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PIEGA Coax 311

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    #16
    Vorher - nachher

    Überraschend sind die Boxen bereits gestern eingetroffen. Schön, kann ich mich schon über die freien Ostertage dran freuen.
    Mit Wasserwaage und Doppelmeter auf minimale Abstände fürs Erste positioniert: 40 cm zur linken Wand, 35 cm zur Rückwand, Abstand zwischen den Boxen 1.6 m.

    Hier einfach mal die Bilder. Nun soll man zunächst gründlich einspielen, bevor sich zum Klang etwas sagen lässt.

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      #17
      Das lockert doch den Raum optisch wunderbar auf

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        #18
        Glückwunsch, das sieht schon sehr fein aus! Der Raum wirkt nun bestimmt doppelt so groß... ;-)

        Wie weit ist Dein Hörplatz entfernt?

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          #19
          In der Regel beschallen meine Lautsprecher den ganzen 29 m² grossen Raum, meist in Zimmerlautstärke. Einen gemütlichen Hörplatz gibt es nicht, ausser man setzt sich an den Tisch, der auf einem andern Bild hier im Forum zu sehen ist. Dann sitzt man 2.5 m vor den Boxen, die nun 1.7 m weit auseinander stehen. Man kann es sich auch auf dem Sofa gemütlich machen, sitzt dann aber etwa 6 m entfernt, und wird ausserdem über den Tisch hinweg mit Musik beliefert.
          Die silbrigen Boxen auf den silbrigen Ständern fügen sich wunderbar dezent in den Wohnraum ein, ganz mein Geschmack.

          Mein erster Höreindruck: Wir haben heute mal in verschiedenen Lautstärken Musik "aufgelegt". Mein Sohn mehr so die Richtung Red Hot Chili Peppers. Ich eher klassische Musik, v.a. Orchester, Chormusik.
          Ganz allgemein fällt auf, dass mit den neuen Boxen eine grosse Räumlichkeit entsteht. Man kann sie zudem über eine längere Zeit ohne zu ermüden anhören.
          Bei elektrisch aufbereiteter Musik ist durchaus ein deutliches, unaufdringliches Bassfundament zu hören. Bei klassischer Musik musste ich mir die tiefen Töne eines Kontrabasses manchmal eher vorstellen.

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            #20
            Nach weiteren zwei Wochen eine Anekdote: Als ich gerade vor meinem geistigen Auge den möglichen Standplatz eines allfälligen Subwoofers auslotete, trat meine Frau in die gute Stube und beschwerte sich über den mächtigen Bass meiner neuen Lautsprecher. ... Das Thema ist nun vom Tisch.

            Ich habe mich inzwischen in zahlreiche Aufnahmen meiner CD/LP-Sammlung reingehört. Sie besteht vorwiegend aus klassischer Musik und ist hauptsächlich in den 80er-Jahren entstanden. Die analogen LP sind meist noch etwas älter.

            Mir scheint, dass man den Unterschied zwischen guten, brillanten Aufnahmen und lieben, aber milchigen Darbietungen nun auf Anhieb erkennt.
            Eine gute Aufnahme klingt mit den Coax 311 auch gut: brillant, harmonisch, fast live.
            Eine hervorragende klassische CD ist bspw. Birth of the Symphony: Handel to Haydn mit der Academy of Ancient Music aus dem Jahre 2013.

            "Moderne" Musik klingt durchwegs druckvoller und lässt sich bis ins Detail geniessen (z.B. Traktorkestar, Sebass, Cristina Branco).
            Gerade die Aufnahmen des Traktorkestars, das ich schon wiederholt live erlebt habe, kommen nahe an ein Live-Erlebnis heran - entsprechende Lautstärke vorausgesetzt.

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              #21
              Hast Du schon mal versucht, den Wandabstand nach hinten zu vergrößern? Dank Bassreflexöffnungen nach hinten kannst Du nicht beliebig dicht an die Wand ran.

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                #22
                Was ist deine Vermutung, je freier die Aufstellung, bzw. je grösser der Wandabstand desto tiefer, voller der Bass?

                Gerade eben habe ich zum Durchlesen einer Semesterarbeit die tiefe Stimme von Leonard Cohen als Begleitmusik genossen. In Zimmerlautstärke. Da vermisst man nichts, auch keinen Bass.

                Aber jetzt gleich schiebe ich die Boxen mal weiter von der Wand weg.

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                  #23
                  Die Vorstellung einen anspruchsvollen Text bei Leonard Cohen "You want it darker zu lesen macht mich sprachlos. Ich kann mir einen Bordeaux oder Cognac gut dazu vorstellen. Aber niemals einen komplexen Text.
                  I'm read my Lord

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                    #24
                    Zitat von Reer Beitrag anzeigen
                    Was ist deine Vermutung, je freier die Aufstellung, bzw. je grösser der Wandabstand desto tiefer, voller der Bass?
                    Nein, es wäre auch umgekehrt. Je näher an der Wand, desto lauter der Bass. Es geht um dieses "Loch" auf der Boxenrückseite. Das ist die Austrittsöffnung des Bassreflex-Kanals.

                    Ganz einfach erklärt: Das ist das wesentliche Erkennungszeichen einer Gehäusebauform, die es ermöglicht einen lauteren Bass zu erzeugen. In diesem Kanal schwingt die "Luftsäule" und addiert sich mit der Membran des Tieftöners.

                    Damit die "Luftsäule" ungehindert schwingen kann, ist etwas Platz erforderlich. Aber die gute Nachricht: es ist nicht sehr viel. Irgendwo ab 20 cm reichen für das Funktionsprinzip aus. "Hauteng" in ein Regel quetschen... das sollte man mit der 311 nicht machen.



                    Zuletzt geändert von nk; 01.05.2017, 06:49.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      #25
                      Vielen Dank für die Antworten. Die Angabe von Richtmassen liebe ich. Da kann man mit dem Massstab etwas Konkretes ausprobieren.

                      Zitat von nk Beitrag anzeigen
                      Es geht um dieses "Loch" auf der Boxenrückseite. Das ist die Austrittsöffnung des Bassreflex-Kanals.
                      Ich musste schmunzeln. Die Lokalisierung des Lochs ist mir schon früh gelungen . Es ist ja auch gut riechbar.
                      Bei genügend Schalldruck fördert die bewegte Luftsäule gut riechbare Düfte aus dem Innern der Box in die Umgebung. "Was riecht denn an den neuen Boxen so nach Leim?", wurde ich schon mehrmals gefragt.

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                        #26
                        Dei "Kleine" ist, was die Aufstellung angeht, sehr genügsam und viel kann man mit der "Kleinen" nicht falsch machen. Aber wie alle LS in dieser Leistungsklasse kann sie durch die Aufstellung über sich hinauswachsen, insbesondere was die räumliche Abbildung angeht.

                        Deswegen mal wieder "vorgekramt"

                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #27
                          Ein schöner Erfolg:
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 28238211_1751449774914009_7228864447863774922_o.jpg
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ID: 38871
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #28
                            Eine beliebte Standardfrage: was für eine Verstärkerliga würdet Ihr für diese edle Kleine auffahren? Ich biete mal als Erstes die Vollverstärker-Liga um und bei EUR 2.000,—?

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                              #29
                              Da würde ich höher rangehen. Nach meinen Erfahrungen mit Koax 70 und 90.2 bin ich vom Vollverstärker über die kleine Vor-/Endkombi bei der großen Vor-/Endkombi gelandet und die Bochsen sind mit jedem Schritt besser geworden.
                              Die klingen auch mit kleinen Verstärkern gut, aber sie sind auch gleichzeitig so gut, dass man hört was teurere Elektronik besser kann.

                              Ich muss aber gestehen, dass ich meine 30.2 auch mit einem Linn Majik DSM betreibe und dass das hervorragend funktioniert. Das hat aber eher pragmatische Gründe, da es in erster Linie um Fernsehen, gute Bedienbarkeit und auch um die Optik im Wohnzimmer geht.
                              Zuletzt geändert von Aurumer; 14.03.2018, 19:15.
                              Viele Grüße,
                              Sven

                              Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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                                #30
                                Es werden wohl T+A R 1000 E und ... Accuphase E-370 als Speerspitzen der Verstärkertechnik am Start sein. Ja, ich gebe dem Champagner eine Chance, mich zu verführen

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