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    gebrannte CDs oder via Internet gekaufte Musik

    Liebe Musikliebhaber

    Sind selbstgebrannte oder z.B. von iTunes gekaufte Musikstücke qualitativ schlechter als originale Musik CDs? Mein neuer CD/SACD Player hat beim laden dieser selbst gebrannten CD viel länger. Im Internet wird viel über Qualitätseinbusse bei hoher Brenngeschwindigkeit etc. diskutiert. Auch geben die verschiedenen Formate (AAC etc.) eine grosse Verwirrung.

    Danke für Eure Infos.

    Maurizio
    Zuletzt geändert von Denon; 12.12.2005, 20:51.

    #2
    Hallo Denon,

    man, das sind ja ganz viele Fragen auf einmal.


    Wie es mit iTunes funktioniert weiß ich nicht, da ich keinen iPod habe. Mein MP3-Player ist nicht auf spezielle Software angewiesen.

    Bei "musiclaod.de" liegen die Titel - soweit mir bekannt ist - nur in komprimierter Form vor. Bei allen Titeln, die ich mir gerade ansah, gibt's das *.wma-Format in 128 Kbit/s. Mit hochwertiger Qualität hat das nichts mehr zu tun. Die 128 kBit/sec bedeuten schon eine kräftige Komprimierung. Da bei der Komprimierung viel Qualität verlorengeht, ist hier schom mit kräftigen Klangeinbußen zu rechnen. Vergleichbar ist die Qualität so in etwa mit den üblichen Radioqualitäten für das Autoradio. Dafür dann auch noch im Mittel 1,30 pro Titel zu verlangen, ist schon happig.

    Wenn ich auf meinem MP3-Player die Musik ablege, nutze ich die variable Bitrate zwischen 160 - 320 kBit/sec. Das entsprechende Programm variiert dann bei der Erstellung mit der Bitrate je nach Komplexität des Signals. Damit kann dann am Strand schon in sehr guter Qualität gehört werden, natürlich ist der Speicherbedarf um einiges größer. Aber so mal als Größenordnung: Ich habe das Beste aller meiner CD in variabler Bitrate überspielt und komme auf ~650 Titel, knapp 50 Stunden und 5 GB

    Klingen selbstgebrannte CD besser oder schlechter?
    Sowohl als auch! Es gibt ja beim Kopieren von CD verschiedene Möglichkeiten. Setzt Du 2 CD-Laufwerke in deinem PC ein und kopierst "On The Fly", werden die Daten 1:1 auf den Rohling gebrannt, ohne das eine Zwischenspeicherung und Beeinflussung auf dem PC erfolgt. Das Bitmuster müsste also eine perfekte Kopie sein. Und nun das Kuriose, es gibt einige, die Unterschiede bei den Selbstgebrannten hören, manchmal sollen die Selbstgebrannten sogar besser sein, was sogar manche Zeitschriften schreiben. Als mögliche Ursache werden die Materialien der Rohlinge genannt, die unterschiedliche Reflexionseigenschaften haben. Hmmmm, ich habe mit dieser Erklärung so meine liebe Not.

    Eine andere Methode, die man nutzen muss, wenn man nur einen CD-Brenner hat, ist die Zwischenspeicherung auf dem PC. In der Regel werden dann die Musikdaten als sogenanntes *.wav-Format auf dem PC abgelegt. Dieses Format ist aber nicht mehr "naturbelassen" und entspricht nicht mehr dem Original. Hier sind durchaus Klangbeeinflussungen möglich.

    Ob die Brenngeschwindigkeit noch Auswirkung hat, ist umstritten. Früher gab es sogar den Tipp mit höherer Geschwindigkeit zu arbeiten, da mit mehr Energie gebrannt wird. Na ja, auch damit habe ich so meine Verständnisprobleme. Fakt ist, dass die Brenner heute so präzise gefertigt sind, dass es kaum noch auf die Brenngeschwindigkeit ankommen dürfte. Anders verhält es sich mit den Rohlingen, die können nicht beliebig schnell gebrannt werden. Ich bleibe immer eine Stufe unter der angegebenen Maximalgeschwindigkeit und hatte damit noch nie Probleme. Zum Einsatz kommen bei mir übrigens die einfachen CD-Rohlinge von Aldi! Mein CD-Brenner hatte damit noch nie einen "Verbrenner" produziert. Hier gilt es aber zu probieren. Was auf meinem LG-Brenner hervorragend funktioniert, kann auf einem Sony-Brenner in die Hose gehen.

    Ich persönlich sehe die Sache mit MP3 oder selbstgebrannter CD relativ entspannt. Für den Strand oder im Flieger zum Urlaubsort reicht der MP3-Player allemale. Für das Auto oder den Brüllwürfel auf meinem Schreibtisch im Büro reicht eine gebrannte CD mit meinen Lieblingssongs. Wenn es um hochwertige Wiedergabe geht, spielt das Original.

    Bei den Formaten musst Du locker bleiben. Jeder Softwarehersteller versucht mit den Formaten die Kunden an sein Produkt zu binden. Oftmals ist auch der Kopierschutz der wahre Grund. Als universell nutzbarer Standard haben sich *.wav und *.MP3 durchgesetzt, die eigentlich auch von allen Soft- und Hardwareprodukten verstanden werden.
    Zuletzt geändert von nk; 13.12.2005, 14:29.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Hallo nk,

      Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Bin jetzt um einiges schlauer. Werde halt doch mit meinen Piega Lautsprecher nur Originale hören.

      Gruss

      Denon
      Zuletzt geändert von Denon; 13.12.2005, 19:30.

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        #4
        So sehe ich das auch. MP3 kommt mir nur für meinen IRiver ins Haus. Hier hauptsächlich Hörbücher oder Hörspiele.
        Das höchste der Gefühle sind noch 320 Kbit.

        Allerdings muß ich sagen, dass unkomprimierte "wave" Dateien schon sehr gut sind.
        Ich habe zu Hause 2 externe Festplatten, auf die ich meine CD Sammlung überspielt habe und sie mittels Nettune Funktion meines Onkyos im Wohnzimmer auf den Piegas wiedergebe.
        (eine klanglichen Unterschied konnte ich bisher nicht feststellen. (Man kann das sehr gut ausprobieren, indem man hin und her schaltet )

        Dies hat den Vorteil, dass die leidige CD Wechselei aufhört, wenn man Besuch hat oder sich spezielle Playlisten zusammenstellt.

        Nur die klanglichen "Sahnestücke" werden noch mittels CD wiedergegeben.
        Meine reine CD Sammlung hat sich somit von 300 CDs auf 50 Stk. reduziert.

        Nachteil : Wave Dateien ( also unkomprimierte 1422 Kbit ) fressen sehr viel Festplattenplatz.Jedoch liegen die Preise für große Platten auch nicht mehr im Bereich einer großen Investition.

        Viele Grüße

        Servo
        Zuletzt geändert von servo; 14.12.2005, 15:13.
        Equipment : 7X C3 LTD , Sub: 2 x Velodyne DD 12 ,Onkyo TX-NR 5000E, , DVD : Onkyo DV-SP 1000, Screen : Pioneer PDP 505 XDE,Beamer Mitsubishi HC 5000

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          #5
          Mediacenter und Piega

          Hallo

          Ich bin eigentlich gut vertraut mit verschiedenen Musikformaten und Soundsystemen. Bei meinen Eltern gibt die 20 jährige Revox langsam den Geist auf (leider). Sie tendieren auf B&O und haben auch schon die Piega's studiert.
          Macht es Sinn, ein Mediacenter (Shuttle-PC) zu installieren und mit Piega Boxen auszustatten?
          Irgendwie ist das für mich wie die Faust auf's Auge oder ein Verbrechen, die Möglichkeiten finde ich aber unersetzlich.

          Vielen Dank für Eure Meinung
          Gruss Mitch

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            #6
            hi mitch

            was soll denn auf dem mediacenter alles laufen ? nur musik oder auch dvd's und so weiter ?

            gruss andy
            werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

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              #7
              Also so ganz würde ich ein Mediacenter auch nicht verteufeln. Ich sehe das als gute Ergänzung für den "Rest" rund um einen hervorragenden CD-/SACD-Player. Angeschlossen an gute Verstärkerelektronik ist so ein Ding eine gute Alternative zu Tuner, Videorecorder, Musicbox usw.

              Legt man nicht ganz so viel Wert auf high-endige CD-Wiedergabe könnte man ein Mediacenter an aktive Piegas direkt anschließen.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Mediacenter

                Guten Tag
                Das ging aber fix... Meine Eltern schauen am morgen regelmässig eine Sendung, welche sie auch gerne mal aufnehmen würden. Am Mittag stehen die Nachrichten an und am Abend eine schöne CD zum entspannen oder bei Besuchen. Es kommt selten vor, dass sie sich ein DVD anschauen.
                Also wäre ein Media Center mit aktiven Piega's und einem Flat-TV nicht widersprüchlich? Ist die Qualität eines PC-DVD-Players spürbar schlechter? Oder soll ich irgend ein Standard Lautsprechersystem anhängen?

                Danke

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                  #9
                  Auf dem Markt werden so gut wie keine Unterschiede mehr gemacht bei den reinen Laufwerken. In der Regel (Ausnahmen gibt's natürlich immer) werden in CD und DVD-Playern sowieso PC-Laufwerke eingebaut. Selbst die SACD-Player haben normale DVD-Laufwerke eingebaut, da die SACD vom Aufbau nichts anderes als eine DVD ist.

                  In so einer Multimediakiste kannst Du natürlich eine billigst-Soundkarte reinsetzen oder den Soundchip on-board nutzen, Du kannst aber auch eine HighEnd-Karte für 1000 Euro einbauen. Ähnlich ist es mit der Videokarte. Dazu kommt natürlich die Software. Auch da gibt's von einfachen Produkten bis zur Staudioanwendung alles. Insofern kann die Qualität stark schwanken. Aleerdings kann natürlich jederzeit ein einfaches Update erfolgen. Ein Riesenvorteil ist natürlich die uneingeschränkte Netzwerkfähigkeit und somit der Zugriff auf ein zentral gespeichertes Musikarchiv. Ist das vorhanden?

                  Lautsprecher kannst Du nicht direkt anklemmen. Du musst also einen Verstärker anschließen oder Aktivboxen (Aktiveinschübe) nehmen. Ich denke mal, die üblichen PC-Brüllbecher fallen weg.

                  Ein wirklich gutes Mediacenter ist nicht billig, dazu der Verstärker/Aktiveinschub....

                  Andererseits, wenn ich mir so den geplanten Gebrauch ansehe, sollte man sich überlegen, ein Mediacenter hinzustellen. Ein guter Receiver, ein Multiplayer (für CD/SACD und DVD) und einen DVD/HDD-Recorder. Soooo teuer ist das "heute" auch nicht mehr.
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                    #10
                    Ich bin, wie immer, etwas spät mit meinem bescheidenen Beitrag, aber immerhin.

                    iPod und MP3 Player sind wunderbare Medien für den portablen Musikkonsum. Ich schreibe bewusst – konsum und nicht – genuss. Klar ist, wenn ich von meinem iPod über AUX was in mein Equipment einspeise, sag ich: Wenigstens besser als Radio..... Ist auch ok so und hält locker einen gaaanz langen Abend durch. Mit den Playlist`s sogar „Gästebezogen“....

                    Rein qualitativ sind solche 128er recht gut. Allerdings nicht geeignet für Leute mit hohen Ansprüchen. Nur, wenn ich gar nicht mal so weit zurück denke, als wir noch Kassettengeräte und solche Dinge hatten? – Selbst andere Band-Medien waren ja auch nicht immer das Gelbe vom Ei, ohne da jetzt Namen nennen (oder irgendwem auf den Schlips treten) zu wollen.

                    Schauen wir es doch einmal aus der Perspektive der 99.9 % unserer „anderen“ Zeitgenossen an. Ich kann heute einen iPod an eine aktivmodulierte C40 hängen und allen klappt der Kiefer auf den Boden bei Bruce Springsteen`s own town.... Und ich halte in mit zwei Fingern, nicht Springsteen, den iPod.

                    Oder ich switche mein Notebook an das Hifi-Zeugs und habe dann ein Terra lang Musik. Das ist ganz, ganz viel und ich wüsste nicht wie man so eine Sammlung anders transportieren, handeln oder eben gebrauchen könnte.

                    Es gibt da verschiedene Aspekte. Seien wir offen für neue Formate, neue Medien, sogar Plattformen sind denkbar. Die Zeiten der liebevollen Carbonbrush - Streichlereien unserer Vinyl-Lieblinge sind für eine marktbestimmende Grösse der Menschheit wirklich vorbei. Nutzen wir die kleinen Dinger, sie sind wirklich spassig....

                    Liebe Grüsse
                    Kurt
                    Zuletzt geändert von kds; 28.01.2006, 22:26.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Kurt,

                      das Wichtigste aus meiner Sicht... schön dass Du Dich auch mal nicht nur zur Technik äußerst.

                      Verteufeln tue ich das neue Medium mp3 auch nicht und sollte man auch nicht machen. Es ist eigentlich DIE Erfolgsgeschichte der letzten Jahre in Sachen Musikwiedergabe. Noch dazu wenn man bedenkt, dass hier einmal der Konsument "gesiegt" hat. Oder vergessen viele, dass mp3 als DAS Feindbild der Musikindustrie angesehen wurde. Sony hat jahrelang mp3 verschmäht.

                      Ich hatte viel unterschiedliches "Zeugs" als transportables Medium. Aber letztlich, insbesondere im Urlaub und am Strand, haben alle das gleiche Problem gehabt. Wechselmedien und mechanische Technik und dadurch bedingt wieder höherer Stromverbrauch. Gelegentlich nehme ich für die Urlaubsfotos Originalgeräusche am Urlaubsort auf, alles ohne empfindliche Datenträger. Hier ist das Medium mp3 absolut unschlagbar. Für Hintergrundgedudel und Partybeschallung ebenfalls. Ich selbst überlege schon seit geraumer Zeit einen Player für's Netzwerk einzurichten, der im Wohnzimmer an der dicken Anlage hängt. Insbesondere da ja immer mehr das Gerücht aufkeimt, dass das UKW-Radio abgeschaltet wird (zumindest in Deutschland). Hier bietet das i-net-Radio eine gute Alternative plus Zugriff auf dem Server mit dem mp3-Archiv.

                      Insgesamt gesehen, ist mp3 ein komprimiertes Verfahren, mit zum Teil deutlichen Verlusten in der Klangqualität. Das - und da stimme ich 100% zu - über 90 Prozent der Konsumenten den Unterschied auf ihrer 500 Euro-Surround-Anlage mit 1500 Watt nicht hören, ist richtig. Die könntest Du auch verblüffen, wenn Du einen Radiowecker an die aktivierte c40 hängst.

                      Aber, wer immer nur Büchsenobst futtert, wird nie wissen, wie frisches Obst schmeckt ;-)

                      Heute werden "Hörkurs-CD" mit der Zeitung ausgeliefert! Wer die Dinger auch noch lobt, sollte sich ein anderes Hobby suchen. Wie soll ich denn den Klang einer Geige "erlernen", wenn ich die noch nie live gehört habe? Wie soll ich Fehler im Klang erkennen, wenn ich nicht weiß, wie das Original ist. Die gleichen Leute erzählen dann, wie toll die SACD ist. Woher wollen die das wissen?

                      BluRay ist noch nicht auf dem Markt, das steht schon der Nachfolger in den Startlöchern - was soll das!!!!! Was soll denn auf diesem Datenträger (Aussehen einer CD aber mit 1 TB Speicher) rauf? Die Filmindustrie will nicht so richtig und ob ein durchschnittliches Chart-Album dieses Medium wirklich ausnutzt, darf bezweifelt werden. Oder soll ich mir jetzt "Hotel California" zum 7 mal in ultimativer Qualität kaufen, obwohl alle vom gleichen Master kommen?

                      Die mit viel Tamtam, Werbung und Versprechen eingeführte SACD war ein Weg in die richtige Richtung. Hätte es die Industrie geschickt gemacht, hätten wir heute ein hochqualitatives Medium für die anspruchsvolle Hörerschaft und ein geniales transportables Medium. Aber leider ging es mal wieder eher um Kopierschutz und Marktanteile, als um einen vernünftigen und verlässlichen Standard der Musikwiedergabe, der allen genutzt hätte.

                      Oder geht's mal wieder nur um den Kopierschutz?
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #12
                        Der "verschobene" Beitrag:

                        Hallo,

                        ganz ohne Frage hat ein Künstler Anspruch auf Bezahlung, das steht außer Diskussion. Die Frage ist aber, ob die Industrie nicht an der Gesamtmisere einen Großteil selbst verschuldet hat.

                        Die Umsatzeinbußen bei den Tonträgern sind ja wohl klar. Wenn den ganzen Tag Dauerberieselung in MTV, VIVA und den ganzen Musiksendern erfolgt, dazu noch die "besten" Songs für den Klingelton, dann besteht kaum noch Anlass den Tonträger zu kaufen. "Früher" gab es in der Hauptstadt eine handvoll MusikSENDUNGEN für die junge Höreschaft, heute gibt es gleich mehrere Sender. Dann muss ich mich über Umsatzeinbrüche nicht wundern. Der einfachste Weg ist dann natürlich zu sagen, die Kiddies mit ihren Tauschbörsen sind Schuld. Anstatt sich über wirkliche Alternativen und modernen Vertriebswegen den Kopf zu zerbrechen, wird lieber über Kopierschutz nachgedacht. Das geht soweit, das in den Bootbereich der CD Trojaner eingebaut werden (auch wenn die wieder vom Markt sind, vielleicht). Neuentwicklungen werden blockiert, weil der Kopierschutz ungeklärt ist. Wann lernt die Industrie endlich - es gibt keinen Kopierschutz. Zur "Not" wird eine einzige Kopie per Analogausgang gezogen. Abgesehen davon ist die "Analogkopie" klanglich nicht so viel schlechter. Lediglich der erste Rohling benötigt etwas mehr Zeit. Der Rest geht dann schnell und findet wieder seinen Weg in die Tauschbörse. Wer sich mit einer abgefilmten Kopie aus dem Kino des neuesten Films zufrieden gibt, wird an einer Audio-Analogkopie nichts zu bemängeln haben.

                        Eine ständig zugekiffte Whitney Houston oder ein durchgeknallter Michael Jackson bekommen Millionenverträge in die Hand, bevor sie überhaupt im Tonstudio waren und erleben einen Flopp nach dem anderen. Und dann haben die Kiddies Schuld?

                        Du selbst wärst doch bereit für einen Aufschlag hochwertige Klangqualität downloaden zu können. Was spricht dagegen, dies einzurichten? Aber wenn ich mir die Preisliste bei Musicload.de ansehe, wird mir ko...übel. Für Qualität auf UKW-Niveau im Mittel 1,30 pro Titel zu verlangen, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Selbst wenn es gelingen würde, die illegalen Tauschbörsen zu canceln, lasse ich einfach den Rechner mitlaufen und schneide meine Titel im Radio einfach wieder mit. Wie damals, als das Tonbandgerät angeworfen wurde. Das Kernproblem, nämlich die Überflutung per Dauerberieselung, wird nicht entschärft. Was macht die Industrie dann, Radiosendungen verbieten?

                        Der Weg, per iTunes oder wie auch immer, Musik im i-net zu kaufen ist OK, was nicht stimmt, ist das Preisverhältnis.

                        So, aber nu sind wir weit weg vom "Musikserver" und gaaaanz weit weg vom Piega-LS.


                        .................................
                        Mit Dank für die angeregte Diskussion.
                        .................................

                        ...noch dazu im angemessenen Tonfall, was in Foren keine Selbstverständlichkeit ist :-)
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #13
                          So, jetzt hier weiter :-)

                          "Unser" Forum mit den Plattentipps ist doch ein sehr gutes Beispiel für die Richtigkeit der Studie. Man liest einen Tipp, hört sich vielleicht die Demos bei Amazon an oder "besorgt" sich auf einschlägigen Seiten ein oder zwei Testsongs und kauft sich dann sowieso die CD.

                          Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass jemand einen "Klangtipp" für HighEnd-Fans als komprimierte Datei saugt. Aber ausgerechnet diese Käuferschicht, die bereit ist für ein hochwertiges Medium zu bezahlen, wird per Kopierschutz, technischen Beschränkungen oder sogar Produkteinstellungen ans Gängelband genommen. Wenn sich diese Käuferschicht abwendet von der CD und kauft wieder Analogplatten, ist das mehr als verständlich. Die Sparte hat zur Zeit enorme Zuwachsraten. In seinem Laden verkauft mein Kumpel im Monat 1 oder 2 Analoglaufwerke, selbst in den Großmärkten stehen wieder Thorens und Co. Zufall, Modererscheinung oder Frustverhalten?
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #14
                            Hallo,
                            bei iTunes kosten einzelne Musikstücke 99 Cent und ganze Alben mit bis zu 18 Stücken in der Regel 9,99 EUR. Das ist für die Qualität auch noch recht hoch, aber immerhin preiswerter als bei den meisten anderen Anbietern. Aufgrund seiner Marktmacht konnte Apple bislang Presierhöhungswünschen der Musikindustrie widerstehen. Die Rechteverwaltung ist ausreichend großzügig. Die Stücke können auf bis zu 5 Computern gespielt werden und in unbegrenzter Zahl auf CD's gebrannt werden (eine unveränderte Playlist auf bis zu 10 CD's).

                            Ich bin eigentlich guter Hoffnung, dass mit zunehmender Verbeitung von DSL bald auch höhere Datenraten angeboten werden. Die Entwicklung hin zum online Erwerb digitaler Daten (Software, Musik, Filme) ist so stark, dass sich auch eine sperrige Musikindustrie nicht auf Dauer dagegen wehren kann. Auch dort gibt es übrigens keine einheitliche Meinung zu dem Thema. Die Befürworter würden sicherlich gestärkt, wenn die illegalen Tauschbörsen nicht immer noch einen so großen Anteil hätten. Mehr Nutzer von legalen Online Anbietern würde den Gegnern Wind aus den Segeln nehmen und eröffneten auch mehr Spielraum für niedrige Preise.

                            Deine Kritik, Norbert, an den Kopierschutzeinschränkungen bei CD's unterstütze ich mit Nachdruck. Es ist ein Unding, dass ich als legaler Erwerber einer CD in "Sippenhaft" genommen werdeund nicht einmal eine Kopie fürs Auto anfertigen kann und eine Übertragung auf iTunes nicht möglich ist.

                            Gruß
                            Holger

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                              #15
                              Hallo Holger, schaue mal in Deine persönlichen Nachrichten..
                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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