Immer mehr setzt sich die neue Technik Computer -> Wandler ->HighEnd-Anlage durch. Ich schreibe bewusst HighEnd, weil es das tatsächlich ist, auch wenn es viele nicht glauben wollen.
Ein neuer Vetreter bei den Wandlern ist der Lavry DA11. Lavry ist keine neue „Bude“. Sie zählen schon seit Jahren zur crème de la crème bei den Studioleuten. Mit dem DA11 will man aber auch ein klein wenig im HiFi-Segment „wildern“.
Der Wandler hat 4 Eingänge, davon ein USB2. Das heißt bis 24 Bit/96 Khz über die USB-Leitung. Er ist durchgehend symmetrisch aufgebaut, hat eine Lautstärkeregelung und Kopfhörerausgang. Aber als „HiFi-Gerät“ ist er nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Die „Stereoplay“ schrieb etwas über ein „ungewöhliches Bedienkonzept“. Das ist sehr schmeichelhaft umschrieben. Das Bedienkonzept ist sch…e. Fehlbedienung gehört zum festen Bestandteil. Einfach den Kopf für den entsprechenden Eingang drücken? Ist nicht. Erst muss ein Eingang ausgewählt werden, dann muss der Eingang „bestätigt“ werden, was mit der Anzeige der Samplingrate erfolgt, dann muss das Menü verlassen werden. Man kann aber von der Wahl des Eingangs auch ganz schnell in die Geräte-Konfiguration geraten, dank kleiner LED und noch kleinerer Beschriftung ist das kein Problem. Ideal für den Studiobetrieb sind mit Sicherheit die frei definierbaren xlr-Ausgänge. Dort kann die Pin-Belegung auf verschiedenste Art und Weise adaptiert werden. Bis hin zum korrekt gepolten xlr-Cinch-Adapter. Ob das für den HiFi-Anwender aber wirklich wichtig ist?
Der Vergleich mit dem Aqvox lief über 2 Notebooks, über den Lavry erfolgte ein Pegelabgleich. Gleichzeitig wurden auf den Notebooks die identischen Musikdateien gestartet. Für den reinen Gerätevergleich liefen NUR 16 Bit/44,1 Khz im wav-Format. Es war also ein ganz fairer A/B-Vergleich. Lavry bringt ein eigenes Treibermodell mit, das Gerät erscheint ohne eigenes Zutun in der Windoofs-Geräteliste (Audiocontroller). ASIO ist nicht unbedingt erforderlich, läuft aber mit dem ASIO4ALL absolut fehlerfrei und problemlos zusammen und umgeht somit den Windows-Kernel perfekt.
Unterschiede in dieser Liga der D/A-Wandler sind nicht so dramatisch wie oft beschrieben, aber nachvollziehbar. Die Differenzen sind aber in jedem Fall kleiner als z. B. bei vergleichbaren Verstärkern.
Der Lavry hatte immer die Nase vorn, wenn es um Basspräzision, Detailtreue und Raumabbildung ging. Er wirkte auf Grund seiner Präzision etwas schlank, einige würden sagen etwas „kühler“ als der Aqvox. Ich bezeichne es als neutraler. Der Aqvox legte einen kleinen weichen Schleier um die Musik, was ihn etwas „gefälliger“ erschienen ließ. Ob diese Klangunterschiede aber einen Neukauf rechtfertigen…????
Der Neukauf erfolgte wegen der Fähigkeit zur Hochbit-Wiedergabe über USB. Denn insbesondere wenn Hochbit-wav ins Spiel kommt, ist plötzlich eine andere Welt da. Und durch die Hochbitwiedergabe sind die entsprechenden komprimierten Verfahren wma und flac absolut auf CD-Niveau, vielleicht sogar eine klitzekleine Winzigkeit mehr. Das ist aber sehr schwer auseinander zu halten, in wie weit sich die technischen Wandlerunterschiede mit denen des Formates vermischen.
Siehe auch den Formatvergleich.
Einsatz als Pre-Amp:
Durch seine Lautstärkeregelung kann der Lavry auch direkt als Pre-Amp genutzt werden. Klanglich ist das ein gutes Niveau, hält aber nicht mit dem Accuphase–Pre mit. Der bringt mehr Punch, Druck und Dynamik. Wahrscheinlich ist die Ausgangsstufe nicht in der Lage, solch lange Kabelstrecken wie in meinem Fall anzutreiben. Aber man muss auch das Preisgefüge im Auge behalten. Der Lavry liegt bei ~1500 Euro. Dafür muss man nach einem Pre mit diesen Wandlerfähigkeiten verdammt lange suchen.
Lassen wir mal das Bedienkonzept außen vor, lässt sich mit dem Lavry und einem Subnotebook ein „Wiedergabegerät“ aufbauen, das in die Aktentasche passt und einem die Spucke im Mund verdunsten lässt. Was die Baugröße dieser „Player-Einheit“ angeht: Siehe das Foto. Die ganzen Kabelanschlüsse nehmen mehr Platz als die Geräte ein.
Ein Lavry, ein Subnotebook und am „Ende“ eine aktivierte TC70….das jagt aber so manchem HighEnd-Boliden einen fürchterlichen Schreck ein.
Fazit:
Wer neu in diese ganze Thematik einsteigt und sich von der Bedienung nicht abschrecken lässt, sollte sich den Lavry mal genauer anhören.
Ein neuer Vetreter bei den Wandlern ist der Lavry DA11. Lavry ist keine neue „Bude“. Sie zählen schon seit Jahren zur crème de la crème bei den Studioleuten. Mit dem DA11 will man aber auch ein klein wenig im HiFi-Segment „wildern“.
Der Wandler hat 4 Eingänge, davon ein USB2. Das heißt bis 24 Bit/96 Khz über die USB-Leitung. Er ist durchgehend symmetrisch aufgebaut, hat eine Lautstärkeregelung und Kopfhörerausgang. Aber als „HiFi-Gerät“ ist er nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Die „Stereoplay“ schrieb etwas über ein „ungewöhliches Bedienkonzept“. Das ist sehr schmeichelhaft umschrieben. Das Bedienkonzept ist sch…e. Fehlbedienung gehört zum festen Bestandteil. Einfach den Kopf für den entsprechenden Eingang drücken? Ist nicht. Erst muss ein Eingang ausgewählt werden, dann muss der Eingang „bestätigt“ werden, was mit der Anzeige der Samplingrate erfolgt, dann muss das Menü verlassen werden. Man kann aber von der Wahl des Eingangs auch ganz schnell in die Geräte-Konfiguration geraten, dank kleiner LED und noch kleinerer Beschriftung ist das kein Problem. Ideal für den Studiobetrieb sind mit Sicherheit die frei definierbaren xlr-Ausgänge. Dort kann die Pin-Belegung auf verschiedenste Art und Weise adaptiert werden. Bis hin zum korrekt gepolten xlr-Cinch-Adapter. Ob das für den HiFi-Anwender aber wirklich wichtig ist?
Der Vergleich mit dem Aqvox lief über 2 Notebooks, über den Lavry erfolgte ein Pegelabgleich. Gleichzeitig wurden auf den Notebooks die identischen Musikdateien gestartet. Für den reinen Gerätevergleich liefen NUR 16 Bit/44,1 Khz im wav-Format. Es war also ein ganz fairer A/B-Vergleich. Lavry bringt ein eigenes Treibermodell mit, das Gerät erscheint ohne eigenes Zutun in der Windoofs-Geräteliste (Audiocontroller). ASIO ist nicht unbedingt erforderlich, läuft aber mit dem ASIO4ALL absolut fehlerfrei und problemlos zusammen und umgeht somit den Windows-Kernel perfekt.
Unterschiede in dieser Liga der D/A-Wandler sind nicht so dramatisch wie oft beschrieben, aber nachvollziehbar. Die Differenzen sind aber in jedem Fall kleiner als z. B. bei vergleichbaren Verstärkern.
Der Lavry hatte immer die Nase vorn, wenn es um Basspräzision, Detailtreue und Raumabbildung ging. Er wirkte auf Grund seiner Präzision etwas schlank, einige würden sagen etwas „kühler“ als der Aqvox. Ich bezeichne es als neutraler. Der Aqvox legte einen kleinen weichen Schleier um die Musik, was ihn etwas „gefälliger“ erschienen ließ. Ob diese Klangunterschiede aber einen Neukauf rechtfertigen…????
Der Neukauf erfolgte wegen der Fähigkeit zur Hochbit-Wiedergabe über USB. Denn insbesondere wenn Hochbit-wav ins Spiel kommt, ist plötzlich eine andere Welt da. Und durch die Hochbitwiedergabe sind die entsprechenden komprimierten Verfahren wma und flac absolut auf CD-Niveau, vielleicht sogar eine klitzekleine Winzigkeit mehr. Das ist aber sehr schwer auseinander zu halten, in wie weit sich die technischen Wandlerunterschiede mit denen des Formates vermischen.
Siehe auch den Formatvergleich.
Einsatz als Pre-Amp:
Durch seine Lautstärkeregelung kann der Lavry auch direkt als Pre-Amp genutzt werden. Klanglich ist das ein gutes Niveau, hält aber nicht mit dem Accuphase–Pre mit. Der bringt mehr Punch, Druck und Dynamik. Wahrscheinlich ist die Ausgangsstufe nicht in der Lage, solch lange Kabelstrecken wie in meinem Fall anzutreiben. Aber man muss auch das Preisgefüge im Auge behalten. Der Lavry liegt bei ~1500 Euro. Dafür muss man nach einem Pre mit diesen Wandlerfähigkeiten verdammt lange suchen.
Lassen wir mal das Bedienkonzept außen vor, lässt sich mit dem Lavry und einem Subnotebook ein „Wiedergabegerät“ aufbauen, das in die Aktentasche passt und einem die Spucke im Mund verdunsten lässt. Was die Baugröße dieser „Player-Einheit“ angeht: Siehe das Foto. Die ganzen Kabelanschlüsse nehmen mehr Platz als die Geräte ein.
Ein Lavry, ein Subnotebook und am „Ende“ eine aktivierte TC70….das jagt aber so manchem HighEnd-Boliden einen fürchterlichen Schreck ein.
Fazit:
Wer neu in diese ganze Thematik einsteigt und sich von der Bedienung nicht abschrecken lässt, sollte sich den Lavry mal genauer anhören.
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