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C40 gegen TC70

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    C40 gegen TC70

    Hallo,
    ich habe das Angebot eines Händlers die TC70 gegen die C-40 gegen Zuzahlung von ca. € 13.000 "umzutauschen". Sowohl die TC70 als auch die C-40 kamen aus der Vorführung.
    Ist das ein gutes Angebot? Sind die C-40 wirklich so tolle Lautsprecher oder sollte man für den Preis lieber eine "aktuelle Serie" nehmen, z.B. die TC-90, die wohl in etwa so viel an Zuzahlung kosten würden. haben die C-40 außer dem Preis Nachteile?
    Lohnt sich der "Deal" überhaupt? Ich bin eigentlich mit den TC70 sehr zufrieden, doch im Bassbereich sind sie vielleicht etwas schwächer und weniger präzise als größere Schallwandler. Ich habe vor kurzem Lautsprecher von "Bösendorfer", die VC7 gehört und diese haben mir zwar optisch nicht gefallen, klangen aber sicherlich voller, "monumentaler als die Piega TC70. Preislich wäre das aber etwa eine ähnliche große Investition...

    Vielen Dank für Eure Einschätzung!

    Pavel

    #2
    Hallo Pavel,

    auch wenn die C40 aus dem Programm ist, sie ist und bleibt eine Legende. Für mich ganz persönlich immer noch einer der besten Wandler aller Zeiten. Die 70er und die 90er sind tolle LS, aber der große Koax spielt in einer anderen Welt.

    Wenn überhaupt kann die Diskussion "welcher LS in dieser Liga " nur lauten: C40, CL120 oder MasterOne.

    Ob 13 kEuro "Aufpreis" viel oder wenig ist, musst du ganz alleine entscheiden, da wird dir kaum jemand helfen können.

    Du wirst mit der C40 vielleicht ein anderes Problem bekommen. Sie ist wegen ihrer Fähigkeiten sehr "brutal" mit vorgeschalteten Elektrikfehlern. Investitionen in dem Bereich sind auf Dauer nicht auszuschließen.

    Noch ein Wort zu dem "voller und monumentaler". Ich habe sehr oft beobachtet, dass Resonanzen aller Art (Gehäuse- und/oder Raumresonanzen) häufig mit dieser "Klangbeschreibung" in Verbindung gebracht werden. Hochpräzise und "knackige" LS werden oftmals als nicht ganz so basspotent eingestuft. Und die C40 resoniert nicht.....

    Siehe auch hier
    Zuletzt geändert von nk; 14.10.2009, 20:14.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Hallo Pavel,

      ich muss gestehen, daß ich mir persönlich den Unterschied vom kleinen zum großen Koax nicht so groß vorgestellt hätte bevor ich es selbst gehört hab.
      Ist natürlich ein Unterschied auf extrem hohem Niveau.
      Hör es Dir doch selbst mal gegeneinander an.

      Ob sich der Unterschied auch finanziell lohnt, können
      ja dann Deine Ohren entscheiden.

      Das Schlimme: Der Master One legt im Mitteltonbereich (kaum vorstellbar) noch mal zu.
      "Zum Glück" beansprucht der aber recht viel Raum um sich herum, so daß
      Du mit der C40 einen absoluten Traumlautsprecher für geringere Wandabstände bekommen kannst.

      Lars

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        #4
        Danke für die kompetenten Antworten. Kann ich denn erwarten, dass ich bei den C-40 auch nach 10-15 jahren noch Ersatzteile bekomme, oder dass man sie reparieren kann, wenn etwas defekt ist? Es wäre ein Alptraum, wenn man dann die Lautsprecher "wegschmeißen" müsste, wenn eine Frequenzweiche oder andere Teile nicht mehr lieferbar wären...
        Es ist ja doch eine große Investition...

        Pavel

        Kommentar


          #5
          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Hallo Pavel,

          auch wenn die C40 aus dem Programm ist, sie ist und bleibt eine Legende. Für mich ganz persönlich immer noch einer der besten Wandler aller Zeiten. Die 70er und die 90er sind tolle LS, aber der große Koax spielt in einer anderen Welt.

          Wenn überhaupt kann die Diskussion "welcher LS in dieser Liga " nur lauten: C40, CL120 oder MasterOne.

          Ob 13 kEuro "Aufpreis" viel oder wenig ist, musst du ganz alleine entscheiden, da wird dir kaum jemand helfen können.

          Du wirst mit der C40 vielleicht ein anderes Problem bekommen. Sie ist wegen ihrer Fähigkeiten sehr "brutal" mit vorgeschalteten Elektrikfehlern. Investitionen in dem Bereich sind auf Dauer nicht auszuschließen.

          Noch ein Wort zu dem "voller und monumentaler". Ich habe sehr oft beobachtet, dass Resonanzen aller Art (Gehäuse- und/oder Raumresonanzen) häufig mit dieser "Klangbeschreibung" in Verbindung gebracht werden. Hochpräzise und "knackige" LS werden oftmals als nicht ganz so basspotent eingestuft. Und die C40 resoniert nicht.....

          Siehe auch hier
          Dazu eine Frage: Was für einen Verstärker würdest Du denn für die C-40 empfehlen? Meinst Du, dass der RG10 MK4 Reference an diesen LS "limitierend wird"?

          Danke!
          Pavel

          Kommentar


            #6
            Zitat von pavel_1968 Beitrag anzeigen
            dass man sie reparieren kann, wenn etwas defekt ist? Es wäre ein Alptraum, wenn man dann die Lautsprecher "wegschmeißen" müsste, wenn eine Frequenzweiche oder andere Teile nicht mehr lieferbar wären...

            Pavel
            Ähnliche Befürchtungen hatte ich auch mal.
            Zitat von Kurt: " Eine C40 geht nicht kaputt!!!"

            Und wenn wider Erwarten doch etwas drankommt,
            hilft Piega mit Sicherheit.
            Der LS ist aber so konstruiert worden,
            daß die Teile auch nach 15 Jahren so gut wie keine Verschleißerscheinungen zeigen (auch ein Zitat).

            Was aber in 15 Jahren sein wird, wer weiß das schon!

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              #7
              Hallo Pavel,

              so'n Verstärkerkauf ist immer so ein klein wenig wie eine passende Hose kaufen. da spielen viele persönliche Gründe uns sicherlich auch Emotionen eine Rolle.

              Der Symphonic Line ist ein toller Verstärker, habe ihn aber an der C40 noch nie gehört. Ich denke einmal, dass es keine größere logistische Herausforderung ist, wenn du mit dem Amp einfach mal zum Händler schlurfst und probierst.

              Da deine Frage aber präzise lautete, welchen Verstärker ICH nehmen würde..... Wenn du keine Stadionbeschallung benötigst, kommt für mich nur ClassA in Frage. Leider sind ClassA im passenden Niveau auch nicht gerade ein Sonderangebot und dünn gesät.


              Sollte in viiiielen Jahren an der Frequenzweiche mal irgendwas kaputt gehen, ist das mit Sicherheit überhaupt kein Problem. Spulen, Kondensatoren und Widerstände gibt's auch noch in viiiiiiielen Jahren. Solange der Koax noch gebaut wird würde ich mir da auch in 20 Jahren noch keinen Schädel machen.

              Bleiben die Bässe.... nun ja. Also im normalen Betrieb werden die nicht kaputt gehen. Bleiben mechanische Einflüsse, wie z. B. neugierige Kinderfinger. Irgendwannn, in ferner Zukunft werden die Bauteile sicherlich einmal versiegen, aber das Problem hast du bei allen Gerätschaften. Frag mal bei den Super-Edelplayern in 20 Jahren nach den Laufwerken

              Wie sagte Lars: Wer weiß was in 15 Jahren ist? Vielleicht gibt's dann die Schweiz nicht mehr, weil Gaddafi mit seinem Antrag doch durchkam

              ... Urlaub am Zürichsee - in Deutschland
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                die TC70 braucht mehr Wandabstand als die C40
                die Auflösung des großen Koax ist sensationell
                da ich die TC70 im Bassbereich nicht als "schmal" bezeichnen würde, kann ich bei der C40 für Deine Vorliebe hier keinen Vorteil sehen

                Ciao; Harald

                Kommentar


                  #9
                  Klangcharakteristik C40

                  Schnipp...
                  Pavel, ich habe deinen neuen Beitrag verschoben, weil ja in diesem Thema der Ursprung ist und die Fragen zum Teil schon beantwortet wurden

                  norbert



                  Hallo,

                  ich habe heute die C40 gehört, da ich überlege meine TC70 gegen die C40 in Zahlung zu geben. Die TC70 it eine sehr gute Box und da ein direkter Vergleich aufgrund des Gewichts der C40 nicht möglich ist, würde ich gerne wissen, ob ich in meinem Eindruck richtig liege. Der Händler hat mir erklärt, dass die C40 keine Bassreflexbox ist und daher einen geringerren Wirkungsgrad hat. man müsse den Verstärker mehr aufdrehen. Ich habe übrigens einen Symphonic Line RG10 MK4 reference, der da ausreichen sollte... Ich fand, dass die C40 bei geringeren Lautstärken "voller" klingt und dass sich der Schall evtl. "besser von den Lautsprechern im Raum löst". Dieser Eindruck könnte aber falsch sein. Man hört da viel Unsinn...

                  Daher frage ich, wie ihr die C40 klanglich beschreiben würdet, evtl. im Vergleich zu der TC70. Ich habe gesehen, dass die Nachfolger der C40 wieder Bassreflexboxen sind. Welchen Nachteil/Vorteil hat diese Konstruktion? Preislich wäre die C40 relativ günstig zu haben bei Inzahlungnahme der praktisch neuen TC70, denn € 30.000 könnte ich für Lautsprecher nicht leisten.

                  Wenn an den C40 nach 15 Jahren etwas kaputt gehen sollte (Frequenzweiche, Bändchen, Tieftöner etc könnte man das noch reparieren? Bei so teuren Lautsprechern ist das sicher eine valide Frage. Ich muss mich entscheiden, ob ich die Lautsprecher tausche und hätte da gerne ein paar mehr Tipps...

                  Danke, Pavel
                  Zuletzt geändert von nk; 29.10.2009, 19:41.

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Pavel,

                    die Frage zur Ersatzteilversorgung ist ja schon beantwortet. Ergänzend möchte ich sagen, dass ich es schon selbst erlebt habe, wie einer der beiden Firmenchefs eine sehr alte PIEGA aus Anfangstagen aufschraubte und mit einem neuen Original-Chassis versah. Da Problem würde ich nicht unbedingt als kaufentscheidend ansehen.




                    Das wäre mir neu, dass die C40 keine Bassreflexbox ist. Also die, die ich hatte, war eine

                    In aller Kürze und somit nicht ganz genau:

                    Der rückwärtig abgestrahlte Schall eines Lautsprecherchassis arbeitet auf ein Luftpolster in der Box. Dieses "arbeitende" Luftpolster kann nach den Gesetzen des Helmholtz-Resonators dazu genutzt werden, den Bass in einem engen Frequenzbereich - und wirklich nur dort - zu verstärken.

                    In der Gesmatkonstruktion ist ein Resonanzrohr erforderlich, das in den Regeln des Helmholtzresonators abgestimmt ist. Das siehst du z. B. bei der TC70, die aber kein kreisrundes Loch hat, sondern einen rechtwinkligen Ausschnitt.

                    Das Problem dabei, dass die im "Loch" schwingende Luftsäule bei hohen Pegeln Strömungsgeräusche verursachen kann. Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten diese Strömungsgeräusche zu minimieren oder sogar ganz weg zu bekommen.

                    Zum einen sind die Dimensionen des "Loches" wichtig. Da gibt's aber oft die Grenze der Baugröße aller Komponenten.

                    Dann können die Kanäle aerodynamisch optimiert werden, daher auch der eckige Kanal, der "besser funktioniert".

                    Oder es wird eine schwingende Membran vor das "Loch" gesetzt. Durch die Masse der Membran(en) werden aber die Parameter in der Berechnung verschoben, so dass oftmals viel Membranfläche eingesetzt werden muss, obwohl vielleicht ein kleines Loch ausreichen würde.

                    Und jetzt kommt die C40 ins Spiel. Drei der 5 "Bässe" sind nämlich so eine "Bassreflexmembran". Die sehen zwar aus wie "normale" Lautsprecherchassis, bestehen aber eigentlich nur aus dem Korb und dem Konus. Also kein Magnet und keine Spule.

                    In ein paar Worten. Die C40 ist ein Bassreflexsystem, die aber kein "Loch" hat, sondern eine Membranflache.



                    Der Wirkungsgrad. Da wird noch mehr Unsinn erzählt. Eigentlich ist der Begriff "Wirkungsgrad" und die oftmals angegebenen Datenreihe völlig falsch.

                    Der Wirkungsgrad müsste eine Prozentanagbe enthalten!!!! In unserem Fall also: Soviel Energie geht in die Box, soviel Energie kommt raus = x% Wirkungsgrad. Ein modernes HiFi-LS-System hat untere 1-stellige Prozente!!!!! Der Rest wird verheizt (oder sonstige mechanische Verluste)

                    Richtig ist eigentlich der Begriff "Kennschalldruck". Damit wird gemeint, wie laut ein LS spielt, wenn er eine nach der DIN definierte Energie bekommt. Eine ganz typische Angabe ist: 89 dB/Watt/Meter.



                    Diese Priorisierung vom Wirkungsgrad war in der "Frühzeit" wichtig, als Röhren 1-stellige Lesitungen aufbrachten. Da musste um jedes 10-tel Wirkungsgrad gekämpft werden. In der heutigen Zeit, wo Leistung der Verstärker überhaupt keine Rolle mehr spielt, ist das alles überhaupt kein Problem mehr. Es sein denn, du willst Stadionbeschallung, aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus.

                    Der Wirkungsgrad ist in der Vorführung beim HiFi-Händler aber sehr wichtig, weil ein lauterer LS von den meisten als besser eingestuft wird. Von daher sind die Hersteller in einer Zwickmühle. Sie könnten brillante "leise" LS bauen, die aber in einer gewöhnlichen Vergleichsvorführung praktisch chancenlos und somit unverkäuflich wären. Weil wir bereits (bewusst oder unbewusst ist jetzt egal) 1 dB Lautstärkeunterschiede wahrnehmen, sind dort kleine Unterschiede in der "Stromumsetzung" wichtig.

                    Ob ein HiFi-LS 88 dB oder 91 dB /W/Meter "pumpt", ist in letzter Konsequenz bei dir zu Hause in normaler Hörumgebung so wichtig, wie ein umgefallener Spaten in China.
                    Zuletzt geändert von nk; 31.10.2009, 08:00.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      #11
                      Vielen Dank für die Super Erklärung.... Ist es wahr, dass die C40 bei geringer Lautstärke "voller" klingt als die TC70, oder kann man die beiden gar nicht vergleichen?

                      Pavel

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                        #12
                        Zitat von pavel_1968 Beitrag anzeigen
                        ...oder kann man die beiden gar nicht vergleichen?
                        Das isses.

                        Ein Messschrieb des Frequenzganges beider LS kann realtiv ähnlich sein. Das "Erhörte" kann aber weit auseinanderliegen. Die TC70x ist ein affeng...er LS, da gibt's nix dran zu rütteln. Aber mit der C40 bist du in der absoluten Weltelite. Insbesondere, wenn du sie in Räumen einsetzt, in der die Monstersysteme total versagen. Kannst ja mal probieren, eine riesige Focal in 20 m² zu betreiben. Die C40 kann's.

                        Das Allerbeste: Rede mit dem Händler. Probiere bei dir zu Hause die C40 in aller Ruhe. Auf keinen Fall hektisch hin- und herschalten. Höre dir in aller Ruhe 30 Minuten die C40 an und dann schalte auf die TC70. Dann spielt nämlich ein kleiner Unterschied im Pegel keine so große Rolle.

                        Wichtig: Die C40 ist ein kleines Biest in Sachen Aufstellung. Experementiere im Vorfeld ein klein wenig mit dem Standort. Tesafilm auf dem Teppich als Markierung kann helfen, die Boxen beim Vergleichen optimal zu platzieren. Kontrolliere die Schalterstellung an der C40. Nicht, dass ein verbogener Frequenzgang entscheidet.
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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