Nach über drei Jahren „Auszeit“ konnte ich endlich die PIEGA-Crew in Horgen mal wieder von der Arbeit abhalten. Viel Geplauder, viel Technikkram und ganz viele Hörsitzungen. Deswegen mein ganz großes Dankeschön für die „Bespaßung des Störenfriedes“ an die ganze Mannschaft in Horgen.
Ein Hinweis in eigener Sache. Ich wurde und werde im privaten Umfeld häufiger gefragt, ob PIEGA in irgendeiner Form Einfluss auf meine Ergebnisse der Hörsitzungen nimmt. So nach dem Motto: „Ist ja schließlich das Herstellerforum.“
Antwort: Jain
Meine Berichte zu den Besuchen sind oftmals „zweigeteilt“. Da ist die rein technische Beschreibung für die Technikfans. Diese erfolgt in enger Absprache mit der PIEGA-Crew. Ich werde oftmals mit so vielen Infos zugeschüttet, dass es passieren kann, dass etwas falsch verstanden wurde oder auch irgendwelche Zahlen durcheinander kamen. Deshalb liest in diesen Fällen vor der Veröffentlichung die PIEGA-Crew Korrektur.
Meine eigenen Höreindrücke… da lässt sich die PIEGA-Crew überraschen und es wurde auch noch nie Einfluss genommen. Es kommt auch mal Kritik von mir, wie bei meinen Eindrücken zur alten 120er oder beim Bass der ersten MLS2. Es würde auch nichts bringen, an dieser Stelle alles „herstellerfreundlich zu beschönigen“, denn spätestens, wenn die PIEGA-Fans eigene und stark abweichende Hörerfahrungen machen, wird es unglaubwürdig. Da aber alle Höreindrücke auch ein subjektives Ergebnis sind, ergeben sich zwangsläufig abweichende Erfahrungen in Einzelfällen.
Dies und Das
Schon ein Dauerthema: Die Zukunft des HiFi/HighEnd und wohin geht die Reise in der Musikwiedergabe. Das sind so detailliert geführte Diskussionen mit Kunden, Händlern und Vertrieben weltweit, dass die daraus resultierenden Überlegungen Auswirkungen auf kommende Produkte haben. Siehe hierzu auch das Editoral in der "Stereo" 08/23, "Wo ist die Mittelklasse?"
Das aktuelle Portfolio
Die Coax 311 LTD, Coax 511 LTD und Coax 711 LTD schleichen langsam aus. Was an „Rohstoffen“ noch vorhanden ist, wird verbaut und das war’s dann. Natürlich verbleibt eine Reparatur-Reserve.
Die Neuerungen im Programm wurden schon an anderen Stellen im Forum vorgestellt, kurzfristig wird sich nichts daran ändern. Was natürlich nicht heißt, dass nichts weiter entwickelt wird. Genau wie Kurt in seiner aktiven Zeit, ist auch Roger hochmotiviert auf der Jagd nach Verbesserungen. Das fängt beim Coax-Treiber an, geht über den LDR und endet beim Gehäuse.
Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Roger erklärte mir an Hand vieler CAD-Simulationen und Diagrammen, wie sich z. B. bauliche Veränderungen im Bereich der Magnet-Anordnung bei den Folien auswirken. Aber auch die Partialschwingungen bei Folientreibern oder das Resonanzverhalten unterschiedlicher Dämpfungsvorkehrungen sind auf der Agenda. Diese Weiterentwicklungen sind äußerst zeitintensiv, weil auch viele externe Instanzen eingebunden werden müssen. Daher ist es noch viel zu früh zu sagen, ob, was, wie und wann in der Serie umgesetzt wird. In jedem Fall waren das aber sehr spannende Infos und Erläuterungen von Roger.
Im Interview mit Roger in der Stereo 7/23 fiel eine Bemerkung in Richtung aktive MLS. Technologisch wäre es ein sinnvoller Schritt. Aber in Sachen Marketing ist solch ein Projekt extrem schwer zu bewerten. Oder ganz kurz: Darüber nachdenken ist erlaubt, konkret ist absolut nichts.
Die Hörsitzungen
Sie fanden im PIEGA-Showroom statt, meistens durfte ich ohne Aufsicht und Pflege die Regler und Knöpfe bedienen sowie die Kaltgetränke aus dem Kühlschrank plündern. Das Musikmaterial brachte ich mit, dazu wurde eine externe HDD über USB-Kabel an den T&A Pre angeschlossen, von da ging es in eine T&A Endstufe, die vom zusätzlichen Netzteil unterstützt wurde. Insgesamt also ein überschaubares Setup. Bei den Vergleichen wurden dann ganz simpel die LS-Kabel umgestöpselt.
Etwas anders wurden die Vergleiche
passive Premium 701 vs. Premium Wireless 701 Gen2
Wireless Ace 50 vs. Premium Wireless 501 Gen2
durchgeführt. Hier war ein Notebook der Zuspieler, von dort ins RME-Interface und direkt mit Coax-S/PDIF und Lichtwelle in die aktiven Boxen bzw. in ein Schaltverstärker-Labormuster. Somit war knackfrei und mit Pegelabgleich ein A/B-Vergleich machbar.
Selbstverständlich sind die Fotos vom Besuch 2023 mit Zustimmung der PIEGA-Mannschaft entstanden.
Ein Hinweis in eigener Sache. Ich wurde und werde im privaten Umfeld häufiger gefragt, ob PIEGA in irgendeiner Form Einfluss auf meine Ergebnisse der Hörsitzungen nimmt. So nach dem Motto: „Ist ja schließlich das Herstellerforum.“
Antwort: Jain
Meine Berichte zu den Besuchen sind oftmals „zweigeteilt“. Da ist die rein technische Beschreibung für die Technikfans. Diese erfolgt in enger Absprache mit der PIEGA-Crew. Ich werde oftmals mit so vielen Infos zugeschüttet, dass es passieren kann, dass etwas falsch verstanden wurde oder auch irgendwelche Zahlen durcheinander kamen. Deshalb liest in diesen Fällen vor der Veröffentlichung die PIEGA-Crew Korrektur.
Meine eigenen Höreindrücke… da lässt sich die PIEGA-Crew überraschen und es wurde auch noch nie Einfluss genommen. Es kommt auch mal Kritik von mir, wie bei meinen Eindrücken zur alten 120er oder beim Bass der ersten MLS2. Es würde auch nichts bringen, an dieser Stelle alles „herstellerfreundlich zu beschönigen“, denn spätestens, wenn die PIEGA-Fans eigene und stark abweichende Hörerfahrungen machen, wird es unglaubwürdig. Da aber alle Höreindrücke auch ein subjektives Ergebnis sind, ergeben sich zwangsläufig abweichende Erfahrungen in Einzelfällen.
Dies und Das
Schon ein Dauerthema: Die Zukunft des HiFi/HighEnd und wohin geht die Reise in der Musikwiedergabe. Das sind so detailliert geführte Diskussionen mit Kunden, Händlern und Vertrieben weltweit, dass die daraus resultierenden Überlegungen Auswirkungen auf kommende Produkte haben. Siehe hierzu auch das Editoral in der "Stereo" 08/23, "Wo ist die Mittelklasse?"
Das aktuelle Portfolio
Die Coax 311 LTD, Coax 511 LTD und Coax 711 LTD schleichen langsam aus. Was an „Rohstoffen“ noch vorhanden ist, wird verbaut und das war’s dann. Natürlich verbleibt eine Reparatur-Reserve.
Die Neuerungen im Programm wurden schon an anderen Stellen im Forum vorgestellt, kurzfristig wird sich nichts daran ändern. Was natürlich nicht heißt, dass nichts weiter entwickelt wird. Genau wie Kurt in seiner aktiven Zeit, ist auch Roger hochmotiviert auf der Jagd nach Verbesserungen. Das fängt beim Coax-Treiber an, geht über den LDR und endet beim Gehäuse.
Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Roger erklärte mir an Hand vieler CAD-Simulationen und Diagrammen, wie sich z. B. bauliche Veränderungen im Bereich der Magnet-Anordnung bei den Folien auswirken. Aber auch die Partialschwingungen bei Folientreibern oder das Resonanzverhalten unterschiedlicher Dämpfungsvorkehrungen sind auf der Agenda. Diese Weiterentwicklungen sind äußerst zeitintensiv, weil auch viele externe Instanzen eingebunden werden müssen. Daher ist es noch viel zu früh zu sagen, ob, was, wie und wann in der Serie umgesetzt wird. In jedem Fall waren das aber sehr spannende Infos und Erläuterungen von Roger.
Im Interview mit Roger in der Stereo 7/23 fiel eine Bemerkung in Richtung aktive MLS. Technologisch wäre es ein sinnvoller Schritt. Aber in Sachen Marketing ist solch ein Projekt extrem schwer zu bewerten. Oder ganz kurz: Darüber nachdenken ist erlaubt, konkret ist absolut nichts.
Die Hörsitzungen
Sie fanden im PIEGA-Showroom statt, meistens durfte ich ohne Aufsicht und Pflege die Regler und Knöpfe bedienen sowie die Kaltgetränke aus dem Kühlschrank plündern. Das Musikmaterial brachte ich mit, dazu wurde eine externe HDD über USB-Kabel an den T&A Pre angeschlossen, von da ging es in eine T&A Endstufe, die vom zusätzlichen Netzteil unterstützt wurde. Insgesamt also ein überschaubares Setup. Bei den Vergleichen wurden dann ganz simpel die LS-Kabel umgestöpselt.
Etwas anders wurden die Vergleiche
passive Premium 701 vs. Premium Wireless 701 Gen2
Wireless Ace 50 vs. Premium Wireless 501 Gen2
durchgeführt. Hier war ein Notebook der Zuspieler, von dort ins RME-Interface und direkt mit Coax-S/PDIF und Lichtwelle in die aktiven Boxen bzw. in ein Schaltverstärker-Labormuster. Somit war knackfrei und mit Pegelabgleich ein A/B-Vergleich machbar.
Selbstverständlich sind die Fotos vom Besuch 2023 mit Zustimmung der PIEGA-Mannschaft entstanden.
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