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PIEGA-Besuch Juni 2024

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    PIEGA-Besuch Juni 2024

    Es scheint so, dass sich der „Septemberbesuch“ in den Juni verlagert, was ganz einfach an den unterschiedlichsten Urlaubsplanungen im Sommer und Spätsommer liegt.

    Wie üblich an dieser Stelle, gilt mein Dank an die ganze Crew in Horgen für die Aufsicht, Hege und Pflege des Störenfriedes aus Deutschland.


    Dies und das

    Irgendwie ist das eine never-ending-story, wie es mit HighEnd insgesamt weitergeht. Siehe hierzu auch das „ernüchternde“ Interview mit Herrn Mamaghani (Vertrieb „Audio Reference“) in der „Stereo“ 2/24, Seite 7. Auch Herr Mamaghani stellt im Wesentlichen fest, dass der „große Mittelbau“ bereits weggebrochen ist. Alle Hersteller stellen sich die Frage, wie man sich in Zukunft positionieren will/muss.

    Einige Händler haben ihr Portfolio schon um „Haushaltsgeräte“ wie Designstaubsauger und Edel-Kaffeeautomaten erweitern müssen. Schlurft man durch die großen Elektromärkte, spielt HiFi selbst im unteren Segment kaum noch eine Rolle, im mittleren Segment findet sich dort fast nichts mehr. Aus dieser „mittleren“ Käuferschicht kam aber oftmals der „Aufstiegs-Käufer“ für HighEnd.

    Natürlich hat das Auswirkungen auf zukünftige Modelle im PIEGA-Programm. Das ist auch mit einer der Gründe (neben den techn. Fragen) für die Verzögerungen bei den aktiven Coaxen. Da müssen wir nicht um den heißen Brei reden, letztlich muss PIEGA die LS in Stückzahlen verkaufen können, die sich für alle rechnen. Die Befindlichkeiten einiger Händler sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Wie es mit der Coax-Aktiv-Geschichte weitergeht, könnt ihr im „Fachthema“ nachlesen.

    Ich werde sehr oft von Hardcore-PIEGA-Fans angesprochen, dass die Marke PIEGA bei einigen Händlern „stiefmütterlich“ behandelt wird. PIEGA ist sich selbstverständlich bewusst, dass es in einigen Fällen bei den Händlern ruckelt und versucht durch Händler-Gespräche zu unterstützen, um die Marke mehr in den Focus zu rücken. Aber man muss auch sagen, dass es vorbildliche Händler gibt, die in einem angemessenen Ambiente und mit Kompetenz präsentieren.

    In den Gesprächen mit den Fans wird u. a. auch immer wieder der Begriff „Onlinehandel“ genannt. Nun, so ganz trivial ist das aus Sicht der PIEGA nicht. Abgesehen einmal davon… eine MLS2 zu Testzwecken zu verschicken, ist schon ein ziemlicher Kraftakt - für den Onlinehändler, aber noch schlimmer für den Testhörer. Beim Einpacken die MLS2 kurz mal an der Akustiklinse anheben, könnte zum Totalschaden führen und das gibt dann richtig Stress. Allerdings wird bei PIEGA darüber nachgedacht, für die „kleinen Geschichten“ (z. B. für die Ace-Baureihe) einen Online-Handel zu gründen. Weiterhin sind da auch noch seitens des Onlinehändlers gesetzliche Herausforderungen zu lösen. Nur ein Stichwort: Altgeräterücknahme und -entsorgung. Ist alles nicht so einfach…. Aber man ist tatsächlich „dran“, eine Zeitschiene kann ich allerdings nicht nennen.

    2000 wurde der Lautsprecherwelt der erste und bisher einzige koaxial angeordnete Magnetostat vorgestellt. Nächstes Jahr wäre somit der 25. Geburtstag des PIEGA-Coax-Chassis. Auf meine Frage, ob denn da irgendwie ein „Anniversary-Modell“ angedacht ist, bekam ich zwar keine klare Antwort, dafür ein leicht süffisantes Lächeln entgegengebracht. 2026 steht das 40. Firmenjubiläum an - vielleicht irgendetwas in diesem Rahmen machen, bauen, umsetzen, veranstalten….?

    Aber was für ein ge..er Traum: Eine „Anniversary 411“ in limitierter Auflage, perfekt schwarz-hochglanzlackiert, silberner Tieftöner, dazu das silberne „durchsichtige“ Frontgitter… und Lemo-Buchse. Wie damals „ihre Heiligkeit“, die C40. Aber es gilt: Träumen ist erlaubt.


    Das PIEGA-Forum

    Die eingesetzte Software ist langsam in die Jahre gekommen. An manchen Stellen ist es aus technischer Sicht gelegentlich etwas „holprig“. Über kurz oder lang sind auch technische Veränderungen im Hintergrund angedacht.

    Die sehr gute Nachricht für die Fans: PIEGA will auch in Zukunft weiterhin das Forum betreiben. Über Details wird aber intern noch gesprochen. Eine der großen Fragen dabei: Wie kann bei einem evtl. Wechsel auf das bisherige „alte“ Foren-Schwarmwissen zugegriffen werden.


    PIEGA Automotiv/ISO-Zertifizierung

    In einem Interview bei Lowbeats kann man es lesen, einige Händler werfen ein paar Gesprächsbrocken rein…. Es stimmt, PIEGA unternimmt riesige Anstrengungen, um im Automobilbereich präsent zu sein. Aber nur mit einem aufgeklebten PIEGA-Firmenlogo im Auto gibt sich PIEGA nicht zufrieden. Wo PIEGA draufsteht MUSS auch PIEGA drin sein. Welcher Autohersteller es wird, wird noch nicht publiziert. Die Autoindustrie ist in solchen Dingen absolut humorlos - es ist streng geheim. Es gibt Gerüchte, dass die PIEGA-Crew alle Dokumente mit dem eigenen Blut unterschreiben musste und der zufällig anwesenden Putzkraft wurde ohne Betäubung die Zunge herausgerissen.

    Ob die Sache mit dem Blut und der Zunge stimmt, weiß ich nicht, aber in diesem ganzen Kontext baute PIEGA erst einmal ein paar wenige technische „Vorserien - so könnte es aussehen - für erste Versuche“-Chassis zusammen, die in diesem Zustand einige sehr heftige Materialproben über sich ergehen lassen mussten. Ganz am Ende muss sich das spezielle Chassis für den Fahrzeug-Einsatz in industriellen Größenordnungen produzieren lassen. Diese ganze Umsetzung dauert noch und erfordert eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Zulieferern. „Dauert noch“? Ich rede hier nicht über ein paar Tage oder Wochen….

    Was es mit dem/den Chassis genau auf sich hat und welche Hürden in der Konstruktion/beim Zusammenbau genommen werden mussten, wird zu gegebener Zeit hier im Forum für die Hardcore-Fans erklärt.

    PIEGA erhofft sich natürlich, dass die Erkenntnisse der neuen Chassis-Konstruktion auch auf zukünftige Heim-HiFi-Serien übertragen werden können.

    Eine unabdingbare Forderung der Autoindustrie ist, dass eine ISO-Zertifizierung für die PIEGA SA vorliegen muss. Allein diese Zertifizierung hat schon viel Zeit, Nerven und Geld gekostet. Aber die gesamte PIEGA-Mannschaft war bei meinem Besuch sichtlich stolz, dass PIEGA die Zertifizierung erhielt. Diese Zertifizierung schreibt vor, unter welchen Rahmenbedingungen produziert werden muss. Wer sich einen groben Überblick verschaffen möchte und was es damit auf sich hat:



    Programm-Neuigkeiten

    Bis ungefähr Ende 2024 tut sich in Sachen Neuheiten nichts. Bevor die Frage kommt - auch nicht bei den aktiven Coaxen. Zum Ende des Jahres gibt’s etwas Neues, was genau… zu gegebener Zeit.

    Ansonsten bleibt alles wie es ist. Bis auf die neue Farbgebung bei den Coax-Modellen wird nichts verändert.

    Die AP 1.2 schleicht langsam aus. Ein direkter Nachfolger ist erst einmal nicht in Sicht. Meine ganz persönliche Meinung: Ich glaube auch nicht, dass parallel zur Ace 30 ein weiteres Klein-System erforderlich ist.

    Keine Neuigkeiten…ich konnte aber trotzdem sehr viel hören und diesmal war es auch sehr lehrreich für mich. Weil es ganz besondere Hörsitzungen waren, ist auch das ganze Setup komplett anders. Dazu dann im speziellen Bericht Näheres.

    Ganz Wissbegierige stellten mir manchmal die Frage, darum nur ganz kurz: Eingesetzt werden simple xlr-Kabel für die Kleinsignale, als LS-Kabel das hauseigene Cable1 im Single-Wire-Modus oder sogar banale LS-Litze. Stromkabel: Ja, sind vorhanden, irgendwie aus Kupfer….



    Ach ja…. für diejenigen, die noch nie in Horgen waren, neue PIEGA-Fans sind oder werden möchten….

    Nicht selten liest man, „wo andere Ferien machen“… Der Stammsitz am Zürichsee

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ID: 42587

    Understatement in Reinkultur. Das „Firmenschild“ ist …. unauffällig.
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ID: 42588
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    Die näheren Ausführungen hier:

    Fortschreibung aktive Cox

    Lautsprecherentwicklung im Allgemeinen

    rose x PIEGA - ein paar Ideen

    Ein neuer Hochtöner

    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Putzfrauen ohne Zunge?
      Norbi muss inzwischen auf Reisen beaufsichtigt und gehegt werden?
      Das alles auch noch DIN EN 9001 konform!

      Müssen wir uns Sorgen machen?

      Herzlichen Dank für deinen Bericht und die Impressionen vom Zürichsee, Norbert!
      Werde mich sogleich genüsslich den vertiefenden Beiträgen widmen.

      Frage an die Piega Community:
      Liessen sich vielleicht Synergien heben, indem Piega-Hörer Piega-Kaufinteressierten quasi ehrenamtlich die Möglichkeit einer Hörprobe in ihren heimischen Räumen bieten?
      Kompetenter dürfte es wohl kaum gehen, denn Piega Hörer gehen in der Regel sehr ernsthaft an das Hobby HiFi und kennen ihre Modelle aus dem effeff.
      Piega, aber auch das wunderbare Geschenk der Musik sind lohnenswerte Motive den Herausforderungen des sich drastisch verändernden Markts eine schlaue Antwort entgegenzusetzen.
      Fände es ausgesprochen schade, wenn HiFi in Zukunft nur noch ein Privileg der oberen Zehntausend wäre.

      ... Erinnere mich in dem Zusammenhang noch sehr gerne an einen sehr hilfsbereiten und freundlichen Piega Fan im Hannoverschen, der mir völlig uneigennützig bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee die wunderbare 611 nahebrachte.
      Wüsste ich nicht, dass Norbert im Grunde schon
      ​​​​​aus purer Bescheidenheit eine öffentliche Laudatio ablehnt, würde ich an der Stelle seinen Namen verraten.

      Gleichwohl ist meine Frage durchaus ernst gemeint.

      Kommentar


        #4
        Zitat von anh Beitrag anzeigen
        Putzfrauen ohne Zunge?
        Die Schweizer sind da sehr rustikal - zumindest in den Erzählungen. Angeblich werfen die in einem Tal sogar Steine und Baumstämme auf Fremde. Ich muss aber erwähnen, dass meine Zunge noch da ist und ich noch nie mit schweren Gegenständen in der CH beworfen wurde. Auch nicht in abgelegenen Bergtälern.


        Zitat von anh Beitrag anzeigen
        Frage an die Piega Community
        Liessen sich vielleicht Synergien heben, indem Piega-Hörer Piega-Kaufinteressierten quasi ehrenamtlich die Möglichkeit einer Hörprobe in ihren heimischen Räumen bieten?
        Kompetenter dürfte es wohl kaum gehen, denn Piega Hörer gehen in der Regel sehr ernsthaft an das Hobby HiFi und kennen ihre Modelle aus dem effeff.
        Piega, aber auch das wunderbare Geschenk der Musik sind lohnenswerte Motive den Herausforderungen des sich drastisch verändernden Markts eine schlaue Antwort entgegenzusetzen.
        Fände es ausgesprochen schade, wenn HiFi in Zukunft nur noch ein Privileg der oberen Zehntausend wäre.
        Das "Prinzip" ist bei der PIEGA bekannt. Diese "Tupper-Partys für HiFi-Fans" sind z. B. bei den Direktvermarktern "in Gebrauch". In Anbetracht der Tatsache, dass auch durch die demografischen Entwicklungen die Anzahl der Händler nicht unbedingt wachsen wird, ist auch das ein Diskussionthema bei der PIEGA. Aber es steht nicht unbedingt ganz oben auf der "to-do-Liste".

        Wie sehen das andere PIEGA-Fans?




        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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