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xlr vs Cinch

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    #16
    Das ist richtig. Wo letztlich die absolute Phase EINMAL gedreht wird, spielt keine Rolle. Das kann also auch am LS erfolgen.

    Aber....

    ...das Problem bekommst du so nicht in den Griff, wenn du z. B. unterschiedliche Hersteller mit unterschiedlicher Pin-Belegung einsetzt oder - das dürfte recht häufig vorkommen - wenn du Cinch- und xlr-Geräte kombinierst. Da ja Cinch (eigentlich) nicht verpolt werden kann, würde dann natürlich der Cinch mit invertierter Phase laufen.

    Also: Aus Gründen der "Betriebssicherheit" entweder kurz zum Lötkolben greifen (lassen) oder besagten Adapter einsetzen.

    Fein raus sind viele Accuphasler, dort sind oftmals Umschalter am Amp. Bei den neueren sogar für zwei Eingänge getrennt schaltbar.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #17
      Ja völlig d'accord, das war auch mein Argument gegenüber dem oben angesprochenen Hersteller. Ich warte noch auf Antwort.

      Wobei ich mich frage, ob der Adapter eine schlechtere Qualität liefert als Löten.

      VG
      Thomas
      Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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        #18
        Na ja, rein theoretisch hast du mit dem Adapter etwas höhere Übergangswiderstände. Aber ob die wirklich hörbar sind...?????
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #19
          Es ist sicher auch die Frage womit man lötet...?

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            #20
            Zitat von nk Beitrag anzeigen
            Na ja, rein theoretisch hast du mit dem Adapter etwas höhere Übergangswiderstände. Aber ob die wirklich hörbar sind...?????
            Ich glaub nicht dran ... aber wer weiss, vielleicht bei Vollmond

            Den Adpater werde ich bei meinem Streamer ausprobieren.

            Für den SACD habe ich vom Hersteller einen wertvollen Tip bekommen. Dort lässt sich die Ausgangsphase im Setup um 180 Grad drehen (ähnlich wie bei Accuphase am Eingang). Eine sehr sinnvolle Unterstützung wie ich finde, da könnte sich Linn mal etwas abschauen, dort wurde schottisch vorgegangen.

            Ich bin mal gespannt, ob ich Unterschiede höre. Zumindest wird die Möglichkeit selbst bei eher nüchternen Herstellern nicht geleugnet, also kann wohl etwas dran sein.

            VG
            Thomas
            Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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              #21
              Zitat von audiophilereinsteiger Beitrag anzeigen
              Ich bin mal gespannt, ob ich Unterschiede höre. Zumindest wird die Möglichkeit selbst bei eher nüchternen Herstellern nicht geleugnet, also kann wohl etwas dran sein.

              Drei Hörer im Blindtest mit exaktem Pegelabgleich:
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #22
                Hm, ein kurzer Zwischenbericht (habe heute mal richtig Zeit).

                In den vergangenen 30 Minuten habe ich ein Stück Mehrfach mal mit richtiger und mal mit verdrehter Phase gehört. Das Ergebnis: Tag und Nacht. Ich hätte es nicht gedacht.

                Letztlich waren es "Kleinigkeiten", die für mich im Ergebnis aber "dramatisch" waren zumindest bei dem gehörten Stück.

                - Bassdrums waren einmal da, einmal nicht.
                - Der Gesang wirkte einmal auf einen Punkt im Raum konzentriert, das andere mal kam er aus einem Kreis mit einem recht grossen Radius
                - Gesang und Background waren einmal differenziert wahrnehmbar, danach in sich verschwommen
                - Die Räumlichkeit war schlicht unterschiedlich.

                Fazit: ich hätte es nicht erwartet, aber es ist da. Höchstwahrscheinlich nicht bei allen Alben, aber nicht wegzuleugnen.

                VG
                Thomas
                Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                  #23
                  Als gesicherte Erkenntnis gilt, dass das Einschwingverhalten beim Signal einen wesentlichen Anteil am Klanggeschenen hat.

                  Hier mal ein Zitat aus Wiki:

                  Entscheidend für die Klangfarbe ist besonders das Einschwingverhalten, das heißt der zeitliche Verlauf des Spektrums und der Lautstärke in den ersten Sekundenbruchteilen eines Tons. Blendet man diese ersten Zehntelsekunden aus, lassen sich einige Instrumente nur noch schwer identifizieren.

                  Zitatende, ganzer Wikiartikel

                  Ähnliche Aussagen liest man eigentlich in allen Artikel und Fachbüchern zu diesem Thema.

                  Daher ist das Einschwingverhalten der LS von enormer Wichtigkeit. Wir kommen dann automatisch wieder in den Dunstkreis durch verschmierende Gehäusevibrationen und natürlich eines Einschwingverhalten durch die verpolte xlr-Phase.

                  Oftmals hört man bei einigen HighEndern auch "realistische Transienten" oder so ähnlich. Das geht alles in diese Richtung rund ums Thema Einschwingvorgänge.
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                    #24
                    Ich will hier gar keine Voodoo-Diskussion eröffnen, weil ich davon auch nichts halte. Es geht mir eher um einen Austausch von Hörerfahrungen.

                    Gestern habe ich noch alles mögliche im Vergleich gehört, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Manchmal war ein deutlicher Unterschied da, manchmal ein geringer, anders hörte Es sich nahezu immer an. Manche Unterschiede mögen auch mit dem persönlichen Geschmack zu tun haben.

                    Abends dann ein Testhören (blind) mit meiner Frau, d.h. ich habe Stücke angespielt, mal mit gedrehter Phase, mal mit richtiger, ohne dass meine Frau wusste, welche Einstellung gerade vorlag. Das Gehörte war den Zuständen A oder B zuzuordnen. Ergebnis: meine Frau hat bis auf einen Fall, wo sie sich nicht sicher war, A und B immer richtig zugeordnet, sie war also in der Lage, nicht nur Unterschiede zu hören, sondern aufgrund der Unterschiede sogar stückeuebergreifend eine korrekte Zuordnung vorzunehmen. Noch interessanter: des öfteren haben ihr die Versionen mit verdrehter Phase besser zugesagt als mit korrekter Phase. Da war ich manchmal anderer Meinung, aber ich wusste dummerweise eben auch, welche Einstellung vorlag. Allerdings gefiel ihr teilweise auch die Abspielung mit korrekter Phase besser.

                    Mein Resümee: der Unterschied ist hörbar, das Ergebnis abhängig von Basismaterial, persönlichem Geschmack und vermutlich auch Komponenten (letzteres konnte ich schlicht nicht ausprobieren).

                    Ich bin mal gespannt, ob andere hierzu Erfahrungen teilen können. Norbert hat eben ja dankenswerterweise ein paar Hintergrundinfos eingestellt.

                    Grüße
                    Thomas
                    Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                      #25
                      Das ist natürlich seeeeeehr schwer zu beurteilen: besser, schlechter, anders.

                      Ich glaube, der Unterschied ist wirklich nur im direkten Vergleich zu hören. Und dann dürfte es auch noch interessant werden, wie das Ergebnis lautet, wenn man blind heraushören soll, was die richtige Phase ist.

                      Das Musikmaterial spielt eine große Rolle, ganz klar. Meine Erfahrung geht dahin, dass eher bei sparsam instrumentierten Stücken die Unterschiede auftreten, als bei großen Orchestern.

                      Insbesondere bei Percussion solo oder einem Akustikbass lassen sich Unterschiede im Vergleich erkennen.

                      Aber wenn ich eine Anlage nicht kenne und würde die hören, bin ich mir nicht sicher, ob ich bei einem vielleicht registrierten Mangel sofort auf das xlr-Kabel zeigen würde.


                      Für mich so ein ganz typisches Beispiel ist immer eine vertauschte Zuleitung der LS-Kabel. Ganz klarer Fehler. Trotzdem werden sehr viele HighEnder das als "grandiose Räumlichkeit" einstufen. Siehe auch unseren Kabeltest, wo ich genau diesen Fehler einbaute.

                      Es scheint so zu sein, dass wir (Menschen) irgendwie das Ungewohnte versuchen zu klassifizieren. Sogar wenn es falsch ist, wie ein falsch gepolter LS.
                      Zuletzt geändert von nk; 22.04.2011, 08:06.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #26
                        Das "anders" ist mE der Punkt. Anders heißt für mich zunächst einmal: es gibt einen hörbaren Unterschied, zumindest meistens hörbar und vielleicht auch nicht an jeder Elektronik und an jedem Lautsprecher.

                        Mit "besser" oder "schlechter" halte ich mich seit meinen gestrigen Erfahrungen zurück, wie beschrieben war die Meinung meiner Frau auch nicht immer mit Vorteil für eine Phasenschaltung (sagt man das so?). Und erkannt hätte Sie die jeweilige Einstellung nicht, ich vermutlich auch nicht. Offensichtlich hängt es doch auch vom persönlichen Geschmack und der Wahrnemung (Tagesform?) ab, was mal mehr, mal weniger gefällt.

                        Philosophisch wird dann schon die Frage: wie soll es denn nun "richtig" sein? Ist es besser, vom Anfang der Kette bis zum Ende alles richtig aufzubauen, wenn es falsch aufgebaut besser gefällt? Folgt sicher nicht dem HiFi-Gedanken, aber dem persönlichen Wohlfuehlfaktor.

                        Naja, meine Erkenntnis: alles richtig aufbauen, dann gibt es wenigstens keine Ausreden mehr.

                        Grüße
                        Thomas
                        Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                          #27
                          Zitat von audiophilereinsteiger Beitrag anzeigen
                          Philosophisch wird dann schon die Frage: wie soll es denn nun "richtig" sein? Ist es besser, vom Anfang der Kette bis zum Ende alles richtig aufzubauen, wenn es falsch aufgebaut besser gefällt? Folgt sicher nicht dem HiFi-Gedanken, aber dem persönlichen Wohlfuehlfaktor.
                          Ich glaube, das ist der völlig falsche Weg. Das ist so, als wenn ein Trainer versucht, einem Hobby-Sportler jahrelang falsch gemachte Bewegungsabläufe abzutrainieren.

                          Für uns HighEnder gibt es eigentlich nur ein Maßstab: das Original. Unser Problem ist, dass wir nur sehr selten wissen, wie das Original zu klingen hat. In der Regel sitzt der Tonmensch am Regler und gestaltet nach seinen Vorstellungen. Ob sich seine Vorstellungen mit unseren decken, wissen wir meistens nicht. Wir geben uns meistens einer Illusion hin.

                          Hier muss also ein Vergleich mit dem Originalinstrument her. Ich muss in meinem Leben schon einmal ein Instrument gehört haben. Ob auf dem Feuerwehrball, in der Oper oder in der Blueskneipe spielt keine Rolle. Nur dann weiß ich, wie sich der Einschwingvorgang einer Basstrommel aus Position des Zuhörers anhören sollte.

                          Irgendwelche Heft-CD mit Klangbeispielen von Instrumenten sind dafür genau so nützlich wie eine Warze auf der Nase.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #28
                            Zitat von nk Beitrag anzeigen
                            Ich glaube, das ist der völlig falsche Weg. Das ist so, als wenn ein Trainer versucht, einem Hobby-Sportler jahrelang falsch gemachte Bewegungsabläufe abzutrainieren.

                            Für uns HighEnder gibt es eigentlich nur ein Maßstab: das Original. Unser Problem ist, dass wir nur sehr selten wissen, wie das Original zu klingen hat. In der Regel sitzt der Tonmensch am Regler und gestaltet nach seinen Vorstellungen. Ob sich seine Vorstellungen mit unseren decken, wissen wir meistens nicht. Wir geben uns meistens einer Illusion hin.
                            Da sind wir einer Meinung. Wenn aber bei korrektem Aufbau unterschiedlich wahrgenommen wird, ist es schon schwierig festzulegen, was das Original ist. Wir wissen ja nicht, was im Studio passiert. Da hilft dann wirklich nur noch hören - soll ja nicht das Schlechteste sein.

                            Grüße
                            Thomas
                            Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                              #29
                              Antwort auf meine Anfrage an den Hersteller meines Verstärkers bzgl. Möglichkeiten die falsche PIN-Belegung abzustellen:

                              Ihre Anfrage zum Phasentausch bei XLR Pinbelegungen haben wir erhalten und möchten nicht vergessen, dies noch zu beantworten.

                              Die voneinander abweichenden Pinbelegungen können durch Änderung der Pinbelegung des Verbindungskabels in Übereinstimmung gebracht werden. Eine solche Änderung des Kabels können wir Ihnen gern anbieten.


                              Ich musste das hier posten, half als einziges gegen meinen Lachanfall.

                              Grüße
                              Thomas
                              Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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