Fortsetzung : Helmholtzresonator
Gestern konnte ich nun endlich meinen HR in der Schreinerei abholen. Ist ein sehr schönes Teil geworden. Der Mehraufwand an Kosten hat sich tatsächlich auch optisch gelohnt.
Nun ging’s los:
- zuerst wurde die Dämpfungsmatte eingebracht (3cm dicke Polyesterwolle)
- danach mit unterschiedlich langen Tunnelrohren auf die Zielfrequenz (f= 78Hz) grob abgestimmt (über Messungen im HR)
- (Tunneldurchmesser = 15cm, Rohrlänge = 6cm)
- dann wurde der HR in die kritische Raumecke gestellt
- Messungen in der ‚Dröhnecke’ als auch am ‚sweet spot’ folgten und wurden mit den Messungen ohne HR verglichen
- schließlich fanden viele Hörproben bis spät in die Nacht auch mit meiner Frau statt
Resultat: Messtechnik
Resultat: Akustik
Fazit: Ursprünglich wollte ich allfällige Raummoden bedämpfen. Viele Messungen im Raum als auch Hörproben bei kritischen Frequenzen zeigten den wahren ‚Übeltäter’ , nämlich eine deutliche Anregung in einem Raumeck. Von dort wurden einige Möbelstücke (selbst im Esszimmer) angeregt, als auch eine Pegelüberhöhung am Hörplatz erzeugt. Wie schon Norbert (nk) berichtete, ging auch von dort ein ‚Nachschwingen’ aus. Dieser störende Effekt ist nun stark vermindert.
Entsprechende Messungen und Hörproben sind allerdings bei solchen Projekten unabdingbar.
Gestern konnte ich nun endlich meinen HR in der Schreinerei abholen. Ist ein sehr schönes Teil geworden. Der Mehraufwand an Kosten hat sich tatsächlich auch optisch gelohnt.
Nun ging’s los:
- zuerst wurde die Dämpfungsmatte eingebracht (3cm dicke Polyesterwolle)
- danach mit unterschiedlich langen Tunnelrohren auf die Zielfrequenz (f= 78Hz) grob abgestimmt (über Messungen im HR)
- (Tunneldurchmesser = 15cm, Rohrlänge = 6cm)
- dann wurde der HR in die kritische Raumecke gestellt
- Messungen in der ‚Dröhnecke’ als auch am ‚sweet spot’ folgten und wurden mit den Messungen ohne HR verglichen
- schließlich fanden viele Hörproben bis spät in die Nacht auch mit meiner Frau statt
Resultat: Messtechnik
- Die Pegelüberhöhung in der als kritisch gefundenen Raumecke wurde im Peak um ca. 9 dB gedämpft
- Zwischen 35Hz und 170 Hz weist nun der Frequenzgang (ohne weiteres Feintuning) am ‚sweet spot’ nur noch +/- 6dB auf (gegenüber einem gemittelten Pegel) à vorher +/-10dB, bedingt durch eine Res.Spitze bei 68Hz
- Der Pegelverlauf ist mit einer Ausnahme (bei der Fres des HR –> wahrscheinlich habe ich ‚überdämpft’) wesentlich ausgeglichener als vorher
- Mit weiteren Feintuningmaßnahmen (Bedämpfung, Verschiebung der Fres, etc lässt sich sicherlich noch etwas bezüglich Linearisierung erreichen
Resultat: Akustik
- Die Bässe kommen deutlich konturierter und differenzierter (ohne diesen gewissen Anhang, Nachschwinger??) auch bei größeren Lautstärken
- In der Gegend der kritischen Raumecke ‚scheppert’ nichts mehr mit
- Der Bass im ‚Midnight Sugar’ vom Yamamoto Trio oder der Kontrabass eines Vivaldi Stückes oder... es ist ein Genuss
- Selbst beim Frühstück im angeflanschten Esszimmer habe ich heute morgen Klangveränderungen positiv wahrgenommen
Fazit: Ursprünglich wollte ich allfällige Raummoden bedämpfen. Viele Messungen im Raum als auch Hörproben bei kritischen Frequenzen zeigten den wahren ‚Übeltäter’ , nämlich eine deutliche Anregung in einem Raumeck. Von dort wurden einige Möbelstücke (selbst im Esszimmer) angeregt, als auch eine Pegelüberhöhung am Hörplatz erzeugt. Wie schon Norbert (nk) berichtete, ging auch von dort ein ‚Nachschwingen’ aus. Dieser störende Effekt ist nun stark vermindert.
Entsprechende Messungen und Hörproben sind allerdings bei solchen Projekten unabdingbar.
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