGA ist d'ran. Eine halbwegs seriöse Zeitschiene ist allerdings nicht zu benennen. Auch wie die Ausstattung aussieht, ist noch nicht entschieden (z. B. autom. Einmessung, Netzwerkanbindung usw.). Die PIEGA-Crew hat aber hier im Forum aufmerksam die Ideen und Vorstellungen der User registriert.
Kommentar