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Ist DAB HiFi-tauglich?

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    Ist DAB HiFi-tauglich?

    Hallo Leute, erst mal sorry wenn das Thema hier etwas off-topic ist!

    Was haltet ihr eigentlich von DAB, dem digitalen Radioempfang? Ist der Klang wirklch besser, z.B. bei Swiss Jazz und Swiss Classic? (Das sind die einzigen Sender, die ich wirklich zum Musikhören einschalte).

    Wie sieht es mit den anderen ("dynamik-kastrierten") Sendern aus? Bringt's was? Wer hat Erfahrung mit DAB, und welche Empfänger verwendet ihr?

    Gruss
    Snow

    #2
    Dab

    Hallo Snow

    Habe seit 1 Jahr einen DAB Tuner. Ich höre meistens nur Swiss Jazz und bin mit der Klangqualität sehr zufrieden. Leider ist der Empfang nicht immer tadellos. Aber wenn ja, dann top. Ob es sinn macht, einen teuren DAB Tuner zu kaufen, ist eine persönliche Entscheidung. Ich fand die höhere Investition in eine neue Technologie, welche einen hörbaren Unterschied haben sollte, Grund genug. Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

    Hier noch ein Interessanter Link zu DAB:

    www.dab-digitalradio.ch

    Gruss

    Denon

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      #3
      Die Frage nach der "klangtechnischen Notwendigkeit" des DAB kann ich Dir nicht beantworten.

      Viel mehr stelle ich mir die Frage, wohin geht's überhaupt mit dem Radio? Ich weiß nicht, was so ein DAB-Tuner kostet, würde mich aber ziemlich Ärgern, wenn DAB einschläft.

      Siehe hier, noch recht aktuell.

      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Ihr zwei habt mich ein wenig Neugierig gemacht

        Ich habe mal bei

        Klassik rund um die Uhr. Dezent moderiert. Ohne Werbung. Das Online Radio mit den besten Werken der Klassik aus den verschiedensten Epochen und Stilrichtungen.


        die Homepage angeklickt. Dort wird ein 128kBit-MP3-Datenstream angeboten.

        Einen direkten Vergleich mit dem UKW-Radio habe ich natürlich nicht hier in Berlin. Auf alle Fälle war die Qualität gut und ohne die üblichen UKW-Störgeräusche. Vielleicht wäre das eine Alternative? Jedenfalls so lange, bis Klarheit in der Radiowelt herrscht.

        "Swiss Jazz" ist im i-net mit 32kBit vertreten, kann man vergessen.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

        Kommentar


          #5
          Zitat von snow Beitrag anzeigen
          Wer hat Erfahrung mit DAB, und welche Empfänger verwendet ihr?
          Ich habe seit ein paar Monaten so einen DAB/FM Tuner. Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt.

          Er hat leider nur eine Antenneneingangsbuchse. Ich höre kein DAB mehr. Die Antenne stört optisch und ist wacklig. Zudem ist das Angebot von DAB Sendern in München sehr bescheiden.

          Musical Fidelity A5 FM/DAB Tuner.

          Grüsse
          Hans

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            #6
            Hallo Hans,

            kannste denn trotz Deiner ernüchternden Erfahrung was zum Klang sagen?
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Hallo Norbert,

              ja, da kann ich schon etwas sagen.

              Den Klang der DAB Sendungen empfinde ich als wirklich gut. Dynamisch.

              Kommt ganz nahe an gute CDs ran. Mein Tuner macht da so ein 24 Bit 192 Upsampling.

              Grüsse
              Hans

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                #8
                Hallo Denon, interessanter Link, Danke!
                Allerdings enttäuschend, dass man in der Deutschschweiz nicht mal die französisch- und italienischsprachigen Sender empfängt!

                Auch ist offenbar die Abdeckung in meinem Revier noch mangelhaft....

                Tja, deutliche Worte bei Heise, ist wohl einiges dran ;-)

                Zitat von HansF
                Kommt ganz nahe an gute CDs ran
                Also *deutlich* besser als normaler Kabelempfang? Auch bei den Dynamikkomprimierern?

                Viele Grüsse!
                Snow

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                  #9
                  Dab

                  Hallo Snow

                  Wie schon HansF erwähnt hat, kommt die Hörqualität sehr nahe an einer CD an (deutlich besser). Hier in Raum Basel empfange ich 10 DAB Sender inklusive französich- und italienischsprachigen Sender (Rete Uno, RSR etc.).

                  Der Vorteil beim Tuner ist, dass ich nicht nur eigene CD hören kann, sondern eben neue und mir unbekannte Musiker entdecken kann. Ebenfalls ist bei meinem DAB Tuner ein laufender Text vorhanden, welcher über den Name des Muskikers und deren Musiktittel informiert. Ich alls noch laien, bin natürlich über diese Information sehr froh. Bei mir läuft manchmal studenlang Swiss Jazz oder Swiss Classic Musik im Hintergrund.

                  Gruss

                  Denon

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                    #10
                    Ja, die Qualität ist gut. Trotzdem höre ich wieder über Kabel.

                    Noch ein Problem mit DAB. Die Sendeleistung in der Stadt München wird derzeit noch sehr niedrig gehalten. Wegen dem Flugverkehr? Sowas habe ich mal gehört.

                    Ich musste die Antenne sauber ausgerichtet auf dem Fenstersims platzieren. Visuell nicht gerade eine Attraktion. Zudem hat sie sich spätestens dann verstellt, wenn jemand putzend unterwegs war. ;-)

                    Grüsse
                    Hans

                    Kommentar


                      #11
                      Ich habe mal weiter gestöbert.

                      Angeblich wird die Sendeleistung nicht nur wegen des Flugverkehrs gedrosselt, auch das Militär und der BOS-Funk (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste) mit ihrem Digitalfunk haben Bedenken.

                      Einige DAB-Sender sollen gelegentlich das UKW-Signal durchschalten, wodurch sowieso nur der hochkomprimierte Klangbrei rauskommt.

                      Übrigens, UKW ist prinzipiell komprimiert. Das muss sein, da ansonsten postalische Bestimmungen zur Sendeleistung nicht eingehalten werden können. Außerdem ist er im Frequenzgang beschnitten (physikalisch bedingt). Von daher gab es noch nie UKW in "CD-Qualität".

                      Auch wenn ich mich wiederhole, probiert doch einfach mal i-net-Radio aus. Kostet weder Mühe noch Geld. Die ganzen Informationen, die Denon ansprach, gibt's als Zugabe.

                      Aber das Allerbeste...weder mit DAB noch mit UKW hätte ich in Berlin Swiss-Classic hören können, schon gar nicht in dieser Qualität. Eigentlich kann ich das sogar auf Phuket beim nächsten Tauchurlaub in sehr guter Qualität Swiss-Clasic hören. Viele Hotelzimmer verfügen über i-net-Anschluss/WLAN. Nebeneffekt: Ich bin nicht auf bestimmte Sendezeiten der Deutschen Welle angewiesen, um Nachrichten aus der Heimat zu erhalten.

                      Für mich ganz persönlich liegt die Zukunft des Radio wohl im i-net.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #12
                        Was es alle gibt....

                        Hier ein Forum für die DAB-Fans

                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Norbert,
                          'Tschuldigung dass ich einen alten Thread nochmal ausgrabe ;-)

                          Zitat von nk Beitrag anzeigen
                          Übrigens, UKW ist prinzipiell komprimiert. Das muss sein, da ansonsten postalische Bestimmungen zur Sendeleistung nicht eingehalten werden können. Außerdem ist er im Frequenzgang beschnitten (physikalisch bedingt). Von daher gab es noch nie UKW in "CD-Qualität".

                          Etwas ist mir nicht ganz klar:

                          Swiss Classic schreibt in der FAQ:
                          "Damit Sie die volle Dynamik der Musik geniessen können, wird unser Programm technisch nicht aufbereitet. Auf diese Weise erklingt das pianissimo und fortissimo fast wie im Konzertsaal. Im Studio aufbereitete Programme erklingen zwar durchwegs lauter, werden aber von den HörerInnen als Einheitsbrei empfunden."

                          Heisst das nicht, dass die bei Swiss Classic OHNE Dynamikkompression senden? Ich finde, dass man (über normalen Kabel-UKW Empfang) einen deutlichen Unterschied hört, im Vergleich zu anderen Klassik-Sendern. (Z.B. DRS2, Espace2, RETE 2)

                          Viele Grüsse
                          Stefan

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                            #14
                            Da ich seit einigen Jahren in Deutschland lebe, habe ich keinen Vergleich zu Swiss Classic oder DRS.

                            Ich höre ja zurzeit kein DAB mehr. Ist mir verleidet, wie beschrieben.

                            Aber es ist interessant. Über Kabel empfange ich in München den Digitalkanal Rock Antenne. Entweder ist es Einbildung oder Tatsache, dieser Sender scheint mir mehr Dynamik zu haben als "reguläre" FM Stationen wie Radio Energy oder Bayern 3 und 4.

                            Hmm...

                            Grüsse
                            Hans

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                              #15
                              Hallo Snow

                              ist schon lange her, dass ich mich damit beschäftigt habe, aber so ungefähr müsste ich es noch zusammen bekommen. Die beiden "bekanntesten" Werte nämlich Frequenzumfang und Dynamik müssen begrenzt werden.

                              Der Frequenzumfang im UKW ist auf 50 - 15.000 Hz begrenzt, um die Bandbreite für die Frequenzmodulation nicht zu groß werden zu lassen. Festgelegt in den Definitionen für UKW-Radio und aus dem Pflichtenheft des Institutes für Rundfunktechnik München.

                              Die Dynamik ist im UKW auf ca 45 dB limitiert, die sich aus dem größten zulässigen Hubbereich (Lautstärke) und dem "Grundrauschen" ergibt. Dieser max. Hub eines Senders ist erforderlich, damit kleinere Sender von den stärkeren Sendern in Dynamikspitzen nicht "weggedrückt" werden.

                              Damit jetzt einige Sender besonders "laut spielen" können, wird die Dynamik stark eingegrenzt. Laute Pegelspitzen werden komprimiert, leise Passagen werden angehoben, der Durchschnittspegel steigt enorm. Sinn und Zweck - war es früher zumindest - ist, dass die automatischen Suchläufe in den Autoradios immer die stärksten (lautesten) Sender rausfischen. Das wiederum ergibt eine große Hörerschaft und somit Werbekunden.
                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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