Die neue TMicro-Baureihe besteht aus den Modellen
TMicro 40 AMT
TMicro 60 AMT
TMicro Center AMT
Subwoofer
Ob, wann und wie die Baureihe erweitert wird, hängt von der Reaktion des Marktes ab.
Der TMicro-Subwoofer ist im mechanischen Teil unverändert (Gehäuse, Chassis usw.), hat aber eine neue Elektronik. Vielleicht können sich einige noch daran erinnern, dass es einmal angedacht war, das Aktiv-Modul mit Bluetooth zu versehen. Auf einem Bildchen war auch die kleine BT-Antenne zu erkennen. Aber selbst eine sehr namhafte Elektronik-Entwicklerfirma hat die hoch gesteckten Ziele nicht erreichen können. Immer wieder Kompatibilitäts- und Zuverlässigkeitsprobleme und zuletzt auch noch die Lizenzgebühren veranlassten PIEGA, die Reißleine zu ziehen. Daher bleibt es beim kabelgebundenen System, allerdings von einem neuen Hersteller. Weitere Infos zum neuen Bass-Modul kommen später.
Die augenfälligste Neuerung ist der AMT-Hochtöner, der bereits aus den kleinen Classic-Modellen bekannt ist. Infos zum AMT findet ihr hier.
Es gibt unzählige Diskussionen und Ansichten, ob denn Folien immer besser sind als Kalotten-Strahler. Nein, natürlich nicht. Es gibt tolle Kalotten-HT und schlechte Folien – ganz klar. Aber die Folie vom Hersteller „Tekzone“ ist gut, da gibt es keinen Widerspruch und sie wird von einigen sehr namhaften Firmen verbaut.
Unabhängig davon, ob die Folie besser als der bisher verwendete Kalotten-HT ist, hat PIEGA in allen zukünftigen Modellen durchgehend und in konsequenter Weise Folien-Systeme - zumindest im HT-Bereich.
Die Basschassis wurden leicht überarbeitet und erhielten eine neue Aufhängung sowie einen Schwingspulenträger aus Titan. Verhältnismäßig „zarte“ Veränderungen, die aber den Chassis zu mehr Dynamik verhelfen.
Das Strangpressprofil wurde nur leicht verändert. Die im Pressprofil vorhandenen Verstrebungen wurden etwas optimiert, die "Grundfläche" ist ein bisschen größer geworden. Insgesamt aber nicht wirklich dramatisch - eher Facelift.
Natürlich wurde die Frequenzweiche den veränderten Bedingungen angepasst.
Nur zur Vollständigkeit: Wegen der überarbeiteten Bässe, dem anderen Volumen, der neu angepassten Weiche und einem anderen Schallwandausschnitt lassen sich bisherige TMicro NICHT auf die Folien umrüsten.
Die neuen Preise sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht 100 % durchgerechnet, da sich noch ganz leichte Veränderungen im Serienbau ergeben können. Kurt hat mir aber schon verrraten, dass die neuen TMicro nicht die komplette Altersversorgung der zukünftigen Käufer gefährdet.
Höreindruck
Obwohl mit der neuen Baureihe ein optisch perfekt abgestimmtes Surround-Set aufgebaut werden kann, wurde nur in Stereo 2.0 gehört. Es standen somit die Speaker im Mittelpunkt und keine evtl. Differenzen bei den Mehrkanalverfahren.
Als vor einigen Jahren die TMicros auf den Markt kamen, schrieb ich sinngemäß, dass der perfekte HighEnd-Gedanke nicht ganz so ausgeprägt ist und der Spaß etwas in den Vordergrund rückte. Bei den neuen Modellen ist das anders. Hier kann und darf tatsächlich schon von HiFi gesprochen werden.
Bei der kleinen 40er darf man natürlich nicht erwarten, dass sie ein Pegel- und Tiefbasswunder ist. Die Physik lässt sich nun einmal nicht überwinden. Aber auf relativ kurzer Distanz ist das ein LS-chen, der mit einer feinen räumlichen Abbildung glänzt und auch tonal nichts mit den alten TMicros gemein hat. Schön aufgelöste Höhenwiedergabe, ohne dass es nervt. Ja ... sogar etwas Bass ist vorhanden. Eine ganz kurz gehörte alte TMicro 3 wirkte dagegen eher wie ein Spielzeug und musste sich auch nur 2 oder 3 Minuten der Blamage aussetzen. Zu deutlich waren die Unterschiede zur 40er, die zugebenermaßen aber auch größer als die alte 3er ist. Wobei wir hier bei der 40er immer noch von einem LS-Zwerg reden. Meine persönliche Empfehlung für den Einsatz: Zweitanlage im Ess- oder Arbeitszimmer, im Jugendzimmer und natürlich als Rear im TMicro-Surround-Umfeld.
Hui, jetzt wird es sehr ambitioniert, denn die 60 AMT klopft an die Tür zum oberen HiFi-Bereich. Obwohl die äußere "Größe" nicht unbedingt darauf schließen lässt, ist die klangliche Größe sehr überraschend. Natürlich ist auch dies relativ zu betrachten, was Pegel- und Tiefbass-Orgien angeht. Aber obwohl das "Hörprogramm" für den Tag seeehr umfangreich war, habe ich die 60er erstaunlich lange gehört. Da ist tatsächlich Bass, der auch noch in guter Qualität rüberkommt. Der AMT-Hochtöner erledigt wirklich einen ordentlichen Job, ohne zu nerven. In Sachen Raumabbildung haben solche kleinen LS natürlich immer einen prinzipbedingten Vorteil, den die 60er auch ziemlich "schamlos" ausnutzt. Nicht im Vergleich gehört, nur aus der Erinnerung ... aber die TMicro 60 AMT rückt der Premium 3.2 verdammt dicht auf den Pelz.
Fazit: Die kleinen Alusäulen wirken optisch sehr zierlich, klingen aber recht erwachsen. Natürlich darf man keine Pegelwunder erwarten. Das kleine Volumen begrenzt auch den Tiefstbass, insbesondere natürlich bei der TMicro 40 AMT. Trotzdem sind das sehr gute Speaker, die auch Sparfüchse überzeugen können (erst recht im kleinen Umfeld). Dass sie einen extrem hohen FAF und ein elegantes Design aufweisen sowie PIEGA-typisch verarbeitet sind, lässt sie besonders sympathisch erscheinen. Insgesamt also ein feiner Einstieg in die Welt der Alu-PIEGAs.
Im Bildchen die TMicro 40 AMT neben den "Big Boys"
Die TMicro 60 AMT neben der Coax 711
Zur Themenübersicht des Besuchs im Sept. 2016 mit den Links zu vielen Detailinfos
TMicro 40 AMT
TMicro 60 AMT
TMicro Center AMT
Subwoofer
Ob, wann und wie die Baureihe erweitert wird, hängt von der Reaktion des Marktes ab.
Der TMicro-Subwoofer ist im mechanischen Teil unverändert (Gehäuse, Chassis usw.), hat aber eine neue Elektronik. Vielleicht können sich einige noch daran erinnern, dass es einmal angedacht war, das Aktiv-Modul mit Bluetooth zu versehen. Auf einem Bildchen war auch die kleine BT-Antenne zu erkennen. Aber selbst eine sehr namhafte Elektronik-Entwicklerfirma hat die hoch gesteckten Ziele nicht erreichen können. Immer wieder Kompatibilitäts- und Zuverlässigkeitsprobleme und zuletzt auch noch die Lizenzgebühren veranlassten PIEGA, die Reißleine zu ziehen. Daher bleibt es beim kabelgebundenen System, allerdings von einem neuen Hersteller. Weitere Infos zum neuen Bass-Modul kommen später.
Die augenfälligste Neuerung ist der AMT-Hochtöner, der bereits aus den kleinen Classic-Modellen bekannt ist. Infos zum AMT findet ihr hier.
Es gibt unzählige Diskussionen und Ansichten, ob denn Folien immer besser sind als Kalotten-Strahler. Nein, natürlich nicht. Es gibt tolle Kalotten-HT und schlechte Folien – ganz klar. Aber die Folie vom Hersteller „Tekzone“ ist gut, da gibt es keinen Widerspruch und sie wird von einigen sehr namhaften Firmen verbaut.
Unabhängig davon, ob die Folie besser als der bisher verwendete Kalotten-HT ist, hat PIEGA in allen zukünftigen Modellen durchgehend und in konsequenter Weise Folien-Systeme - zumindest im HT-Bereich.
Die Basschassis wurden leicht überarbeitet und erhielten eine neue Aufhängung sowie einen Schwingspulenträger aus Titan. Verhältnismäßig „zarte“ Veränderungen, die aber den Chassis zu mehr Dynamik verhelfen.
Das Strangpressprofil wurde nur leicht verändert. Die im Pressprofil vorhandenen Verstrebungen wurden etwas optimiert, die "Grundfläche" ist ein bisschen größer geworden. Insgesamt aber nicht wirklich dramatisch - eher Facelift.
Natürlich wurde die Frequenzweiche den veränderten Bedingungen angepasst.
Nur zur Vollständigkeit: Wegen der überarbeiteten Bässe, dem anderen Volumen, der neu angepassten Weiche und einem anderen Schallwandausschnitt lassen sich bisherige TMicro NICHT auf die Folien umrüsten.
Die neuen Preise sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht 100 % durchgerechnet, da sich noch ganz leichte Veränderungen im Serienbau ergeben können. Kurt hat mir aber schon verrraten, dass die neuen TMicro nicht die komplette Altersversorgung der zukünftigen Käufer gefährdet.
Höreindruck
Obwohl mit der neuen Baureihe ein optisch perfekt abgestimmtes Surround-Set aufgebaut werden kann, wurde nur in Stereo 2.0 gehört. Es standen somit die Speaker im Mittelpunkt und keine evtl. Differenzen bei den Mehrkanalverfahren.
Als vor einigen Jahren die TMicros auf den Markt kamen, schrieb ich sinngemäß, dass der perfekte HighEnd-Gedanke nicht ganz so ausgeprägt ist und der Spaß etwas in den Vordergrund rückte. Bei den neuen Modellen ist das anders. Hier kann und darf tatsächlich schon von HiFi gesprochen werden.
Bei der kleinen 40er darf man natürlich nicht erwarten, dass sie ein Pegel- und Tiefbasswunder ist. Die Physik lässt sich nun einmal nicht überwinden. Aber auf relativ kurzer Distanz ist das ein LS-chen, der mit einer feinen räumlichen Abbildung glänzt und auch tonal nichts mit den alten TMicros gemein hat. Schön aufgelöste Höhenwiedergabe, ohne dass es nervt. Ja ... sogar etwas Bass ist vorhanden. Eine ganz kurz gehörte alte TMicro 3 wirkte dagegen eher wie ein Spielzeug und musste sich auch nur 2 oder 3 Minuten der Blamage aussetzen. Zu deutlich waren die Unterschiede zur 40er, die zugebenermaßen aber auch größer als die alte 3er ist. Wobei wir hier bei der 40er immer noch von einem LS-Zwerg reden. Meine persönliche Empfehlung für den Einsatz: Zweitanlage im Ess- oder Arbeitszimmer, im Jugendzimmer und natürlich als Rear im TMicro-Surround-Umfeld.
Hui, jetzt wird es sehr ambitioniert, denn die 60 AMT klopft an die Tür zum oberen HiFi-Bereich. Obwohl die äußere "Größe" nicht unbedingt darauf schließen lässt, ist die klangliche Größe sehr überraschend. Natürlich ist auch dies relativ zu betrachten, was Pegel- und Tiefbass-Orgien angeht. Aber obwohl das "Hörprogramm" für den Tag seeehr umfangreich war, habe ich die 60er erstaunlich lange gehört. Da ist tatsächlich Bass, der auch noch in guter Qualität rüberkommt. Der AMT-Hochtöner erledigt wirklich einen ordentlichen Job, ohne zu nerven. In Sachen Raumabbildung haben solche kleinen LS natürlich immer einen prinzipbedingten Vorteil, den die 60er auch ziemlich "schamlos" ausnutzt. Nicht im Vergleich gehört, nur aus der Erinnerung ... aber die TMicro 60 AMT rückt der Premium 3.2 verdammt dicht auf den Pelz.
Fazit: Die kleinen Alusäulen wirken optisch sehr zierlich, klingen aber recht erwachsen. Natürlich darf man keine Pegelwunder erwarten. Das kleine Volumen begrenzt auch den Tiefstbass, insbesondere natürlich bei der TMicro 40 AMT. Trotzdem sind das sehr gute Speaker, die auch Sparfüchse überzeugen können (erst recht im kleinen Umfeld). Dass sie einen extrem hohen FAF und ein elegantes Design aufweisen sowie PIEGA-typisch verarbeitet sind, lässt sie besonders sympathisch erscheinen. Insgesamt also ein feiner Einstieg in die Welt der Alu-PIEGAs.
Im Bildchen die TMicro 40 AMT neben den "Big Boys"
Die TMicro 60 AMT neben der Coax 711
Zur Themenübersicht des Besuchs im Sept. 2016 mit den Links zu vielen Detailinfos
Kommentar