Teil 1
Im Rahmen des PIEGA-Besuchs 2014 stand die Classics-Baureihe im Vordergrund.
Aufgewachsen in Vaters Tischlerei ist es für mich natürlich interessant gewesen zu erfahren, wie der „runde Rücken“ der Classic- Gehäuse gebaut wird. Bei den Classics werden zwei gebogene Holzplatten für die Seitenteile genutzt. Der engste Radius am hintersten Gehäuseteil besteht aus einem einzigen gefrästen MDF-Massivteil.
Der „Rest“ ist eigentlich üblicher MDF-Gehäusebau mit dicken Gehäusewänden und Verstrebungen im Innern. Das BR-Rohr ist aus Kunststoff. Hier war der angestrebte Preisrahmen eine unüberwindbare Hürde, um die strömungstechnisch besseren eckigen Reflexkanäle einzusetzen.
Das Gehäuse wird in Fernost hergestellt. Zwar hätte es innerhalb Europas auch gute Tischlereien gegeben, aber bei der Lackierung zogen alle die Augenbrauen hoch, zumindest im angedachten Preisrahmen. Die Lackoberfläche der Classics ist gut, auch wenn das Niveau der absolut perfekten C40-Lackierung nicht erreicht wird.
Herstellungstechnisch wird das Gehäuse bei der Anlieferung aus der Verpackung genommen und ist fast fertig. Chassis, Dämmung, Anschlüsse, Verdrahtung und Weiche werden bei PIEGA eingesetzt. Zwar kostet ein „nacktes“ Alugehäuse ungefähr gleich viel, allerdings liegt der Zeitaufwand beim ungefähr 30-fachen, um aus einer „Aluröhre“ einen Lautsprecher zu bauen! Allein der Unterschied im Kostenfaktor der Reflexkanäle liegt im 15-fachen.
Trotzdem sind die Classics keine Billigkisten, im Gegenteil. Das ist insgesamt ein hoher Fertigungsstand, noch dazu im aufwändigen Design und somit in der Herstellung. Denn nicht nur die Seitenteile sind gebogen, auch die Deckelplatten besitzen eine leicht gebogene Formensprache.
Oberflächlich sieht es so aus, dass bei den Classics immer drei Bass-Chassis eingesetzt werden. Dem ist nicht so. Hinter der untersten kreisrunden Abdeckung auf der Schallwand versteckt sich der Reflexkanal.
In einigen Gesprächen mit PIEGA-Fans keimte natürlich die Frage auf: „Macht sich PIEGA nicht selbst Konkurrenz?“. Oder: „Sind die Classics eine Abkehr vom Alugehäuse“, „wird sich PIEGA untreu?“
Nein. Denn eigentlich haben die drei Holzgesellen keine vergleichbaren Gegenstücke im Alu-Programm. Machen wir es am kleinsten Modell etwas klarer und ziehen einen Vergleich zur Premium 50.2.
Die Spezifikationen auf der Homepage geben erst einmal nicht so viel her. „BR-Konstruktion, 2,5 Wege, 2 18er Chassis, 1 LDR-Hochtöner, 26 – 50.000 Hz“ gelten für beide Modelle. Das sieht erst einmal nach eineiigen Zwillingen aus.
Allerdings gibt’s da einen Unterschied: Das Gehäusevolumen bei den Geschwistern 50.2 und 40.2 liegt im Faktor 2 auseinander. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass eine 50.2 über irgendwas um 40 Liter, die 40.2 irgendwas um 80 Liter Innenvolumen verfügt.
Die beiden anderen Modelle liegen beim Faktor 3 und höher! Eine 60.2 hat ungefähr 3 Mal mehr Innenvolumen, als eine 70.2! Das ist schon sehr deutlich.
Die Basschassis sind natürlich in ihren Thiele-Small-Parametern dem jeweiligen Gehäusevolumen angepasst, die Chassis sind aber insgesamt gesehen in den Alu-Modellen von höherer Qualität.
Mit starkem Augenzwinkern ist es ein Vergleich zwischen
„kleiner Preis, großes Gehäuse“ gegenüber „großer Preis, kleines Gehäuse“.
Gehört wurde über die T&A HV-Elektrik und um keine Zweifel an Leistung aufkommen zu lassen, wurden zwei HV-Stereo-Endstufen im Monobetrieb genutzt. Zuspieler war ein Notebook über den passenden T&A Media-Player. Gehört wurde bis zum Format 24 Bit/96 Khz, aber auch eine MP3 kam zum Einsatz. Kleiner Seitenhieb: die MP3 übrigens ohne Kritik der Hörenden
Im Rahmen des PIEGA-Besuchs 2014 stand die Classics-Baureihe im Vordergrund.
Aufgewachsen in Vaters Tischlerei ist es für mich natürlich interessant gewesen zu erfahren, wie der „runde Rücken“ der Classic- Gehäuse gebaut wird. Bei den Classics werden zwei gebogene Holzplatten für die Seitenteile genutzt. Der engste Radius am hintersten Gehäuseteil besteht aus einem einzigen gefrästen MDF-Massivteil.
Der „Rest“ ist eigentlich üblicher MDF-Gehäusebau mit dicken Gehäusewänden und Verstrebungen im Innern. Das BR-Rohr ist aus Kunststoff. Hier war der angestrebte Preisrahmen eine unüberwindbare Hürde, um die strömungstechnisch besseren eckigen Reflexkanäle einzusetzen.
Das Gehäuse wird in Fernost hergestellt. Zwar hätte es innerhalb Europas auch gute Tischlereien gegeben, aber bei der Lackierung zogen alle die Augenbrauen hoch, zumindest im angedachten Preisrahmen. Die Lackoberfläche der Classics ist gut, auch wenn das Niveau der absolut perfekten C40-Lackierung nicht erreicht wird.
Herstellungstechnisch wird das Gehäuse bei der Anlieferung aus der Verpackung genommen und ist fast fertig. Chassis, Dämmung, Anschlüsse, Verdrahtung und Weiche werden bei PIEGA eingesetzt. Zwar kostet ein „nacktes“ Alugehäuse ungefähr gleich viel, allerdings liegt der Zeitaufwand beim ungefähr 30-fachen, um aus einer „Aluröhre“ einen Lautsprecher zu bauen! Allein der Unterschied im Kostenfaktor der Reflexkanäle liegt im 15-fachen.
Trotzdem sind die Classics keine Billigkisten, im Gegenteil. Das ist insgesamt ein hoher Fertigungsstand, noch dazu im aufwändigen Design und somit in der Herstellung. Denn nicht nur die Seitenteile sind gebogen, auch die Deckelplatten besitzen eine leicht gebogene Formensprache.
Oberflächlich sieht es so aus, dass bei den Classics immer drei Bass-Chassis eingesetzt werden. Dem ist nicht so. Hinter der untersten kreisrunden Abdeckung auf der Schallwand versteckt sich der Reflexkanal.
In einigen Gesprächen mit PIEGA-Fans keimte natürlich die Frage auf: „Macht sich PIEGA nicht selbst Konkurrenz?“. Oder: „Sind die Classics eine Abkehr vom Alugehäuse“, „wird sich PIEGA untreu?“
Nein. Denn eigentlich haben die drei Holzgesellen keine vergleichbaren Gegenstücke im Alu-Programm. Machen wir es am kleinsten Modell etwas klarer und ziehen einen Vergleich zur Premium 50.2.
Die Spezifikationen auf der Homepage geben erst einmal nicht so viel her. „BR-Konstruktion, 2,5 Wege, 2 18er Chassis, 1 LDR-Hochtöner, 26 – 50.000 Hz“ gelten für beide Modelle. Das sieht erst einmal nach eineiigen Zwillingen aus.
Allerdings gibt’s da einen Unterschied: Das Gehäusevolumen bei den Geschwistern 50.2 und 40.2 liegt im Faktor 2 auseinander. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass eine 50.2 über irgendwas um 40 Liter, die 40.2 irgendwas um 80 Liter Innenvolumen verfügt.
Die beiden anderen Modelle liegen beim Faktor 3 und höher! Eine 60.2 hat ungefähr 3 Mal mehr Innenvolumen, als eine 70.2! Das ist schon sehr deutlich.
Die Basschassis sind natürlich in ihren Thiele-Small-Parametern dem jeweiligen Gehäusevolumen angepasst, die Chassis sind aber insgesamt gesehen in den Alu-Modellen von höherer Qualität.
Mit starkem Augenzwinkern ist es ein Vergleich zwischen
„kleiner Preis, großes Gehäuse“ gegenüber „großer Preis, kleines Gehäuse“.
Gehört wurde über die T&A HV-Elektrik und um keine Zweifel an Leistung aufkommen zu lassen, wurden zwei HV-Stereo-Endstufen im Monobetrieb genutzt. Zuspieler war ein Notebook über den passenden T&A Media-Player. Gehört wurde bis zum Format 24 Bit/96 Khz, aber auch eine MP3 kam zum Einsatz. Kleiner Seitenhieb: die MP3 übrigens ohne Kritik der Hörenden
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