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2. Quartal 2007

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    2. Quartal 2007

    Ich weiß gar nicht, warum ich die beiden CD noch nie aufzählte, obwohl sie immer wieder den Weg in den Player finden (bzw. vom Server kommen).

    John Lee Hooker - Chill Out

    Ganz urwüchsiger Blues in überwiegend sparsamer Instrumentierung. Die Stimme verbirgt nie das Alter von John Lee Hooker, das Bluesgefühl ist dafür umso stärker ausgeprägt. Viele Stücke sind im Studio "live" eingespielt, mit einer fantastischen Atmosphäre. Der Titel "Annie Mae" ist Gänsehaut vom ersten bis zum letzen Ton

    Hervorragende Tontechnik. Somit ist die Platte eigentlich ein Muss für jeden Blues-Fan, eigentlich für jeden Pop-Fan.

    Hörprobe

    .................

    Die CD ist Mitschuld am Kauf einer C40!!!

    Van Morrison - The Healing Game

    Über die Musik von ihm noch ein Wort zu verlieren ist überflüssig. Der Typ war immer schwer einzuordnen. Mal Folk, mal Soul, mal Blues. Hier überwiegt der Blues. Und es wird klar, warum Van Morrison wohl der "schwärzeste" Blues-Soul-Folk-Sänger ist. Dazu diese ewig grantelnde und nörgelnde Stimme. Immer hat man irgendwie den Eindruck, der Typ hat ständig schlechte Laune. Ganz ohne Frage, eine ganz, ganz große Pop-CD.

    Was hat die C40 damit zu tun? In der heißen Phase des Kaufs wurden viele hochkarätige LS gehört, keiner hat mich wirklich vom Hocker gehauen. Und dann kam "sie". Noch nie hatte ich die Stimme von Van Morrison so facettenreich, so präzise und mit soviel Emotionen gehört wie mit "ihr". Man, wie „Sometimes We Cry“ oder „The Healing Game“ über die C40 kam, war absolut einmalig.... bis heute.

    Kurz: Eine Scheißplatte, sie sorgte für die Plünderung des Sparkontos.

    Hörprobe


    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    nur kurz am rande:

    mike oldfield, light and shade (doppel-cd)

    vom stile her ähnlich wie voyager oder the songs of distant earth
    werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

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      #3
      Einige von Euch kennen ja meine Vorliebe zum R&B

      Mavis Staples - We'll Never Turn Back

      Staples......war da nicht mal was? Genau die Staple Singers. Hier hat Mavis Staples ein Album hingelegt, dass es in sich hat. Ry Cooder (Pruduzent) ist mit seiner Gitarre allgegenwärtig, dazu Einflüsse von Gospel, Funk aus dem Prince-Lager und schwermütiges Südstaatenfeeling eines Mink DeVille.

      Das Gesamturteil "genial" kommt mir aber nicht aus den Fingern. Die Tontechnik ist zwar gut und routiniert, aber für "geniale Blues-CD“ halt nicht ausreichend.

      So ist es "leider nur" eine verdammt gute R&B-Platte.

      Hörprobe
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        gestern hab ich mir die Alicia Keys Unplugged angehört.
        Find ich eine Suuuuuuuuuuuuper CD, klanglich wie qualitiativ.

        Gruss Boris

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          #5
          Kann, darf, soll man Soulklassiker „eindeutschen“?

          Stefan Gwildis – Neues Spiel

          Schwierige Frage. Die meisten Tamla Motown Hits waren eigentlich relativ belanglose Texte über Herzschmerz usw. Tamla Motown war zwar ein (fast) ausnahmslos schwarzes Unternehmen, zielte allerdings auf die große finanzstarke Gruppe der Weißen, die von Diskriminierung usw. nichts wissen wollten. Wenn sich Herr Gwildis an diese banalen aber sehr schönen Songs heranmacht, ist es auch gut, streckenweise sehr gut. Da waren aber auch die sehr gesellschaftskritischen Texte bei Motown, mehr bei den Firmen Stax und Atlantic, die über Diskriminierung und Chancengleichheit der schwarzen Bevölkerung handelten.

          „What’s Going On“ entstand (immer noch) unter den Einflüssen der Ermordung von Dr. M-L King, sowie des Vietnamkrieges aus Sicht der Farbigen. Wenn da Herr Gwildis einen „Antikriegssong“ macht, ist das lobenswert, aber bei weitem nicht mit der Emotion eines Marvin Gaye.

          Sehr schwer zu beurteilen die deutsche Interpretation von „Papa Was A Rolling Stone“. Dort wird über einen ehemaligen Stasispitzel gesungen, der es vorzieht, nach Maueröffnung zu verduften („Papa will da nicht mehr wohn“). Die Idee und die Umsetzung ist auch ganz gut. Allerdings, die Temptation hatten immer herausragende Stimmen und sehr charismatische Frontleute. Die Nummer ist zu groß für einen einzelnen mit begrenztem Stimmumfang.

          Aber wieso denken eigentlich viele, sie könnten sich an „Sittin’ On The Dock Of The Bay“ wagen? Die beiden besten „Nachsänger“, Joe Cocker und Paul Young, winkten bei dem Titel ab. Warum wohl?

          Ach ja „Que Sera, Sera“. Puuhhh…setzen, 6. Thema verfehlt.

          Sieht man von den vier Titeln ab, ist es aber eine ganz ordentliche CD eines deutschen Sängers, aber auf keinen Fall Soulmusic, wie von Herrn Gwildis behauptet. Die Titel sind ganz gut arrangiert und von sehr guten Musikern eingespielt. Die Texte sind manchmal „gewöhnungsbedürftig“. Kostprobe: „...Schiffe die nach Hause geh’n...“. Also Schiffe treiben, dümpeln, fahren, segeln, kreuzen... – aber geh’n?

          Die Tontechnik ist nicht herausragend, aber auch nicht schlecht, Routine eben.


          Hörprobe
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #6
            Patrica Barber – Cafe Blue

            Zum ersten Male gehört bei einer typischen HighEnd-Vorführung. Aber irgendetwas hat diese CD. Sie ist auf keinen Fall eine Scheibe für die Unterhaltung im Stau, nicht für Hintergrundgedudel oder für die nächste Jahresendfeier. Eher für einen verregneten Sonntag und ein schönes Glas Wein.

            Ein klein wenig Diana Krall, dann wieder so ein klein wenig Rickie Lee Jones oder Cassandra Wilson. Also die Richtung ruhiger Vocal-Jazz mit sparsamer Besetzung.

            Die Tontechnik ist ganz hervorragend. Da knarzt und schrammelt der Akustikbass, dass es eine schiere Freude ist. Die Stimme wurde einfach nur perfekt aufgenommen. Ein Sahnestück: „Ode To Billy Joe“. Ein Duett für Stimme und Akustikbass. Für meinen Geschmack ein wenig zu viel Hallanteile, dadurch wirkt die Scheibe nicht ganz so intim, wie es der Titel „Cafe Blue“ erwarten lässt. Aber das geht als persönliche Geschmacksrichtung durch.

            Da nicht mehr ganz taufrisch, leider sehr schwer zu bekommen. Am ehesten klappt es noch über die Importdienste.

            Hörprobe von SACD
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              schwer zu bekommen ?

              die cd bei cede.ch ist mit 2-3 tagen lieferfrist angegeben

              gruss andy
              werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

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                #8
                Hi andy,

                stand bei Amazon auch mal. Dann, so nach 5 - 6 Wochen, hieß es, nicht mehr lieferbar. Plötzlich gab es Fremdanbieter, die sagten, sie hätten sie, vertrösteten dann aber auch auf ca 3 Wochen Lieferzeit. Muss erst importiert werden. Die erste Lieferung an mich ging verloren, eine Ersatzlieferung gab es dann nach knapp 2 Wochen problemlos.

                Kann natürlich immer sein, dass ein Versender davon ein paar auf Lager hat.

                PS
                Habe gerade noch mal bei jpc nachgesehen. Dort als "normale" CD 2 - 3 Wochen, als 180Gr-Vinyl mind 4 Wochen und 110 Euro !!!!!
                Zuletzt geändert von nk; 11.06.2007, 22:08.
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #9
                  hi norbert

                  normalerweise stimmen die cede.ch liefertermine ganz gut
                  was ich bis mittag bestelle (2-3 tage frist) habe ich meist am nächsten tag im briefkasten - die müssen also ein lager haben...

                  gruss andy
                  werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

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                    #10
                    Mal wieder eine DVD

                    Dream****s

                    Der Film soll ja angelehnt sein, an die Geschichte der Diana Ross und den Supremes.

                    Na ja, ganz so war es nicht, aber so ungefähr hätte es beinahe sein können

                    Wer aber halbwegs vom Typ ganz gut dargestellt wurde, war Berry Gordy, gespielt von Jamie Foxx. Gesangstechnisch von einem anderen R&B-Planeten: Jennifer Hudson in der Rolle der Effie. Filmisches Highlight der Bruch der Gruppe von ihrer Gründerin (Effie), in dem der Streit ausgesungen wird. Sehr gut war Eddie Murphy, zu dem es allerdings historisch nicht einmal eine ungefähr passende Originalperson gab.

                    Im Ergebnis guter Musikfilm, tolle Unterhaltung, gutes Bild, guter Sound. Was will man eigentlich mehr?
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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