Der LS in seiner Gesamtheit besteht eigentlich fast nur aus Widersprüchen. Siehe z. B. die Membranen. Auf der einen Seite sollten sie leicht sein, auf der anderen Seite steif und dämpfend. Sie sollten groß sein, um viel Luft zu bewegen, aber auch klein, damit keine Bündelungseffekte eintreten.
Und diese Kompromisse pflanzen sich fort bis ins Gehäuse. Auf der einen Seite ist ein großes Gehäuse für einen "guten" Bass erforderlich. Auf der anderen Seite neigen große Gehäuse zu größeren Schwingungen und behindern die Abstrahleigenschaften.
Aus der "Präsentation.pdf" (www.piega.ch) habe ich einmal ein Bildchen genommen (siehe Anhang).
An diesem Bild sieht man sehr schön die relativ dünne Gehäusewand. Ein Gehäuse aus Holz in dieser Steifigkeit hätte wesentlich dickere Gehäusewände. Noch dazu mit den Rundungen, die sich hochstabil nur in aufwändiger Formverleimung herstellen lassen. Oder man „trickst“, wobei man noch mehr Innenvolumen verliert bzw. setzt geschlitzte Platten ein (arbeitsintensiv). Dadurch ergibt sich beim Alubau ein überaus günstiges Verhältnis zwischen Innen- und Außenvolumen, bei nahezu freier Formengestaltung.
Die stranggepressten Profile der großen Modelle sind wesentlich komplexer und besitzen gleichzeitig mit dem Profil verlaufende Versteifungen.
Man darf ja nie vergessen, dass ja eigentlich das Gehäuse „nur“ die Luft des Gehäusevolumens einschließen und den akustischen Kurzschluss verhindern soll. Im Prinzip würde also eine 1 mm dicke federleichte Gehäusewand diese Aufgabe erfüllen, wenn sie auch die anderen Aufgaben wie hohe Steifigkeit und hohe innere Dämpfung erfüllt.
So ein Material gibt es leider nicht.
Die Maßnahme „dicke Gehäusewand“ zielt also lediglich darauf hin, die Wände zu beruhigen. Frei nach dem Motto: „viel hilft viel“. Noch dazu werden dort ja Materialien eingesetzt, die relativ preiswert sind und sich auch einfach verarbeiten lassen, wie z. B. MDF.
Manche Hersteller rühmen sich damit, dass ihre Gehäusewände 10 cm und mehr an Dicke aufweisen. Das sind dann zwar schwere, massive und große LS, ihr Innenvolumen – und das ist für den Bass wichtig – ist nicht größer als bei PIEGA (in einer vergleichbaren Klasse)
Sandfüllungen in Sandwichkonstruktionen dienen nicht dem Zweck einfach die Masse zu erhöhen. Der Sand schluckt Resonanzen, sein Gewicht ist nur eine zwangsläufige Erscheinung.
Der Einwand ist natürlich richtig, dass ein „reines“ Alugehäuse ziemlich heftig resonieren würde. Wir haben aber den Vorteil, dass es leicht ist. Den Versuch kennen wahrscheinlich die meisten von uns. Schnippt mit dem Finger an ein sehr dünnes Trinkglas. Wir hören einen Ton, der aber mit einer relativ zarten Berührung sofort abklingt. Nehmen wir jetzt eine große, schwere Glasplatte und klopfen die an, wird eine ganz zarte Berührung nicht ausreichen die Schwingung zu dämpfen.
Wir können also das relativ leichte Gehäuse mit einer Dämmplatte versehen, um diese Schwingung zu bremsen. Und weil das Material so leicht ist, lässt es sich auch sehr schnell einbremsen. Dazu kommen noch Holzverstrebungen im Gehäuse, die für noch mehr Steifigkeit sorgen (je nach Typ).
Aber man darf nicht vergessen, dass in vielen Holzgehäusen ebenfalls Verstrebungen und zusätzliche Dämpfungen verwendet werden, die aber wegen der Schwere der eigentlichen Gehäusewand auch wieder massiver ausfallen müssen.
Dass letztlich auch eine PIEGA ihre Kg auf die Waage bringt, liegt in der Natur der Sache. Aber ein Vergleich mit britischen Konkurrenten zeigt, dass sie wesentlich kleiner und leichter ist.
Und diese Kompromisse pflanzen sich fort bis ins Gehäuse. Auf der einen Seite ist ein großes Gehäuse für einen "guten" Bass erforderlich. Auf der anderen Seite neigen große Gehäuse zu größeren Schwingungen und behindern die Abstrahleigenschaften.
Aus der "Präsentation.pdf" (www.piega.ch) habe ich einmal ein Bildchen genommen (siehe Anhang).
An diesem Bild sieht man sehr schön die relativ dünne Gehäusewand. Ein Gehäuse aus Holz in dieser Steifigkeit hätte wesentlich dickere Gehäusewände. Noch dazu mit den Rundungen, die sich hochstabil nur in aufwändiger Formverleimung herstellen lassen. Oder man „trickst“, wobei man noch mehr Innenvolumen verliert bzw. setzt geschlitzte Platten ein (arbeitsintensiv). Dadurch ergibt sich beim Alubau ein überaus günstiges Verhältnis zwischen Innen- und Außenvolumen, bei nahezu freier Formengestaltung.
Die stranggepressten Profile der großen Modelle sind wesentlich komplexer und besitzen gleichzeitig mit dem Profil verlaufende Versteifungen.
Man darf ja nie vergessen, dass ja eigentlich das Gehäuse „nur“ die Luft des Gehäusevolumens einschließen und den akustischen Kurzschluss verhindern soll. Im Prinzip würde also eine 1 mm dicke federleichte Gehäusewand diese Aufgabe erfüllen, wenn sie auch die anderen Aufgaben wie hohe Steifigkeit und hohe innere Dämpfung erfüllt.
So ein Material gibt es leider nicht.
Die Maßnahme „dicke Gehäusewand“ zielt also lediglich darauf hin, die Wände zu beruhigen. Frei nach dem Motto: „viel hilft viel“. Noch dazu werden dort ja Materialien eingesetzt, die relativ preiswert sind und sich auch einfach verarbeiten lassen, wie z. B. MDF.
Manche Hersteller rühmen sich damit, dass ihre Gehäusewände 10 cm und mehr an Dicke aufweisen. Das sind dann zwar schwere, massive und große LS, ihr Innenvolumen – und das ist für den Bass wichtig – ist nicht größer als bei PIEGA (in einer vergleichbaren Klasse)
Sandfüllungen in Sandwichkonstruktionen dienen nicht dem Zweck einfach die Masse zu erhöhen. Der Sand schluckt Resonanzen, sein Gewicht ist nur eine zwangsläufige Erscheinung.
Der Einwand ist natürlich richtig, dass ein „reines“ Alugehäuse ziemlich heftig resonieren würde. Wir haben aber den Vorteil, dass es leicht ist. Den Versuch kennen wahrscheinlich die meisten von uns. Schnippt mit dem Finger an ein sehr dünnes Trinkglas. Wir hören einen Ton, der aber mit einer relativ zarten Berührung sofort abklingt. Nehmen wir jetzt eine große, schwere Glasplatte und klopfen die an, wird eine ganz zarte Berührung nicht ausreichen die Schwingung zu dämpfen.
Wir können also das relativ leichte Gehäuse mit einer Dämmplatte versehen, um diese Schwingung zu bremsen. Und weil das Material so leicht ist, lässt es sich auch sehr schnell einbremsen. Dazu kommen noch Holzverstrebungen im Gehäuse, die für noch mehr Steifigkeit sorgen (je nach Typ).
Aber man darf nicht vergessen, dass in vielen Holzgehäusen ebenfalls Verstrebungen und zusätzliche Dämpfungen verwendet werden, die aber wegen der Schwere der eigentlichen Gehäusewand auch wieder massiver ausfallen müssen.
Dass letztlich auch eine PIEGA ihre Kg auf die Waage bringt, liegt in der Natur der Sache. Aber ein Vergleich mit britischen Konkurrenten zeigt, dass sie wesentlich kleiner und leichter ist.
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