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Testbericht Coax 90.2

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    Testbericht Coax 90.2

    "Stereo" Heft 1/12 ab Seite 32 wird die 90.2 getestet.

    Textzitat
    Die 90.2 ist einer der faszinierendsten und überzeugendsten Lautsprecher, die zu erleben ich in letzter Zeit das Vergnügen hatte.
    Zitatende

    Zitat Fazit
    Die Coax 90.2 entwickelt über den geamten Frequenzbereich ein extrem gelöstes, natürlich atmendes und aus schillernd leuchtenden Farben gestaltetes Klangbild wie aus einem Guss. Im Zusammenspiel des Koax-Treibers mit den flinken Bässen erreichen die Schweizer ein neues Niveau
    Zitatende
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    Kann ich bestätigen, das Testexemplar war ja das, was wir in Braunschweig gehört hatten.
    Wenn ich richtig informiert bin (habe die Zeitung noch nicht in Händen) eine Wertung von 95%. Wenn ich mir anschaue, welche anderen Lautsprecher so eine Wertung haben und was die dann Kosten, ein wirklich hervorragendes Ergebnis. (Und bevor die Diskussion wieder losgeht: Ich halte auch nichts von Punkten und so weiter, aber es ist ein Indiz, in welcher Klasse die Tester den Lautsprecher sehen.)

    Bei mir klingt's natürlich noch besser ;-).

    Viele Grüße
    Sven
    Viele Grüße,
    Sven

    Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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      #3
      Ich glaube nicht, dass wir uns irgendwann in eine Vorführung setzten und oberhalb von 350 Hz etwas deutllich besseres zu hören bekommen.

      Außer vlt. den MASTER ONE.

      Da der aber nicht in deinen oder auch meinen Raum zu integrieren ist...geschenkt.

      Muss mal sehen, wo ich in meiner Region mal die 90er vor die Ohren bekomme.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Lars Beitrag anzeigen
        Ich glaube nicht, dass wir uns irgendwann in eine Vorführung setzten und oberhalb von 350 Hz etwas deutllich besseres zu hören bekommen.
        ...wenn man sich so überlegt, wie lange es dauerte, mit einer Legende (C40) auf Augenhöhe zu sein....

        Auch wenn mich jetzt einige böse beschimpfen werden... Aber eine C40 wird wohl schon wegen ihrer optischen Erscheinung für immer und ewig so etwas wie ein Urknall sein.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Ich habe den Testbericht inzwischen auch gelesen; er ist ja des Lobes voll. Interessant ist auch die Schnittaufnahme, welche die zusätzliche Dämmung im Innern des Alu-Gehäuses zeigt. Beeindruckend ist zudem der gemessene, sehr lineare Schalldruckverlauf über die Frequenz. Und da die Impedanz offenbar nie unter 4 Ohm fällt, sollten auch die Anforderungen an den Verstärker nicht allzu kritisch sein. Im besagten STEREO- Punktebereich (wie aussagekräftig auch immer) ist unter den getesteten Boxen zu vergleichbarem Preis eigentlich nur noch die B&W 802 Diamond zu finden. Ihre vergleichenden Eindrücke mit Letzterer haben ja in einem andern Thread zwei Forenmitglieder kurz beschrieben. Als weiterer Vergleich wäre allenfalls noch die Heil AMT Kithara interessant, die mit ihrem gefalteten Bändchen den gesamten Bereich bis hinunter auf ca. 600 Hz abdeckt, aber davon gibt es bisher in STEREO keinen Test.

          Was mich etwas überrascht, ist die Aussage von STEREO, dass die 90.2 für wirklich optimale Wiedergabe auf den halben Zentimeter genau ausgerichtet werden muss. Normalerweise ist ein sehr genaues Ausrichten ja eher mit Wandlern angesagt, die einen sehr konzentrierten und engen Sweetspot besitzen. Ev. wirkt hier der grosse Coax abstrahlmässig bereits ähnlich wie ein Elektrostat? Eine Dipolcharakteristik hat er aber definitiv nicht, so wie er in der 90.2 verbaut ist. Kann jemand der Erfahrung mit der 90.2 hat, berichten, ob die Aufstellung tatsächlich dermassen kritisch ist wie in STEREO berichtet? Und ist dies bei der 70.2 ebenso?

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            #6
            Zitat von nk Beitrag anzeigen
            Auch wenn mich jetzt einige böse beschimpfen werden... Aber eine C40 wird wohl schon wegen ihrer optischen Erscheinung für immer und ewig so etwas wie ein Urknall sein.
            Och nöö, von mir wirste keine Beschimpfungen hören
            Das ist wohl Lust und Laster zugleich, wenn man etwas nahe an die Perfektion entwickelt hat, dem Markt aber auch regelmäßig was Neues präsentieren muss oder neue Ansprüche (bsp. Kennschalldruck) bedient.
            Des Weiteren wird ja durch Neuerungen auch der Umsatz angekurbelt, was ja auch logisch und gut ist.
            Interessant auch die Aussage von Kurt (glaub in Stereoplay), was er in den neuen LS verbessert hat. (70>70.2)

            Die MOM Chassis und der C2 waren es jedenfalls nicht: "Da gibt es nix"

            @levin: Meine Erfahrung mit der C40 besagt nur, das sie nicht aufstellungskritisch ist, hört sich schnell am Standort X sehr gut an.

            Die macht nur jeden verdammten, veränderten cm tranparent
            Zuletzt geändert von Lars; 14.12.2011, 06:07.

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              #7
              Hallo Lewin

              zu den angesprochenen Heil kann ich nix sagen. Die AMT-Hochtöner von ELAC, ADAM oder Burmi haben mich nicht immer 100% überzeugt. Ob es an der Abstimmung lag oder ein generelles Problem im bruchlosen Übergang zum Tieftöner ist.... ???? Keine Ahnung.

              Die C40 konnte schon ein Biest sein, was die Aufstellung angeht. Es war gar nicht mal so der Amplitudengang, der war sogar recht unauffällig, wenn sie mal etwas weniger optimal stand. Es war ihre "verdammte Fähigkeit" der Raumabbildung. Sie konnte bei einer perfekten Aufnahme nehezu jeden Zentimeter auf der Bühne praktisch in 3-D scannen. Jedes Schwanken des Kopfes vor dem Mikrofon wurde gezeigt (z. B. B.B. King/Eric Clapton "Riding with The King").

              Diese Fähigkeit schaltete sich förmlich in einem ganz kleinen Aufstellungsraster ein. Auf Grund ihrer Charaktereigenschaft wurde es bereits quittiert, wenn eine Box nur um 5 cm weiter hinten/vorne stand. Sofort war alles "schief", da ganz offensichtlich bereits die Laufzeitunterschiede zu Tage traten.


              Sehr ähnlich empfand ich es bei der 90.2, als ich sie bei der PIEGA im großen Raum hörte. Hier ruckelte ich mit dem Hörsessel ebenfalls ein klein wenig hin und her, bis ich förmlich in den Aufnahmeraum eingeklinkt wurde.

              Die übrigen Fähigkeiten wie Homogenität, Dynamikverhalten, Linearität usw. bleiben natürlich zumindest auf dem Nebenplatz im Wesentlichen erhalten.

              Von daher kann ich den Test der "Stereo" nicht nur in diesem Punkt des Textteils vollauf bestätigen. Nicht den Stumpfsinn der Prozente

              Der M1 verhält sich in dem Punkt nicht anders. Dort ist es aber wegen des Dipols eher ein Wandel zwischen den Geschmackswelten. Von "große Bühne" bis "enger Jazzkeller" hat der Besitzer hier etwas Handlungsspielraum. Aber 5 cm aus der "Schieflage" werden genau so brutal bestraft, wie bei der C40 und der 90.2. Vielleicht sogar noch schlimmer.


              Noch ein Wort zu Bedämpfung und Impedanz. Im Kern ist die Bedämpfung mit allen anderen Typen vergleichbar. Auch dort findet man die Holzverstrebungen, die Dämmmaten und Polsterwolle. Die Wandstärke hat sich wegen des Pressvorganges "verdicken" müssen. Zwar hört sich 1 Millimeter nicht viel an, aber das sind ungefähr 20 % mehr Material. Mit der alten Wandstärke waren die Kräfte beim Pressvorgang so extrem, dass nicht unbedingt das aus der Presse kam, was sich Kurt so vorstellte. Dass die Wand dadurch noch steifer wurde, ist eigentlich eher ein schöner "Nebeneffekt".

              Die Impedanz war/ist aber mit allen mir bekannten PIEGA nie ein Problem, selbst bei der C40 mit ihrem Hochpass vorm Tieftöner war der Widerstand nie außerhalb der DIN.

              Von daher ist auch der Punkt im "Stereo"-Test absolut korrekt kommentiert. Kein Extremverstärker erforderlich, aber je besser er wird.....
              Zuletzt geändert von nk; 14.12.2011, 09:06.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Hallo,

                mir kam die 90.2 bisher auch nicht aufstellungskritisch vor. Ich musste nur hinsichtlich Bass und Dröhnen etwas weiter von der Wand weg. Ich habe sie zur Zeit nicht besonders stark eingewinkelt und die Bühne ist trotzdem toll und um Klassen besser als bei der 70er. Ich werde es jetzt aber aus aktuellem Anlass noch einmal mit mehr Einwinkelung probieren und dann berichten.

                Gibt es hier Empfehlungen glücklicher C1-Lautsprecherbesitzer, welche optimale Aufstellung anzustreben ist (Hörabstand, Verhältnis Abstand zu Basisbreite, Einwinkelung...)?

                Viele Grüße
                Sven
                Viele Grüße,
                Sven

                Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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                  #9
                  also ich muss ehrlich zugeben:
                  DIE Position habe ich für die C40 noch gefunden, das von Norbert postulierte so und nicht anders konnte ich noch nicht finden. Bei der einen Aufnahme eher ein bischen offener, bei einer anderen dann eher etwas angewinkelter - in dieser Beziehung bin ich noch nicht "angekommen"...
                  (wenn auch Jammern auf hohem Niveau...)

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                    #10
                    Find leichtes Einwinkeln um die 10 Grad ganz gut.
                    Eine schöne Bühne, aber gute mittige Stimmenlokalisation.
                    Hab etwas mehr Basisbreite als 2/3 zum Hörrabstand, weil sie auch an der langen Wand stehen.
                    Im Prinzip die Piegaempfehlung nur minimal abgewandelt.
                    Hat aber dennoch etwas gedauert...

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                      #11
                      Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es nicht "DIE" Aufstellung, weil dieses Hobby ja auch von den Illusionen lebt, wie wir uns persönlich die Wiedergabe vorstellen.

                      Lars hat da aber bereits einen Punkt angesprochen: die Stimmenwiedergabe.

                      Im Gegensatz zu einem Instrument können wir auch eine uns unbekannte Stimme ganz gut abschätzen. Stellen wir uns einfach vor, jemand würde ruhig zwischen den LS stehen und uns zutexten. Der Kopf zieht sich nicht in Abhängigkeit der Frequenz in die Breite, wir könnten die Augen schließen und würden mit einem Laserpointer genau die Person anzielen können.

                      Um das zu erreichen brauchen wir nichts weiter als eine stimmenlastige Musikaufnahme oder nur den Nachrichtensprecher in einer MONO-WIEDERGABE. Wie das genau geht:

                      Mit Empfehlung des Hauses:


                      noch detaillierter



                      Hat man dieses Ziel erreicht, werden manche erstaunt sein, wie eng die LS manchmal stehen. Neben der präzisen Stimmenlokalisierung in Mono können wir nach den Schiebereien in einer Stereowiedergabe mal ein gut aufgenommenes Klavier auflegen.

                      Achtet dann mal auf eine komplett durchgespielte Tonleiter. Auf Grund der Bauform des Klaviers wandert der Ton von links nach rechts (wenn die Leiter von oben nach unten gespielt wird). Man "sieht" förmlich, wie die Hände und Finger sich flink über das "Tastenfeld" bewegen, ohne dass dabei Löcher oder Sprünge vorhanden sind. Ganz gleichmäßig müssen die Hände und Töne von links nach rechts wandern.

                      Auch andere "Zwischentöne" in der Lokalisierung müssen erkennbar sein. So steht vielleicht ein Instrument nicht "ganz" links, sondern eher zwischen Mitte und links. Die Bühne vor uns erscheint als ganze Einheit und wir haben nicht das Gefühl, dass in der Mitte "etwas fehlt" oder breitgezogen wirkt. Dann hat man es geschafft.

                      Beim großen Coax ist es etwas müheseliger. Absolut easy ist die 10er: Auspacken im Verhältnis 1:1,5 hinstellen ... passt zu 99%.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #12
                        Hallo Norbert,

                        ich mache das immer am liebsten mit den Stimmen,
                        da bei den anderen Instrumenten immer schwer einzuschätzen ist, wie der Toningenieur sich die Bühne vorgestellt hat, wo die schlußendlich stehen müssen.
                        Auch welches Mikro wo steht, ist ja für das Ergebnis nicht unerheblich.
                        Deshalb die Monotaste/Aufnahme.

                        Das mit dem Klavier probier ich mal aus, klingt plausibel und spannend.
                        Christian Willisohn sollte passen

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                          #13
                          Das ist natürlich ein Riesenproblem was du da ansprichst. Kaum einer von uns war bei der Aufnahme dabei. Wir wissen also nicht, ob ein Effekt gewollt ist, ob der Tontechniker gepennt hat....

                          Bekanntes Beispiel: Eric Clapton "Unplugged"

                          Eric steht praktisch durchgehend einen Tick zu weit rechts. Wenn man jetzt solch eine Aufnahme für die Aufstellung nimmt, wird man versuchen ein mittiges Bild zu haben - wenn man den Fehler nicht kennt. Das wäre dann aber falsch. Vielleicht denken sogar manche, dass die eigene Kette einen Fehler hat.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #14
                            Hallo,

                            Ich habe jetzt auch noch einmal ein wenig mit der Aufstellung und Einwinkelung gespielt.

                            Als erstes Fazit schätze ich die 90.2 als eher unkritisch in der Aufstellung ein.
                            Wie geschrieben sollte sie etwas Luft nach hinten haben, damit der Bass schön straff und nicht überhöht wird.
                            Das Verhältnis Basisbreite zu Hörabstand geht bei mir eher in Richtung 1:1 (2m:2m), also klassisches Stereodreieck. Das hängt damit zusammen, dass mein Raum eher klein ist und ich gleichzeitig eine Breite Bühne mag. Abbildung, Positionierung der Schallquellen, Breiten- und Tiefenabbildung sind auch in dieser Konfiguration fabelhaft und ich konnte auch mit weniger Basisbreits keine nennenswerte Verbesserung feststellen.
                            Etwas mehr Einwinkelung hat sich positiv ausgewirkt. Die Hochtöner zielen jetzt knapp links und rechts am Kopf vorbei. Die Ortbarkeit ist dadurch noch etwas besser geworden und auch tonal spielt es jetzt noch etwas natürlicher und schöner.

                            Alles in allem aber eher Nuancen. Die Unterschiede zu meiner ersten Aufstellung sind beim besten Willen keine Welten.
                            Ich habe aber auch tatsächlich den Eindruck der C1 muss etwas weiter eingewinkelt werden als der C2.

                            Viele Grüße
                            Sven
                            Zuletzt geändert von Aurumer; 17.12.2011, 13:58.
                            Viele Grüße,
                            Sven

                            Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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                              #15
                              Zitat von Lars Beitrag anzeigen
                              Das mit dem Klavier probier ich mal aus, klingt plausibel und spannend.
                              Christian Willisohn sollte passen
                              Falls vorhanden:


                              Letzter Titel, "Roll'Em Pete"

                              Wahnsinn: die Basssaiten, je nach Obertonanteil mal mehr oder weniger linksseitig. Die rechte Hand jagt durch die höheren Tonlagen, kurz vor dem Ende geht's im schnellen Wechsel auch mal in die mittleren Tonlagen. Und genau so muss man es auch lokalisieren. Ohne Loch, ohne Bruch
                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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