Musikstreamingdienste

[oeringer]

Hi Markus,

im Linn-Forum wird sehr heiß über das Thema diskutiert: falls Dich also kritische Sichtweisen zum Thema interessieren, ist das spannende Lektüre. Man muss aber im Hinterkopf behalten, daß Linn MQA nicht unterstützt, entsprechend rau ist der Grundton.

MQA ist viel besser als MP3, weil die Kompression viel besser gemacht wird ... naja

Die ernstgemeinte Behauptung, mit Studioprofilen die Recordingfehler der Studios korrigieren zu können, macht mir das Thema aber sehr suspekt: smells like Voodoo Das soll Dich jetzt bitte nicht davon abhalten, ein eigenes Urteil zu finden. Ein weiteres datenreduziertes Format mit zum Teil abenteuerlichen Werbeaussagen lacht mich aber nicht so recht an.

Gruss
Jörg

[Silentmac]

Hi Jörg,

gegen eine kritische Betrachtung ist ja nichts einzuwenden, bzw. wünschswert. Wobei MQA kein weiteres Audio-Format ist, weil es sich ja in vorhandene Container wie ALAC, FLAC oder WAV einnistet.

Im Augenblick hört man noch wenig... mal abwarten wie es sich schlägt.

Beste Grüsse
Markus

[manfbenz]

Im Augenblick hört man noch wenig... mal abwarten wie es sich schlägt.

Z.Z. löst wohl kaum ein Thema so kontroverse Diskussionen aus, wie die Einführung von MQA.

Vor ca. einem Jahr habe ich an einer MQA Präsentation teilgenommen, bei der ein MQA Entwickler die Grundlagen und Vorzüge von MQA dargestellt hat.
Bei einem anschließenden Hörvergleich konnten wir die „scheinbaren“ Vorzüge auch hören, wobei angeblich dabei lediglich Recordingfehler nachträglich korrigiert wurden. Die Idee fand ich damals gut.

Nur, wenn man den erheblichen Aufwand bedenkt, alte Masterbänder zu überarbeiten, um dann parallel zum heutigen Angebot wieder in den Markt zu bringen ..... da wäre es wünschenswerter, die Remaster alter Werke wenigstens unkomprimiert und auch nicht invertiert zu veröffentlichen.

Als alter Nachrichtentechniker, welcher die Entwicklung von Gleichstrom bis Licht miterlebt hat, erschließt es mir absolut nicht, weshalb wir eine neue Technologie benötigen, um beim HiRes –Streamen Bandbreite zu sparen.
Wenige Meter von meinem Haus entfernt steht ein Verteilerkasten, von dem ich per Lichtleiter zig Gb/s Daten streamen könnte, wenn ich wollte. Und ich wohne in einem Dorf.

Dort, wo Bandbreite noch ein Thema ist, wird es in wenigen Jahren verschwinden. Die Verfügbarkeit und Kosten von Bandbreite unterliegt bekanntermaßen ebenfalls dem sehr schnellen technischen Wandel. Industrie 4.0 lässt grüßen.

Ich denke, wir können auch diese Entwicklung in aller Ruhe abwarten...

Hier ein weiterer Linn-Beitrag :

Worth a read Submitted by JackKan on January 11, 2017 - 5:42pm

http://www.audiostream.com/comment/515497#comment-515497#5u2UCH04xBkOBeyv.97

Manfred

[nk]

Ich seh's ähnlich wie Manfred. Ruhig bleiben und abwarten. Ich komme mit MP3 und WAV völlig ohne "Zukunftsängste" durchs Leben

"Recordingfehler" beheben... dafür braucht man doch keinen neuen Codec - oder?

In einer Beschreibung habe ich gelesen (sinngemäß), dass die Wandlerfehler bei der Aufnahme beseitigt werden. Hmmmmm...aber waren diese Wandlerfehler nicht Teil der Endmischung?

[Silentmac]

Z.Z. löst wohl kaum ein Thema so kontroverse Diskussionen aus, wie die Einführung von MQA.

Ich meinte Hörvergleiche und nicht die Grundsatzdiskussionen. Da zumindest TIDAL MQA ohne Mehrkosten anbietet, kann man es bei einem bestehenden Abo ja mitnehmen, sofern es einen Mehrwert bietet. Kosten für MQA-Hardware mal aussen vor gelassen.

Gruss
Markus

[manfbenz]

Hier ein weiterer Linn-Beitrag :

...der erwähnte, mehr ökonomische Linn Beitrag zu MQA wurde im „audiostream-blog“ gelöscht, ist aber auch im Linn-Forum zu lesen:

http://forums.linn.co.uk/bb/showthread.php?tid=35624

Für die mehr technisch interessierte, hier eine Betrachtung von John Siau (Benchmark)

https://benchmarkmedia.com/blogs/application_notes/163302855-is-mqa-doa

Manfred