Modellübergreifende Neuerungen für die Coax 711, Coax 511 und Coax 311
Die Nomenklatur innerhalb der Coax-Baureihe wird sich ändern. Der Aufbau: Baureihe - Größe - Generation - Version
Als Beispiel die Coax 311:
Coax-Baureihe - 3. Baugröße - 1. Generation - 1. Version
Für alle neuen Modelle wird das Gitterdesign eingeführt, was bereits vom MLS, MLS2 und der AP1.2 bekannt ist.
Links das neue Design
Das Gehäuse
Der Herstellungsaufwand ist bei allen drei gleich, nur eben größenangepasst. PIEGA-Fans erkennen natürlich das typische PIEGA-Alu-Gehäuse. Die Herstellung des Profils im Strangpressverfahren hat sich im Wesentlichen nicht geändert. Die Materialdicke beträgt an den Seiten 5 mm, im Bereich der Schallwand 10 mm. Die bereits bekannten Profilversteifungen aus der x.2-Generation sind weiterhin Bestandteil. Mittlerweile „PIEGA-normal“ ist das Bekleben der Innenwände mit Idikell-Platten, um feinste Resonanzen zu dämpfen. Die Schallwand wird außerdem mit MDF hinterfüttert. Neben einer zusätzlichen Resonanzbedämpfung ist die MDF-Platte auch für die Befestigung der Chassis erforderlich.
Im Innern der Gehäuse hat Kurt einen atomaren Volltreffer als größte anzunehmende Vibration bei der Dimensionierung angesetzt. Die zusätzlich verbauten Verstrebungen erinnern schon an „Heavy Metall“ im wahrsten Sinne des Wortes. Obwohl die Alu-Baureihen von PIEGA bisher immer schon in Sachen Gehäuseresonanzen als mustergültig galten, hat PIEGA an der Stelle nochmals tief in die Materialkiste gegriffen. Die Seitenwände sind mit ultramassiven Aluminiumeinlagen verbunden, die im Prinzip wie Spannschrauben funktionieren. Die „Spanner“ sorgen für eine Vorspannung der Gehäusewände, um damit selbst feinste Resonanzen zu minimieren. Logischerweise werden die Spanner auch noch mit Kleber fixiert, damit durch Wärmeausdehnung oder kräftige äußerliche Einwirkungen (z. B. Umkipper) nichts klappert oder gar abfällt. Alle neuen Coaxmodelle erhalten diese Bauteile, die sich natürlich in Anzahl und Dimensionierung in den unterschiedlichen Modellen unterscheiden.
In den Bildchen das Prinzip der Spannschrauben (Bilder von Kurt/PIEGA).
Ob sich Kurt aber durch diese Geschichte inspirieren ließ, …
http://www.piega.info/forum/allgemei...anzen#post1718
Das Strangpressprofil der 311 und 511 ist identisch, nur die „Länge“ ist angepasst. Sogar im kleinsten Modell sind die zusätzlichen Verstrebungen verbaut.
Zum Besuch Sept. 2016 lagen zwar schon für alle Modelle die Spannschrauben bereit, fertig wurde aber "nur" ein Paar 711er. Da stand aber ein unglaublich faszinierender Vergleich an, wie sich die Spannschrauben auswirken.
Kleiner Ausflug in die Konstruktionswelt
Es gibt für die Verluste über das Gehäuse eine Maßeinheit: Ql (Quality lost). Ab Ql 1000 ist alles nur noch theoretisch und nicht mehr messbar. Die legendäre C40 war die erste PIEGA in dieser Liga. Alle neuen Coax-Alugehäuse sind in der „>1000-Liga“. Sie sind de facto akustisch „tot“. Nicht annähernd oder nahezu….„richtig tot“. Der berühmte Klopftest mit den Fingerknöcheln ist sinnlos, keiner haut sich die Finger freiwillig an der Eiger-Nordwand kaputt.
In der Folge sind die Gehäuse extrem stabil und resonanzarm, was sich positiv auf die Dynamik und die Transienten-Eigenschaften auswirkt.
Die neuen Chassis
An der Stelle einfach noch einmal der Link auf die bereits vorhandenen Beschreibungen zu den neuen Coax-Chassis und den UHQD-Bässen*:
http://www.piega.info/forum/allgemei...bass#post35320
Kurt hat zwischenzeitlich das Resonanzverhalten der Polplatten bei den Coaxen weiter optimiert. Erkennbar ist das an den kleinen Segmenten zwischen den Längsstegen. Es handelt sich dabei um kleine Gummipuffer, die evtl. auftretende Resonanzen bedämpfen. Diese Gummipuffer sind bereits vom LineSourceDriver-Chassis bekannt.
Zwischen den senkrechten Längsstegen sind im Bild gut die kleinen Gummielemente zu erkennen. Im Prinzip ist es beim kleinen Coax gleich.
(Bild von Kurt/PIEGA)
Insgesamt konnten ALLE Parameter der Chassis zum Teil deutlich verbessert werden, obwohl die alten Chassis bereits zur Welt-Elite zählten.
Die Bezeichnungen für die neuen Coax-Chassis:
Kleiner Coax: C111
Großer Coax: C211
Auf Grund einer größeren mechanischen Stabilität und einer effektiveren Bedämpfung der Membran konnte die Grenzfrequenz beider Chassis nach unten verschoben werden. Die Coax-Chassis könnten somit tiefer angekoppelt werden als ihre Vorgänger – ABER….
… Kurt und Daniel legten die Übernahmefrequenzen fest bei
Coax 711: ~500/3500 Hz
Coax 511: ~600/3500 Hz
Coax 311: ~600/3500 Hz
Bedingt durch das Abstrahlverhalten (die Abhängigkeit zw. Frequenz/Wellenlänge zur Membrangröße) und der daraus resultierenden Energieabgabe ist es für das homogene Zusammenspiel besser, die Chassis etwas „höher laufen zu lassen“ als sie es eigentlich könnten.
Frequenzweiche
Natürlich bekommen alle neuen Coax-Modelle auch die besonderen Kernspulen in der Weiche. Weitere Infos zu den Bässen und den FW-Spulen:
http://www.piega.info/forum/allgemei...6682#post36682
Ein Mathematik-Studium ist nicht zwingend, um zu erkennen, dass die neuen Bezeichnungen Platz für weitere Modelle lassen. Es ist aber im Augenblick völlig offen, ob – und wenn ja wie - die Coax-Baureihe ergänzt wird. Hier werden erst die Reaktionen der Kundschaft abgewartet.
Die Preise sind noch nicht exakt durchgerechnet, da sich im Detail noch etwas ändern kann. Daher müssen wir auf diese Infos noch etwas warten.
Wer auf die Idee kommt, seine bisherige Coax auf die neuen Chassis zu aktualisieren - das geht nicht. Nur schon die TSP (Thiele-Small-Parameter) der neuen Chassis erfordern eine komplette Neukonstruktion der Weiche. Die notwendige gehörmäßige Feinabstimmung der bisherigen Coax-Modelle würde den Zeitaufwand und somit den Preisrahmen des Umbaus völlig aus den Fugen geraten lassen.
Die in den Einzelvorstellungen genannten „Raumprofile“ dienen nur der GROBEN Orientierung und sie können und dürfen in der Praxis abweichen
Zur Themenübersicht des Besuchs im Sept. 2016 mit den Links zu vielen Detailinfos
*UHQD-Bass = Ultra High Quality Driver
Die Nomenklatur innerhalb der Coax-Baureihe wird sich ändern. Der Aufbau: Baureihe - Größe - Generation - Version
Als Beispiel die Coax 311:
Coax-Baureihe - 3. Baugröße - 1. Generation - 1. Version
Für alle neuen Modelle wird das Gitterdesign eingeführt, was bereits vom MLS, MLS2 und der AP1.2 bekannt ist.
Links das neue Design
Das Gehäuse
Der Herstellungsaufwand ist bei allen drei gleich, nur eben größenangepasst. PIEGA-Fans erkennen natürlich das typische PIEGA-Alu-Gehäuse. Die Herstellung des Profils im Strangpressverfahren hat sich im Wesentlichen nicht geändert. Die Materialdicke beträgt an den Seiten 5 mm, im Bereich der Schallwand 10 mm. Die bereits bekannten Profilversteifungen aus der x.2-Generation sind weiterhin Bestandteil. Mittlerweile „PIEGA-normal“ ist das Bekleben der Innenwände mit Idikell-Platten, um feinste Resonanzen zu dämpfen. Die Schallwand wird außerdem mit MDF hinterfüttert. Neben einer zusätzlichen Resonanzbedämpfung ist die MDF-Platte auch für die Befestigung der Chassis erforderlich.
Im Innern der Gehäuse hat Kurt einen atomaren Volltreffer als größte anzunehmende Vibration bei der Dimensionierung angesetzt. Die zusätzlich verbauten Verstrebungen erinnern schon an „Heavy Metall“ im wahrsten Sinne des Wortes. Obwohl die Alu-Baureihen von PIEGA bisher immer schon in Sachen Gehäuseresonanzen als mustergültig galten, hat PIEGA an der Stelle nochmals tief in die Materialkiste gegriffen. Die Seitenwände sind mit ultramassiven Aluminiumeinlagen verbunden, die im Prinzip wie Spannschrauben funktionieren. Die „Spanner“ sorgen für eine Vorspannung der Gehäusewände, um damit selbst feinste Resonanzen zu minimieren. Logischerweise werden die Spanner auch noch mit Kleber fixiert, damit durch Wärmeausdehnung oder kräftige äußerliche Einwirkungen (z. B. Umkipper) nichts klappert oder gar abfällt. Alle neuen Coaxmodelle erhalten diese Bauteile, die sich natürlich in Anzahl und Dimensionierung in den unterschiedlichen Modellen unterscheiden.
In den Bildchen das Prinzip der Spannschrauben (Bilder von Kurt/PIEGA).
Ob sich Kurt aber durch diese Geschichte inspirieren ließ, …
http://www.piega.info/forum/allgemei...anzen#post1718
Das Strangpressprofil der 311 und 511 ist identisch, nur die „Länge“ ist angepasst. Sogar im kleinsten Modell sind die zusätzlichen Verstrebungen verbaut.
Zum Besuch Sept. 2016 lagen zwar schon für alle Modelle die Spannschrauben bereit, fertig wurde aber "nur" ein Paar 711er. Da stand aber ein unglaublich faszinierender Vergleich an, wie sich die Spannschrauben auswirken.
Kleiner Ausflug in die Konstruktionswelt
Es gibt für die Verluste über das Gehäuse eine Maßeinheit: Ql (Quality lost). Ab Ql 1000 ist alles nur noch theoretisch und nicht mehr messbar. Die legendäre C40 war die erste PIEGA in dieser Liga. Alle neuen Coax-Alugehäuse sind in der „>1000-Liga“. Sie sind de facto akustisch „tot“. Nicht annähernd oder nahezu….„richtig tot“. Der berühmte Klopftest mit den Fingerknöcheln ist sinnlos, keiner haut sich die Finger freiwillig an der Eiger-Nordwand kaputt.
In der Folge sind die Gehäuse extrem stabil und resonanzarm, was sich positiv auf die Dynamik und die Transienten-Eigenschaften auswirkt.
Die neuen Chassis
An der Stelle einfach noch einmal der Link auf die bereits vorhandenen Beschreibungen zu den neuen Coax-Chassis und den UHQD-Bässen*:
http://www.piega.info/forum/allgemei...bass#post35320
Kurt hat zwischenzeitlich das Resonanzverhalten der Polplatten bei den Coaxen weiter optimiert. Erkennbar ist das an den kleinen Segmenten zwischen den Längsstegen. Es handelt sich dabei um kleine Gummipuffer, die evtl. auftretende Resonanzen bedämpfen. Diese Gummipuffer sind bereits vom LineSourceDriver-Chassis bekannt.
Zwischen den senkrechten Längsstegen sind im Bild gut die kleinen Gummielemente zu erkennen. Im Prinzip ist es beim kleinen Coax gleich.
(Bild von Kurt/PIEGA)
Insgesamt konnten ALLE Parameter der Chassis zum Teil deutlich verbessert werden, obwohl die alten Chassis bereits zur Welt-Elite zählten.
Die Bezeichnungen für die neuen Coax-Chassis:
Kleiner Coax: C111
Großer Coax: C211
Auf Grund einer größeren mechanischen Stabilität und einer effektiveren Bedämpfung der Membran konnte die Grenzfrequenz beider Chassis nach unten verschoben werden. Die Coax-Chassis könnten somit tiefer angekoppelt werden als ihre Vorgänger – ABER….
… Kurt und Daniel legten die Übernahmefrequenzen fest bei
Coax 711: ~500/3500 Hz
Coax 511: ~600/3500 Hz
Coax 311: ~600/3500 Hz
Bedingt durch das Abstrahlverhalten (die Abhängigkeit zw. Frequenz/Wellenlänge zur Membrangröße) und der daraus resultierenden Energieabgabe ist es für das homogene Zusammenspiel besser, die Chassis etwas „höher laufen zu lassen“ als sie es eigentlich könnten.
Frequenzweiche
Natürlich bekommen alle neuen Coax-Modelle auch die besonderen Kernspulen in der Weiche. Weitere Infos zu den Bässen und den FW-Spulen:
http://www.piega.info/forum/allgemei...6682#post36682
Ein Mathematik-Studium ist nicht zwingend, um zu erkennen, dass die neuen Bezeichnungen Platz für weitere Modelle lassen. Es ist aber im Augenblick völlig offen, ob – und wenn ja wie - die Coax-Baureihe ergänzt wird. Hier werden erst die Reaktionen der Kundschaft abgewartet.
Die Preise sind noch nicht exakt durchgerechnet, da sich im Detail noch etwas ändern kann. Daher müssen wir auf diese Infos noch etwas warten.
Wer auf die Idee kommt, seine bisherige Coax auf die neuen Chassis zu aktualisieren - das geht nicht. Nur schon die TSP (Thiele-Small-Parameter) der neuen Chassis erfordern eine komplette Neukonstruktion der Weiche. Die notwendige gehörmäßige Feinabstimmung der bisherigen Coax-Modelle würde den Zeitaufwand und somit den Preisrahmen des Umbaus völlig aus den Fugen geraten lassen.
Die in den Einzelvorstellungen genannten „Raumprofile“ dienen nur der GROBEN Orientierung und sie können und dürfen in der Praxis abweichen
Zur Themenübersicht des Besuchs im Sept. 2016 mit den Links zu vielen Detailinfos
*UHQD-Bass = Ultra High Quality Driver
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