Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Eingangswiderstand von Endstufen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Eingangswiderstand von Endstufen

    Achtung, jetzt kommt wieder einmal der Laie durch:
    Was hat es denn damit auf sich? Beispielsweise hat die eine Endstufe einen Eingangswiderstand von nur 3 kOhm, wohingegen die andere 100 kOhm aufweist.
    Was kann man in der Theorie daraus ableiten?

    #2
    Es gibt da eine ganz simple Faustregel:

    Bei VORstufen sollte der Ausgangswiderstand möglichst klein sein
    Bei ENDstufen sollte der Eingangswiderstand möglichst hoch sein.

    Es gibt da nicht DIE Lösung, aber bei Endstufen wird sehr häufig >10 kOhm empfohlen, bei Vorstufen <100 Ohm

    Es gibt auch die Faustregel, die besagt, dass das Verhältnis Ausgangswiderstand zu Eingangswiderstand > Faktor 10 sein sollte. Da es vielleicht auch noch Vorverstärker gibt deren Ausgangswiderstand sich mit dem Pegelsteller verändert, sollte dehalb der Eingangswiderstand möglichst hoch sein, VOR ALLEM, wenn lange Kabelstrecken benötigt werden.

    Denn das ist der entschedidende Punkt: Je länger die Kabel werden, desto größer kann ihr Einfluss werden, wenn der Ausgangswiderstand hoch und der Eingangswiderstand klein ist.

    Aber immer daran denken: NUR dieser Wert sagt noch nichts über die Gesamtqualität aus. Er ist ein Puzzlestein, vor allem bei langen Kabelstrecken.
    Zuletzt geändert von nk; 09.12.2015, 17:24.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Danke Dir für diese Erläuterungen!

      Warum baut man dann eine Endstufe mit einem Eingangswiderstand von 3kOhm?

      Kommentar


        #4
        Tja, da solltest du den Konstrukteur fragen.

        Ich weiß nicht, ob in den einschlägigen Normen für HiFi in dieser Richtung etwas gefordert wird, bei den Studioleuten gibt es sowas.

        Zitat von der Sengpiel-Homepage
        Nach dem Pflichtenheft Nr. 3/5 des IRT, Technische Richtlinien für ARD-Tonregieanlagen, gilt für Tonstudiogeräte: Ri < 40 Ω und Ra > 5 kΩ...

        Ob das zwingend oder auch nur eine Empfehlung ist, da muss ich passen. Vergleicht man die oftmals ausgesprochene Empfehlung von oben (<100 ; >10 kOhm) mit den Richtlininien des IRT (Institut für Rundfunktechnik) erkenn man schnell, dass es keine starre Regel sein kann.

        Daher sieh's gelassen:
        Ausgangsimpedanz = möglichst klein
        Eingangsimpedanz = möglichst hoch

        In den meisten HiFi-Fällen wird das zwischen Vor- und Endstufe auch nicht großartig ins Gewicht fallen. Vor allem, wenn sie eng beieinander stehen. Bei den Studioleuten werden aber oftmals sehr lange Strippen eingesetzt, da sind dann andere Spielregeln.

        Hier KÖNNTE übrigens ein Ansatz liegen, warum manche Kabelunterschiede hören, manche nicht. Nur stellt sich die Frage, ob es wegen einer schlechten elektrischen Auslegung einen Unterschied gibt, oder weil das Kabel auf wunderbare Weise die Elektronen schonender durch die freien Elektonen des Elementes Kupfer transportiert.

        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

        Kommentar

        Lädt...
        X