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Nachhallzeit - Absorber

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    #16
    Na das sieht ja mal neben dem geringen Installationsaufwand auch sehr frauenfreundlich aus.:p

    Glückwunsch!

    Wenn mein Raum nicht schon recht stark bedämpft wäre,
    wäre einer der Deckenabsorber hier auch eine tolle Lösung.
    Ich kann auch nur (weiterhin) jeden ermutigen, ein bißchen Schmalz in das Thema zu investieren.

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      #17
      ist denn wirklich die Decke das Problem?
      Wie sieht es mit den seitlichen Wänden aus (Fensterfront etc.)?

      Ein echtes Problem ist meine weiße Holzdecke für den Beamer: der obere schwarze Balken des Leinwandbildes ist quasi grau...

      Ciao, Harald

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        #18
        Wir benötigen für unsere Stereoanlage Reflexionen, weil wir ansonsten Probleme bekommen das gesamte Schallereignis zu deuten. Diese Reflexionen sollten aber so halbwegs symmetrisch sein und in einem ordentlichen Verhältnis stehen. Wir wollen keine Schwimmbadakustik und keinen schalltoten Raum. In beiden funktioniert keine Stereoanlage.

        Und da kommt die Decke ins Spiel. Bei vielen ist die Decke der größte "Schallreflektor" im Raum, der noch dazu sehr "hart" ist. Die Spielregeln für Absorber gelten an der Decke, auf dem Boden und den Wänden. Es entsteht eine "Schieflage", wenn auf dem Boden dicker Teppich ist und die Decke reflektiert wie wild. Im Bereich der Hörzone sollte Teppich liegen, der aber bedingt durch seine Dicke nur die höchsten Töne bedämpfen kann.

        Der Deckenabsorber sorgt für eine ungefähre Symmetrie und kann gleichzeitig auch noch für die mittleren Lagen genutzt werden, wenn er eine ausreichende Dicke hat. Insbesondere in wajos Fall kann durch simpelste Versuche ein ausgewogenes Reflexionsverhältnis zwischen Decke und Boden hergestellt werden.

        Nicht anders verhält es sich bei den Seitenwänden. Leider lässt sich da auf Grund der übrigen Einrichtung und Grundriss nur selten eine Symmetrie erzeugen. Dort muss also viel mit Einrichtungsgegenständen experimentiert werden.

        Ein echtes Problem stellen große Fensterflächen dar. Je nach Schwingverhalten und Resonanzfrequenz können große Scheiben (müssen nicht) wie Plattenresonatoren wirken und sich positiv im Bass auswirken, gleichzeitig sind sie riesige schallharte Flächen für den Hochtonbereich.

        Die Seitenwände sind schwierig zu handeln, wenn wir den Aspekt einer symmetrischen Akustik und Wohnverhältnisse überdenken. Aber es müssen ja nicht unbedingt Absorber sein, auch Diffusoren haben eine erstaunliche Wirkung. Also nicht Schall in Wärme wandeln, sondern den Schall in viele Richtungen reflektieren. Wenn man es etwas einfach ausdrückt: eine „weiche“ Schallreflexion oder eine „Streulinse“

        Bei den Einrichtungsgegenständen kann ganz grob als Anhaltspunkt dienen:
        Diffusoren: Regale, großblättrige Pflanzen, manche Kleinmöbel
        Absorber: Stoffpolster, Vorhänge, Bilder (ohne Glas)

        Großblättrige Pflanzen werden oft unterschätzt. Aber stellt euch vor, anstelle der Blätter montieren wir Spiegel und leuchten mit einer Taschenlampe dagegen. Das Licht wird in alle Richtungen reflektiert.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #19
          und warum keine dichten, kleinblättrigen Pflanzen?

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            #20
            Hallo Harald,

            ja klar geht auch, wenn die Pflanze dich "bewaldet" und auch recht groß ist.

            Aber ich verbinde "kleine Blätter" immer mit kleiner Pflanze. Ein kleines Usumbaraveilchen mit Häkeldeckchen auf dem Fernseher......

            Immer so ein klein wenig an das "Taschenlampenexperiment" denken
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #21
              Neandertal

              Noch ein kleiner Zusatz:


              Der Deckenabsorber ist wichtiger als der Teppich am Boden.
              Weil als unsere Ur-ur-ur-Opas noch keine Häuser hatten und
              durch die Steppe latschten entwickelte sich der Heute noch
              erhaltene Gehörsinn inklusive Richtungsortung.
              Damals lernte das Gehirn die Reflektionsfläche Boden bei den
              Berechnungen weitestgehend zu ignorieren. Wände oder
              Decke gabs aber meistens nicht (höchstens Nachts in der Höhle),
              daher haben diese auch nicht gestört.
              Das Gehirn entwickelte sich also der Umwelt entsprechend.
              Das heutige Musikhören in Räumen mit Wänden und Decke, verwirrt
              also unseren Richtungs-Hörsinn, als der Fussboden.
              etch siehts oft von der anderen seite!

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                #22
                Hallo zusammen

                kurz meine praktische Erfahrung

                Als der Spannteppich durch einen Parkett ersetzten wurde, haben wir bereits beim ersten Nachtessen Überlegungen nach einem grossen und schweren Teppich angestellt und frustriert die Musikanlage ganz leise gedreht.
                Innert wenigen Tagen wurde ein grosser schwerer Teppich zur Bemusterung herangeschleppt mit dem Resultat, dass die Musikwiedergabe in etwa dem was wir vorher hatten entsprach.
                Aus optischen Gründen haben wir den Teppich dann doch zurückgegeben und uns mit einer Decken-Lösung befasst.
                Als erste Sofortmassnahme wurden einfache Glasfaserplatten an die Decke montiert. Das Resultat war einigermassen passabel aber nicht so gut wie mit einem Spannteppich.
                Danach ging die Suche nach optisch ansprechenden und einfach zu montierenden Deckenplatten erst richtig los. Als wir schlussendlich die Sonatech-Platten gefunden und montiert haben, hat sich einiges zu Gunsten der Hoch- und Mitteltonwiedergabe verändert. Der Klang einzelner Instrumente wurde extrem präziser, Stimmen klarer verständlich, bessere Feinzeichnung allgemein sowie ein Zugewinn an räumlicher Darstellung belohnten unsere Bemühungen den Raum wieder Musikfähig zu tunen.

                Fazit
                Klanglich super und sehr empfehlenswert
                Aufwand sehr gering
                Kosten im Verhältnis zu anderem Schnickschnack tief (10m2 ca. CHF 700.- ohne Arbeit)
                Optisch sicherlich Geschmackssache (uns stört es nicht)

                Habe keine Wissenschaftlichen Belege oder Messungen, sondern einfach ein extremes zufriedenes Aha-Erlebnis und ein Hochgenuss beim Musikhören.

                Grüsse
                Willy
                sigpic
                Klang berührt die Seele

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                  #23
                  Schnipp
                  Ich habe Hans Experiment aus dem Kampf gegen Raummoden ins Absorberthema verschoben
                  Norbert

                  .................................................. ...

                  Ich bin ja gespannt. Heute am späteren Nachmittag gibt es einen Angriff auf mein Nachhallproblem im Wohnraum. Mein Händler rückt mit Absorbern als Test an und ist nach einer kürzlichen Raumbesichtung der festen Meinung, dass wesentliche Verbesserungen realisiert werden können.

                  Der Hall, sehr gut wahrnehmbar beim Klatschen, ist derzeit deutlich an der höchsten Stelle, 5 Meter, "gesammelt" zu hören. Es zieht den Hall regelrecht nach oben. Dort sollen Absorber hin.

                  Es ist ja auch interessant. Wenn ich mich auf der Galerie befinde, höre ich die Musik lauter als unten bei den Lautsprechern. Vielleicht ist das auch nur Einbildung.
                  Zuletzt geändert von nk; 02.12.2009, 16:25.

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                    #24
                    Zitat von HansF Beitrag anzeigen
                    Ich bin ja gespannt. Heute am späteren Nachmittag gibt es einen Angriff auf mein Nachhallproblem im Wohnraum.
                    Hallo Hans,

                    und, wie ging der Angriff aus?

                    Nach einer erfolgreichen Bedämpfung stellt sich üblicherweise ein neues Hörvergnügen ein.

                    Manfred

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                      #25
                      Zitat von manfbenz Beitrag anzeigen
                      Nach einer erfolgreichen Bedämpfung stellt sich üblicherweise ein neues Hörvergnügen ein.
                      Sie waren da. Sie haben 6 Stück 115cm Triangle-Absorber oben in der Galerie hingelegt und hingestellt. Ich habe unten in die Hände geklatscht. Nicht um die vom HiFi-Geschäft zu applaudieren, nein als Test.

                      Unglaublich, dieser widerliche Hall im oberen Zimmerbereich war weg. Dann Musik aufgelegt. Buckethead/Travis Dickerson. Kompakter Sound. Oben auf der Galerie nicht dieses unmögliche lauter als unten. Dann Stimme im Radio BR-Klassik. Kein Brei mehr (ich habe mal darüber geschrieben).

                      Ich mache weitere Hörversuche bis zum Wochenende. Aber das ist schon mal klar. Mein Wohnraum ist nicht definitiv HiFi-untauglich. Im Gegenteil.

                      Das könnte böse Folgen haben.

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                        #26
                        Die Testreihe ist abgeschlossen. 6 Stück Super Piu stehend/liegend und an einer abgeschrägten Wand eine Parete.

                        Das Resultat ist einfach nur verblüffend. Ich bin sehr zufrieden. Ich glaube, dass ich jetzt einen "HiFi-tauglichen" Wohnraum habe.

                        Aber...Es kann teuer werden.

                        Ich denke über einen Wechsel der Lautsprecher nach. Es soll noch gesteigert werden. Eine Idee habe ich schon.
                        Zuletzt geändert von HansF; 07.12.2009, 13:19.

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                          #27
                          Hallo Hans,
                          Glückwunsch zur Optimierung.
                          Ich hatte vor einiger Zeit auch 4 Super Pius, 4 Pius und 2 Parete im Wohnraum. War schon eine Wucht was da klanglich passiert ist. Leider musste ich häusliche Kompromisse eingehen, weshalb das Zeug wieder weg ist. Der Effekt war aber verblüffend und war sogar für Ungläubige (Leute die mit Hifi Nullkommanull am Hut haben) nachvollziehbar!

                          Ciao, Harald

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                            #28
                            Zitat von Nürnberger Beitrag anzeigen
                            Leider musste ich häusliche Kompromisse eingehen, weshalb das Zeug wieder weg ist.
                            Das kann ich verstehen, Harald. Ich möchte die Absorber auch nicht im unmittelbaren Wohnbereich haben. Und dort hätten sie in meinem Fall auch nicht die richtige Dämmungswirkung.

                            Ich kann die Absorber von unten, Hauptwohnbereich, kaum sehen. Die sind oben in der Galerie platziert. Genau dort, wo sich dieser Nachhall "angesammelt" hat. Jetzt ist er weg.

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                              #29
                              Zitat von HansF Beitrag anzeigen
                              Ich denke über einen Wechsel der Lautsprecher nach. Es soll noch gesteigert werden. Eine Idee habe ich schon.

                              Fängt's mit "M" an und hört mit "One" auf?
                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                                #30
                                Zitat von nk Beitrag anzeigen
                                Fängt's mit "M" an und hört mit "One" auf?
                                Die, oder die CL 120 X. ;-)

                                Kommentar

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