Ich habe mal Kurts Idee aufgegriffen und einen neuen Thread eröffnet.
Immer wieder hört man ja vom sog. Kistenklang, von der Gehäuseresonanz usw.
Was ist das eigentlich?
Beide Begriffe stehen im ganz engen Zusammenhang. Klitzekleines Beispiel, was JEDER kennt. Schnippt mal mit dem Finger an ein dünnes Trinkglas. Deutlich kann jeder die Schwingung hören. Vom Prinzip her ist es das Gleiche wie bei einer LS-Box. Nur, dass dort natürlich diese Schwingung nicht ganz so einfach zu hören ist und natürlich nicht durch einen Fingerschnipp erzeugt wird.
Die Anregung der Schwingung erfolgt natürlich durch die einzelnen LS-Chassis. Sie kann sehr ausgeprägt sein, wenn das verwendete Gehäusematerial sich leicht anregen lässt oder aber, wenn diese Schwingung in einem bestimmten Frequenzbereich sehr stark ausgeprägt ist. Die Neigung zum "Kistenklang" ist also stark materialabhängig. Siehe auch:
Was passiert durch die Resonanz?
Klar, die Resonanz (Schwingungen) des Gehäuses überlagern (vermischen) sich mit dem "Nutzsignal" und sorgen so für eine Verfälschung. Je nach Intensität der Schwingung kann sogar die Box selbst einen Ton abgeben, die von Kurt genannte Phantomschallquelle. Weiterhin übertragt sich - zusätzlich zum Direktschall aus der Luft - diese Gehäuseschwingung in den Boden. Siehe hierzu
Im Ergebnis wird der Klang an Präzison und "Luftigkeit" verlieren. Oftmals enststeht so ein leicht "verwischter" Ton und natürlich kann sich der Klang nicht vom LS lösen, da ja das Gehäuse selbst mitschwingt und eine Schallquelle darstellt.
Wie kann das alles verhindert werden?
Ganz simpel...man verzichtet auf das Gehäuse. Einige Elektrostaten funktionieren ganz gut ohne Gehäuse. Insbesondere wird bei ihnen ja immer diese freie Klangentfaltung frei vom Gehäuseklang beobachtet. Allerdings entsteht so in der Regel ein Dipol-LS, die sehr schwer aufzustellen ist.
Der Konstrukteur behandelt die Resonanz als Teil der "Tonentwicklung". Das ist - nun ja - grenzwertig. Es gibt und gab immer wieder Kosntruktionen, die stark rumzittern. Meine Erfahrungen gehen aber dahin, dass diese LS keine sehr gute räumliche Abbildung haben und das die Präzision fehlt.
Der nächste Möglichkeit ist natürlich ein resonanzfreies Gehäuse. Das ist sehr schwer. Die Konstrukteure versuchen durch Materialmixe, Gehäuseformen usw. die Probleme zumindest drastisch zu mildern. Hinzu kommt, dass große Gehäuse anfälliger sind, als kleine Gehäuse. Insgesamt keine leichte Aufgabe. Die Resonanzarmut erreicht man durch z. B. doppelwandigem Aufbau wie bei der TC70. Durch die Doppelwand ensteht eine Hohlkammer, die mit Sand gefüllt wird. Dieser Sand wandelt die Resonanz durch Reibung in Wärme. Natürlich erreicht man auch durch entsprechende Wandstärken eine gewisse Resonazarmut, die aber durch entsprechende Abmessung und Gewicht erkauft wird. Ein weiterer Weg sind im Innern Verstrebungen. Oder aber Metrialien, die die Resonanz "schlucken". Oftmals werden auch viele Lösungen kombiniert. Im Ergebnis aber ist ein (fast) resonazfreies Gehäuse auf keinen Fall billig.
Also, es gibt einige Denkansätze, die aber alle zum Ziel haben, dass NUR die Membran "zittert".
Ich vermute (hoffe) mal, Kurt wird hier noch einiges aus der Hexenküche seines Labors berichten
Immer wieder hört man ja vom sog. Kistenklang, von der Gehäuseresonanz usw.
Was ist das eigentlich?
Beide Begriffe stehen im ganz engen Zusammenhang. Klitzekleines Beispiel, was JEDER kennt. Schnippt mal mit dem Finger an ein dünnes Trinkglas. Deutlich kann jeder die Schwingung hören. Vom Prinzip her ist es das Gleiche wie bei einer LS-Box. Nur, dass dort natürlich diese Schwingung nicht ganz so einfach zu hören ist und natürlich nicht durch einen Fingerschnipp erzeugt wird.
Die Anregung der Schwingung erfolgt natürlich durch die einzelnen LS-Chassis. Sie kann sehr ausgeprägt sein, wenn das verwendete Gehäusematerial sich leicht anregen lässt oder aber, wenn diese Schwingung in einem bestimmten Frequenzbereich sehr stark ausgeprägt ist. Die Neigung zum "Kistenklang" ist also stark materialabhängig. Siehe auch:
Was passiert durch die Resonanz?
Klar, die Resonanz (Schwingungen) des Gehäuses überlagern (vermischen) sich mit dem "Nutzsignal" und sorgen so für eine Verfälschung. Je nach Intensität der Schwingung kann sogar die Box selbst einen Ton abgeben, die von Kurt genannte Phantomschallquelle. Weiterhin übertragt sich - zusätzlich zum Direktschall aus der Luft - diese Gehäuseschwingung in den Boden. Siehe hierzu
Im Ergebnis wird der Klang an Präzison und "Luftigkeit" verlieren. Oftmals enststeht so ein leicht "verwischter" Ton und natürlich kann sich der Klang nicht vom LS lösen, da ja das Gehäuse selbst mitschwingt und eine Schallquelle darstellt.
Wie kann das alles verhindert werden?
Ganz simpel...man verzichtet auf das Gehäuse. Einige Elektrostaten funktionieren ganz gut ohne Gehäuse. Insbesondere wird bei ihnen ja immer diese freie Klangentfaltung frei vom Gehäuseklang beobachtet. Allerdings entsteht so in der Regel ein Dipol-LS, die sehr schwer aufzustellen ist.
Der Konstrukteur behandelt die Resonanz als Teil der "Tonentwicklung". Das ist - nun ja - grenzwertig. Es gibt und gab immer wieder Kosntruktionen, die stark rumzittern. Meine Erfahrungen gehen aber dahin, dass diese LS keine sehr gute räumliche Abbildung haben und das die Präzision fehlt.
Der nächste Möglichkeit ist natürlich ein resonanzfreies Gehäuse. Das ist sehr schwer. Die Konstrukteure versuchen durch Materialmixe, Gehäuseformen usw. die Probleme zumindest drastisch zu mildern. Hinzu kommt, dass große Gehäuse anfälliger sind, als kleine Gehäuse. Insgesamt keine leichte Aufgabe. Die Resonanzarmut erreicht man durch z. B. doppelwandigem Aufbau wie bei der TC70. Durch die Doppelwand ensteht eine Hohlkammer, die mit Sand gefüllt wird. Dieser Sand wandelt die Resonanz durch Reibung in Wärme. Natürlich erreicht man auch durch entsprechende Wandstärken eine gewisse Resonazarmut, die aber durch entsprechende Abmessung und Gewicht erkauft wird. Ein weiterer Weg sind im Innern Verstrebungen. Oder aber Metrialien, die die Resonanz "schlucken". Oftmals werden auch viele Lösungen kombiniert. Im Ergebnis aber ist ein (fast) resonazfreies Gehäuse auf keinen Fall billig.
Also, es gibt einige Denkansätze, die aber alle zum Ziel haben, dass NUR die Membran "zittert".
Ich vermute (hoffe) mal, Kurt wird hier noch einiges aus der Hexenküche seines Labors berichten
Kommentar