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Verstärker für Piega TC70x

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    Verstärker für Piega TC70x

    Grüezi in die Schweiz,

    ich möchte mir in Kürze (wenn die Steuerrückvergütung kommt) ein Paar TC70x kaufen.
    Dazu suche ich einen passenden Verstärker, der mit diesen Lautsprechern am besten zurechtkommt. Da noch etwas auf der hohen Kante liegt und ich in diesem Jahr nicht in Urlaub fahre, könnte ich bis max. 6000 € ausgeben.
    Im Internet habe ich nun die verschiedensten Ansichten über Vollverstärker und Vor/Endstufen gelesen, so dass ich genauso schlau/dumm wie zuvor bin.
    Wichtig ist mir, dass das Gerät eine vernünftige Leistung und eine ausgezeichnete Qualität hat, dass ich die nächsten zehn Jahre damit zufrieden sein kann und dass es auch vom Anblick her gut ausschaut, also zu den anderen Sachen im Wohnraum passt (deswegen kein schwarz).
    Dazu ein paar kleine Fragen noch:
    Wenn bei Vor- und Endstufe die Stereo-Endstufe zB eine Leistung von 200 Watt hat, und ein Vollverstärker ebenfalls 200 W, besteht da trotzdem ein Unterschied?
    Könnte auch ein sogenannter Class-D-Verstärker in Frage kommen?
    Reicht bei der TC70x eine Leistung von 250 W aus?
    Danke für eure Mühe.

    #2
    Herzlich Willkommen im PIEGA-Forum.

    Hast Du mal die Adresse von Deinem Steuerberater?


    Der nüchteren Techniker wird sagen:
    Watt ist eine Maßeinheit für Leistung. Als eigentlich nx anderes als das PS im Auto. Außerdem wird der Techniker noch hinzufügen: Es ist das Produkt aus Stromspannung mal Stromstärke.

    Oder andersrum: 10 Volt x 3 Ampere sind 30 Watt

    Ob diese Leistung in einem Vollverstärker oder in einer Endstufe erzielt wird, ist egal. Ebenso, ob es sich um ClassA, ClassD, ClassAB oder Röhre handelt. Ich habe bisher auch noch keine Berechnung gefunden, die zu dem Ergebnis kommt, dass 10 "Röhrenwatt" etwas anderes sind als 10 "Digitalwatt".

    Wenn der Verstärker gut konzeptioniert ist - was nichts mit der Wattangabe zu tun hat - reichen 50 Watt.

    Wenn Du hier im Forum stöberst findest Du sehr viel zum Thema erforderliche Leistung. Auch INSBESONDERE zur TC70 gab es da schon einige Runden.

    Du solltest etwas anders an das Thema Verstärker gehen. Schaue einmal hier:



    Wenn das Ding die nächsten 10 Jahre bei Dir stehen soll, was beim Verstärker kein Problem ist, solltest Du auf bewährte Sachen zurückgreifen, wo auch die Ersatzteilversorgung in 10 Jahren noch funktioniert.

    Mit einer ganz speziellen Geräteempfehlung halte ICH mich jetzt zurück, sonst denken alle, ich bekomme dafür Geld.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      ich machs!
      norbert will sagen accuphase e 450 (hoffe das war ok so)

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        #4
        Hallo Carno,
        erstmal herzlich Willkommen und Glückwunsch zur geplanten Anschaffung!
        Vielleicht macht es ja auch Sinn den Verstärker auf den Player abzustimmen - verrätst Du uns was da bei Dir werkelt?

        meine Empfehlungen wären:
        Audionet SAM V2 (ca. 3.000,00 Euro)
        Marantz PM11 S1 (ca. 3.500,00 Euro)

        Ciao, Harald

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          #5
          Hallo Carno,

          um es gleich vorne weg zu nehmen: ich zähle mich sicherlich nicht zu den Spezialisten hier im Forum, kann Dir aber gerne kurz meine Erfahrungen bei der Auswahl meines Amps schildern:

          Ich hatte in etwa gleiche Budgetvorstellungen für einen Amp wie Du und habe mir verschiedene Kombinationen CD/Amp/LS angehört. Es würde wohl zu weit führen, alle gehörten Kombinationen aufzuführen, aber die Kombination meiner CL 90x mit einem Accuphase E-450 fand ich schlicht umwerfend. Dennoch würde ich Dir empfehlen, möglichst die in Frage kommenden Amps selbst Probe zu hören.

          Bei einem Kauf eines Accus solltest Du Dir allerdings im Klaren sein, wie eine goldfarbener Amp zur restlichen Elektronik passt - sofern das dann für Dich relevant sein sollte.

          Hoffe, dies hilft ein bisschen weiter.

          Eric

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            #6
            Hallo Carno,
            ich finde auch die häufiger im Forum erwähnte Variante der Aktivierung der TC70x interessant. Ich trage mich mit ähnlichen Kaufabsichten wie Du, konnte aber noch keinen Händler finden, bei dem ich eine aktive 70er im Vergleich zu einer passiven hören konnte.
            Beste Grüße
            Michael

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              #7
              genau das ist mir auch noch eingefallen:
              die Aktivierung der TC70X schlägt mit 1800 Euro zu Buche, von daher bleibt noch ordentlich Spielraum für eine Vorstufe (z.B. Audionet PRE I G3 ca. 3.300,00) oder eine CD-Player mit regelbarem Ausgang und damit gar keine Vorstufe nötig (z.B. Lindemann).

              Ciao, Harald

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                #8
                Klitzekleiner Einwand, Harald.

                Seid wirklich vorsichtig mit den LS-Reglern im CD-Player.

                In der Vorverstärkersektion gibt es nur einen wirklichen Knackpunkt, der hat es aber in sich. Das ist der Lautstärkeregler.

                Vom Grundprinzip wird das Signal durch eine "Leiterbahn" geschickt, die mit zunehmender Länge einen immer größeren Widerstand aufweist. Praktisch umgesetzt wird das mit einem Potentiometer. Das Signal wird an einem Anfangspunkt in die Leiterbahn geschickt und durch einen veränderbaren Schleifkontakt wieder "abgegeriffen". Diese Methode hat aber zur Folge, dass diese Schleifbahn sehr präzise gefertigt werden muss, damit eine lineare Veränderung des Widerstandes stattfindet und vor allem muss ein perfekter Gleichlauf zwischen zwei Potis im Stereobetrieb erfolgen. Durch ständige Benutzung unterliegt dieser Schleifvorgang aber einem Verschleiß, der zu weiteren Ungenauigkeiten führt. Insbesondere im sehr-leise-Betrieb sind dann auch die Probleme immer sehr früh zu beobachten. In einer wirklich guten Regelung muss der Unterschied in den beiden Stereokanälen so gering wie möglich bleiben, damit in der räumlichen Abbildung keine Einbußen sind. In Top-Regelungen müssen die Differenzen unterhalb von 1 dB bleiben!!! Ich glaube, wir alle hatten schon irgendwann einmal an einem kratzenden und ungleichmäßig laufenden Poti eines alten Receivers gedreht. Dabei ist dieser Verschleiß ein schleichender Prozess, der einen gewissen „Gewöhnungseffekt“ hervorrufen könnte.

                Einer der ersten, der auf dieses Problem "großflächig" aufmerksam machte, war Burmester. Einige können sich vielleicht noch an diesen LS-Regler erinnern, der keine Schleifbahn mehr hatte, sondern der eigentlich ein hochkomplexer Drehschalter mit einem ganzen Warenlager an hochpräzisen und teuren Widerständen war.

                Einen Ausweg aus diesem ganzen Problem sahen die Firmen dann mit dem Digitalzeugs. Aber auch hier geriet man ganz schnell in eine Sackgasse. Im Gegenteil hier wurden die Probleme eigentlich noch schlimmer. Um im Digitalsektor die Lautstärke zu verändern, muss das Signal „angefasst“ werden. Wie wir wissen, wird die Pegelveränderung im Digitalbereich über die „Treppenstufen der Bits“ errechnet. Man muss also das Originalsignal zur Lautstärkeveränderung verändern. Während wir im Thema „Musikserver“ dieses Problem durch bestimmte Treiber versuchen zu umgehen, „kommen“ dann die Verstärker und pfuschen am Digitalsignal. Das ist übrigens mit ein Grund, warum es bisher so gut wie keine Digitalkette von der Silberscheibe bis in den LS gibt. Die Lautstärkeregelung. Allerdings sind einige Firmen wie z. B. Meridian oder Linn dort sehr rührig. Aber der große Durchbruch wurde noch nicht erreicht.

                Die Firmen gehen mittlerweile verschiedene Wege, aber im Prinzip wird das (analoge) Signal immer noch durch Widerstände geschickt.

                Einen völlig anderen Weg geht eine japanisch Firma mit champagnerfarbenen Frontplatten. Dort ist die Qualität des Potentiometer eigentlich völlig egal. Wichtig ist nur, dass dieses Poti einen Wert ausgibt. Dieser Wert steuert letztlich insgesamt 16 „feste“ Verstärkerstufen, die durch verschiedenste Kombinationen über 65.000 Schaltstufen in höchster Präzision mit „unendlicher“ Langzeitstabilität ermöglichen.

                Daher seid vorsichtig mit der Nutzung eines CDP als „Vorstufe“. Gerade einige CDP nutzen oder nutzten das Digitalsignal zur Lautstärkeveränderung. Abgesehen einmal von der Lautstärkeregelung, wo klemmt man an solch einem Player Tuner usw. an.

                PROBIERT DAS ALSO IN JEDEM FALLE ERST AUS.

                Es sein denn, es handelt sich um ein Kombigerät mit integriertem Pre.


                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #9
                  schon wieder etwas gelernt
                  Da mein Vorverstärker wegen Problemen am Lautstärkeregler gerade bei der Reparatur war, habe ich da auch ein paar Fetzen aufgeschnappt: wenn ich das richtig behalten habe, dann ist das bei mir irgendein optischer Sensor und die Welle ist durch zwei Präzisisonskugellager geführt. Grund für die Reparatur war ein HEFTIGER Schlag was zum Verbiegen der Welle geführt hat Darauf hin hat sich ein schleichender Prozess vollzogen und das Drehgefühl wurde immer schlechter.
                  Ohne Schlag ist das System aber quasi verschleißfrei...

                  Und den Lindemann habe ich bisher für ein wirklich feines Gerät gehalten, solange man (wie ich) halt nur ein Quelle hat...

                  Ciao, Harald

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                    #10
                    Ja, das ist auch eine verschleißarme Methode. Im Prinzip wird durch eine kleine Auswerteeinheit "gezählt" wie oft und in welche Richtung die hell-dunkel-Passagen an einer kleinen Diode "vorbeihuschen". Nach diesen Parametern werden im Allgemeinen die entsprechenden Widerstände "in den Weg gelegt". Durch die sehr kleine SMD-Technik, ja sogar durch integrierte Schaltungen sind die ursprünglichen HighEnd-Materialschlachten an Widerständen kaum noch zu sehen.


                    Nicht, das da etwas falsch rüberkommt. Ich wollte den Lindemann nicht abwerten. Es ist durchaus möglich, dass dort eine sehr gute Regelung eingesetzt ist.

                    Deswegen auch mein dringender Tipp UNBEDINGT zu probieren.

                    Ich persönlich würde nicht einmal einen Accu CDP als Pre nutzen, obwohl die Teile über jeden Zweifel erhaben sind.
                    Zuletzt geändert von nk; 08.03.2008, 23:13.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      #11
                      Zitat von nk Beitrag anzeigen
                      Ich persönlich würde nicht einmal einen Accu CDP als Pre nutzen,
                      Und das will ja mal wirklich etwas heißen...

                      Ciao, Harald

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                        #12
                        Aber zur "Ehrenrettung" der Champagnermarke und zum Ausgang der Runde zurück.......

                        Einen C2000 Pre und die aktivierte TC70......Das könnte eine affeng..le Kombi mit ganz hohem Langzeitzufriedensheitswohlfühlfaktor werden.

                        Nicht billig - dafür preiswert.

                        Aber wo könnte man das einmal hören???????
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #13
                          womit wir wieder einmal beim Thema wären - unabhängig vom Vorverstärker:
                          wo kann man die aktivierte Piega gegen die passive hören...

                          Ciao; Harald

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                            #14
                            Keine Ahnung. L-E-I-D-E-R
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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