Immer wieder liest und hört man, dass nicht zu schnell gerippt werden soll. Das steht in den HiFi-Zeitschriften, auf der Aqvox-Homepage und viele HiFi-Händler, die sich mit der neuen Technik beschäftigen, sagen das. PC-Leute und Neugierige fragen aber: „wieso soll eine 1:1-Bit-Kopie unterschiedlich klingen?“ Dann wird geantwortet: „Probiere es aus, du wirst hören“. Ist natürlich keine vernünftige Erklärung, aber ich bin ja neugierig. Ergo: „Versuch macht kluch“
Gleichzeitig wurde
·flac gegen wav und mp3,
·XRCD K2 gegen „normale“ CD
verglichen.
Gerippt wurde mit einem Sony- und einem LG-Laufwerk. Gebremst auf 4-fache-Geschwindigkeit bzw. „Volldampf“.
Die 1-fache Geschwindigkeit wurde wie folgt erstellt: Vom normalen Digitalausgang des HiFi-CD-Laufwerks ging es in den Aqvox D/A-Wandler. Dann per USB zum Notebook. Dort wurde der Datenstrom mittels der aktuellen Wavelab-Version in 16 Bit/44,1 Khz aufgenommen.
Das Flac-Format wurde mit dem aktuellen Flac-Converter erzeugt.
Das MP3-Format mit dem aktuellen Lame mp3 Encoder.
Es wurden insgesamt 6 Titel unterschiedlichster Charaktere gehört. Allesamt sind aber höchstwertige Aufnahmen. Dazu zwei Titel XRCD/CD
Von jedem Titel wurden mindestens 3 verschiedene Versionen erstellt (außer der Vergleich XRCD vs. normale CD).
Formate lagen dann vor in
·wav 1-fach Geschwindigkeit (vom Hifi-CD-Laufwerk über DAW und USB)
·wav 4-fach Geschwindigkeit (PC-Laufwerk)
·wav bis zu 17-fach Geschwindigkeit (PC-Laufwerk)
·flac mit ~750 kbps
·mp3 mit 320 kbps
·mp3 mit 192 kbps
·mp3 mit 128 kbps
Wir waren zu zweit, abwechselnd musste jeder auf den „Schleudersitz“ und versuchen Unterschiede herauszuhören ohne zu wissen, welche Version gerade vom anderen am Notebook ausgewählt wurde. Es wurden natürlich immer die Versionen eines einzelnen Titel verglichen.
Erst wurde immer die 4-fach-Version als Referenz genommen. Danach folgte dann ein Umschalten auf eine andere Version, dann wieder auf 4-fach – andere Version usw. Die Unterschiede waren zum Teil so klein, dass ein willkürliches Hin- und Herschalten zwischen den Versionen gar nichts mehr gebracht hätte.
Das Ergebnis des Geschwindigkeitstest:
Ob mit 4-facher oder bis zu 17-facher Geschwindigkeit gerippt wurde, war egal. Im Blindtest konnte von uns kein Unterschied herausgehört werden.
Die 1-fache-Geschwindigkeit fiel ganz leicht ab. Aber im Prinzip habe ich mit dieser Methode nichts weiter gemacht, als die Unterschiede HDD vs. CD-Laufwerk aufgezeichnet. Der Bass kommt in dieser Variante etwas schlanker und die Interpreten machen einen Schritt zurück. Es ist ein klein wenig Unruhe in der Stabilität der Raumabbildung. Im Prinzip wie schon in der Musikserver-Runde beschrieben.
Das Ergebnis des Formatvergleiches:
Die Unterschiede im Formatvergleich waren zum Teil extrem schwer zu unterscheiden oder gar zu beschreiben. Viel hing auch vom Musikmaterial ab.
Je „sparsamer“ instrumentiert war und je mehr Raumtonanteile vorhanden waren, desto „deutlicher“ wurden die Unterschiede.
Wir konnten nur in einem einzigen Song Unterschiede zwischen flac und wav erkennen. In diesem einen Song wirkte die flac ein klein wenig gepresst, der Raum wurde etwas kleiner dargestellt. Alles aber im marginalen Bereich.
Zwischen 320er MP3 und flac war ein Unterschied so gut wie nicht heraushörbar.
Beim 192er MP3 war dann schon häufiger eine angestrengte und engere Wiedergabe erkennbar. Hing aber auch von der Musikrichtung ab.
Das 128er mp3 war das Schlechteste. Der Raum wirkte gepresst, es fehlten Rauminformationen, z. B. bei einer verhallten Stimme. Bässen fehlte ab und zu der Punch. Ein- und Ausschwingvorgängen von Saiteninstrumenten fehlte es oft an Präzision. Aber es ist nicht so, dass es nicht anhörbar ist, im Gegenteil, es ist besser als der Ruf... Für Unterwegs, im Auto, beim Joggen, im Langstreckenflieger, am Strand usw. ist es das Medium. Wenn ich noch an die Cassette zurückdenke....Wer auch auf dem MP3-Player nicht auf HighEnd verzichten kann, sollte VBR nehmen, dann passt sich die Bitrate dem Signal an. Mit Sicherheit ist aber die analoge Ausgangsstufe des Players und vielleicht auch der Kopfhörer das schwächste Glied der Kette.
Es ist nicht auszuschließen, dass bei anderem Musikmaterial die Unterschiede etwas deutlicher zu Tage treten können. Auch, dass evtl. die verwendeten Encoder in ihren Algorithmen Unterschiede produzieren. Fakt ist, dass die Musikrichtung/Instrumentierung eine große Rolle spielt. Insgesamt handelte es sich aber zum Teil um sehr kritisches Musikmaterial, was verwendet wurde
XRCD vs. CD
Die Überraschung: Wir hörten zwei Titel von XRCD und die Gegenstücke von CD (von HDD). In beiden Fällen wurde der CD der Vorzug gegeben!
Wie in dieser Runde schon mal philosophiert wurde, scheinen eher andere Abmischungen eine Rolle zu spielen, als technische Verfahren. Zwei Titel im Vergleich sind natürlich für eine allgemeine Aussage zu wenig, hier müssten weitere Versuche erfolgen.
Das Fazit zweier Tester:
Wir sind zur Schlussfolgerung gekommen, dass die Diskussionen um Formate und Rippgeschwindigkeit oftmals übertrieben dramatisiert sind. Sämtliche Unterschiede, die von uns herausgehört werden konnten, waren allesamt subtil bis erahnbar... wenn wir Unterschiede gehört haben.
Das handwerkliche Können im Tonstudio hat wesentlich größere Auswirkungen auf das Endergebnis als die Einflüsse der Rippgeschwindigkeit, Goldpressungen oder das Format. Vom LS und den Raumeinflüssen will ich gar nicht reden.
Ich vermute, unser Test sorgt für kontroverse Gespräche
Gleichzeitig wurde
·flac gegen wav und mp3,
·XRCD K2 gegen „normale“ CD
verglichen.
Gerippt wurde mit einem Sony- und einem LG-Laufwerk. Gebremst auf 4-fache-Geschwindigkeit bzw. „Volldampf“.
Die 1-fache Geschwindigkeit wurde wie folgt erstellt: Vom normalen Digitalausgang des HiFi-CD-Laufwerks ging es in den Aqvox D/A-Wandler. Dann per USB zum Notebook. Dort wurde der Datenstrom mittels der aktuellen Wavelab-Version in 16 Bit/44,1 Khz aufgenommen.
Das Flac-Format wurde mit dem aktuellen Flac-Converter erzeugt.
Das MP3-Format mit dem aktuellen Lame mp3 Encoder.
Es wurden insgesamt 6 Titel unterschiedlichster Charaktere gehört. Allesamt sind aber höchstwertige Aufnahmen. Dazu zwei Titel XRCD/CD
Von jedem Titel wurden mindestens 3 verschiedene Versionen erstellt (außer der Vergleich XRCD vs. normale CD).
Formate lagen dann vor in
·wav 1-fach Geschwindigkeit (vom Hifi-CD-Laufwerk über DAW und USB)
·wav 4-fach Geschwindigkeit (PC-Laufwerk)
·wav bis zu 17-fach Geschwindigkeit (PC-Laufwerk)
·flac mit ~750 kbps
·mp3 mit 320 kbps
·mp3 mit 192 kbps
·mp3 mit 128 kbps
Wir waren zu zweit, abwechselnd musste jeder auf den „Schleudersitz“ und versuchen Unterschiede herauszuhören ohne zu wissen, welche Version gerade vom anderen am Notebook ausgewählt wurde. Es wurden natürlich immer die Versionen eines einzelnen Titel verglichen.
Erst wurde immer die 4-fach-Version als Referenz genommen. Danach folgte dann ein Umschalten auf eine andere Version, dann wieder auf 4-fach – andere Version usw. Die Unterschiede waren zum Teil so klein, dass ein willkürliches Hin- und Herschalten zwischen den Versionen gar nichts mehr gebracht hätte.
Das Ergebnis des Geschwindigkeitstest:
Ob mit 4-facher oder bis zu 17-facher Geschwindigkeit gerippt wurde, war egal. Im Blindtest konnte von uns kein Unterschied herausgehört werden.
Die 1-fache-Geschwindigkeit fiel ganz leicht ab. Aber im Prinzip habe ich mit dieser Methode nichts weiter gemacht, als die Unterschiede HDD vs. CD-Laufwerk aufgezeichnet. Der Bass kommt in dieser Variante etwas schlanker und die Interpreten machen einen Schritt zurück. Es ist ein klein wenig Unruhe in der Stabilität der Raumabbildung. Im Prinzip wie schon in der Musikserver-Runde beschrieben.
Das Ergebnis des Formatvergleiches:
Die Unterschiede im Formatvergleich waren zum Teil extrem schwer zu unterscheiden oder gar zu beschreiben. Viel hing auch vom Musikmaterial ab.
Je „sparsamer“ instrumentiert war und je mehr Raumtonanteile vorhanden waren, desto „deutlicher“ wurden die Unterschiede.
Wir konnten nur in einem einzigen Song Unterschiede zwischen flac und wav erkennen. In diesem einen Song wirkte die flac ein klein wenig gepresst, der Raum wurde etwas kleiner dargestellt. Alles aber im marginalen Bereich.
Zwischen 320er MP3 und flac war ein Unterschied so gut wie nicht heraushörbar.
Beim 192er MP3 war dann schon häufiger eine angestrengte und engere Wiedergabe erkennbar. Hing aber auch von der Musikrichtung ab.
Das 128er mp3 war das Schlechteste. Der Raum wirkte gepresst, es fehlten Rauminformationen, z. B. bei einer verhallten Stimme. Bässen fehlte ab und zu der Punch. Ein- und Ausschwingvorgängen von Saiteninstrumenten fehlte es oft an Präzision. Aber es ist nicht so, dass es nicht anhörbar ist, im Gegenteil, es ist besser als der Ruf... Für Unterwegs, im Auto, beim Joggen, im Langstreckenflieger, am Strand usw. ist es das Medium. Wenn ich noch an die Cassette zurückdenke....Wer auch auf dem MP3-Player nicht auf HighEnd verzichten kann, sollte VBR nehmen, dann passt sich die Bitrate dem Signal an. Mit Sicherheit ist aber die analoge Ausgangsstufe des Players und vielleicht auch der Kopfhörer das schwächste Glied der Kette.
Es ist nicht auszuschließen, dass bei anderem Musikmaterial die Unterschiede etwas deutlicher zu Tage treten können. Auch, dass evtl. die verwendeten Encoder in ihren Algorithmen Unterschiede produzieren. Fakt ist, dass die Musikrichtung/Instrumentierung eine große Rolle spielt. Insgesamt handelte es sich aber zum Teil um sehr kritisches Musikmaterial, was verwendet wurde
XRCD vs. CD
Die Überraschung: Wir hörten zwei Titel von XRCD und die Gegenstücke von CD (von HDD). In beiden Fällen wurde der CD der Vorzug gegeben!
Wie in dieser Runde schon mal philosophiert wurde, scheinen eher andere Abmischungen eine Rolle zu spielen, als technische Verfahren. Zwei Titel im Vergleich sind natürlich für eine allgemeine Aussage zu wenig, hier müssten weitere Versuche erfolgen.
Das Fazit zweier Tester:
Wir sind zur Schlussfolgerung gekommen, dass die Diskussionen um Formate und Rippgeschwindigkeit oftmals übertrieben dramatisiert sind. Sämtliche Unterschiede, die von uns herausgehört werden konnten, waren allesamt subtil bis erahnbar... wenn wir Unterschiede gehört haben.
Das handwerkliche Können im Tonstudio hat wesentlich größere Auswirkungen auf das Endergebnis als die Einflüsse der Rippgeschwindigkeit, Goldpressungen oder das Format. Vom LS und den Raumeinflüssen will ich gar nicht reden.
Ich vermute, unser Test sorgt für kontroverse Gespräche
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