Die Classics sind weltweit überaus erfolgreich, daher wird die Baureihe erweitert. Vier neue Classic-Modelle kommen:
Classic 7.0, ca. 40 Liter Volumen, knapp über 1 Meter Höhe, ~1490 CHF/Stück
Classic 5.0, ca. 26 Liter Volumen, knapp über 90 cm Höhe, ~990 CHF/Stück
Classic 3.0, Kompaktbox, ca. 12 Liter Volumen, ~590 CHF/Stück
Classic Center 1.0, ca. 13 Liter Volumen, ~790 CHF/Stück
Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr und vor allem, die Preise können natürlich durch die Wechselkurse und Steuern in den einzelnen Ländern abweichen.
Ein Subwoofer ist noch nicht angedacht, hier will PIEGA erst die Nachfrage im Markt abwarten.
Die komplette Classic-Familie
Die sehr attraktiven Preise bleiben auch bei den kleinen Modellen. Das Dekor (Farbe, Holzart) passt zu den bisherigen Classics, so dass sich daraus sehr viele Kombinationsmöglichkeiten für die Heimkinofans ergeben.
Alle Gehäuse kommen aus der gleichen Fabrik, in der die bisher bekannten Classics hergestellt werden. Das bedeutet sehr ordentlicher MDF-Boxenbau im feinen Outfit zu verbraucherfreundlichen Preisen. Der angepeilte Preisrahmen fordert allerdings in der Formgebung seinen Tribut. Deshalb sind die kleinen Classics klassische, „4-eckige“ Boxengehäuse ohne Lederapplikation. Nettes kleines Detail: Die Schallwand wird mittels Magneten gehalten. Dadurch sind keine Befestigungslöcher zu sehen, wenn der Speaker ohne Frontabdeckung aufgestellt wird.
Im Bass gibt’s nichts Ungewöhnliches, BR-Prinzip. Daher will ich da nicht weiter darauf eingehen.
Kurt wollte in jedem Fall alle kleinen Classics im Hochtonbereich mit Folien bestücken. Doch das war in Anbetracht des anvisierten Preisrahmens mit dem hauseigenen LDR einfach unmöglich. PIEGA muss an der Stelle auf einen asiatischen Hersteller zurückgreifen, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Anfang des Jahres gab es dann noch die „Veränderung“ im Schweizer Finanzmarkt, die auch auf PIEGA eine große Auswirkung hatte. Der Kostendruck stieg für die kleinen Classics noch weiter an. Natürlich habe ich mit Kurt darüber geplauscht, ob das nicht ein Risiko ist, auf das hauseigene Alleinstellungsmerkmal „LDR“ zu verzichten, denn auf einem Rolls Royce klebt ja auch kein Dacia-Aufkleber
Aber der verwendete Hochtöner kostet nur einen Bruchteil dessen, was PIEGA für den hauseigenen LDR in Rechnung stellen müsste. Kurt überlegte sogar einen „kleineren“ LDR zu bauen, aber auch der wäre um ein Vielfaches teurer, als das eingesetzte Fremdchassis. Selbstverständlich prüfte Kurt das asiatische Chassis auf Herz und Nieren und es bekam letztlich seinen Segen. Bevor die Frage kommt: Ja, der PIEGA-LDR ist deutlich besser, aber auch teurer – sehr viel teurer.
Trotzdem kommt aus dem Reich der Mitte kein schlechtes LS-Chassis und es wird von vielen sehr namhaften LS-Herstellern eingesetzt. Insgesamt sind es also prima Voraussetzungen, einen gut klingenden Lautsprecher zu einem attraktiven Preis im noblen Kleidchen anzubieten.
Wie schon vor einem Jahr angesprochen, stehen die Classics NICHT in Konkurrenz zu ihren Alu-Geschwistern. Sie sind eine völlig selbstständige und mittlerweile auch recht selbstbewusste Produktfamilie innerhalb der PIEGA-Welt.
Auf geht’s und „von unten nach oben“….
ABER - WICHTIG, alle Classic sind noch nicht im 100%igen Zustand, da zurzeit Muster des Gehäusebauers eingesetzt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass die endgültige Serie noch ganz zarte Verbesserungen nach sich zieht.
Als erste wurde die kleine Classic 3 auf die „Labor“boxenständer gestellt. Und hey, das Ding macht ziemlich Spaß. Da ist richtig Bassfundament, auch wenn natürlich eine leichte „Fun-Abstimmung“ nicht zu leugnen ist. Die Höhen kommen im obersten Bereich etwas „frisch“, der Bass ist schön funky. Nicht ganz kann sie einen leicht nasalen „Schnupfen“ verbergen. Das ist von Kurt und Daniel so nicht gewollt. Aber der verwendete Hochtöner kann erst so ungefähr ab 4 Khz seine Arbeit aufnehmen. Das bedeutet, dass der relativ große Tief-Mitteltöner in einen Arbeitsbereich kommt, wo gewisse Bündelungseffekte nicht ganz unterdrückt werden können.
Jetzt liest sich das hier schlimmer als es wirklich ist, denn es stand ein ziemlich interessanter Vergleich an. Die Situation: Ein Käufer sieht im Laden die Premium 1.2 und die Classic. Er hat ein relativ ähnliches Konzept mit zwei Chassis in einem kleinen Gehäuse vor sich, aber mit einem deutlichen Preisunterschied.
Bei wirklich hochwertig aufgenommenen Songs ist die 1.2 der im HighEnd-Sinne bessere Speaker. Er war frei von Fun-Abstimmung, zeigte eine größere Homogenität und hatte keine nasale Verschnupfung. Letztlich führte es dazu, dass Frauenstimmen mit größerer Detailinformation und Realismus dargeboten wurden. Was beide allerdings richtig toll konnten, war die Raumabbildung, auch wenn die 1.2 hier einen Ticken stabiler in der Lokalisierung war.
Stand nicht das typische „HighEnd-Gequietsche“ im Fokus, sondern der Spaß im Vordergrund, war die Classic ein toller Spielpartner. Frank Zappa („Bobby Brown“) knarzte und knurrte, der Bass grummelte, so dass ich mich ohne zu zaudern dazu hinreißen ließe, die Classic 3 in diesem Anwendungsbereich der Premium vorziehen zu wollen. Für das kleine Budget erzeugte auch Brian Culbertson mit seinem Jazz-Funk einfach nur gute Laune. Und kann das nicht auch was Tolles sein? Ja, die Premium 1.2 ist im klassischen HighEnd-Sinne der bessere Speaker, aber auch pi mal Daumen 400 CHF/Stück teurer. Ich hätte keine Bedenken, einem jungen Musikfan mit begrenztem Budget den Tipp zu geben: „Hole dir die Classic 3 und für das ersparte Geld zur Premium 1.2 kaufe dir viele gute CDs“.
Eiskalt erwischt wurde ich von der Classic 5. Da verschlug es mir erst die Sprache, um später in helle Begeisterung umzuschlagen. Was Kurt und Daniel aus diesem (noch) kleinen Lautsprecher für das kleine Geld herausholten, verdient große Hochachtung. Hier steht wirklich HighEnd im feinen Zwirn, ohne dass der Spaß auf der Strecke bleibt und das Sparschwein muss nicht komplett notgeschlachtet werden.
Die kleineren Basstreiber hatten überhaupt keine Mühe, einen „sauberen“ Arbeitsablauf an den Hochtöner zu übergeben. Dadurch waren keine auffälligen nasalen Eigenschaften festzustellen. Auch war die leicht „frische“ Höhenwiedergabe der Classic 3 kein Thema. Frauenstimmen kamen herrlich neutral (z. B. Jocelyn B. Smith, „Live in Berlin“), die Bläser bei Brian Culbertson setzten messerscharf ein und der Funk-Bass drückte kurz und knackig. Egal, ob höchstwertige Aufnahmen oder eher ordentlicher Mainstream zum Einsatz kamen, die Classic 5 zeigte keine wirkliche Schwäche.
Folgende Situation: Der Käufer betritt den Laden und sieht die TMicro 6 und die Classic 5. Beide sind ungefähr eine Preisliga. Einer ein kleiner Holz-Standlautsprecher, der andere eine schlanke Säule aus Alu.
Holla, absolut erstaunlich, wie die TMicro mithält. Ja, ich hab’s wirklich schwer, mich für einen der beiden zu entscheiden. Hier kann das Auge den Ausschlag geben. Zumindest solange, bis keine höheren Ströme fließen. Denn die TMicro kommt deutlich früher in den Grenzbereich als die Classic. Die Classic 5 schob sich bei zunehmender Lautstärke immer weiter nach vorn. Unter‘m Strich kann ich, ohne mich zu verbiegen, sagen, dass in Summe die Classic 5 besser als die TMicro ist. Die zierliche Alusäule ist bei zunehmendem Pegel einfach zu stark eingeschnürt.
Classic 5…. Was für ein g---ler Lautsprecher.
Classic 7. Jetzt wird’s ernst und die zwei 18er-Bässe scheinen sich vor den beiden T&A-Kraftprotzen nicht zu fürchten. Da geht’'s „untenrum“ sehr ernsthaft und mit viel Pegelambitionen zur Sache. Immerhin, wir hörten im großen PIEGA-Raum und die Classic 7 schob ohne Probleme dermaßen an, dass die Vernunftgrenze in Sachen „Lärmbelastung der Ohren“ schon deutlich überschritten wurde. James Horners Drummer („Sing, sing, sing“) prügelt wie besessen auf die Schießbude ein, der Brustkorb bewegt sich mit jedem Schlag. Im direkten Vergleich konnte da die Classic 5 nicht mithalten. Aber dann, Pegel wieder runter und jetzt kam die Classic 5 wie „die Dame aus dem Kuchen“ und zeigte der Großen, wo es langgeht. Die doch schon recht großen Gehäusewände der 7er mischten sich ein und sorgten am Ende dafür, dass die 5er die saubereren Impulse brachte. Das dehnte sich bis in den Bereich brillant aufgenommener Frauenstimmen aus, weil über die 5er mehr Details ans Tageslicht gezaubert wurden. Auch ein Hallraum war sauberer umrissen und die Hämmer eines Flügels wurden deutlicher über die 5er präsentiert.
Die 7er ist der Pegelbolzen, die 5er der Realist. Mein persönlicher Favorit steht somit fest: Classic 5.
Hab ich’'s schon erwähnt? Was für ein g---ler Lautsprecher!
Angepeilt ist eine Markteinführung für die kleinen Classics irgendwas um Mitte Oktober.… Genaues folgt natürlich noch.
Zum Besuch 2015
Classic 7.0, ca. 40 Liter Volumen, knapp über 1 Meter Höhe, ~1490 CHF/Stück
Classic 5.0, ca. 26 Liter Volumen, knapp über 90 cm Höhe, ~990 CHF/Stück
Classic 3.0, Kompaktbox, ca. 12 Liter Volumen, ~590 CHF/Stück
Classic Center 1.0, ca. 13 Liter Volumen, ~790 CHF/Stück
Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr und vor allem, die Preise können natürlich durch die Wechselkurse und Steuern in den einzelnen Ländern abweichen.
Ein Subwoofer ist noch nicht angedacht, hier will PIEGA erst die Nachfrage im Markt abwarten.
Die komplette Classic-Familie
Die sehr attraktiven Preise bleiben auch bei den kleinen Modellen. Das Dekor (Farbe, Holzart) passt zu den bisherigen Classics, so dass sich daraus sehr viele Kombinationsmöglichkeiten für die Heimkinofans ergeben.
Alle Gehäuse kommen aus der gleichen Fabrik, in der die bisher bekannten Classics hergestellt werden. Das bedeutet sehr ordentlicher MDF-Boxenbau im feinen Outfit zu verbraucherfreundlichen Preisen. Der angepeilte Preisrahmen fordert allerdings in der Formgebung seinen Tribut. Deshalb sind die kleinen Classics klassische, „4-eckige“ Boxengehäuse ohne Lederapplikation. Nettes kleines Detail: Die Schallwand wird mittels Magneten gehalten. Dadurch sind keine Befestigungslöcher zu sehen, wenn der Speaker ohne Frontabdeckung aufgestellt wird.
Im Bass gibt’s nichts Ungewöhnliches, BR-Prinzip. Daher will ich da nicht weiter darauf eingehen.
Kurt wollte in jedem Fall alle kleinen Classics im Hochtonbereich mit Folien bestücken. Doch das war in Anbetracht des anvisierten Preisrahmens mit dem hauseigenen LDR einfach unmöglich. PIEGA muss an der Stelle auf einen asiatischen Hersteller zurückgreifen, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Anfang des Jahres gab es dann noch die „Veränderung“ im Schweizer Finanzmarkt, die auch auf PIEGA eine große Auswirkung hatte. Der Kostendruck stieg für die kleinen Classics noch weiter an. Natürlich habe ich mit Kurt darüber geplauscht, ob das nicht ein Risiko ist, auf das hauseigene Alleinstellungsmerkmal „LDR“ zu verzichten, denn auf einem Rolls Royce klebt ja auch kein Dacia-Aufkleber
Aber der verwendete Hochtöner kostet nur einen Bruchteil dessen, was PIEGA für den hauseigenen LDR in Rechnung stellen müsste. Kurt überlegte sogar einen „kleineren“ LDR zu bauen, aber auch der wäre um ein Vielfaches teurer, als das eingesetzte Fremdchassis. Selbstverständlich prüfte Kurt das asiatische Chassis auf Herz und Nieren und es bekam letztlich seinen Segen. Bevor die Frage kommt: Ja, der PIEGA-LDR ist deutlich besser, aber auch teurer – sehr viel teurer.
Trotzdem kommt aus dem Reich der Mitte kein schlechtes LS-Chassis und es wird von vielen sehr namhaften LS-Herstellern eingesetzt. Insgesamt sind es also prima Voraussetzungen, einen gut klingenden Lautsprecher zu einem attraktiven Preis im noblen Kleidchen anzubieten.
Wie schon vor einem Jahr angesprochen, stehen die Classics NICHT in Konkurrenz zu ihren Alu-Geschwistern. Sie sind eine völlig selbstständige und mittlerweile auch recht selbstbewusste Produktfamilie innerhalb der PIEGA-Welt.
Auf geht’s und „von unten nach oben“….
ABER - WICHTIG, alle Classic sind noch nicht im 100%igen Zustand, da zurzeit Muster des Gehäusebauers eingesetzt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass die endgültige Serie noch ganz zarte Verbesserungen nach sich zieht.
Als erste wurde die kleine Classic 3 auf die „Labor“boxenständer gestellt. Und hey, das Ding macht ziemlich Spaß. Da ist richtig Bassfundament, auch wenn natürlich eine leichte „Fun-Abstimmung“ nicht zu leugnen ist. Die Höhen kommen im obersten Bereich etwas „frisch“, der Bass ist schön funky. Nicht ganz kann sie einen leicht nasalen „Schnupfen“ verbergen. Das ist von Kurt und Daniel so nicht gewollt. Aber der verwendete Hochtöner kann erst so ungefähr ab 4 Khz seine Arbeit aufnehmen. Das bedeutet, dass der relativ große Tief-Mitteltöner in einen Arbeitsbereich kommt, wo gewisse Bündelungseffekte nicht ganz unterdrückt werden können.
Jetzt liest sich das hier schlimmer als es wirklich ist, denn es stand ein ziemlich interessanter Vergleich an. Die Situation: Ein Käufer sieht im Laden die Premium 1.2 und die Classic. Er hat ein relativ ähnliches Konzept mit zwei Chassis in einem kleinen Gehäuse vor sich, aber mit einem deutlichen Preisunterschied.
Bei wirklich hochwertig aufgenommenen Songs ist die 1.2 der im HighEnd-Sinne bessere Speaker. Er war frei von Fun-Abstimmung, zeigte eine größere Homogenität und hatte keine nasale Verschnupfung. Letztlich führte es dazu, dass Frauenstimmen mit größerer Detailinformation und Realismus dargeboten wurden. Was beide allerdings richtig toll konnten, war die Raumabbildung, auch wenn die 1.2 hier einen Ticken stabiler in der Lokalisierung war.
Stand nicht das typische „HighEnd-Gequietsche“ im Fokus, sondern der Spaß im Vordergrund, war die Classic ein toller Spielpartner. Frank Zappa („Bobby Brown“) knarzte und knurrte, der Bass grummelte, so dass ich mich ohne zu zaudern dazu hinreißen ließe, die Classic 3 in diesem Anwendungsbereich der Premium vorziehen zu wollen. Für das kleine Budget erzeugte auch Brian Culbertson mit seinem Jazz-Funk einfach nur gute Laune. Und kann das nicht auch was Tolles sein? Ja, die Premium 1.2 ist im klassischen HighEnd-Sinne der bessere Speaker, aber auch pi mal Daumen 400 CHF/Stück teurer. Ich hätte keine Bedenken, einem jungen Musikfan mit begrenztem Budget den Tipp zu geben: „Hole dir die Classic 3 und für das ersparte Geld zur Premium 1.2 kaufe dir viele gute CDs“.
Eiskalt erwischt wurde ich von der Classic 5. Da verschlug es mir erst die Sprache, um später in helle Begeisterung umzuschlagen. Was Kurt und Daniel aus diesem (noch) kleinen Lautsprecher für das kleine Geld herausholten, verdient große Hochachtung. Hier steht wirklich HighEnd im feinen Zwirn, ohne dass der Spaß auf der Strecke bleibt und das Sparschwein muss nicht komplett notgeschlachtet werden.
Die kleineren Basstreiber hatten überhaupt keine Mühe, einen „sauberen“ Arbeitsablauf an den Hochtöner zu übergeben. Dadurch waren keine auffälligen nasalen Eigenschaften festzustellen. Auch war die leicht „frische“ Höhenwiedergabe der Classic 3 kein Thema. Frauenstimmen kamen herrlich neutral (z. B. Jocelyn B. Smith, „Live in Berlin“), die Bläser bei Brian Culbertson setzten messerscharf ein und der Funk-Bass drückte kurz und knackig. Egal, ob höchstwertige Aufnahmen oder eher ordentlicher Mainstream zum Einsatz kamen, die Classic 5 zeigte keine wirkliche Schwäche.
Folgende Situation: Der Käufer betritt den Laden und sieht die TMicro 6 und die Classic 5. Beide sind ungefähr eine Preisliga. Einer ein kleiner Holz-Standlautsprecher, der andere eine schlanke Säule aus Alu.
Holla, absolut erstaunlich, wie die TMicro mithält. Ja, ich hab’s wirklich schwer, mich für einen der beiden zu entscheiden. Hier kann das Auge den Ausschlag geben. Zumindest solange, bis keine höheren Ströme fließen. Denn die TMicro kommt deutlich früher in den Grenzbereich als die Classic. Die Classic 5 schob sich bei zunehmender Lautstärke immer weiter nach vorn. Unter‘m Strich kann ich, ohne mich zu verbiegen, sagen, dass in Summe die Classic 5 besser als die TMicro ist. Die zierliche Alusäule ist bei zunehmendem Pegel einfach zu stark eingeschnürt.
Classic 5…. Was für ein g---ler Lautsprecher.
Classic 7. Jetzt wird’s ernst und die zwei 18er-Bässe scheinen sich vor den beiden T&A-Kraftprotzen nicht zu fürchten. Da geht’'s „untenrum“ sehr ernsthaft und mit viel Pegelambitionen zur Sache. Immerhin, wir hörten im großen PIEGA-Raum und die Classic 7 schob ohne Probleme dermaßen an, dass die Vernunftgrenze in Sachen „Lärmbelastung der Ohren“ schon deutlich überschritten wurde. James Horners Drummer („Sing, sing, sing“) prügelt wie besessen auf die Schießbude ein, der Brustkorb bewegt sich mit jedem Schlag. Im direkten Vergleich konnte da die Classic 5 nicht mithalten. Aber dann, Pegel wieder runter und jetzt kam die Classic 5 wie „die Dame aus dem Kuchen“ und zeigte der Großen, wo es langgeht. Die doch schon recht großen Gehäusewände der 7er mischten sich ein und sorgten am Ende dafür, dass die 5er die saubereren Impulse brachte. Das dehnte sich bis in den Bereich brillant aufgenommener Frauenstimmen aus, weil über die 5er mehr Details ans Tageslicht gezaubert wurden. Auch ein Hallraum war sauberer umrissen und die Hämmer eines Flügels wurden deutlicher über die 5er präsentiert.
Die 7er ist der Pegelbolzen, die 5er der Realist. Mein persönlicher Favorit steht somit fest: Classic 5.
Hab ich’'s schon erwähnt? Was für ein g---ler Lautsprecher!
Angepeilt ist eine Markteinführung für die kleinen Classics irgendwas um Mitte Oktober.… Genaues folgt natürlich noch.
Zum Besuch 2015
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