PIEGA Coax 311

[grrrmbl]

Vielleicht wäre der Classé Sigma 2200i auch einen Versuch wert. Auch wenn ich weder diesen noch die 311 je gehört habe: Meine Erfahrungen mit der TC 10 X und der Mehrkanal-Kombi aus der gleichen Baureihe von Classé (Sigma SSP + AMP 5) sind grandios.

Der AMP 5 war zwar gerade ca. drei (!) Monate in Reparatur. Seit er nun aber seinen Stellvertreter Densen B-340 wieder abgelöst hat, ist mir sofort wieder klar geworden, dass ich mit den Classés einfach 'angekommen' bin. Es klingt seidig, packend, transparent, gewaltig, echt, ... einfach alles auf's Mal. Nicht dass der Densen schlecht gewesen wäre, aber irgendwie öffnet sich doch nochmal eine andere Welt. Und die möchte ich nicht missen.

[manfbenz]

Eine beliebte Standardfrage: was für eine Verstärkerliga würdet Ihr für diese edle Kleine auffahren? Ich biete mal als Erstes die Vollverstärker-Liga um und bei EUR 2.000,—?

Hallo oeringer,

Diese „edle Kleine“ habe ich auch schon an unterschiedlicher Elektronik gehört. Jedenfalls klang sie immer sehr gut, wurde aber durch die Zuspieler teilweise ausgebremst.

Im ungefähr gleichen Zeitraum hat mich bei einer Vorführung bei Dr. Frank Brenner in Leinfelden u.A. die „Powerbox mehr als begeistert. Es handelt sich um einen Hypex NCore basierenden Verstärker mit entsprechenden Hypex Signalprozessoren.

https://www.magiclx521.com/epages/17...roducts/PoBox6

oder:

https://www.magiclx521.com/epages/17...4180-230V-M%22

Was es da zu hören gab, sucht Seinesgleichen, vor allem zu diesem Preis.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass mit einer solchen „Powerbox“ die „edle Kleine“ sogar zu einer ganz großen wird.

Einzige verbleibende Aufgaben für dich: Einarbeitung in DSP und Erstellung der Filter. Aber da kann dir Piega sicherlich behilflich sein....

Auf an die Arbeit!

Manfred

[oeringer]

Wenn mich da der Hafer sticht, hätte ich ja schon Raumkorrektur-Technologie im Haus ... Linn

Bei dem Thema ist aber die Qualität des optimalen Ergebnisses nicht alles: der Weg dorthin muss gangbar sein.

[oeringer]

Hallo Manfred,

ist Deine Leidenschaft für Lyngdorf abgekühlt? Deren Lösung für Raumeinmessung liest sich gut.

Gruss
Jörg

[manfbenz]

Hallo Manfred,

ist Deine Leidenschaft für Lyngdorf abgekühlt? Deren Lösung für Raumeinmessung liest sich gut.

Gruss
Jörg

Hallo Jörg,

Eigentlich nicht.

Nur hat sich die Lyngdorf Produktstrategie etwas von meinen Bedürfnissen entfernt.

Der neue TDAI-3400 kam für mich etwas überraschend und zu spät. Die technischen Daten/Beschreibungen lassen für mich auch keine Rückschlüsse bezüglich Schaltungskonzept zu.

Neue, moderne Class D Verstärker haben eine „über alles“ Gegenkopplung, und werden dadurch u.A. auch last-unabhängiger...ob der TDAI-3400 so was hat???

Die Implementierung von RoomPerfect gehört allerdings nach wie vor zu den Funktionen, welche ich bei meinem Devialet etwas vermisse.

Als ausgesprochener Musikliebhaber und von vielen Mitmenschen daher gelegentlich auch als „netter Spinner“ betrachtet, lege ich großen Wert auf eine neutrale Wiedergabe in meinem Wohnzimmer. Und da müssen alle Komponenten, so ähnlich wie die Musiker im Orchester, ihren optimalen Beitrag im Zusammenspiel leisten.
Und da hat RoomPerfect z.B. im Vergleich zu den Qualitäten eines Hybrid-Verstärkers für mich nicht mehr die Priorität wie früher.

Aber solche Abwägungen muss jeder für sich entscheiden.

Das kostet Zeit (zu Hause testen) und Geld....

Übrigens: seit letztem W’ende habe endlich einen aurender N10 installiert. Bin begeistert.

Manfred

[oeringer]

Hallo Manfred,

ist ein Devialet ein Hybrid-Verstärker, und wenn ja, warum? Sorry, ich kann den Begriff nicht einordnen, bzw. bringe ihn mit Transistor-Röhren Hybriden in Verbindung ... das bist aber nicht Du, und Devialet schon gleich 3x nicht

Jörg

[manfbenz]

Hallo Manfred,

ist ein Devialet ein Hybrid-Verstärker, und wenn ja, warum? Sorry, ich kann den Begriff nicht einordnen, bzw. bringe ihn mit Transistor-Röhren Hybriden in Verbindung ... das bist aber nicht Du, und Devialet schon gleich 3x nicht

Jörg

Hallo Jörg,

jede Verstärkertechnik hat so ihre spezifischen Merkmale und auch Anhänger. Es gab schon immer mal Versuche, das Beste aus den verschiedenen Prinzipien zu vermischen

Dabei ist Devialet einen neuen Weg gegangen und hat die Qualitäten der Class A Technik mit der Class D Technik auf sehr intelligente Weise kombiniert.
Die Resultate (messtechnisch und akustisch) können sich sehen bzw. hören lassen.

Dabei hat Devialet sogar auf den sonst üblichen Tiefpass am Ausgang verzichten können.

Bei Bedarf findest du genügend info's im Web.

Manfred, der gerade nebenher einem Ella F. Konzert zuhört

[nk]

Hi Jörg,

hört sich einfach an, im Detail haben aber selbst Schaltungsprofis so ihre Probleme, das alles ganz genau zu verstehen, wie die Aufgaben gelöst wurden.

Im Prinzip ist es so, dass die ClassA-Schaltung die Spannungsverstärkung, die ClassD-Schaltung die Stromverstärkung übernimmt.

Halbwegs verständlich und mit vielen Messungen findest du z. B. hier etwas.

[oeringer]

Rechne ich richtig, daß 30 Watt Verstärkerleistung für 311-Lautstärken >100 dB reichen? Ich fasse ernsthaft klassisches Class A als Antrieb ins Auge (Sugden).

[nk]

Mit dem Sengpiel-Rechner kommen raus

Kennschalldruck: 90 dB/W/m
Anzahl: 2
Watt: 30
Entfernung: 3 Meter
Schalldruckpegel: >98 dB

Mit etwas mehr als 1 Watt/je LS erreichst du bereits die Studio-Abhörempfehlung von 85 dB !!!

Bitte bedenke, dass das nur grobe Richtwerte sein können, die in der heimischen Praxis abweichen werden.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster, aber ich befürchte, für die 311 ist bei knapp 100 dB auch Schluss mit "richtigem" HighEnd. Der kleine Tieftöner wird wahrscheinlich schon komprimieren.

[oeringer]

Alles gut, habe mit 1.5 - 2 Metern Hörabstand gerechnet, und wollte nur verhindern, durch einen so „schwachen“ Verstärker mit deutlich zu wenig Pegelpotential zu enden. Ich hab halt noch nie mit Class A geflirtet

[nk]

Bei ClassA solltest du auch auf praktische Dinge achten, da sie selbst im Leerlauf immer unter Volldampf stehen und entsprechend Wärme entwickeln. Das heißt, verhältnismäßig große Kühlkörper sind zwingend und benötigen Raum und Luftzirkulation. Also nicht millimetergenau in den Schrank quetschen.

Nicht wissenschaftlich genau, aber lege mal nach ~2 Stunden Betrieb die Hand auf die Kühlkörper. Kannst du die Kühlkörper "gerade noch so" anfassen, sind sie unterdimensioniert, was nicht unbedingt die Lebenserwartung erhöht. Bei meiner Accuphase-ClassA sind die Kühlkörper selbst nach 8 Stunden "handwarm".

Wegen der Amp-Leistung mache dir in dem genannten Umfeld keinen so großen Schädel.

Mein Tipp: Vielleicht einen guten gebrauchten Accuphase E600, optional mit der DAC-Platine. Zum "dahinschmelzen"

[Rolf.H]

Hallo Zusammen, ich bin bei der Suche nach einem Ersatz für meine großen Flächenstrahler ,auf die Piega 311 gestoßen.Offensichtlich erzeugen die Coaxe ein ähnlich luftig losgelöstes Klangbild wie meine Flächenstrahler, zudem sind sie deutlich einfacher verstärkerseitig anzutreiben. Einen direkten Vergleich konnte ich noch nicht machen, dies wird aber im Laufe der kommenden Woche nachgeholt. Ich bin schon sehr gespannt!
liebe Grüsse
Rolf

[nk]

Willkommen bei den PIEGA-Fans.

Wenn du schreibst "große Flächenstrahler" musst du natürlich im Hinterkopf behalten, dass du (wahrscheinlich) einen Dipol gegen einen "Direktstrahler" vergleichst. Ich sag nicht besser/schlechter, aber das sind zwei verschiedene Welten, die BEIDE faszinieren können. Eigentlich lassen sich beide auch nicht direkt vergleichen. Jedesmal wenn ich im PIEGA-Mutterhaus einen Versuch startete, die beiden Welten direkt zu vergleichen, bin ich mehr oder weniger gescheitert.

Deswegen solltest du dir mit der Coax etwas Zeit geben, damit du dich an dieses "direkt anspringende" Signal etwas gewöhnst. Beachte auch (falls du PIEGA-Neuling sein solltest), dass die PIEGA-Folien UNBEDINGT eingespielt sein müssen und dass PIEGA empfiehlt, dass das Hördreieck im Verhältnis 1:1,5 aufgestellt wird, eingewinkelt auf den Hörplatz. Beispiel: Die Lautsprecher stehen 2 Meter auseinander, dann solltest du in ungefähr 3 Meter Entfernung davor sitzen.

[Rolf.H]

Willkommen bei den PIEGA-Fans.

Wenn du schreibst "große Flächenstrahler" musst du natürlich im Hinterkopf behalten, dass du (wahrscheinlich) einen Dipol gegen einen "Direktstrahler" vergleichst. Ich sag nicht besser/schlechter, aber das sind zwei verschiedene Welten, die BEIDE faszinieren können. Eigentlich lassen sich beide auch nicht direkt vergleichen. Jedesmal wenn ich im PIEGA-Mutterhaus einen Versuch startete, die beiden Welten direkt zu vergleichen, bin ich mehr oder weniger gescheitert.

Deswegen solltest du dir mit der Coax etwas Zeit geben, damit du dich an dieses "direkt anspringende" Signal etwas gewöhnst. Beachte auch (falls du PIEGA-Neuling sein solltest), dass die PIEGA-Folien UNBEDINGT eingespielt sein müssen und dass PIEGA empfiehlt, dass das Hördreieck im Verhältnis 1:1,5 aufgestellt wird, eingewinkelt auf den Hörplatz. Beispiel: Die Lautsprecher stehen 2 Meter auseinander, dann solltest du in ungefähr 3 Meter Entfernung davor sitzen.

Guten Tag lieber Norbert,
Deine Erfahrung kann ich nachvollziehen.
Ja, ich bin Piega Neuling, habe mich aber im HiFi Studio von Jörg Seiffert in Essen, Aura HiFi bereits intensiv mit der 311 befasst. Aura HiFi haben Piega nach langer Zeit wieder ins Portfolio aufgrund der hervorragenden COAX Folien aufgenommenen, und mich sofort zu Hörsessions eingeladen. Leider ist momentan die 311 noch das einzige COAX Modell dort, gerne würde ich Vergleiche zu weiteren COAX Modellen anstellen. Es werden z.B. auf dem Gebrauchtmarkt grade einige 10 Jahre junge C70 zu sehr interessanten Preisen angeboten, die ich mir - leider nur in der Fantasy- als meine " Einstiegspiega" sehr gut vorstellen könnte.
Zuerst einmal jedoch nehme ich morgen das supernette Angebot von AuraHifi an, und fühle der 311 in meinem eigenen Umfeld im Schwarzwald auf den Zahn ( den Ohren). Ich bin bereits seit Tagen seeehr aufgeregt weil ich eigentlich nach Jahren, in Kürze auf ein größeres Modell meines Flächenstrahler Herstellers upgraden wollte , wenn mich Jörg Seiffert von Aura nicht gebeten hätte mir die 311 einmal kurz anzuhören.
Was dann geschah, war das erste Mal seit einigen Jahren, das ich bereits nach 3-4 Minuten hellhörig wurde. Hellhörig ist eigentlich das falsche Wort, ich war mehr oder weniger perplex und sprachlos, was die 311 an vielen mir sehr bekannten Musikstücken unterschiedlicher Coleur , im Mittel / Tiefmittel und ! Tiefton ! noch an Facetten und und klangfarblichen Abstufungen herausarbeitete. Komplett vom Glauben abgefallen bin ich - wie Du es an anderer Stelle hier im Forum beschrieben hast- als ich nach wenigen Sekunden bemerkte, wie die311 wie von Zauberei- ein komplett von den Boxen losgelöstes Klangbild in den 35 m2 Hörraum stellte, verbunden mit einer preziesen Abbildung der Musiker auf der imaginären Bühne. Poooh, das war heftig!
Norbert, was machen grössere COAX Modelle - auch ältere- in einer ungefähren Beschreibung von Dir, anders?
LG
Rolf