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    Immer mehr setzt sich die neue Technik Computer -> Wandler ->HighEnd-Anlage durch. Ich schreibe bewusst HighEnd, weil es das tatsächlich ist, auch wenn es viele nicht glauben wollen.

    Ein neuer Vetreter bei den Wandlern ist der Lavry DA11. Lavry ist keine neue „Bude“. Sie zählen schon seit Jahren zur crème de la crème bei den Studioleuten. Mit dem DA11 will man aber auch ein klein wenig im HiFi-Segment „wildern“.

    Der Wandler hat 4 Eingänge, davon ein USB2. Das heißt bis 24 Bit/96 Khz über die USB-Leitung. Er ist durchgehend symmetrisch aufgebaut, hat eine Lautstärkeregelung und Kopfhörerausgang. Aber als „HiFi-Gerät“ ist er nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Die „Stereoplay“ schrieb etwas über ein „ungewöhliches Bedienkonzept“. Das ist sehr schmeichelhaft umschrieben. Das Bedienkonzept ist sch…e. Fehlbedienung gehört zum festen Bestandteil. Einfach den Kopf für den entsprechenden Eingang drücken? Ist nicht. Erst muss ein Eingang ausgewählt werden, dann muss der Eingang „bestätigt“ werden, was mit der Anzeige der Samplingrate erfolgt, dann muss das Menü verlassen werden. Man kann aber von der Wahl des Eingangs auch ganz schnell in die Geräte-Konfiguration geraten, dank kleiner LED und noch kleinerer Beschriftung ist das kein Problem. Ideal für den Studiobetrieb sind mit Sicherheit die frei definierbaren xlr-Ausgänge. Dort kann die Pin-Belegung auf verschiedenste Art und Weise adaptiert werden. Bis hin zum korrekt gepolten xlr-Cinch-Adapter. Ob das für den HiFi-Anwender aber wirklich wichtig ist?

    Der Vergleich mit dem Aqvox lief über 2 Notebooks, über den Lavry erfolgte ein Pegelabgleich. Gleichzeitig wurden auf den Notebooks die identischen Musikdateien gestartet. Für den reinen Gerätevergleich liefen NUR 16 Bit/44,1 Khz im wav-Format. Es war also ein ganz fairer A/B-Vergleich. Lavry bringt ein eigenes Treibermodell mit, das Gerät erscheint ohne eigenes Zutun in der Windoofs-Geräteliste (Audiocontroller). ASIO ist nicht unbedingt erforderlich, läuft aber mit dem ASIO4ALL absolut fehlerfrei und problemlos zusammen und umgeht somit den Windows-Kernel perfekt.


    Unterschiede in dieser Liga der D/A-Wandler sind nicht so dramatisch wie oft beschrieben, aber nachvollziehbar. Die Differenzen sind aber in jedem Fall kleiner als z. B. bei vergleichbaren Verstärkern.

    Der Lavry hatte immer die Nase vorn, wenn es um Basspräzision, Detailtreue und Raumabbildung ging. Er wirkte auf Grund seiner Präzision etwas schlank, einige würden sagen etwas „kühler“ als der Aqvox. Ich bezeichne es als neutraler. Der Aqvox legte einen kleinen weichen Schleier um die Musik, was ihn etwas „gefälliger“ erschienen ließ. Ob diese Klangunterschiede aber einen Neukauf rechtfertigen…????

    Der Neukauf erfolgte wegen der Fähigkeit zur Hochbit-Wiedergabe über USB. Denn insbesondere wenn Hochbit-wav ins Spiel kommt, ist plötzlich eine andere Welt da. Und durch die Hochbitwiedergabe sind die entsprechenden komprimierten Verfahren wma und flac absolut auf CD-Niveau, vielleicht sogar eine klitzekleine Winzigkeit mehr. Das ist aber sehr schwer auseinander zu halten, in wie weit sich die technischen Wandlerunterschiede mit denen des Formates vermischen.

    Siehe auch den Formatvergleich.



    Einsatz als Pre-Amp:
    Durch seine Lautstärkeregelung kann der Lavry auch direkt als Pre-Amp genutzt werden. Klanglich ist das ein gutes Niveau, hält aber nicht mit dem Accuphase–Pre mit. Der bringt mehr Punch, Druck und Dynamik. Wahrscheinlich ist die Ausgangsstufe nicht in der Lage, solch lange Kabelstrecken wie in meinem Fall anzutreiben. Aber man muss auch das Preisgefüge im Auge behalten. Der Lavry liegt bei ~1500 Euro. Dafür muss man nach einem Pre mit diesen Wandlerfähigkeiten verdammt lange suchen.

    Lassen wir mal das Bedienkonzept außen vor, lässt sich mit dem Lavry und einem Subnotebook ein „Wiedergabegerät“ aufbauen, das in die Aktentasche passt und einem die Spucke im Mund verdunsten lässt. Was die Baugröße dieser „Player-Einheit“ angeht: Siehe das Foto. Die ganzen Kabelanschlüsse nehmen mehr Platz als die Geräte ein.

    Ein Lavry, ein Subnotebook und am „Ende“ eine aktivierte TC70….das jagt aber so manchem HighEnd-Boliden einen fürchterlichen Schreck ein.


    Fazit:
    Wer neu in diese ganze Thematik einsteigt und sich von der Bedienung nicht abschrecken lässt, sollte sich den Lavry mal genauer anhören.
    Angehängte Dateien
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      In der Fomatgruppe keimte einmal der Wunsch auf, den kleinen Terratech gegen einen „waschechten“ D/A-Wandler antreten zu lassen.

      Beim Terratech handelt es sich eher um eine externe Soundkarte aus dem PC-Bereich für ~170 Euro (in Worten: einhundertsiebzig). „Ticken“ wir noch ganz richtig, überhaupt solch einen Vergleich ins Auge zu fassen? Nun, unser Hobby-„Vorteil“ ist, dass wir frei von Glaubens- und Werbeeinflüssen so einen Vergleich angehen können.

      Was den Terratech schon einmal auszeichnet ist seine Vielfältigkeit im Anschlusssektor. Vom Phono über Instrumente und Kopfhörer bis zum Mikro MIT 48-V-PHANTOMSPANNUNG kann alles angestöpselt werden. Und als i-Tüpfelchen läuft auch Hochbit über den USB. Für uns war die Ausstattung aber nicht der Punkt, sondern wie klingt so eine „Billigkiste“. Und da hat sich das Ding gegen einen D/A-Wandler mit Studiogenen gegen die Niederlage mit Händen und Füßen gewehrt.

      Getestet wurde wie beim Vergleich Lavry <-> Aqvox mit zwei Notebooks, gleichzeitig wurden die Titel auf den Notebooks gestartet. In beiden Fällen wird der Windows-Kernel umgangen. Der Pegelangleich erfolgte über den Lavry. Also sehr faire Bedingungen.

      Der Terratech hatte nicht den Druck im Tiefbass. Ein tiefer Akustik-Bass, eine Bassdrum… da musste man gar nicht lange hinhören. „Oben“ zeigte er einen leichten Anflug zur Schärfe, z. B. bei S-Lauten. Wurde es komplexer in der Aufnahme, z. B. wenn mehrere Akustikgitarren sehr explosiv gespielt wurden, verlor er ein wenig den Überblick und konnte die Gitarren nicht immer einwandfrei auseinanderhalten. Auch was die Dynamik und Impulstrue angeht wirkte er gegenüber dem Lavry ein wenig eingebremst. Dabei war es egal, ob 16/44 spielte oder Hochbit ins Spiel kam. Der Unterschied bleib gleich, „nur“ das Gesamtniveau stieg.

      Aber, das liest sich viel dramatischer als es war. Wie immer in dem Gerätesektor, sind die Unterschiede nicht wie Tag und Nacht. Streckenweise und abhängig vom Musikmaterial mussten wir schon verdammt genau hinhören (abgesehen vom Tiefbass). Wohlgemerkt, im direkten A/B-Vergleich. Mit einer kleinen Umbaupause wäre es deutlich schwerer geworden. Ich breche mir keinen ab, wenn ich das kleine Ding auf eine Augenhöhe mit einem 500 – 1000 Euro-CDP stelle. Kommt Hochbit-wav ins Spiel verschiebt es sich noch mehr.

      Fazit:
      Wer in diese ganze Materie Computer -> Wandler -> HiFi-Anlage mal reinschnuppern möchte, macht mit dem Terratech für 170 Euro überhaupt nichts verkehrt. Und obendrein gibt’s dazu die ganzen technischen Möglichkeiten, wie i-net-Radio, Musikwiedergabe auf gutem Niveau im ganzen Haus durch’s Netzwerk, unschlagbarer Bedienkomfort mit Zugriff auf das gesamte Musikarchiv. Allein diese Möglichkeiten sind für den Preis schon grandios (falls ein Notebook vorhanden ist).
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      Zuletzt geändert von nk; 02.09.2009, 10:15.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        Zustimmung...

        Das der Test so ausgeht hätte ich auch nicht gedacht...
        Danke für die aufbauenden Worte...

        Das nächste Mal müssen wir das mal mit dem "umstöpseln" machen, dann hat meine Hardware mehr Chancen *grins*

        Ich kann Norbert aber nur zustimmen..., man sollte aber auch nicht das Equipment vergessen zu erwähnen. Es handelt sich hier um HighEnd-Technik der Spitzenklasse vom Vorverstärker über die Endstufe bis hin zum Lautsprecher... Was hier zu hören war, ist bei anderen Konstellationen vielleicht noch nie zu hören gewesen...

        Für das Geld, ca. 1/10, bietet es auf jeden Fall weit mehr als nur 1/10 vom Lavry...

        Lieben Gruß Andreas

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          Na da waren wieder zwei Leute fleißig!

          Wenn man das mal alles zusammenzählt:

          Ne 170 € Karte mit einem lame 320kb mp3 und einem Subnotebook für 300 €
          und die highend Tür steht offen.

          Nicht ganz so wörtlich nehmen, aber wenn von uns schon bezweifelt wird,
          dass diese ganzen Format- und Wandlerunterschiede nach umstöpseln mit einer NULLACHTFUFZEHNKETTE noch gehört werden, das gibt einem schon zu denken über eine 30 Kilo € LW / Wandler Kombi und deren Sinn!

          Na zumindest hilft die Selbsterfahrung immer wieder,
          die Dinge für sich selbst richtig einzuordnen. Kann ja jeder selbst entscheiden wie er die Prioritäten setzt.

          Danke für eure Mühe, Lars

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            Lautsprecher, Raum, die Arbeit des Tontechnikers, Amp. In der Reihenfolge.

            Dann der Rest.

            Ich hatte heute mit Manfred ein sehr interessantes Gespräch und der brachte einen Ball ins Spiel, der wahrscheinlich einer größeren Verbreitung dieser Technik wirklich im Wege steht.

            Wir fragen uns ja oft, warum sich der HiFi-Handel nicht intensiver um dieses Medium kümmert. Es gibt eine Menge Gründe, die vorgeschoben sind, aber es gibt wirklich einen Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden darf.

            Das komplexe Zusammenspiel in so einem Computer zwischen Hard- und Software kann zu Problemen führen, die nicht in allen Fällen im Vorfeld zu erkennen sind. Beispiel: Ein Händler bietet vielleicht sogar ein Komplettset an, bestehend aus kleinen Noti und Wandler. Irgendwann installiert der Benutzer ein Programm und dann gibt es in irgendeiner Form Probleme. Die Fehlersuche in solchen Fällen kann manchmal seeehr lange dauern und ist nicht einmal sicher im Ausgang. Stellen wir uns nur mal vor, weil ein Druckertreiber rumzickt muss vier Tage, a 8 Stunden, a 50 Euro gesucht werden. Dann wird ein blödes Häkchen gefunden....... Was soll das für eine Rechnung geben?

            Keine Frage, das klangliche Resultat und auch die mögliche Kombination mit dem optischen Erlebnis dieser Technik kann einen absolut sprachlos machen, aber es wird wohl eher etwas für die experimentierfreudigen HighEnd-Fans bleiben.

            Von daher sind solche Geschichten wie z. B. von naim, Linn oder T&A ein wichtiger und auch richtiger Schritt in die Zukunft. Denn die Dinger machen wirklich Plug & Play. In der Architektur nicht so offen, aber dafür sehr hohe Betriebssicherheit.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              Die high end Komplet Lösung

              Gutes Konzept, ganzheitliche Lösung mit super Bedienung
              der Preis na ja



              Gruss

              Spy

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                Interessant in dem Zusammenhang, dass eine bekannte Firma bereits vor einigen Jahren die klangliche Auswirkung von Speicherchips und HDD untersuchte. Man ließ sogar spezielle HDD bauen. Aber ganz offensichtlich ist der Massenmarkt noch nicht soweit.

                Fein, dass es solche Entwicklungen zu kaufen gibt, denn wenn nie einer anfängt.....
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  Zitat von SPY Beitrag anzeigen
                  Gutes Konzept, ganzheitliche Lösung mit super Bedienung
                  der Preis na ja



                  Gruss

                  Spy

                  Ja, das geht wohl in die Richtung wie es für die Masse als Endverbraucher tauglich sein wird. Der Preis wohl noch nicht, doch die Richtung stimmt meiner Meinung nach absolut.

                  Gruss Boris

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                    Die Kerfrage wird natürlich sein, welches Konzept sich auf Dauer durchsetzen wird.

                    Schaut man sich z. B. den "kleinen" naim an, wird man es schwer haben, im Konzept Unterschiede zu erkennen:
                    Naim Audio designs & manufactures some of the finest high-end audio systems available in the world. Crafted for pure musical performance. Discover more here.


                    Preis für den "kleinen" naim irgendwas um 3500 Euro.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      kennt jemand e-mu produkte?

                      z.B. den 0404 USB 2.0


                      preislich ähnlich wie der terratec, aber mit symmetrischen ausgängen und dac mit interessanten daten (117dB SNR).

                      wie wichtig ist das SNR überhaupt. ist es entscheidend oder auch wichtig?

                      gruss simon

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                        Zum Gerät selbst kann ich nix sagen.

                        SNR steht für "Signal Noise Ratio" und gibt die Differenz zwischen dem "Eigenrauschen" (der Elektronik) und dem Nutzsignal an. Einfach ausgedrückt: Die "Dynamikfähigkeit" des Gerätes.

                        117 dB (Prospektdaten) sind völlig OK. Ist nur noch was für Messfetischisten. In der Größenordnung ist das ein Wert, der so ungefähr den SNR bei aboluten Weltklasseverstärkern angibt.

                        Zum Vergleich: Die CD hat einen maximalen Dynamikumfang von 96 dB



                        Ganz vergessen:
                        In der Beschreibung steht nichts über Windows-Vista/Windows 7. Falls das wichtig ist, kläre das vor dem Kauf ab. Am besten den Hersteller anschreiben oder auf der Homepage nach Treibern gucken. Nur weil es USB ist, muss es nicht 100% kompatibel mit diesem "ultimativen Betriebselend" sein.
                        Zuletzt geändert von nk; 01.07.2009, 07:32.
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

                        Kommentar


                          danke für die antwort. ich konnte mir schon so irgendetwas unter signal to noise ratio vorstellen, aber z.b. dass eine CD nur 96dB liefern kann macht das ganze etwas anschaulicher.

                          irgendwo ist auch noch irgendwie gestanden gemessen 116dB, aber wer und wie das gemessen hat/wurde weiss ich auch nicht.


                          das mit der windows 7 kompatibilität muss ich tatsächlich noch abklären, das wär ja sonst dann eher schade.

                          Kommentar


                            Zitat von simonstucki Beitrag anzeigen
                            ....aber z.b. dass eine CD nur 96dB liefern kann macht das ganze etwas anschaulicher....

                            Nur???

                            Man kann die Dynamik bei Digitalaufnahmen schnell ausrechnen.
                            1 Bit = 6dB

                            daher: 16 Bit * 6 = 96 dB oder 24 Bit * 6 = 144 dB usw.

                            Wie du siehst wären bereits 20 Bit eigentlich nur noch theoretisch nutzbar. Denn ob die ganze Analogelektronik diese Werte überhaupt "verdauen" kann ist mehr als fraglich.

                            120 dB Dynamik in der Aufnahme würde bedeuten, dass diese "Musik" nicht mehr abspielbar wäre, selbst wenn es die Technik könnte. Gehe von einer sehr ruhigen Wohnung mit einem Grundgeräusch von 20 dB aus. Um die Dynamik von 120 dB nutzen zu wollen, müsstest du die beiden Werte addieren. Damit erreichst du 140 dB Abhörpegel. Erst dann würdest du die leiseste Passage im Musikstück hören, ohne dass es im Hintergrundgeräusch der Wohnung untergeht. Andererseits zerreissen dir die 140 dB in der lautesten Passage die Ohren, für den Rest deines Lebens. Es wäre also ein kurzes "Vergnügen".

                            Werden überhaupt die 16 Bit im Bereich der Dynamik ausgenutzt? Die Frage stellt sich wirklich. Schaue ich mir nämlich die Bitanzeige in Wavelab an, pendelt diese Anzeige selbst bei 24/96 einer hochdynamischen Klassikaufnahme nur so um die 10 bis 11 Bit im Maximum, was 60 - 66 dB bedeuten würde. Bei guten Popaufnahmen im gleichen Format pendelt es so um 8 Bit. Diese Bitanzeige sieht genau so aus wie die Pegelanzeige beim Tonbandgerät, nur dass hier die "verbrauchten" Bit angzeigt werden.

                            Die 60 - 66 dB Dynamik (bei Klassik) ist eine praxisgerechte Lösung. Selbst in der ruhigsten Wohnung musst du dann schon mit knapp 90 dB Maxpegel arbeiten. Das ist ein Menge Holz und abends in der Mietswohnung schon nicht mehr zu machen.

                            Siehe auch hier "etch" Bemerkung zum Headroom:


                            Du siehst, wir Endverbraucher sollten uns durch den Bit-Rüstungswahn nicht verrückt machen lassen.

                            24/96 ist schon verdammt viel und in der Praxis schon nicht mehr umsetzbar, was Dynamik und Frequenzgang angeht. Inwieweit die höhere Auflösung - also eine deutlich feinere "Treppenstufung" - positiven Einfluss auf die erforderlichen "Rundungsfilter" hat, ist sicherlich eine Diskussion wert. Aber auch dort sollte man den Ball nicht zu hoch spielen.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

                            Kommentar


                              sorry dass ich erst jetzt antworte.

                              das "nur" war nicht absolut gemeint sondern relativ zu den 117dB vom gerät. wenn das gerät 117dB kann und eine CD maximal 96dB, dann heisst das für mich einfach 117 oder 114 oder was auch immer scheint nicht so relevant, da es ja immer noch deutlich mehr als eine grössenordnung höher ist als was in der praxis nötig ist.

                              trotzdem ist die überlegung mit der hintergrundlautstärke und den so resultierenden pegeln sehr interessant und anschaulich.
                              danke sehr.

                              gruss

                              simon

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                                Datensicherung des Musikarchiv

                                In der aktuellen Ausgabe der „Stereo“ ist ganz gut das Prinzipielle erläutert wie man sich eine komplette Multiroom-Wiedergabe aufbauen kann. Nicht ganz so euphorisch sehe ich persönlich die Sache mit dem RAID als Datensicherung an. Für diejenigen, die mit der Technik nicht so viel am Hut haben, hier mal ein paar prinzipielle Erläuterungen:

                                Das Problem ist klar. Unser ganzes Musikarchiv liegt auf einer HDD. Viel Arbeit, Zeit und durch Downloads auch Geld kann das Wert sein. So eine Festplatte kann kaputt gehen und dann ist das Geschrei groß, wenn das gesamte Musikarchiv im Ar… ist. Das gilt natürlich im gleichen Maße für andere Daten.

                                Also sollte man das Thema Datensicherung wirklich ernst nehmen, allerdings führen viele Wege zum Ziel. Im Zusammenhang mit „Musik im Heim-Netzwerk“ fällt immer wieder der Begriff NAS-RAID.

                                Was ist das? Im Prinzip ist das ein HDD-Gehäuse mit mindestens 2 Festplatten. Da es ein NAS ist, beinhaltet dieses Gehäuse einen ganz kleinen, rudimentären „Computer“, der die HDD und die Netzwerkanbindung verwaltet.

                                RAID bedeutet, dass mehrere HDD im Gehäuse untergebracht sind und man in der „üblichen Heimnetzliga“ zwei RAID-Möglichkeiten hat, die mit Hilfe des integrierten „Mini-Computer“ im NAS-Gehäuse konfiguriert werden können.

                                Beim RAID1-Verfahren
                                werden die Daten automatisch auf beiden HDD gespiegelt. In der Praxis bekommt man das gar nicht mit, man sieht im Explorer das NAS auch nur als eine HDD. Kommen im NAS zwei HDD a 500 GB zum Einsatz, haben wir auch nur 500 GB zur Nutzung. Technisch läuft das so ab, dass wir mit dem Explorer eine Datei auf das NAS verschieben, dort wird wie von Geisterhand eine Kopie dieser Datei auf die 2. HDD gelegt. Daher verdoppelt sich nicht der für uns nutzbare Speicherplatz.

                                Wir haben also von unserer Musikdatei eine automatisch angelegte Kopie. Ist ja schon mal nicht schlecht. Es ist aber eine trügerische Sicherheit. Wird nämlich eine Datei mit dem Explorer gelöscht, verschwindet automatisch auch die Kopie von der zweiten HDD. Das NAS erkennt nämlich nicht den Unterschied, ob diese Löschung absichtlich oder versehentlich erfolgte. Haben wir also versehentlich den Löschknopf gedrückt……

                                Wenn der „Mini-Computer“ im NAS ausfällt, haben wir gar nichts. Wir könnten losflitzen und uns ein vielleicht sogar baugleiches NAS kaufen, ob man aber einfach die vorhandenen HDD dort einstecken kann ist die nächste Frage. Denn bei der Einrichtung des neuen NAS müssen die HDD angemeldet und das RAID eingerichtet werden. Und gerade bei der RAID-Einrichtung kann es passieren, dass das Ding die HDD erst einmal formatiert. Bingo.


                                RAID0 ist ganz was anderes.
                                Simpel ausgedrückt. Eine Datei wird aufgeteilt und auf beiden HDD verteilt. Der Vorteil hierbei ist, dass durch die getrennte Schreib-Lese-Funktion auf zwei HDD die entsprechenden Geschwindigkeiten gesteigert werden und wir die Kapazität tatsächlich verdoppeln. Wir machen also aus zwei 500 GB-Platten 1 TB Speicher. Der große Nachteil: Geht nur eine HDD kaputt, ist trotzdem der ganze Datenbestand weg, weil ja ein Computer mit einer halben Datei nichts anfangen kann. Und die Ausnutzung der Geschwindigkeit der hohen Schreib-Lese-Geschwindigkeit beinhaltet, dass natürlich das gesamte Netzwerk entsprechend ausgelegt sein muss.

                                Das sind natürlich nur die grundsätzlichen Betrachtungen, im Detail gibt’s da noch mehr. Wer zum RAID mehr wissen will, wird hier fündig.


                                Es gibt für die Datensicherung keine Pauschalempfehlung zum „besten Verfahren“. Das muss jeder selbst für sich einschätzen.

                                Ich mache es so: Meine NAS ist mit RAID0 versehen, da der theoretische Geschwindigkeitszuwachs bei so großen Multimediadateien auch in der Praxis deutlich spürbar ist, was die Dateienverwaltung (kopieren, verschieben usw.) wesentlich angenehmer macht.

                                Für die Datensicherung nutze ich eine externe HDD mit SATA-Anschluss, die wirklich nur für diesen Zweck eingesetzt und auch nur eingeschaltet wird. Ich habe also eine zweite, physikalisch völlig isolierte HDD. Das bedeutet eine Erhöhung der Sicherheit, da die HDD dadurch weder durch Überspannungen aus dem Stromnetz noch durch Virenbefall gefährdet ist. Zumindest im Risiko drastisch reduziert ist.

                                Ob man diese physikalische Trennung mit einer weiteren NAS macht oder wie ich mit einer „simplen“ externen Platte ist Ansichtssache. Die Nachteile bei diesem Verfahren sind gering. Die erste Datensicherung kann sehr lange dauern, je nach Umfang der vorhandenen Daten und Geschwindigkeit im Gesamtkonzept. Weitere Datensicherungen gehen eigentlich recht zügig, da ja nur neue Daten gesichert werden müssen. Und man muss sich selbst disziplinieren, auch wirklich die Daten zu sichern.

                                Allerdings könnte man sich eine kleine Batchdatei schreiben, die die Angelegenheit automatisiert, das ist aber ein anderes Thema.
                                Norbert,
                                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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