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Tipp für Stereoverstärker zu Piega Coax 511

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    #31
    Ich war jetzt heute Nachmittag bei Cuel.

    Hab zuerst die Kombi gehört Vorverstärker + Monoblöcke (Quelle Moon Streamer). Mein persönlicher Eindruck:
    Dünkte mich ein wenig dumpf am Anfang, hätte mehr Breite, Auflösung erwartet. Die Höhen kamen nicht so klar, etwas flach raus. Das wäre ja die Stärke der Neukomms, habe ich bisher vernommen. Evtl. weil ich nicht aufgewärmt dort direkt die Neukomms gehört habe, evtl. auch falsches Signal wegen hoher Erwartung. Ich kann es mir nicht erklären. Der Raum war natürlich verschieden. Genug Power, der Bass war immer unter Kontrolle. Bei den Tiefen habe ich mehr als bei den anderen gehört (vs Accuphase, McIntosh, T+A), absolute Flexibilität, nicht nur Schub, Kontrolle, kein Dröhnen, absolut sauber, hier bin ich mehr als begeistert. So sollte es klingen. Die Monoblöcke waren wärmer, runder, präziser (auch bei leisen Tönen) als nur der Vollverstärker – dieser Eindruck kam mir beim Probehören des Vorverstärkers (also danach).

    Persönlicher Eindruck vom Vollverstärker:
    Die Höhen top, Auflösung, Stimmen breit, nah an der Bühne, Klarheit ohne Ende, die Tiefen leider nicht sauber, einige Töne verschluckt – natürlich im Vergleich zu den Endstufen. Damit kann ich definitiv nicht leben. Hmm, sicher ein tolles Teil. Ist auch ein kleines Gerät, also super zum Verstauen.

    Leider ging es bei dem Umschalten zu lang. Hier bräuchte ich persönlich kürzere Abstände, damit ich vergleichen kann. Ich würde mich nach diesem Probehören klar für die Endstufen entscheiden. Wobei der Preis haut mich schon um, wenn man etwas vernünftiges von Neukomm hinstellen möchte, dann müsste man noch den Vorverstärker mit DA Wandler für 8'500 dazuzählen, dann käme ich bei satten CHF 23'000 (inkl. Fernbedienung). Ja, ich weiss, die anderen Endstufen und Vorverstärkern sind auch dort :-). Allerdings kommt man schon recht in Versuchung mit den Vollverstärkern, die dagegen günstig zu sein scheinen. Zudem weiss ich nicht, wie es mit Neukomm Firma weitergeht, Support und so sind schon sehr wichtig.

    So, wenn die Händler nach Hause kommen sollen, verlangen jetzt alle Entgeltung dafür. Verständlich. Ich muss mich entscheiden, ob ich den Accuphase A-480 vs Accuphase Class A vs Accuphase Endstufe A-75 vs Neukomm Endstufen (mit meinem Pre-Amp + Streamer) bei mir zu Hause hören will. Puh das sind zuviel, ich muss dezimieren. Pass, Luxman, Moon habe ich bisher ausgeblendet.
    Vielen Dank für eure Feedbacks/Tipps. Es ist toll wie viel Unterstützung da ist!
    Grüsse

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      #32
      Wie du schon erwähntest, ist das natürlich nicht ganz einfach, wenn die Amps auch noch in untertschiedlichen Räumen gehört werden. Insbesondere deine Beschreibung über die Unterschiede im Bass könnten nämlich auch auf den Raum passen.

      Ich kann's an der Stelle nur wiederholen: Achte auf identischen Pegel. Nicht "so irgendwie ungefähr", in der Liga sollte so genau wie möglich abgeglichen werden.

      Wenn du ein LS-Pärchen einestzt, ist das auch alles andere als Hexenwerk. 1 Khz-Messton und Voltmeter - mehr braucht's nicht. Da LS Spannungswandler sind, spielt der gleiche LS immer gleichlaut, egal ob 4 Volt von Accuphase, Neukomm, Burmester oder AVM kommen.

      Also: erst die Amps einstellen, die Lautstärkeregler nicht mehr anfassen und dann kann auch beliebig umgestöpselt werden.

      Das Umstöpseln sollte eine zweite Person machen, im Idealfall bleibst du auf deinem Sitz und du weißt nicht, was gerade spielt.

      Mustergültig: wenn z. B. so etwas eingesetzt wird. Damit sind naht- und knacklose Umschaltungen mit Pegelabgleich auf Mausklick machbar.

      Oder aber einfach den Bauch entscheiden lassen

      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #33
        Hallo Zusammen

        Hier muss ich meinen ersten PiegaForum-Post absetzen.
        @ epigenese: Ich verstehe Dein Vorhaben durchaus. Gerade das Hochaufgelöste und "Fadengerade" finde ich an der Kombination von Piega und Neukomm einfach unschlagbar. Dabei wird das System nie aufdringlich oder schnittig. Ich durfte über 15 Jahre in dieser Branche arbeiten und kenne so manches.
        Wenn die Aufnahme oder die Wiedergabequelle unzureichend ist, ist das deutlich hörbar, dafür wird man um so mehr belohnt wenn alles stimmt. Dann hat man wirklich das Gefühl das Orchester, die Pop-Künstlerin oder auch der DJ steht nur für Dich im Wohnzimmer. Bei meinen Anfängen hatte ich damit ab und an auch Mühe. Die Lösung war: T+A PreDA 3000. Da konnte ich auf Knopfdruck Röhren in der Vorstufensektion einbinden, wenn es das brauchte. Heute brauche ich das nicht mehr, da das Setup so fein abgestimmt ist (RaumAkustik, Position der LS, Vorverstärker, Quellen und natürlich auch die Medien) dass es für mich passt. Es gibt aber noch heute Musik die ich wegen der umwerfenden Aufnahme höre, auf der anderen Seite gibt es auch Musik die mir einfach gefällt wo die Musik passt dafür die Aufnahme nicht so prickelnd ist. Wenn beides passt, ist es ein unglaubliches Erlebnis und bring mich regelmässig in Wallungen, aber auch Familie und Freunde. (Die mich dann immer penetrieren, wie sie das mit Ihren Teufel und Bose-Lautsprechern auch hinkriegen würden... )
        Wie dem auch sei, worauf ich hinaus will: Mein Weg war immer: Piega und Neukomm-Endstufen gehören zusammen!! Die Qualität der beiden Hersteller ist derart unglaublich und langlebig, ich musste nach rund 25 Jahren DAUERBETRIEB (Neukomm-Endstufen wurden 25Jahre fast nie ausgeschaltet) nun die Neukomms letztes Jahr ersetzten. Die Piegas folgen bald auch noch.
        Alles was davor werkelt, wurde schon mehrfach ausgetauscht, upgedatet und des Zeitgeist angepasst (Quellen / Vorstufen) - LS und Amps wurden 25 Jahre lang nicht angefasst und spielen heute noch viele andere Systeme an die Wand. Die Kombination Neukomm und Piage sind mit dieser Schnelligkeit, Auflösung und Stabilität in Punkto Leistung unschlagbar. Es ist wie eine akustische Lupe. Alles was Du danach änderst ist unmittelbar hörbar, mal mehr mal weniger. Weder der Neukomm noch die Piegas haben gross eine Eigen-Charakter und verfälschen eigentlich nie etwas. Das ist das was ich will.
        Aus meiner Sicht ist den Weg auch der Richtige. Mein Tipp: Bleib bei den Neukömmer-PowerAmps und den Piegas und mit dem Rest musst Du spielen bis es für Deine Wahrnehmung passt. Schliesslich ist es ja auch ein Hobby, dass eigentich fast nie fertig ist. ;-) Toy's for big boy's...

        Klangvolles Wochenende wünsche ich Euch allen.
        N69

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          #34

          Guten Tag epigenese

          ein sehr cooler Bericht, ich kann Dir sehr gut nachempfinden, da ich im Mai dieses Jahres am selben Punkt war.

          Vielleicht zuerst meine 2Cent’s zur Kombi. Mir kommen Deine Schilderungen ueber den CPA155 bekannt vor, und ich könnte mir vorstellen, dass er bei Fortissimo an der 511 nicht voll zur Geltung kommt.
          Deine Beschreibung betreffend den verhaltenen Hoehen kann ich bei mir nicht nachvollziehen - habe aber die Kabel im Verdacht. Mir ist auch aufgefallen, dass die PA135 sehr sensibel auf die Verbindung reagieren, mein persönlicher Favorit sind die XLR von Silver Dragon und SRT InterConnect - also eher "hellere” Kandidaten. Wobei ich bislang das Neukomm Lautsprecher Kabel "Cobra" am liebsten mag.

          Die Geschichte mit dem Entgeld fuer HeimDemos hat mich auch etwas genervt. Ich habe die letzen 6 Monaten zwischen 200.- und 650.- CHF bezahlt um Amp’s fuer 24h auszuleihen - wobei ich sie selbst abgeholt und zurückgebracht habe plus zum Teil meinen Pass als Depot hinterlegen musste. Mein Stammhaendler ist sehr kulant in Leihfragen, doch ich bin dort schon seit 25 Jahren Kunde. Da er aber nicht alle Endstufen welche mich interessierten im Angebot hatte, musste ich diese bei Händlern organisieren welche mich nicht kennen. Daher habe ich ein gewisses Verständnis für den Ansatz der Demo gegen Entgeld. Du solltest deine WunschKombi auf jedem Fall zuhause testen koennen, doch wie hoch darf der Preis fuer einen solchen Test sein?

          ps: die Frage des Services bei Neukomm interessierte mich auch brennend, und dabei habe ich diesbezüglich ein rascheln gehoert. Neukomm Audio Systems feiert ja naechstes Jahr das 30 Jahre Jubilaeum und da liegt noch die eine oder andere Ueberraschung drin.

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            #35
            Hallo zäme

            So, jetzt war es soweit. Ich habe die Neukomms zu Hause gehabt und konnte meine Finalisten gegeneinander antreten lassen. Mein derzeitiger Streamer/Pre-Amp direkt an die Endstufen.
            Neukomm vs Accuphase A-70. Danach Vollverstärker Accuphase A-480 vs A-650. Wollte einfach mal wissen, ob ich den Class A Unterschied höre. Ausser XLR Kabel habe ich die bestehenden Komponenten gelassen (Bsp. meine billigen Lausprecherkabel, diesmal kein Netzfilter, etc.)
            Neukomm PA135S (mit XLR): Top Verarbeitung, ultra-kompakt. Sehr schön. Kein Einschaltknopf, es ist also immer an, fertisch. Wenn man sie abschalten möchte, dann Netzkabel ziehen (wüsste gerne, was man sich hier gedacht hat, geht Neukomm von einer Leiste aus?). Die Lautsprecherkabel muss man, wenn man rankommen möchte, von unten reintun und zuschrauben. Von oben kommt man nicht so gut ran. Also musste ich die Endstufen auf den Kopf drehen, um zu schrauben. Alles Details. Der Klang (ist wichtig): Wunderbar, mehr als genug Schub, nie an der Grenze, Leistung ist einfach keine Frage. Tiefen absolut im Griff, Abstufungen, präzis. Klarheit in den Mitten und Höhen, absolut neutral, unverfälscht. Klangen nicht mehr «dumpf», wie beim Händler, evtl. waren sie nicht aufgewärmt…Die Höhen beim Lauterhören etwas unharmonisch. Aber wirklich im äussersten Detail. Wenn man nicht den Vergleich hat, könnte man denken, das ist es. Oder anders: Man findet auch etwas, wenn man was sucht.

            Accuphase A-70: Ein riesiges Teil, unglaublich gross, kaum irgendwo Platz. Der Händler meinte einfach, wir müssen Endstufe mit Endstufe vergleichen. Ich habe mich vergeblich dagegen gewehrt. Ich dachte dann, ich muss fair sein. Wobei der A-70 nochmals in höherer Preisklasse zu sein scheint. Egal der Klang zählt mal vorerst, danach kommen die anderen Faktoren. Der Klang: Unglaublich ausgewogen, mild, etwas «wärmer» als Neukommen (weil neutral wahrscheinlich). Harmonie! Schub ohne Ende, Leistung pur, ich glaube, da kann man noch was gröberes als die 511er anhängen. Zum ersten Mal dachte ich, dass die Lautsprecher oder mein Gehör an die Grenze kommen könnte. Von den Tiefen bis in den Höhen makellos. Ich habe zuerst den Klang vergleichen versucht, danach suchte ich nach Schwächen (sorry). Bewusst. Keine gefunden, gar keine (ausser die Monstergrösse).
            Danach schnurstracks direkt zum Accuphase A-480 mit D/A Platine (meinem ersten Kandidaten), angespielt mit auftrennbarem Streamer. Tja, was soll ich sagen: Top. Immer da, Bass und Höhen, alles in Griff. Ausgeglichen. Ein sehr gutes, gelungenes Gesamtpaket. Kein Zweifel, ein Schnäppchen gegen die Endstufen, aber man sollte es nicht gleich nach den Endstufen in den Vergleich ziehen. Irgendwas hat im Vergleich gefehlt, Volumen. Ist das die Leistung, die man hier im Klangbild irgendwie hört?

            Danach der Accuphase A-650 mit D/A Platine. Fast so gross wir der A-480, teurer und Class A (nicht übel nehmen, habe es bewusst herunter gebrochen). Da habe ich wieder mehr gehört, sehr schön, harmonisch, Auflösung, Ausgeglichenheit. Reiht sich nahe den Endstufen, rein vom Klang her. Hab dann aufgedreht, laut gehört. Reicht vollkommen für zu Hause. Der Händler hat Bedenken bezüglich Leistung geäussert, weil ich scheinbar laut höre. Konnte ich jetzt ausschliessen, aber scheinbar an der Grenze, falls man eine grosse Party schmeissen möchte.

            Das waren meine Empfindungen. Ich komme nicht mehr vom Ton des A-70 weg. Ich habe zwar die Neukomms das ganze Wochenende da, alle Accuphase sind weg, aber meine Gedanken sind beim A-70. Der ist aber in die Jahre gekommen. Vor allem die Grösse in meinem Möbel muss ich verdauen. Ich habe gehört etwas zwischen dem A-70 und dem A-650 kommen. Weiss aber nicht wann. Ich muss mir die nächsten Schritte überlegen. Ich glaube, ich habe für mich erkannt, dass mein Weg nicht an Endstufe vorbeiführt, evtl. bis etwas Kleineres kommt, ein Vollverstärker. Als Zwischenlösung. Ich weiss es nicht.

            Vielen Dank nochmals für alle eure Tipps! Ich schätze es sehr!
            Zuletzt geändert von epigenese; 07.07.2019, 08:02.

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              #36
              Schöner Vergleich.

              Tja, A70 und die weitere Suche nach einem Verstärker kann eingestellt werden

              Stimmt, die Größe bei ClassA... Aber eine "kleine" ClassA mit der Leistung der A70 wird wahrscheinlich über die Lebensdauer erkauft. Und man sollte es zumindest erwähnen... ClassA zieht auch im Leerlauf "volle Pulle" mit entsprechender Abwärme und viel Strom aus der Steckdose.

              Wenn dir Baugröße so wichtig ist, will ich zur kompletten Unruhe auch noch die Aktiv-Module ins Spiel bringen. Da du in der CH wohnst, wäre es logistisch noch vetretbar, auch diesen Weg zumindest einmal zu überdenken.
              https://www.piega.info/forum/allgeme...odul#post36952


              Max-Pegel, Partypegel....
              Ich denke mal, wer in einem <50m²-Raum jedes Weekend Party macht, für den wäre die 511 auch nicht unbedingt meine erste Empfehlung. Für diese Einsatzzwecke gibt's besser geeignete System, die sogar billiger sein können.

              Aber um es auch einmal gelegentlich "knacken" zu lassen, ist auch die 511 geeignet.

              Und wie schon einmal erwähnt, eine A70 bringt mit Sicherheit erst die 511 an ihre Grenze, bevor die A70 aufgibt.
              Zuletzt geändert von nk; 07.07.2019, 09:03.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #37
                Hi nk
                Jetzt herrscht die Unruhe Total: Heisst das jetzt, ich kann ein paar kleine Module ranhängen, mach' meine Lautsprecher aktiv und die erübrigen die Endstufe A-70, weil die Qualität auch so erreicht wird? Natürlich der Traum, Platz technisch (aber auch preislich - gehe ich davon aus). Das hört sich zu schön, um wahr zu sein.
                Trotzdem, wo kann ich mehr über den Klang erfahren oder gleich testen und wo liegen hier die Preise?
                Grüsse

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                  #38
                  Ganz ruhig bleiben

                  Also ...

                  ... bei dieser Form der Aktivierung wird ein Schaltverstärker samt Netzteil in die Box eingebaut. Im Prinzip handelt es sich also um den Einbau einer Monoendstufe ohne Gehäuse in das LS-Gehäuse.

                  Die gesamte passive Technik des LS bleibt dabei erhalten, insbesondere natürlich die Frequenzweiche.

                  Nun, direkt mit der A70 verglichen habe ich die kleine Endstufe nicht, ich vermute aber, dass sie nicht ganz die Qualitäten der A70 erreicht. Eine andere Frage ist, ob man es ohne direkten Vergleich und mit genauem Pegelabgleich wirklich sooooo dramatisch wahrnimmt. Natürlich reden wir auch preislich über ganz andere Größenordnungen.

                  Es ist möglich, diese Endstufen auch im Nachgang einbauen zu lassen, das ist allerdings nicht ganz preiswert, weil dazu der LS komplett zerlegt werden muss, was sich schlicht und ergreifend im Arbeitslohn auswirkt.

                  Aber, was es genau kostet, kann ich dir nicht sagen, dazu müsstest du mit PIEGA direkt Kontakt aufnehmen. Auch, ob du mal so ein Teil hören kannst, müsstest du direkt mit PIEGA klären. Die Kontaktdaten findest du auf der Homepage


                  Wie das im Innern optisch aussieht, kannst du hier am Beispiel einer aktivierten 711 sehen.
                  Zuletzt geändert von nk; 07.07.2019, 21:05.
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                    #39
                    Vielen Dank für die Details. Ich muss mir überlegen, ob ich das hören will.

                    Eine andere Frage ist, ob man es ohne direkten Vergleich und mit genauem Pegelabgleich wirklich sooooo dramatisch wahrnimmt.
                    Also nach meiner Odyssee kann ich diese Einstellung nicht mehr vertreten, dann hätte ich nicht alle diese Verstärker bei mir antreten lassen müssen.
                    Also ich müsste schon wissen, auf welchem Level das Ganze spielt, und wie weit weg es von dem A-70.
                    Grüsse

                    Kommentar


                      #40
                      Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass Verstärker-Unterschiede (bei gleichen Schaltungsprinzipien) nur schwer zu erkennen sind, wenn wirklich absolut identische Pegel vorhanden sind. Wie stark sich selbst kleinste Pegelunterschiede bemerkbar machen können:


                      Dort sind ausgebuffte HighEnder zu "Fehlurteilen" gekommen, weil es marginale Lautstärkeunterschiede gab.

                      Im Leistungsgrenzbereich der Verstärker kann die Sache aber sehr schnell anders aussehen, da können sich tatsächlich zum Teil sehr deutliche Unterschiede ergeben.

                      Das Thema Lautstärkeabgleich wird bei Vergleichen leider viel zu wenig beachtet. Gerade wenn Elektronik verglichen wird, die in der heutigen Zeit bei den namhaften Herstellern ein sehr hohes Niveau hat, ist das sehr wichtig.

                      Wenn unterschiedliche Verstärker-Schaltungsprinzipien verglichen werden, kann es in der Tat deutlichere Unterschiede geben. Und da ist es tatsächlich so, dass ClassA immer etwas aus dem Rahmen fällt. Es muss nicht jedem gefallen, aber in der Regel werden immer wieder die gleichen Attribute wie "tolle Klangfarben", feinste Dynamikabstufungen, "kristallklares Klangbild" genannt.

                      Wenn du so von der A70 begeistert bist, kann ich dir aber jetzt schon sagen, dass es schwer wird, dann noch nach Alternativen zu suchen. Dann gibt's eigentlich nur noch: Kaufen und die nächsten zehn, fünfzehn Jahre das Thema Endstufe zu den Akten legen.


                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

                      Kommentar


                        #41
                        Vielen Dank nochmals!
                        Dort sind ausgebuffte HighEnder zu "Fehlurteilen" gekommen
                        Also ich folge deinem Motto :-)
                        ...der NUR den eigenen Ohren vertraut
                        Und ich muss sagen, ich habs gehört - egal jetzt, ob ich es mir einbilde oder nicht. Für mich ist der Unterschied da beim Direktvergleich.
                        Ich werde jetzt gut überlegen, welcher Schritt für mich der richtige, aber die Endstufe kann ich derzeit nicht wegdenken.
                        Evtl. das Modul bei Piega hören...

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                          #42
                          Zitat von epigenese Beitrag anzeigen
                          .... aber die Endstufe kann ich derzeit nicht wegdenken.
                          Dann schlag zu, wenn es das Budget erlaubt. Am Ende bleibt dann nur, ob sie in dein Wohnumfeld integriert werden kann und die nicht zu leugnende Wärmeentwicklung.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

                          Kommentar


                            #43
                            Ok, danke nk. Da hast du Recht.
                            Mir wurde gesagt, dass der Accuphase eigentlich nicht so heiss wird. Muss ich mal check'n.
                            Was habt ihr den für einen Verstärker mit euren 511/711? Devialet, Neukomm Endstufen habe ich hier vernommen, was noch? Oder ist die Frage indiskret? Mit was gebt ihr euch so zufrieden :-)
                            Welchen Kompromiss seid ihr eingegangen?
                            Gruss

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von epigenese Beitrag anzeigen
                              Mir wurde gesagt, dass der Accuphase eigentlich nicht so heiss wird.
                              Genau das ist ja das Geheimnis einer langlebigen Auslegung. Weil das Ding so große Kühlflächen hat, gibt es eben keine schädlichen punktuellen "heißen Stellen". Insgesamt gesehen bleibt die Verlustwärme aber hoch, sie verteilt sich nur.

                              Das kannst du so ein bisschen mit einer Zimmerheizung (ungefähr) vergleichen. Hast du eine Fußbodenheizung, wird über eine große Fläche mit verhältnismäßig niedriger Temperatur ein Raum beheizt. Im gleichen Raum ein kleiner Heizkörper wird deutlich wärmer. In beiden Fällen ist aber die Leistungsaufnahme identisch.

                              Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es schon eine mentale Herausforderung ist, im Hochsommer einen 65er QLED und die ClassA gleichzeitig zu nutzen

                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                                #45
                                Meine 711er werden durch die Primare Class-D Kombination Pre60/A60 angetrieben. Sicherlich ist der Klang eher in der skandinavisch kühleren Zone eingeordnet (vor allem im Vergleich zu Accuphase Produkten), das trifft aber durchaus meinen Geschmack. Zusammen mit den Coax ergibt sich eine sehr feine Auflösung und sehr gute räumliche Darstellung. Volle Abbildung des Frequenzspektrums, insbesondere der Tiefen, gelingt schon bei niedrigen Lautstärken. Ausreichend Leistungsreserven sind vorhanden.

                                Wenn es jetzt im Hochsommer hier auch schon mal "muckelig warm" im Raum wird, bin ich froh, dass da nur eine Grundlast von 32W zusätzlich heizt. Die Verstärker benötigen nicht einmal Kühlschlitze. Das Modell ist aber meiner Meinung nach schon etwas in die Jahre gekommen und Primare würde gut tun, dieses Primium Segment der eigenen Produktpalette etwas wertschätzender zu pflegen. So wurde die einzig kompatible Steuerungsapp ("Primare-App") für Android vor ca. einem Jahr aus Goolge Play "versehentlich" entfernt und bis heute nicht wieder eingestellt.

                                Viele Grüße

                                Kommentar

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