3. Quartal 2011

[nk]

Joss Stone – LP1

Es ist das erste Album ihres eigenen Labels, weil sie sich nicht mehr dem Diktat der Majors unterwerfen wollte.

Und dann haut sie gleich so ein Ding raus. Zwischen Rock, Funk und Ballade schluchzt, säuselt, wütet und röhrt diese unglaubliche Stimme. Musikalisch ihr vielleicht bestes Album.

Die Tontechnik ist moderne Routine und hinkt der Musikaliät hinterher. Abgemischt für’s Auto, MP3-Player & Co. Schade.


Hörprobe
Im Mittel DR 7

[Nürnberger]

Closer to the music VOL. 4

naja, viel brauch ich dazu nicht mehr sagen, wie die ersten 3 - Aufnahmequalität top, wer die Musik (wie ich) mag, der kann dabei wunderbar entspannen. Bewährte Mischung aus bekannten Künstlern und neu Verpflichteten...

@DOC
ist sogar eine SACD...

Ciao, Harald

[nk]

Jimmie Vaughan - More Blues, Ballads and Favorites

Nachdem die erste CD vor ~ 1 Jahr so grandios einschlug gibt's hier Teil 2.

Dabei werden eine Spiellaune und -lust an den Tag gelegt, dass man unweigerlich mit dem Finger schnippt oder mit dem Fuss wippt. Alles kommt so absolut easy und cool rüber, wie es nur die alten Haudegen des Genres können. Egal ob Ballade oder Dancefloor-Feger im Zeitgeist unserer Eltern, ist immer eines im Vordergrund: der Spaß. Und das hört man bei jedem Musiker, bei jeder Note.

Tonal recht ausgewogen (also kein erschlagender Bass). Völlig ohne Effekte, schon fast "langweilig". "Authentisch" trifft's eher.

Im Mittel DR9
Hörprobe

[nk]

Zwei CD, die sich viel mit Coverversionen beschäftigen:

Ida Sand - The Gospel Truth

Viele tolle Songs der Black-Music werden in einer lockeren Stimmung interpertiert, die gelegentlich an jazzige Barnummer erinnern. Ganz typisch finde ich z. B. "Ain't No Sunschine", welches sparsam, aber sehr gut anfängt, um dann leicht überproduziert im polierten Hochglanzlook zu enden. Insgesamt aalglatt, klinisch steril, ohne Ecken und Kanten, weich gespült. Hört man zwei oder drei Titel ist das OK, die ganze CD zieht sich dann etwas und bleibt stets berechenbar.

Genau so glatt die Tontechnik. Massenkompatibel.

Hörprobe
Im Mittel DR 9



Hans Theessink - Jedermann Remixed, The Soundtrack

Während Ida Sand teilweise überproduziert die Klassiker covert, geht Hans die Sache genau entgegengesetzt an. Selbst Kracher wie "Sympathie For The Devil" von den Stones werden in sparsamer Aufmachung gespielt. Dass dabei sogar das aufbrausende Finale des Originals umgesetzt werden kann, zeugt von der großen Klasse eines Hans Theessink. "Cucko" versetzt einen unweigerlich in die Sümpfe des Mississippi-Deltas. Gemeinsam mit seinem Kumpel Terry Evans wird der Klassiker "Mother's Earth" von den beiden großartig aufgefrischt. Und als Sahnehäubchen "I Got A Woman", "People Get Ready", "Games People Play".

"Jedermann" ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack, ich find's Klasse.

Die Tontechnik der CD ist über jeden Zweifel erhaben und erreicht Referenzstatus. Phantastisch, wie die Dynamiksprünge in Hans Gesang und Gitarrenspiel rüberkommen. Wenn überhaupt ein ganz zarter Anflug an etwas zu viel im Bass in einigen - nicht allen - Titeln.

Hörprobe
Im Mittel DR 12

[thho0002]

Indie Leckerbissen

So, seit meinem Kauf der aktiven Coax 70 sind bereits ein paar Monate vergangen, in denen ich genüsslich und intensiv meine lieblings Artisten hören konnte. Da ich das Piegaforum als sehr wohlwollend erlebt habe, getraue ich mich an dieser Stelle meine ersten Musiktipps abzugen - auch wenn sie vor allem aus der Indie - Szene stammen und wohl nicht jedermanns Geschmack sind. Jedoch handelt es sich um einige der wenigen tontechnischen indie Leckerbissen:

Urusen: One Day in June
Zoe van Goey: The cage was unlocked all along
Nina Nastasia: Outlaster
Julie Doiron: Julie Doiron & The Wooden Stars
Neutral Milk Hotel: In the Aeoroplane over the Sea
Beck: Sea Change

Thomas